Japanisches Toastbrot ist wesentlich flauschiger und schmeckt auch anders als das deutsche.
Das liegt sicher zum einen an den Zutaten (anderes Weizenmehl, andere Hefe) und zum anderen ... Tja, ich bin kein Fachmann. Ich weiß es nicht.
Auf jeden Fall ist das japanische Rezept wesentlich arbeitsintensiver als deutsche Toastbrotrezepte.
Aber die Arbeit lohnt sich. Denn das fertige Brot ist wirklich sehr flauschig.
Das Rezept ist für so eine Form mit Deckel ausgelegt:
Die Maße betragen 19,5 cm x 9,4 cm x 9,4 cm.
Zutaten
300 g Weizenmehl Type 550
6 g Trockenhefe
17 g Zucker
75 ml Milch
140 ml Wasser
6 g Salz
17 g Butter, weich
Vorbereitung
Die Form und den Deckel von innen fetten.
Zubereitung
Mehl, Hefe und Zucker in eine Schüssel geben und vermischen. Eine Mulde formen.
Milch und Wasser auf etwa 30°C erwärmen.
Flüssigkeit in die Mulde geben und mit den Knethaken des Handrührgeräts (man kann auch gleich mit den Händen arbeiten) von innen nach außen die Zutaten miteinander vermengen.
Den Teig auf die Arbeitsflächge geben und mit den Händen kneten und falten. Das dauert um die 8 Minuten.
Hier ein Video zur Knettechnik: https://www.youtube.com/watch?v=t6eG-T_jSd0
Den Teig ausbreiten, das Salz und die Butter auf dem Teig verteilen und einarbeiten.
Teig kneten und falten, bis er ganz elastisch ist. Wenn man den Teig auseinanderzieht, soll er ganz dünn werden, ohne zu reißen. Das dauert ebenfalls etwa 8 min.
Eine große Schüssel dünn fetten.
Teig rundformen und mit dem Schluss nach unten in die gefettete Schüssel legen.
Die Schüssel mit Folie oder einem feuchten, gut ausgewrungenem Tuch abdecken.
Teig etwa 60 min bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Den auf das etwa 2,5 bis 3-fache aufgegangenen Teig aus der Schüssel nehmen, entgasen und halbieren. Jede Hälfte zu einer Kugel formen und abdecken.
20 min bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Anm. Ich hatte das Gefühl, dass das Brot besser wird, wenn die Teigkugeln nur maximal 250 g wiegen.
Aus dem übrig gebliebenen Teig habe ich Brötchen geformt.
Die Teigkugel mit dem Schluss nach oben auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, platt drücken (entgasen) und zu einem Rechteck ausrollen.
Die Teigplatte von den langen Seiten zur Mitte einschlagen, so dass die Breite der Teigplatte gedrittelt wurde.
Nun die Platte von der schmalen Seite aus aufrollen.
Auf diesem Video sieht man es ähnlich bei 3:00 min:
https://www.youtube.com/watch?v=kiEMUuFKAjE
Mit dem Schluss nach unten in die gefettete Form an einer Längsseite einlegen, so dass auf der anderen Seite etwas Platz verbleibt.
Der Teig kann dadurch besser aufgehen.
Auf folgendem Foto ist der links angelegte Teig schon etwas aufgegangen. (Hab zu spät ans Foto gedacht.)
Form mit Folie abdecken und den Teig bei Zimmertemperatur 30 bis 40 min gehen lassen, bis der Teig die Form zu etwa 80% ausfüllt.
Ofen auf 200°C O/U-Hitze vorheizen.
Die Oberfläche mit Wasser besprühen (geht gut mit einer Sprühflasche) und den Deckel aufschieben.
Das Brot im vorgeheizten Ofen bei 200°C O/U-Hitze ca. 25 bis 30 min backen.
Nach dem Backen das Brot gleich aus der Form holen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Ich habe meine Scheibe mit französischer Kastaniencreme genossen. So lecker!
Guten Appetit!
Es sieht so flauschig aus *_*
AntwortenLöschenJetzt hab ich Appetit auf japaniaches Toast
Fühl Dich gedrückt!
-Miri
:-D
LöschenDanke! <3
Super, danke für das Rezept :) Jetzt muss ich nur noch nach einer passenden Form suchen. Gruß Tobi
AntwortenLöschenGerne. Viel Erfolg!
LöschenOh, danke für das Rezept!
AntwortenLöschenIch schleich schon länger daran herum, ein Shokupan zu backen. Meinst du man kann auch auf den Deckel verzichten? :O
Es geht auch ohne Deckel, aber das Ergebnis ist leicht anders, da die Feuchtigkeit ohne Deckel entweichen kann.
LöschenShokupan ohne Deckel gebacken heißt in Japan Igirisu Pan: http://mari-to-kazuo.blogspot.de/2015/04/english-bread.html
Hat super geklappt 🍞💓
AntwortenLöschenHallo,ich freue mich, Ihren Blog entdeckt zu haben. Ich suche nach einer Sorte Mehl, mit der ich japanische Toastbrote backen kann. In Japan gibt es spezielle Mehlsorte dafür, heißt Toastmehl, oder? Ich habe Typ 405 und 550 probiert, aber nicht zufriedenstellend, vielleicht Glutinhalt zu wenig. Darf ich fragen, welche Glutinhalt haben Sie in ihren 550 Mehlsorten?
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