Freitag, 27. Mai 2016

Tôfu-Frikassee


Dieses Tôfu-Frikassee entstand in Anlehnung an ein Rezept für ein Kalbsfrikassee.
Frankreich trifft Japan. :-) Uns hat diese Fusionsküche sehr gut geschmeckt.

Zutaten

400 g Tôfu
Ca. 120 g Schalotten
1 kleine Zwiebel
1 Möhre
1 Lorbeerblatt
2 Gewürznelken
20 g Butter
350 g Dashi
1 EL Sojasauce
ggfs. Salz
weißer Pfeffer
150 g Champignons
1 Eigelb
60 ml Sahne
Saft von 1/2 Zitrone
1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
1 TL Speisestärke
ggfs. 1 EL milder Essig (Getreideessig, alternativ Zitronensaft)

Zubereitung

Tôfu in gleich große Stücke schneiden.
Schalotten schälen und in dünne Scheiben schneiden.
Zwiebel schälen und achteln.
Möhre schälen und in Scheiben oder in kleine Würfel schneiden.
Schalotten in der Butter andünsten.
Tôfuwürfel hinzufügen und mit anbraten.
Dann Zwiebeln, Möhren, Lorbeerblatt und Gewürznelken hinzufügen.
Dashi und Sojasauce angießen und mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Zugedeckt bei schwacher Hitze etwa 15 min sacht kochen lassen.
Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Dazugeben.
Zugedeckt bei schwacher Hitze etwa weitere 15 min sacht kochen lassen, bis das Gemüse weich ist und der Tôfu die Aromen aufgenommen hat.
Eigelb mit Sahne, Zitronensaft, Muskat und Stärke verquirlen und in das Frikassee einrühren und es damit abbinden.
Abschmecken und bei Bedarf noch etwas Säure, etc hinzufügen.

Ach ja, auf dem Bild sieht man keine Champignons, da ich die alle herausgepickt und mir aufgetan habe, da meine Männer Champignons nicht mögen.

Montag, 23. Mai 2016

Wochenrückblick 11.5.–20.5.

Mittwoch, der 11. Mai 2016

Besuch beim Zahnarzt ist angesagt. Wusstet ihr, dass nicht nur Tee, sondern auch Ingwer für Verfärbungen am Zahn sorgt? Ich bislang nicht. Zum Glück habe ich kein Karies.

Donnerstag, der 12. Mai 2016

Einkaufen.
Judo. Dieses Mal läuft das Training besser und ich bin froh, dass Kazu wieder mitmachen kann (bzw will).

Freitag, der 13. Mai 2016

Ich hole Kazu früher von der Schule ab und wir treffen uns mit Babasan an der Friedrichstraße, von wo wir gemeinsam zum Café "House of small wonder" gehen.
Ich bin gespannt, wie meine Mutter das Café findet.
Während mir das Ambiente sehr gut gefällt, sagt es meiner Mutter gar nicht zu.
"Das ist gar nichts für Japaner", sagt sie. Zumindest nicht für die ältere Generation.

Wir testen das Angebot und wählen den Brotpudding, den ich schon in mehreren Variationen selber zubereitet habe (z.B. http://mari-to-kazuo.blogspot.de/2011/09/brot-bananen-pudding.html)
und natürlich muss auch der Earl Grey Chiffon Cake getestet werden, auch wenn er vom Aussehen eigentlich gar nicht zusagt, da die Oberfläche eingefallen ist.

Der Brotpudding sieht bis auf die verbrannten, schwarzen Stellen oben ganz gut aus. Als "Brot" wurden Croissants verwendet.
Leider schmeckt er Kazu gar nicht, mein Fall ist er auch nicht so.


Der Chiffon Cake ist eher ein Biskuit (Sponge Cake). Man sieht auf dem Foto deutlich die eingefallene Seite und die stark verdichtete Krume.
Der Kuchen weist leider gar keine Chiffon Cake typische Elastizität auf und auch die Flauschigkeit und Feuchte fehlt.
Wir haben ihn alle probiert und doch blieb die Hälfte übrig ...


Hier mal ein Bild, wie ein Earl Grey Chiffon Cake aussehen sollte:


Wir verlassen das Café und beschließen spontan, noch zum Ku'damm zu fahren. Kurz zu Karstadt Sports rein, schnell eine Jogginghose für meinen Mann gekauft, dann geht es weiter zu Häagen Dazs, Eis essen.
Am liebsten hätte ich ja noch ein wenig ausgiebiger im Sportgeschäft gestöbert, da die da gerade eine coole Angebotswoche haben. Ab 3 Teile gibt es 25% Rabatt. Das ist schon ordentlich. Aber mit gelangweiltem Anhang fehlt dann doch die Ruhe. Nun ja, ist wohl besser so, denn eigentlich habe ich eh kein Geld über.

Am Ku'damm ist jede Menge los und wir erfahren, dass in 30 min ein Radrennen stattfinden wird. Das Team-Zeitfahren im Rahmen der Tour de Berlin. Natürlich ist Kazu gleich begeistert und will da zuschauen. Die Aufwärmrunden/ Trainingsläufe sind jedenfalls schon sehr beeindruckend.
Wir nutzen die halbe Stunde, um für Kazu bei C&A noch Jeans und T-Shirt zu kaufen.
Es ist einfach unglaublich, wie schnell er seine Hosen kaputt bekommt.

Das Team-Zeitfahren beginnt.
Vorneweg ein hupendes Motorrad, dann das Radrennteam, das aus sechs Leuten besteht und abschließend ein Auto.

Das hupende Motorrad ist wirklich nötig, denn da die Straße für Autos gesperrt ist, laufen viele Menschen ohne zu schauen einfach über die Straße! Unglaublich!

Wir schauen uns die ersten Teams an, dann wird es zu Kazus Enttäuschung Zeit für den Heimweg. Er hätte gerne noch seine favorisierte Mannschaft (die haben was rot-schwarzes an *g*) gesehen.

Trotzdem hat das Radrennen Kazu für den in seinen Augen langweiligen Cafébesuch entschädigt. :-)

Samstag, der 14. Mai 2016

Letztens hat Kazu von K-san folgenden Beutel zum Tag des Kindes (japanischer Feiertag am 5.5.) geschenkt bekommen:


Sieht toll aus, nicht?
Kazu öffnet die Tüte und wir probieren ein paar Sachen. Ja, wir. Denn mein Sohn ist so lieb und fragt mich, ob ich auch probieren möchte. Da sage ich natürlich "ja!". :-D
Und die Sachen, die ich probieren durfte, schmecken echt gut.

Zum Mittag gibt es Tôfu-Frikassee mit Bandnudeln:


Für Kazu gibt es noch einen extra Schuss Zitronensaft dazu. :-D

Sonntag, der 15. Mai 2016, Pfingstsonntag

Heute schließe ich das Hefeteig-Kapitel des Buchs "Backen!" von C. Bergmayer ab, indem ich Krapfen (Berliner Pfannkuchen) und Bagels backe, ...



die es bei uns heute zum Sonntagsfrühstück gibt.^^


Desweiteren entstehen im Laufe des Tages noch zweierlei Financiers: Vanille und Matcha.
(Hab leider vergessen, rechtzeitig ein Foto zu knipsen. Hier der kleine Rest der Vanille-Financiers (Rezept folgt).


Desweiteren habe ich mich den ganzen Tag über meinem Blätterteig gewidmet.


Montag, der 16. Mai 2016, Pfingstmontag

Anlässlich des heute stattfindenden Cousin- und Cousinentreffen in der Wohnung meines Cousins in Tegel backe ich aus meinem Blätterteig Mandelschleifen und kleine Schweineohren.



Meine Männer passen. Sich mit anderen treffen, sich unterhalten, spazierengehen – Das finden sie langweilig. :-P
So mache ich mich alleine auf den Weg und genieße die frische Luft und die andere Umgebung, die mich in Urlaubsstimmung versetzt.


Nach Kaffee/ Tee und Gebäck gehen wir zusammen spazieren.
Unterwegs sehe ich einen coolen Ast, der förmlich danach schreit, erklommen zu werden. :-P


Tja, Kazu, wärst du mal mitgekommen. Es gab auch einen ganz großen Spielplatz! :-D

Dienstag, der 17. Mai 2016

Ich habe noch etwas Blätterteig im Gefrierfach übrig, doch ich glaube, den hätte ich besser verpacken sollen. Während die Mandelschleifen und Schweineohren richtig gut wurden, will die zweite Portion nicht richtig hochgehen. :-(
Auch die Creme wird viel zu weich. Die Mille feuille misslingt. T_T


Na ja, positiv denken. Übung macht den Meister. Und nächstes Mal variiere ich die Füllung, denn geschmacklich finde ich sie viel zu buttrig.

Mittwoch, der 18. Mai 2016

Heute ist der letzte Pfingstferientag für Kazu und wir nutzden das, um uns mit dem Opa (meinem Papa) im Tierpark Friedrichsfelde zu treffen.

Nun ja, eigentlich geht man ja in den Tierpark/ Zoo, um sich Tiere anzusehen, doch Kazu zeigt mehr Interesse für die Tier-Statuen ...
"Was zum Klettern!" :-D


Und wen interessieren schon Rehe, wenn das Geländer so schön zum Balancieren einlädt. Ähem.



Doch die Pelikane, an die man so dicht rankommt, beeindrucken ihn schließlich. Mich übrigens auch. :-)



Und wieder was zum Erklimmen. ^^


Das viele Herumgelaufe "ermüdet" Kazu und als wir an einer schönen Liegewiese vorbeikommen, wird diese gleich ausprobiert.


Was Kazu in erster Linie interessiert, ist der Spielplatz. Wir haben ihm versprochen, dass wir erst die Runde durch den Tierpark machen und abschließend den Spielplatz aufsuchen.
Doch was ist das? Der Spielplatz ist eine Baustelle! Aah! Armer Kazu. Der Spielplatz wird erst im Sommer fertiggestellt sein.

Zum Glück habe ich noch ein As im Ärmel.
Nach dem Tierparkbesuch fahren Opa, Kazu und ich zum Velodrom an der Landsbergher Allee, wo es einen Parkour Spot geben soll.
Wir müssen eine Weile suchen, bis wir endlich die weißen Mauern finden, wo bereits jemand Sprünge trainiert.

Auch Kazu klettert geschwind auf die Mauern, um darauf zu balancieren und wieder herunterzuspringen.
Die Mauern können auch durch Anspringen erklommen werden, was ich im Video festgehalten habe.
Der junge Mann, der bereits am Trainieren war, gibt Kazu gute Tipps und hilft ihm.


So wird es für Kazu noch ein richtig toller Tag.
Mir hat auch der Tierparkbesuch sehr gefallen. :-)

Donnerstag, der 19. Mai 2016

Heute darf Kazu fast ganz alleine zur Schule fahren.
Nachdem wir die Kreuzung hinter uns gelassen haben, lasse ich ihn mit dem Fahrrad alleine vorfahren. Zwei Seitenstraßen muss er alleine überqueren.
Ich gehe hinterher. Alleine schon, um sicherzugehen, dass er nicht irgendwo liegt und sich was getan hat.
An der Schule angekommen sehe ich Kazus Fahrrad zwischen den anderen stehen und schließe es an.
Er ist also gut angekommen. Ich gehe hoch in die Garderobe.
Kazu hat ordentlich Fahrradhelm, Rucksack und Jacke aufgehängt und auch nicht vergessen, seine Postmappe herauszunehmen. Super!

Beruhigt gehe ich einkaufen.
Nachmittags fahren wir mit den Rädern zum Judo.

Freitag, der 20. Mai 2016

Auch heute klappt das "alleine vorfahren" einwandfrei.

Kazu beschwert sich, dass ich ihn so spät abhole. Nanu? Sonst beschwert er sich immer, dass ich zu früh da bin.
"Alle meine Freunde sind schon weg."
Aha. Daher weht der Wind.
Werde ich ihn eben freitags früher abholen.

Wir fahren nach Hause und ich packe seinen Trolley, denn gleich müssen wir wieder los, da Kazu heute bei Oma und Opa im Garten übernachten wird.

Da Fabian sich heute noch mit einem ehemaligen Arbeitskollegen trifft, habe ich dadurch einen freien Abend, den ich mit etwas Sport verbringe und dann frühzeitig ins Bett gehe.
Ja, ja, ich bin einfach keine Nachteule.

Samstag, 21. Mai 2016

Hefeteigbrötchen "Funny Faces"


Diese lustigen Brötchen gab es letztens bei uns zum Frühstück. Sie haben für viel Spaß gesorgt. :-D

Das Rezept stammt aus dem Buch "Backen!" von Christine Bergmayer und ist im Kapitel 'Hefeteig' zu finden. Von allen daraus getesteten Hefeteigrezepten (ich habe alle bis auf den Zwetschgendatschi getestet) hat uns dieses am meisten Freude bereitet.

Zutaten für etwa 8 Brötchen

450 g Mehl
20 g frische Hefe
50 ml + 150 ml lauwarme Milch
1 EL Zucker
2 Eier (Gr. M)
1 TL Vanillezucker
1 TL Zitronenzucker
1 TL Salz
80 g weiche Butter

Sultaninen oder Schokotropfen

Zubereitung

Mehl in eine Schüssel sieben. In die Mitte eine Mulde drücken.
Hefe hineinbröseln und mit 50 ml Milch und etwas Mehl verrühren.
Die angerührte Hefe mit Mehl vom Rand bedecken.
Schüssel abdecken und 20–30 min stehen lassen.

150 ml Milch, Zucker, Eier, die aromatisierten Zucker, Salz und Butter zum Hefeansatz geben.
Alles etwa 5 min lang mit den Knethaken eines Handrührgeräts verkneten.
Schüssel abdecken und den Teig bei Zimmertemperatur etwa 1 h gehen lassen.

Hefeteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 1 cm dick ausrollen.
Dann 5 min zum Entspannen ruhen lassen.

Backblech mit Backpapier auslegen.

8 Kreise mit einem Durchmesser von 10 cm ausstechen. Die Kreise mit Abstand aufs Backblech legen. Kreise dünn mit Wasser bepinseln.

Aus dem restlichen Teig Nasen, Haare, Mund, Ohren, Brillen und was euch sonst noch einfällt formen und an- bzw auf die Teigkreise legen.

Gesichter dünn mit Wasser bepinseln und bei Zimmertemperatur etwa 1 h gehen lassen.

Backofen auf 180°C O/U-Hitze vorheizen.

Sultaninen oder Schokoladentröpfechen als Augen in den Teig drücken.
Gesichter nochmals dünn mit Wasser bepinseln.

Brötchen im vorgeheizten Ofen bei 180°C O/U-Hitze 15–18 min goldbraun backen.



Mittwoch, 18. Mai 2016

Printanier par Yasumasa Takagi 高木康政のプランタニエ


Das Rezept für diese Törtchen stammt aus dem Buch "Gâteaux des quatre saisons" des japanischen Patissiers Yasumasa Takagi, wo diese Törtchen Printanier heißen.
Es handelt sich dabei um einen Pistazienbiskuit, der mit leichter Buttercreme und natürlich Erdbeeren gefüllt ist.
Yasumasa Takagi ist ein berühmter japanischer Pâtissier, dessen Produkte das Label "Le Patissier Takagi" tragen.

Da ich eine natürliche Pistazienpaste ohne Farbstoffe (Fertigprodukt) verwendet habe, ist mein Pistazienbiskuit und die Glasur leider nicht so frühlingshaft gün geworden. Abzug in der B-Note. :-P
Geschmacklich sind die Törtchen top.

Zutaten für eine Torte von ca. 24 cm x 17 cm

Pistazienbiskuit
90 g Vollei
60 g Zucker
85 g Pistazienpaste
140 g Eiweiß
80 g Zucker (für Eischnee)
25 g Butter
60 g Mehl Type 405

Buttercreme
italienische Meringue
27 g Wasser
80 g Zucker
40 g Eiweiß
Creme
60 g Eigelb
50 g Zucker (Takagi verwendet 60 g Zucker)
100 g Milch
1/4 Vanilleschote
240 g Butter, in kleinen Stücken (Takagi verwendet 300 g Butter, ich fand 240 g völlig ausreichend)
20 g Kirschwasser (ich habe Limoncello verwendet)

Sirup zum Tränken (genaue Menge ist im Buch nicht angegeben)
Sirup
Kirschwasser (10% von der Sirupmenge)

Ca. 600 g Erdbeeren

Nappage miroir neutre (farbloser Tortenspiegel)
Pistazienpaste

Zubereitung

Pistazienbiskuit
Blech mit Backpapier auslegen.
Ofen auf 200°C O/U-Hitze vorheizen.

Vollei und Zucker weißcremig aufschlagen.
Pistazienpaste einrühren.
In einer anderen Schüssel Eiweiß zu festem Eischnee aufschlagen. Dabei die 80 g Zucker in zwei Etappen zugeben.
Die Hälfte des Eischnees unter die Pistazienmasse rühren.
Butter zum Schmelzen bringen.
Etwa 1/5 der Pistazienmasse zur Butter geben und glatt rühren.
Die angerührte Butter zur restlichen Pistazienmasse geben und einrühren.
Den restlichen Eischnee unterheben.
Das Mehl auf die Masse sieben und einmelieren.


Masse zu einem Rechteck von 25 cm x 35 cm aufs Blech streichen (oder auf 2 Bleche mit 25 cm x 18 cm verteilen).


Bei 200°C O/U-Hitze etwa 7 min backen.


Italienische Meringue
Wasser und Zucker in einem kleinen Topf auf 121°C erhitzen.
Eiweiß zu Eischnee schlagen.
Den heißen Zuckersirup unter Rühren zum Eischnee geben.
Bei mittlerer Geschwindigkeit Eiweiß weiter aufschlagen, bis die Meringue abgekühlt ist und schön glänzt.

Creme
Eigelb und Zucker in einer Schüssel weiß-cremig aufschlagen.
Milch mit dem Mark der Vanilleschote und der ausgekratzten Schote zum Kochen bringen.
Die Eigelbmasse mit etwa der Hälfte der Milch glatt rühren. Dann in den Topf zur restlichen Milch geben und einrühren.
Bei starker Hitze und stetem Rühren zum Kochen bringen. Wenn die ersten Bläschen erscheinen, vom Herd nehmen und durchseihen.
Die Creme mit dem Handrührgerät bei hoher Geschwindigkeit rühren und dabei die Butterstückchen nach und nach zugeben.
Wenn die ganze Butter eingerührt ist, die Schüssel in ein Eiswasserbad stellen und die Creme weiter aufschlagen. Zum Schluss das Kirschwasser einrühren.
Erst die Hälfte der Creme mit der italienischen Meringue vermengen. Dann die restliche Creme einrühren.

Zusammenbau
Den Biskuit halbieren. Die Backhaut kann nach Belieben entfernt werden.
Einen Biskuitboden tränken (d.h. mit aromatisiertem Sirup bepinseln).
Die Hälfte der Creme aufstreichen.
Den Boden dicht an dicht mit möglichst ganzen Erdbeeren (ohne Grün) belegen.
Etwa 1/5 von der restlichen Creme abnehmen und beiseite stellen.
Die restliche Creme auf den Erdbeeren verteilen und die Lücken gut füllen.
Den zweiten Boden mit der Backhaut nach unten auflegen und andrücken.
Boden tränken und mit dem beiseite gestellten Rest der Creme bestreichen.
Die Torte für etwa 1 h in den Kühlschrank stellen.

Fertigstellung
Die Tortenglasur mit Pistazienpaste verrühren und die Torte damit bestreichen.
Torte erneut kalt stellen.
Dann in beliebig große Stücke schneiden und jedes Stück mit einer Erdbeere dekorieren.
Anm.: Herr Takagi bestäubt die Stelle, wo die Erdbeere hinkommt, mit etwas Kakaopulver und legt eine abgeglänzte Erdbeere mit Grün in Seitenlage darauf.


Quelle: "Gâteaux de quatre saisons par Yasumasa Takagi", Parco Verlag 2000

Donnerstag, 12. Mai 2016

Wochenrückblick 1.5.–10.5.

Sonntag, der 1. Mai 2016

Zum heutigen Frühstück backe ich uns einen Hefezopf nach dem ersten Rezept des Hefeteigkapitels im Buch "Backen!" von Christine Bergmayer. Schmeckt. :-)


Es ist ein wunderschöner, sonniger Tag und nach einem gemütlichen Vormittag fahren Kazu und ich zum Volkspark am Weinberg, um den Spielplatz dort zu erkunden. Außerdem soll dort ein Parkour Spot sein.
Kazu probiert sich durchs Angebot, wobei ich wieder mal feststelle, dass er wirklich sehr gerne klettert. Nach einer Weile kommt eine Gruppe von Jugendlichen (+/- 13 würde ich mal schätzen), die dort tatsächlich ihre Sprünge (Flips) üben. Echt sehenswert, was die so drauf haben.


Am späten Nachmittag geht es weiter zum Eis essen in die vegane Eisdiele "Kontor Eismanufaktur".
Kazu ist enttäuscht, dass die dort kein Vanilleeis haben. Wir finden aber aber etwas anderes für ihn, dass er ganz okay findet. Ich probiere das Matcha-Eis. Die Cremigkeit ist gut, aber es schmeckt mehr nach Kokos als nach Matcha. Nun ja, auf jeden Fall waren wir mal da. :-P

Wieder zu Hause stelle ich meine Erdbeertörtchen fertig: Pistazienbiskuit mit leichter Buttercreme gefüllt und natürlich Erdbeeren.


Das Rezept ist aus dem Buch "Gâteaux des quatre saisons" des japanischen Patissiers Yasumasa Takagi, wo diese Törtchen Printanier heißen.

Schließlich backe ich abends noch ein Sauerteigbrot, in dem endlich mein Sauerteigansatz Verwendung findet, den ich damals beim Foodbloggercamp 2015 bekommen habe.


Als Anleitung diente mir das Rezept "No need to knead – Sauerteigbrot" von Susanna.

Montag, der 2. Mai 2016

Da das Brot gestern erst spät aus dem Ofen kam, habe ich nur ein wenig naschen können. Dafür freue ich mich heute aufs Probieren beim Frühstück.


Saftig, weiche Krume, aber geschmacklich überzeugt es mich nicht so. Ob es am Mehl liegt?
Und ich bekomme einen Blähbauch. Liegt es am Sauerteig? Oder habe ich zu schnell gegessen?

Gleich nachdem ich Kazu zur Schule gebracht habe, gehe ich zum Arzt. Mein Rücken (bzw. wahrscheinlich der Kapuzenmuskel) schmerzt. Bei einem meiner letzten Workouts habe ich mir die rechte Seite verspannt. :-( Dann habe ich beim Handstand üben mein rechtes Handgelenk überansprucht, so dass es sich leicht entzündet hat und als Kazu und ich letzte Woche nach der Schule mal auf dem Spielplatz waren, habe ich es mit dem Herumspringen wohl übertrieben. Jedenfalls tut mir auch mein rechtes Knie weh.

Schonen der Gelenke ist angesagt, für den Rücken bekomme ich manuelle Therapie beim Physiotherapeuten verschrieben.
Die Ärztin ermahnt mich, mich beim Herumtoben etwas zu mäßigen.
Und was meine Gewichtszunahme in den letzten Monaten angeht, das läge wohl eher am altersbedingten, verringertem Stoffwechsel (und wohl am Schokoladenverzehr ^^;;) meint sie.

Ach herrje, alt werden ist blöd. :-(

Dienstag, der 3. Mai 2016

Ich backe mich weiter durch das Kapitel "Hefeteig". Es entsteht der Zopf mit Nuss-Apfel-Füllung.
Auch gut.


Nachmittags geht es seit langem mal wieder zum Judo.

Mittwoch, der 4. Mai 2016

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Donnerstag, der 5. Mai 2016, Himmelfahrt

Schönstes Wetter, doch Kazu hustet (so rasselnd) und beim Atmen hört man, dass er nicht fit ist. Leicht erhöhte Temperatur. Er ist jedoch munter, aber wir beschließen, heute zu Hause zu bleiben.

Zum Frühstück backe ich Bergmayers "Frühstücks-Gesichter". Die gefallen uns. Optisch und geschmacklich. :-D


Und abends serviere ich die Buchteln mit Aprikosen-Mandelfüllung.


Ich mag die Füllung, die aus getrockneten Aprikosen, Mandeln und Marzipan besteht.
Meinen Männern hätte eine andere Füllung besser gefallen.

Freitag, der 6. Mai 2016

Kazu hat schulfrei und wir lassen ihn ausschlafen. Er hustet noch, aber sonst geht es ihm schon besser.
Ich beschließe, mit ihm Rad zu fahren. Die frische Luft und die Sonne wird ihm bestimmt gut tun.
Er darf nur nicht rasen.
Die kleine Fahrradtour tut uns beiden gut.

Samstag, der 7. Mai 2016

Die Nacht hat Kazu kaum noch gehustet und so lassen wir ihn heute zu Joshuas Geburtstagsfeier gehen, die im Museum für Kommunikation stattfindet.
Dort holen Fabian und ich ihn um 17:00 Uhr ab. Das Detektivspiel des Museums hat den Kindern offensichtlich Spaß gemacht.
Wir fahren nun zu dritt direkt weiter nach Kreuzberg zur Pizzeria "+39 piùtrentanove", wo wir um 18:00 Uhr mit K-san, Baba-san und Familie verabredet sind. Mein Bruder und seine Frau sind ebenfalls gekommen, doch meine Schwester mit Anhang musste absagen, da mein Neffe hohes Fieber hat.

Mein Mann und Kazu teilen sich eine Pizza Salame, ich halte mich an Wasser, da ich so spät keine vielen Kohlenhydrate mehr zu mir nehmen mag und ich glücklicherweise auch keinen Hunger verspüre.

Sonntag, der 8. Mai 2016

Heute Vormittag sind wir erneut mit K-san, der am Montag wieder nach Japan zurückfliegt, Baba-san und Co. verabredet. Wir treffen uns um 11:30 Uhr im Café Zuka. Mein Mann ist ebenfalls dabei.

Ich bestelle mir ein Himbeer Charlotte Törtchen, wobei Kazu mir die Hälfte wegisst und gleich noch eins haben möchte, was er auch bekommt. Lieb wie er ist, lässt er mich davon naschen. :-)

Anschließend fahren mein Mann, Kazu und ich zum Potsdamer Platz (Bernburger Treppe), wo es ein Public Meeting für Parkour und Freerunning gibt.
Die Location ist in der Tat grandios und bestens für Parkour geeignet.
Während mein Mann auf einer Bank die Sonne genießt, ziehen Kazu und ich los und erkunden die Hindernisse.
Kazu klettert begeistert überall rum. Als er einmal am Überlegen ist, was er denn noch machen könnte, bekommt er von einer jungen Frau nette Tipps.
Es ist wirklich klasse hier. Kazu hat Spaß und wir beide sind uns sicher, wir kommen wieder. :-)
Hoffentlich geht es meinem Knie und meinem Handgelenk bald besser.

Ich werde mir demnächst auf Empfehlung meiner Schwägerin Kieselsäure Gel besorgen und eine dreimonatige Kur machen.

Vom Potsdamer Platz aus fahren wir zum Brandenburger Tor, wo wir uns bei Häagen Dazs ein Eis holen. Hach ist das herrlich! Endlich mal wieder ein Familienausflug mit Mann und Sohn.

Abends werfe ich noch den Ofen an und backe Kürbiskern-Erdmandel-Schnitten. Ich bin verrückt nach diesen Schnitten.


Außerdem wirke ich noch den Hefeteig für die Brioches von Frau Bergmayer an.

Montag, der 9. Mai 2016

Diese gibt es dann heute zum Frühstück.


Gut. Aber unser Favorit sind bislang die Frühstücks-Gesichter.

Dienstag, der 10. Mai 2016

Es folgen die nächsten zwei Rezepte aus dem Buch "Backen!"
Die "Frühstückseier" mit Quark, die mir, glaube ich, misslungen sind.
Jedenfalls schmecken sie mir gar nicht.


Und die Bienenstich-Torte:


Statt der gehackten Haselnüsse habe ich gehackte Erdmandeln genommen. Doch dieses Mal stören die Erdmandeln, finde ich.
Ansonsten schmeckt der Bienenstich vor allem frisch recht gut.

Nachmittags fahren wir mit den Rädern zum Judo.
Kurz vorm Ziel fällt Kazu vom Rad und schürft sich das Knie auf. (Leider hat er aufgrund des guten Wetters nur eine halblange Hose an.)

Vom Hallenwart bekommen wir ein Pflaster, aber Kazu hat Schmerzen und möchte nicht am Training teilnehmen. Und so schauen wir heute beide zu.
Die Kinder sind heute außergewöhnlich unruhig, so dass der Trainer mit ihnen kein vernünftiges Training durchführen kann. Glück für Kazu. So verpasst er wenigstens nichts. :-P

Pfingsten steht vor der Tür. Ich möchte das nächste Rezept von Patissier Takagi ausprobieren.
Und eine Hermé Torte steht auch noch auf meinem Plan. Mal sehen, was ich umgesetzt bekomme.

Ich wünsche euch allen schöne Pfingsten!

Sonntag, 8. Mai 2016

Gyûdamadon 牛玉丼 Rindfleisch und Ei auf Reis


Donburi-mono どんぶり物, also japanische Reisgerichte, bei denen der gekochte Reis in einer größeren Schüssel serviert wird und die Zutaten mit einer Sauce direkt auf den Reis gegeben werden, sind bei uns ein gern gesehenes Essen und auch diese Version hat meinen 7-jährigen Sohn und mich überzeugt.

Zutaten für 2 Personen

ca. 400 g frisch gekochter Reis
100 g Rindfleisch (z.B. Rinderhüftsteak)

Marinade
1/2 EL Sake
1/2 EL Sojasoße
1/2 TL frisch geriebener Ingwer (inkl. Saft)

1 1/2 EL Katakuriko (Stärke, Kartoffelmehl)
1 EL Sesamöl
1 EL Pflanzenöl

Sauce
50 ml Wasser
1/2 EL Sake
1/2 EL Sojasoße
1/2 TL Zucker

2–3 Eier 

Zubereitung

Rindfleisch in dünne, mundgroße Stücke schneiden.
Die Zutaten für die Marinade verrühren und das Rindfleisch darin  mindestens 15 min marinieren.
Abtropfen lassen, mit 1 EL Katakuriko überpudern.
(Anm.: Ich habe das Fleisch gebraten, ohne es zu überpudern, weil ich den Schritt vergessen hatte. Hat auch gut geklappt. :-P)
1/2 EL Sesamöl und 1/2 EL neutrales Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch darin braten, dann herausnehmen.

Die Zutaten für die Sauce in einen Topf geben und zum Kochen bringen.
1/2 EL Katakuriko mit 1 EL kaltem Wasser glatt rühren. In die Sauce einrühren und diese andicken lassen.

Eier verquirlen.
1/2 EL Sesamöl und 1/2 EL neutrales Pflanzenöl in einem Wok erhitzen, das Ei hineingeben und wenn es stockt, einmal durchrühren. Dann das Rindfleisch (mit ggfs. Bratflüssigkeit) und die Sauce (ich fand 2/3 der Menge bei 2 Eiern ausreichend) hinzufügen und alles zügig vermengen. Vom Herd nehmen.

Frisch gekochten Reis in zwei Schüsseln geben und die Rindfleisch-Ei-Masse darauf verteilen.
Für die Optik mit etwas Grün garnieren.

Quelle: non-no,  簡単ご飯料理 (einfache Reisgerichte), sense-up series No.17, Shueisha Inc. 1995

Freitag, 6. Mai 2016

Kürbiskernschnitten


Diese Kürbiskernschnitten haben mir richtig gut geschmeckt. Dabei bin ich gar kein Fan von Kürbiskernen. :-P

Das Rezept ist aus dem Buch "Backen!" von Christine Bergmayer und im Kapitel 'Mürbeteig' zu finden. Von allen daraus getesteten Mürbeteigrezepte (ich habe alle bis auf eins durchgebacken) konnte mich dieses hier am meisten überzeugen.

Zutaten

Mürbeteig
200 g Mehl
1 Prise Salz
60 g Rohrohrzucker
150 g Butter, kalt

Belag
150 g Zucker (ich fand die halbe Menge ausreichend, auch habe ich Kokosblütenzucker verwendet)
100 g Honig
50 g Butter (ich habe etwas weniger genommen, ca. 40 g)
100 g Sonnenblumenkerne
100 g Kürbiskerne
100 g getrocknete Kirschen (ich hatte getrocknete Sauerkirschen, die mich aber eher gestört haben)
2 EL kernige Haferflocken

Zubereitung

Mürbeteig
Mehl, Salz und Zucker in einen Zerkleinerer geben.
Kalte Butter in Stückchen hinzufügen und alles kurz durchmixen, bis die Masse sandig ist.
Mit den Händen zügig zu einem glatten Teig verkneten.
Zu einem Block formen, in Frischhaltefolie wickeln und 1 h im Kühlschrank ruhen lassen.

Backofen auf 180°C O/U-Hitze vorheizen.
Backblech mit Backpapier auslegen.

Mürbeteig auf etwa 20 cm x 28 cm ausrollen.
Auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen und mit einem (verstellbaren) Backrahmen versehen.

Im vorgeheizten Ofen bei 180°C O/U-Hitze etwa 15 min hellbraun backen.


Belag
Zucker, Honig und Butter in einem Topf unter Rühren erhitzen und einmal aufkochen lassen. 1 min köcheln lassen.
Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und Trockenfrüchte hinzugeben. Erneut aufkochen lassen.
Vom Herd nehmen. Haferflocken einrühren.
Die Masse gleichmäßig auf dem Mürbeteigboden verteilen und leicht andrücken.

Im vorgeheizten Ofen bei 180°C O/U-Hitze weitere 10–15 min backen.

Etwas abkühlen lassen, dann den Rahmen entfernen und die Platte in beliebig große Stücke schneiden.



Die Schnitten halten sich nach C. Bergmayer circa zwei Wochen, wenn sie luftdicht aufbewahrt werden.

Edit:
Beim zweiten Mal habe ich als Belag Kürbiskerne, Erdmandeln (48 Stunden eingeweicht), Sesam, getrocknete Datteln und getrocknete Feigen verwendet. Lecker!