Donnerstag, 17. Oktober 2013

Felders Lektion 21: Apfelauflauf Elsässer Art mit Konditorcreme


Nach den überzeugenden ersten zwei Cremespeisen war ich gespannt, wie es weitergeht.
Ich liebe Äpfel und freute mich daher auf dieses Rezept.

Apfelspalten (Boskop) werden in Butter weich gedünstet und mit Orangenlikör (Cointreau) flambiert.
Darauf kommt dann Felders Konditorcreme. Schließlich kommt die Form zum Überbräunen noch kurz unter den Grill.

Felders Konditorcreme ist im Grunde nichts weiter als der hierzulande bekannte Pudding, dem noch Eier beigefügt werden.
Und viel, viel Zucker. Ob die Zuckermenge Standard bei ihm ist, oder sie die Apfelsäure ausgleichen soll, weiß ich nicht.

Hier Felders Rezept für die Konditorcreme


500 ml Vollmilch mit
60 g Zucker zum Kochen bringen.
60 g Zucker,
1 TL Mehl, gehäuft
40 g Vanillepuddingpulver (etwa 1 Packung) und
2 Eier zu einer homogenen Masse verrühren.

Die heiße Milch unter Rühren zur Eimasse geben. Alles wieder in den Topf gießen.
Bei mittlerer Hitze unter Rühren zum Kochen bringen. Wenn sie kocht, vom Herd nehmen. Oberfläche mit Folie abdecken und im Zimmer ruhen lassen.

Na? Kommt euch die Zubereitung bekannt vor?

Meinen ersten Versuch startete ich gleich mit 50 g Zucker statt 60 g für die halbe Menge.


Es war viel zu süß. Auch hatte ich die Äpfel nicht weich genug gedünstet.

Da ich ja die 40 g Zucker, die auf der Puddingpulverpackung für den klassischen Pudding angegeben sind, schon viel zu süß finde, habe ich die Zuckermenge beim zweiten Versuch gleich drastisch reduziert.

Beim zweiten Versuch nahm ich nur 20 g Zucker für die halbe Menge und dünstete die Äpfel etwas länger.


So hat es uns viel besser geschmeckt. Aber es ist kein Rezept, das nach Wiederholung ruft.
Und dass in einem Buch über die hohe Schule der Patisserie Puddingpulver auftaucht, finde ich einfach nur erstaunlich. Natürlich greift man auch in der Patisserie auf Industrieprodukte zurück. Und ich habe kein Problem damit. Dennoch hat es mich verwundert.

Was bei uns gerne gegessen wird, ist Vanillepudding oder -flammerie mit Apfelmus. Das liebt Kazu.^^

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

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