Dienstag, 20. Februar 2018

Matchaverkostung am 18. Februar 2018


Hallo alle miteinander!

Es tut mir leid, dass es hier so lange still war. Nun melde ich mich zurück mit diesem Bericht über meine Matchaverkostung, die am 18. Februar 2018 stattfand.

Zu dieser Verkostung hatte ich über Instagram (https://www.instagram.com/mari_to_kazuo/) eingeladen. Der Termin wurde über eine doodle Liste ermittelt.
Alles passte.
Dieses Mal sind lauter Bloggerinnen dabei (von den eingeladenen fünf Matcha Fans musste eine aufgrund Krankheit leider absagen).

Hier die Teilnehmer und ihre Instagram Accounts, wo ihr auch noch Bilder bzw Stories findet.

Lisa von https://www.instagram.com/lisacuisine/
Daniela von https://www.instagram.com/nipponinsider/
Katja von https://www.instagram.com/katjakocht/
Flora von https://www.instagram.com/floratchalovesmatcha/

Meine Freundin Lisa ist schon früher da (so hat man auch Zeit, sich noch über persönliche Dinge auszutauschen^^) und hilft mir beim Tisch decken (und beim Beruhigen meiner Nerven ^^;;).


Die Teilnehmer kommen und es wird eine richtig schöne, entspannte und gemütliche Runde.

Als erstes serviere ich meinen Gästen den Green Welcome, einen Sektcocktail mit u.a. Matcha, Ananassaft, Zitrone und Yuzu.


Dann gehen wir all die Matcha durch, die zum Verkosten zur Verfügung stehen:


Tsujiri Matcha Milk (200 g kosten 475 ¥)
Matcha Miyazaki  (100 g kosten 500 ¥) (Diesen Matcha durfte ich behalten! Vielen lieben Dank, Daniela!)
Matcha Uji Cooking (16,13 €7 100 g)
Matcha Suisen von Marukyu Koyamaen (18 €/ 100 g)
Matcha für Smoothies von Roman Firnkranz (33,00 €/ 100 g)
Matcha von Rossmann (33,30 €/ 100 g)
Matcha 3-star von Miyako-cha (40 €/ 100 g)
Matcha von nu3 (46,63 €/ 100 g)
Matcha 5-star von Miyako-cha (60 €/ 100 g)
Matcha von Heapwell (63,30 €/ 100 g)
Matcha Q3 Chigi no shiro von Marukyu Koyamaen (71,25 €/ 100 g bzw 40 g kosten 1296 ¥)
Matcha von Harimaen (etwa 81 €/ 100 g bzw 20 g kosten 1026 ¥)
Matcha Tenno von Matcha Magic (83,30 €/ 100 g)
Matcha von Midori Spring (83,33 €/ 100 g)
Matcha Q4 Yûgen von Marukyu Koyamaen (85 €/ 100 g bzw 40 g kosten 1620 ¥)
Matcha JAS Silver von Marukyu Koyamaen (95 €/ 100 g)
Matcha Miumori Kirishima (96,63 €/ 100 g)
Matcha Chiyo Mukashi von Maiko (99,98 €/ 100 g bzw 40 g kosten 2160 Yen)
Matcha Shikibu no mukashi von Yamamasa Koyamaen (um die 110 €/ 100g, 30 g kosten 1600 ¥)
Matcha Mantoku von Keiko (113,30 €/ 100 g)
Matcha Premium von Teelirium (116,63 €/ 100 g)
Matcha Unmon no mukashi von Ippodo (149,98 €/ 100 g bzw. 20 g kosten 2160 ¥)
Matcha Q7 Unkaku von Marukyu Koyamaen (172,50 €/ 100 g bzw 20 g kosten 1674 ¥)

Gut möglich, dass ich bei der Menge (23 Sorten!!!) einen vergessen habe. ^^;;

Wir sortieren sie in untere, mittlere und obere Qualität, was gar nicht so einfach ist.

Um den Gaumen geschmacklich auf grün einzustimmen, schenke ich einen milden Genmaicha ein. Dann beginnen wir die Verkostung:
Dosen öffnen, Farbe begutachten, schnuppern und gegebenfalls verkosten.

Die ersten fünf sind Matcha für Speisen. Da begnügen wir uns mit dem Farbvergleich.

Als Negativ-Beispiel macht der Matcha von Rossmann die Runde. Olivfarben, bitter und rauh ist er. Wir verzichten alle aufs Probieren und beginnen mit dem Matcha 3-star von Miyako-cha gefolgt vom 5-star.
Der 3-star ist uns zu herb, den nu3 lassen wir weg, da ich ihn von der Qualität niedriger als den 3-star einordnen würde.
Der 5-star ist schon angenehmer.

Nun wenden wir uns dem Heapwell aus Großbritanien und dem Midori Spring aus Kanada zu.
Der Heapwell schmeckt zwar, hat aber so einen Unterton, der uns nicht so zusagt.
Der Midori Spring ist da schon wesentlich gefälliger.

Ich gieße alle Matcha gleich auf. So gut es geht.
Etwa 2,10 g Matcha kommen in die Schale und werden mit etwa 125 ml heißem Wasser von 80°C aufgegossen und mit dem Chasen aufgeschlagen.
Dann verteile ich den Matcha auf die kleinen Schälchen (eigentlich ja Sake-Schälchen).

Nach den ersten vier Matcha serviere ich meine Kirschblütenmoussetörtchen: die Sakurayama.



Die Gäste sind verzückt, was mich natürlich glücklich macht. :-)

Das Innenleben möchte ich euch auch nicht vorenthalten:
Matchamoussekern mit Kirschgelee.



Aber auch das andere Gebäck kann überzeugen.



Es gibt einen Matcha Souffle Cheesecake (der hierzulande noch den Zusatz "japanisch" trägt). Das ist ein gebackener, luftiger Käsekuchen (mit Frischkäse).



Dann als Unterschied dazu einen Matcha Marble Rare Cheesecake. Ein Kuchen mit Frischkäse, der nicht gebacken wird.



In der Tischmitte stehen die Knabbereien.


Matcha Macarons mit einer Mango-Maracuja-Füllung:


Matcha Corn Snacks, die uns meine Mutter geschickt hat:


Und die veganen Matcha Squares.


Natürlich serviere ich meinen Gästen auch Chiffon Cakes. Dieses Mal keinen Matcha Chiffon Cake, sondern drei andere Sorten:


Einen wunderbar fluffigen Cheese Chiffon Cake (links auf dem Tablett), der mich geschmacklich stark an den japanischen Souffle Cheesecake erinnert (we love it), den Tiramisu Chiffon Cake mit Mascarpone und Kaffee und einen saftigen Yuzu Chiffon Cake mit Yuzusaft, kandierten Yuzuschalen und Yuzupulver im Teig.
Und weil ich gerade eine Yuzu da habe, landet diese als Dekoration auch auf meinem japanischen Tablett.

Weiter geht es mit der Matchaverkostung.

Wir probieren nun den Chigi no shiro (Q3) und den Yûgen (Q4) von Marukyu Koyamaen.

Beide Matcha überzeugen. Der Chigi no shiro hat einen sehr angenehmen Geschmack mit leichter Herbe. Das ist ein sehr schöner Alltagsmatcha, den man sich morgens auch schnell mal mit dem Milchaufschäumer aufschlagen kann.
Dem Yûgen merkt man gleich die höhere Qualitätsstufe an. Er ist wunderbar sanft und trotzdem vollmundig wie der Chigi no shiro, nur dass ihm dessen Herbe fehlt.

Es geht weiter mit dem, nun so genau weiß ich das nicht mehr, aber ich glaube, es war der Shikibu no mukashi, den uns Flora aus München mitgebracht hat und den ich behalten durfte *_*.
DANKE!

Wir merken, dass wir im oberen Mittelfeld sind, was die Qualität angeht. Ausdrucksstark, aber dennoch sehr angenehm. Und was besonders spannend ist, ist, dass jeder Matcha sein ganz eigenes spezielles Aroma hat.
Matcha ist eben nicht gleich Matcha.
Der Shikibu no mukashi ist sehr gut und landet bei Daniela, so weit ich mich erinnere, sogar auf dem ersten Platz bei ihrem Ranking.

Der Miumori Kirishima sorgt für eine Spaltung. Die einen mögen ihn, die anderen nicht. Er hat in der Tat einen ganz speziellen Unterton.
Im Nachhinein habe ich erfahren, dass ich ihn nur mit 70°C heißem Wasser aufgießen darf. Vielleicht lag es daran.

Nach weiteren vier Matcha ist es wieder Zeit für eine Essenspause. Ich serviere meine beliebte Matchamoussetorte.


Die Kugel auf der Sahnerosette ist Matchagummi, welches ich Anfang der Woche in meiner Silikonform zubereitet habe.

Erneutes wohliges Seufzen. Auch von mir. Ich liebe diese Torte. :-)

Matcha auf Anschlag. Aber wir möchten noch die hohen Qualitäten verkosten.

Wir vergleichen Mantoku mit Premium von Teelirium und die Wahl fällt auf den Mantoku von Keiko. Doch der ist uns zu kräftig und kann bei uns nicht punkten.

Wir gehen nun gleich zum Unmon no mukashi von Ippodo über (den ich mit etwa 70°C aufgieße), unserem hochwertigsten Matcha.
Mmh. Wir sind uns einig. Diese Qualität überzeugt auf ganzer Linie. Seidig, feiner Geschmack mit viel Tiefe und Süße. Mild und doch wundervoll aromatisch. Kein Wunder, dass man diesen auch als dickflüssigen Koicha zubereitet genießen kann.

Wie schmeckt wohl der Unkaku von Marukyu Koyamaen? Immerhin auch Q7 in der firmeneigenen Rangliste.
Wow. Total anders. Auch ganz fein. Aber geschmacklich und auch vom Duft her ist dieser völlig anders als der Unmon no mukashi von Ippodo. Ich kann den Unterschied echt nicht beschreiben.
Große Klasse sind beide, mir persönlich sagt der Unmon no mukashi von Ippodo jedoch mehr zu.

Es ist wirklich immer wieder spannend diese Unterschiede festzustellen.

Am liebsten hätten wir ja weiter probiert, aber wir konnten einfach nicht mehr. ^^;;

Daniela hatte pfiffigerweise Beutelchen mitgebracht und so konnten wir jeder uns von den Matcha, die wir nicht geschafft hatten zu probieren, etwas abfüllen.^^

Zum Schluss habe ich noch für die, die wollten einen Yuzucha serviert.
Ich finde diesen von Tosa Reihoku so köstlich!


Es war ein wundervoller Nachmittag und eine gelungene Verkostung, die mir viel Freude bereitet habe. Danke, dass ihr da wart und danke für eure lieben Mitbringsel.

Ein dickes Dankeschön geht auch an matchashop, die uns verschiedene Matcha zum Verkosten zur Verfügung gestellt haben.
Bei matchashop könnt ihr übrigens viele der vorgestellten Matcha kaufen. U.a. den Unmon no mukashi von Ippodo. Laden in Berlin und Online Shop.

Immer wieder dankbar bin ich auch den Betreibern vom Online Shop "Grüner Tee von Marukyu Koyamaen", ohne deren Unterstützung ich gar nicht hätte so viel backen können.
Der Matcha, den ich für all mein Gebäck verwendet habe, ist der Suisen von Marukyu Koyamaen (wobei ich auch den Rindou sehr empfehlen kann), den ihr in dem Online Shop kaufen könnt. Natürlich gibt es dort auch alle anderen Matcha von Marukyu Koyamaen.

Den köstlichen Yuzucha, der nur aus Yuzu, Zucker, Honig und Pektin besteht, gibt es in Berlin-Friedrichshaim im Hanabira. Dort gibt es auch die Matcha von Miyako-cha und den Megumi no mukashi von Shohokuen (kein Online Shop).

Wer nun Lust bekommen hat, auch mal bei einer Matchaverkostung mitzumachen, gibt mir einfach Bescheid. Die nächste kommt bestimmt! :-D

P.S. Es war schön, mal wieder zu bloggen. ^___^