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Freitag, 3. Mai 2019

Protein Haselnussmuffins, low carb


Diese Proteinmuffins liegen voll im Trend. Sie sind proteinreich und low carb und schmecken dazu noch richtig gut. Durch Verwendung von Seidentofu werden sie angenehm weich. Vor allem frisch aus dem Ofen finde ich sie unwiderstehlich.

Zutaten für 8 Muffins

250 g Seidentofu
50 g Haselnussmus (100% Haselnüsse)
2 Eier (Gr. M)

60 g Haferkleie
40 g Proteinpulver Vanille
35 g Erythrit
15 g Kokosmehl
1 TL Backpulver

Zubereitung

Tofu mit Nussmus und Eiern gut verrühren (geht am besten in einem Food Processor/ Zerkleinerer/ Mixer).

Haferkleie in eine Schüssel geben. Proteinpulver, Erythrit, Kokosmehl und Backpulver durch ein Sieb dazugeben und alles vermischen.
Die Tofumischung dazugeben und einrühren.

Anm. Für die Bildstrecke habe ich noch einmal zwei Muffins extra gebacken.


Den Teig auf acht Silikon-Muffinförmchen verteilen.


Im vorgeheizten Ofen bei 190°C O/U-Hitze ca. 22 Min. backen.


Lasst es euch schmecken!

Inspirationsquelle: Die Seite "lowcarbrezepte"

Dienstag, 10. Januar 2017

Superweiche Tôfu-Hackfleischbällchen Teriyaki Art


Diese Hackfleischbällchen sind wunderbar weich und aromatisch und zählen zu den Lieblingsspeisen meines Sohnes. Das Originalrezept stammt aus einem japanischen Kochbuch, das Rezepte für Kindergartenkinder enthält. Es enthält Kôya-dôfu (gefriergetrockneter Tôfu), weswegen ich das Rezept etwas abgewandelt habe.

Zutaten für ca. 24 Bällchen

300 g Schweinehack
1 1/2 TL Sake (japanischer Reiswein)
1 1/2 TL Ingwersaft bzw fein geriebener Ingwer
15 cm vom weißen Teil einer Porreestange (ca. 80–100 g)
100 g Tôfu, fest
1/3 TL Dashi-Pulver
1/3 TL Salz
1 Ei Gr. L
2–3 TL Stärke

Teriyaki-Soße für 6 Bällchen

2 TL Sojasoße
1 TL Mirin (gesüßter Reiswein zum Kochen)
1 TL Zucker

Zubereitung

Schweinehack mit Sake und Ingwersaft verkneten.
Porreestange fein hacken.
Tôfu fein zerkrümeln.
Tipp: Am besten geht es, wenn man Porree und Tôfu zusammen in den Zerkleinerer gibt.
Porree, Tôfu, Dashi-Pulver, Salz, Ei und Stärke zum Hackfleisch geben und gründlich durchkneten.
Aus der Masse Bällchen formen.

Wasser in einem Topf erhitzen.
Anm.: Ich gebe noch etwas Dashi-Pulver mit dazu.
Die Bällchen hineingeben.
Anm.: Das Wasser muss nicht mehr kochen.
Im heißen Wasser ca. 3 min garen lassen. Wenn sie an die Oberfläche kommen, herausnehmen und auf einem Gitter abtropfen lasssen.


Die Bällchen schmecken mir auch jetzt schon sehr gut. Ich dippe sie gerne in ein wenig Sojasoße.

Nach dem Abkühlen kann man die Bällchen problemlos einfrieren und bei Bedarf die benötigte Anzahl entnehmen.

Gefrorene Bällchen auftauen lassen.

Die Zutaten für die Teriyaki-Soße mischen.

Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Bällchen von allen Seiten leicht anbraten.
Die Soße hinzufügen, andicken lassen und die Bällchen mit der Soße überziehen.


Guten Appetit! :-)


Die Bällchen lassen sich natürlich auch mit Mischhack zubereiten.



Eine kleine INFO:

Ich verwende zum Kochen den Choya Sake.
Mirin (ich verwende den Hinode Hon Mirin) ist ein gesüßter Reiswein, der extra zum Kochen gedacht ist.
Die Herstellung von Sake und Mirin ist völlig anders. Man kann also nicht einfach statt Mirin Sake und Zucker verwenden.
In Japan gibt es auch Kochsake. Das ist ein billig produzierter Sake mit Zusätzen, der aber nicht wirklich zu empfehlen ist.

Es heißt, dass Sake die Zutaten zart macht und Hon-Mirin die Zutaten stark macht (Hon Mirin verhindert, dass die Zutaten beim Kochen zerfallen).

Mirin sorgt durch den Zuckergehalt auch für einen schönen Glanz, weswegen Mirin gerne bei Teriyaki-Soßen Verwendung findet.

Sonntag, 11. Dezember 2016

Tôfu-Sesam-Schnitzel 豆腐のごまかつ


Der Sesam in der Panade sorgt für einen aromatischen Biss. Eine Soße auf Tomaten- und Sojasoßenbasis sowie ein frischer Salat runden das Essen wunderbar ab.
Uns hat es sehr gut geschmeckt. :-)

Zutaten für 4 Personen

2 Blöcke Tôfu à 400 g
Salz und Pfeffer
3 EL weißer Sesam
Mehl
1 Ei
1 EL Wasser oder Milch
1 1/4 Tassen Panko (japanische Semmelbrösel)

Öl zum Fritieren

Zubereitung

Tôfu aus der Packung nehmen und trocken tupfen.
Die Blöcke waagerecht halbieren. Alle vier Hälften auf beiden Seiten salzen und pfeffern.

Sesam in einer ungefetteten Pfanne rösten, bis er duftet. Abkühlen lassen.

Mehl in einen tiefen Teller geben.
Ei mit Wasser oder Milch in einem tiefen Teller verquirlen.
Panko mit Sesam vermischen und in einen tiefen Teller geben.

Tôfu von allen Seiten mehlen (überschüssiges Mehl abklopfen), dann im Ei wenden und schließlich das Panko von allen Seiten leicht andrücken.

Öl auf 170°C erhitzen.
Die panierten Tôfuschnitzel bei mittlerer Hitze fritieren. Wenn die Unterseite knusprig goldbraun geworden ist, die Schnitzel wenden und auch die andere Seite knusprig braun werden lassen.

Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Für die Soße kann man z.B.
4 EL Tomatenketchup und
1 EL Sojasoße
miteinander vermischen oder fertige Tonkatsu-Soße nehmen.


Dazu passt auch Brokkoli und Speiserüben in Umeboshi-Dressing und eine Tonjiru (Miso-Suppe mit Schweinefleisch).

Quelle: 毎日のやりくりおかず、別冊NHKきょうの料理,1998
("Das tägliche Management der Beilagen" von NHK "Die heutige Speise")

Freitag, 27. Mai 2016

Tôfu-Frikassee


Dieses Tôfu-Frikassee entstand in Anlehnung an ein Rezept für ein Kalbsfrikassee.
Frankreich trifft Japan. :-) Uns hat diese Fusionsküche sehr gut geschmeckt.

Zutaten

400 g Tôfu
Ca. 120 g Schalotten
1 kleine Zwiebel
1 Möhre
1 Lorbeerblatt
2 Gewürznelken
20 g Butter
350 g Dashi
1 EL Sojasauce
ggfs. Salz
weißer Pfeffer
150 g Champignons
1 Eigelb
60 ml Sahne
Saft von 1/2 Zitrone
1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
1 TL Speisestärke
ggfs. 1 EL milder Essig (Getreideessig, alternativ Zitronensaft)

Zubereitung

Tôfu in gleich große Stücke schneiden.
Schalotten schälen und in dünne Scheiben schneiden.
Zwiebel schälen und achteln.
Möhre schälen und in Scheiben oder in kleine Würfel schneiden.
Schalotten in der Butter andünsten.
Tôfuwürfel hinzufügen und mit anbraten.
Dann Zwiebeln, Möhren, Lorbeerblatt und Gewürznelken hinzufügen.
Dashi und Sojasauce angießen und mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Zugedeckt bei schwacher Hitze etwa 15 min sacht kochen lassen.
Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Dazugeben.
Zugedeckt bei schwacher Hitze etwa weitere 15 min sacht kochen lassen, bis das Gemüse weich ist und der Tôfu die Aromen aufgenommen hat.
Eigelb mit Sahne, Zitronensaft, Muskat und Stärke verquirlen und in das Frikassee einrühren und es damit abbinden.
Abschmecken und bei Bedarf noch etwas Säure, etc hinzufügen.

Ach ja, auf dem Bild sieht man keine Champignons, da ich die alle herausgepickt und mir aufgetan habe, da meine Männer Champignons nicht mögen.

Mittwoch, 25. März 2015

Superschnelle Frühstücksbrötchen


Diese Brötchen sind ruckzuck hergestellt. Und ich meine wirklich ruckzuck.
Kein Kneten, keine Gare, kein Formen, einfach alle Zutaten zusammenrühren, Häufchen aufs Blech setzen und fertig.
Die Brötchen sind schön weich und schmecken sogar noch am nächsten Tag!
Und das Schöne daran, man kann nehmen, was man gerade da hat.

Das Rezept habe ich auf dem Blog "... Bonjour Alsace" gefunden. Das Foto von den Brötchen dort sprach mich an, das Rezept klang einfach und interessant. Also probierte ich es gleich aus.
...
Und wurde positiv überrascht. :-)

Beim ersten Mal habe ich das Rezept mit saurer Sahne und Vanillejoghurt (ich hatte keinen Naturjoghurt da) zubereitet. Den Joghurt habe ich nicht abtropfen lassen.

Beim zweiten Mal habe ich 250 g Seidentôfu verwendet. Beides hat wunderbar geklappt.
Den Tôfu habe ich so der Packung entnommen und nur vorher die Flüssigkeit aus der Packung abgegossen.

Das Originalrezept scheint von Barbara Rütting zu sein.

Sie verwendet auf 250 g Vollkornmehl nur 1 TL Backpulver. Dazu kommen 1 TL Meersalz, 250 g Quark, 1 Ei und sie fügt ihrem Teig noch 1 TL Honig hinzu.

Mit Kräuterquark sollen die Brötchen auch sehr gut schmecken.

Bei Verwendung von Quark wird der Teig etwas fester und lässt sich mit der Hand zu Brötchen formen.


Zutaten für 10–12 kleine Brötchen

250 g Vollkornmehl (ich habe 180 g Weizenvollkornmehl und 70 g Dinkelmehl 630 verwendet)
1 Päckchen Weinstein-Backpulver
3/4 TL Salz
125 g saure Sahne
125 g Joghurt
1 Ei

Eistreiche
Topping nach Belieben

Zubereitung

Ofen auf 190°C O/U-Hitze vorheizen.
Backblech mit Backpapier auslegen.
Mehl mit Backpulver und Salz mischen und in eine Schüssel sieben.
Saure Sahne und Joghurt oder Seidentôfu mit Ei verrühren und dazugeben und alles miteinander vermengen.
Einen gehäuften Esslöffel Teig abstechen und mit Hilfe eines zweiten Esslöffels das Teighäufchen aufs Blech setzen.
Weiter so verfahren, bis der Teig aufgebraucht ist.

Wer mag, kann die Häufchen noch nachformen und glätten und mit Eistreiche bepinseln und nach Belieben noch mit Sesam, Mohn, etc bestreuen.

Die Brötchen im vorgeheizten Ofen bei 190°C O/U-Hitze ca. 20 min backen.


Die Brötchen mit Tôfu sind etwas unförmiger geworden, weil der Teig etwas weicher war.


Sonntag, 22. März 2015

Karamel Tôfu Eis und Schokolade Tôfu Eis 豆腐のキャラメルアイスと豆腐のチョコアイス



Karamel Tôfu Eis

Zutaten

150 g Seidentôfu
75 g Zucker
1 EL Wasser
60 g Schlagsahne (oder entsprechendes veganes Produkt, muss nicht aufschlagbar sein)

Zubereitung

Tôfu pürieren.
In einem Topf Zucker mit Wasser bei mittlerer Hitze erhitzen und zu Karamel kochen.
Währenddessen die Sahne auf ca. 38°C erwärmen.
Den Topf mit dem Karamell auf ein nasses Tuch setzen, um zu verhindern, dass der Karamell zu dunkel wird. Sahne nach und nach zugeben und einrühren. 5 min abkühlen lassen.
Die Karamellsahne nach und nach in den Tôfu rühren.
Masse in einen gefriergeeigneten Behälter füllen und sobald sie abgekühlt ist, in den Gefrierschrank stellen.
Nach 60–90 min etwa gut durchrühren. Alle 60 min etwa wieder umrühren, bis das Eis durchgefroren ist (so nach 4–5 mal).

Anm. Das Eis ist auch am nächsten Tag noch gut portionierbar.


Schokoladen Tôfu Eis

Zutaten

100 g Seidentôfu
50 g dunkle Schokolade
50 g Schlagsahne (oder entsprechendes veganes Produkt, muss nicht aufschlagbar sein)
1 TL Rum nach Belieben (habe ich weggelassen)

Zubereitung

Tôfu abtropfen lassen und cremig rühren.
Schokolade grob hacken und in eine Schüssel geben.
Schlagsahne bis kurz vor dem Siedepunkt erhitzen und über die Schokoladenstückchen gießen.
1 min ruhen lassen, dann von innen nach außen rührend alles vermengen.
Die Schokoladensahne nach und nach in den Tôfu rühren.
Rum einrühren.
Masse in einen gefriergeeigneten Behälter füllen und sobald sie abgekühlt ist, in den Gefrierschrank stellen.
Nach 30 min etwa gut durchrühren. Alle 30 min etwa wieder umrühren, bis das Eis cremig durchgefroren ist.
Dann servieren.

Lässt man das Eis länger im Gefrierschrank, wird es richtig hart. Zum Servieren eine Weile im Kühlschrank cremig werden lassen.


Quelle:  "パティシエと作る Cake & Dessert" (mit Patissiers Cake & Dessert herstellen), Heft Nr. 39

Sonntag, 24. August 2014

Tôfu-Mayonnaise 豆腐マヨネーズ


Tôfu-Mayonnaise ist eine kalorienarme und vegane Alternative zu herkömmlicher Mayonnaise.
Das Rezept hierfür stammt aus meinem Buch über japanische Tempelküche.


Ich hatte es schon einmal im Zusammenhang mit dem Algen-Tôfu-Salat erwähnt.
Da diese Mayonnaise jedoch wirklich fein ist, möchte ich ihr einen eigenen Post widmen und sie so nochmals in Erinnerung rufen.

Zutaten

150 g Seidentôfu 
1 EL milder Essig (Reisessig, Apfelessig)
etwas Salz, Pfeffer und Senf
1 - 2 EL hochwertiges Öl

Zubereitung

Den Tôfu mit Essig, Salz, Pfeffer und Senf glatt rühren (ich nehme dazu den kleinen Mixer/ Zerkleinerer).
Nach und nach das Öl einrühren. Mit Schneebesen oder ebenfalls im Zerkleinerer.

Nochmals abschmecken.

Gut verschlossen (z.B. im Schraubglas) hält sich die Tôfu-Mayonnaise im Kühlschrank etwa eine Woche.

Freitag, 8. August 2014

Vegane Matcha Cupcakes mit Tôfucreme


Hier die Variante der veganen Kaffee Cupcakes mit Matcha.
Mir ist nur die Creme etwas weich geworden.

Zutaten für etwa 12 Cupcakes

Boden
60 g Margarine (Alsan)
150 g Zucker (Rohrohrzucker, gemahlen)
180 g Mehl
9 g Weinstein-Backpulver
1 TL Matcha
1 Prise Salz
180 ml Soja-Drink

als Ei-Ersatz:
15 g Ei-Ersatzpulver
60 ml Wasser
oder
40 g Apfelmark
2 EL Sojamehl

Creme
250 g Tôfu, natur (firm)
180 g Soja-Sahne
70 g Puderzucker
10 g Matcha
50 ml heißes Wasser
1 2/3 TL Johannisbrotkernmehl (oder anderes Bindemittel, dann Menge anpassen)

Matchapulver zum Bestäuben

Zubereitung

Cupcake-Boden
Mehl, ggfs Sojamehl und Backpulver und Matcha mischen und sieben.
Margarine mit Zucker und Salz verrühren, das Mehlgemisch reingeben und alles vermischen, bis die Masse sandig ist.

Ei-Ersatzpulver mit Wasser aufschlagen und Milch einrühren.
Bzw. Apfelmark mit Milch verrühren.

3/4 davon unter die sandige Masse rühren, bis sich alles verbunden hat.
Rest zugießen und alles zu einem glatten Teig rühren.
Muffinform mit Papierförmchen auslegen und diese bis zu 2/3 mit der Masse füllen.

Im 190°C O/U-Hitze heißen Ofen ca. 20 min backen.
Die Cupcake-Böden sind fertig, wenn die Oberfläche bei leichtem Druck mit den Fingern zurückfedert.
Die Böden kurz abkühlen lassen, dann aus dem Blech nehmen und auf einem Gitter ganz auskühlen lassen.


Creme
Tôfu, Sahne und Zucker in einen Mixer geben und glatt mixen. Das dauert etwas.
Matcha im heißen Wasser verrühren, zugeben und glatt mixen.
Die Creme abschmecken.
Bindemittel zugeben und glatt mixen.
Anm.: Bei aufschlagfähiger Soja-Sahne kann diese auch aufgeschlagen und anschließend untergehoben werden.
Die Creme etwa 15 min ruhen lassen.
Dann sollte sie eine dressierfähige Konsistenz haben.
Ansonsten länger ruhen lassen oder mehr Bindemittel hinzufügen (vom Bindemittel abhängig).

Wer mag, kann die Matcha Böden noch aushöhlen und füllen, ich habe die Matcha-Tôfucreme einfach nur aufgestrichen.


Für einige Zeit in den Kühlschrank stellen, damit die Creme richtig bindet.
Anschließend leicht mit Matchapulver abstauben.

Vegane Kaffee Cupcakes mit Tôfucreme


Das Originalrezept für diese Tiramisu-Cupcakes ist in dem Buch "Süße Sünden - Cupcakes, Cheesecakes, Pies & Co." von der Hummingbird Bakery zu finden und es enthält natürlich Mascarpone.

Die Frage war nun, wie kann ich das Rezept veganisieren. Ich suchte in verschiedenen Datenbanken nach veganen Cupcakes, aber alle Toppings basierten auf Fett. Gar nicht mein Fall.

Es muss auch anders gehen. Da fiel mir mein makrobiotischer Kuchen mit der Tôfu-Creme ein.
Das könnte doch gehen, dachte ich mir.
Und so machte ich mich ans Werk.^^

Zutaten für etwa 12 Cupcakes

Boden
60 g Margarine (Alsan)
150 g Zucker (Rohrohrzucker, gemahlen)
180 g Mehl
9 g Weinstein-Backpulver
1 Prise Salz
3 - 4 Tropfen Vanilleextrakt
180 ml Getreidemilch (neutral oder einen Cappuccino-Sojadrink)

als Ei-Ersatz:
15 g Ei-Ersatzpulver
60 ml Wasser
oder
60 g Apfelmark
1 1/2 EL Sojamehl

Sirup
160 ml  starker Kaffee/ Espresso
50 ml Kahlúa
2 EL Zucker

Creme
250 g Tôfu, natur (firm)
30 ml Kaffeelikör (Kahlúa) oder Likör + starker Kaffee halb-halb
200 g Soja-Sahne
70 g Puderzucker
1 2/3 TL Johannisbrotkernmehl (oder anderes Bindemittel, dann Menge anpassen)

Kakaopuder zum Bestäuben

Zubereitung

Cupcake-Boden
Mehl, ggfs Sojamehl und Backpulver mischen und sieben.
Margarine mit Zucker und Salz verrühren, das Mehlgemisch reingeben und alles vermischen, bis die Masse sandig ist.


Ei-Ersatzpulver mit Wasser aufschlagen, Milch und Vanilleextrakt einrühren.
Bzw. Apfelmark mit Milch und Vanilleextrakt verrühren.

3/4 davon unter die sandige Masse rühren, bis sich alles verbunden hat.
Rest zugießen und alles zu einem glatten Teig rühren.
Muffinform mit Papierförmchen auslegen und diese bis zu 2/3 mit der Masse füllen.


Im 190°C O/U-Hitze heißen Ofen ca. 20 min backen.
Die Cupcake-Böden sind fertig, wenn die Oberfläche bei leichtem Druck mit den Fingern zurückfedert.
Die Böden kurz abkühlen lassen, dann aus dem Blech nehmen und auf einem Gitter ganz auskühlen lassen.

mit Sojadrink, natur und Ei-Ersatzpulver
mit Sojadrink, natur und Apfelmark
mit Cappuccino-Drink und Apfelmark

Einer wird stets so aufgenascht. :-D

mit Sojadrink, natur und Ei-Ersatzpulver
mit Sojadrink, natur und Apfelmark
mit Cappuccino-Drink und Apfelmark

Sirup
Die Zutaten erhitzen und auf etwa die Hälfte einreduzieren.
Abkühlen lassen.

Creme
Tôfu, Likör, Sahne und Zucker in einen Mixer geben und glatt mixen. Das dauert etwas.
Die Creme abschmecken.
Bindemittel zugeben und glatt mixen.
Anm.: Bei aufschlagfähiger Soja-Sahne kann diese auch aufgeschlagen und anschließend untergehoben werden.
Die Creme etwa 15 min ruhen lassen.
Dann sollte sie eine dressierfähige Konsistenz haben.
Ansonsten länger ruhen lassen oder mehr Bindemittel hinzufügen (vom Bindemittel abhängig).


Zusammenbau
Küchlein vorbereiten.
Dazu mit dem Messer oder einem Ausstecher aus der Mitte ein Stück  herausschneiden bzw herausdrehen
und die Mulden sowie das herausgeschnittene Stück (Krumenseite) mit etwa je 1 TL vom Sirup tränken.


Die Mulden bis zu 2/3 mit Creme füllen und das herausgeschnittene Stück mit der getränkten Seite nach unten wieder aufsetzen.

Die restliche Creme mit einer Palette auftragen oder mit einem Spritzbeutel beliebig aufdressieren.


Für einige Zeit in den Kühlschrank stellen, damit die Creme richtig bindet.
Anschließend leicht mit Kakaopulver abstauben.

Die Tôfu-Creme ist angenehm cremig im Mund und trotzdem formstabil.
Daher kann man diese Cupcakes auch wunderbar transportieren. Ich hatte sie (als Bindemittel hatte ich bei diesen Kuzu genommen) bei schönstem Sommerwetter mit zu einem Picknick.


Hier der Test:


Und zu guter Letzt natürlich noch die Anschnittbilder:

mit Kaffeelikör
mit Toffeelikör und nicht ganz so fester Creme

Statt mit Kaffee kann man die Cupcakes natürlich auch anders aromatisieren. Z.B mit Karamell oder mit Matcha (--> vegane Matcha Cupcakes mit Tôfucreme).

Karamell
Matcha

Donnerstag, 10. Juli 2014

Maris Matcha Tôfucreme Dessert


Für dieses Dessert habe ich mich von meinem "Fuji-san"-Törtchen inspirieren lassen.
Das Fuji-san Törtchen basiert auf Frischkäse. Frischkäse gibt es jedoch bei uns nur noch, wenn ich ein Rezept ausprobiere. Danach versuche ich meist, diesen zu ersetzen.

Der erste Versuch war noch nicht ganz optimal, doch mit dem zweiten bin ich nun vollends zufrieden.
Für die weiße Creme habe ich dieses Mal eine eigene Rezeptur genommen.
Natürlich könnte man das Dessert auch als Törtchen herrichten. Aber ich wollte auch zeigen, dass es auch anders geht und man nicht unbedingt irgendwelche Formen benötigt.

Daher präsentiere ich euch mit Stolz: Maris Matcha Tôfucreme Dessert! :-D

Zutaten für etwa 4 Gläser

Matcha-Tôfucreme
200 g Seidentôfu
100 g Joghurt, natur
120 g Schlagsahne
50 g Zucker (wer es süßer mag, nimmt 1 EL mehr)
2 Blatt Blattgelatine
2 1/2 TL Matcha (wer es nicht so kräftig mag, nimmt nur 2 TL)

Weiße Schokoladencreme
1/2 Blatt Blattgelatine
30 g weiße Kuvertüre
40 ml Milch
15 g Eigelb
60 ml Sahne


Zubereitung

Matcha-Tôfucreme
Gelatine in reichlich kaltem Wasser einweichen.
Seidentôfu mit Zucker glatt pürieren.
Joghurt und Sahne dazugeben und glatt rühren.
Matcha in 25 ml heißem Wasser glatt rühren, ein paar Esslöffel der Tôfucreme dazugeben und glatt rühren.
Die Matcha-Mischung in die restliche Tôfucreme einrühren.
Gelatine gut ausdrücken und verflüssigen (ich mache das mit Topf und Herd, viele nehmen wohl auch die Mikrowelle dazu). Ein paar Löffel der Creme in die Gelatine einrühren, dann die angeglichene Gelatine in die restliche Masse einrühren.
Die Matchacreme auf die Gläser verteilen.


Weiße Schokoladencreme
Die Gelatine in reichlich Wasser einweichen.
Die Kuvertüre in eine Schüssel geben und im Wasserbad schmelzen.
Milch bis kurz vorm Siedepunkt erhitzen.

In eine hitzestabile Schüssel Eigelb weiß-cremig rühren.
Die heiße Milch nach und nach einrühren.
Wieder zurück in den Topf geben.
Bei schwacher bis mittlerer Hitze unter Rühren am Boden auf 83°C erhitzen.
Die Temperatur ist erreicht, wenn die Masse andickt und wenn man beim Entlangziehen am Boden eine Spur hinterlässt (Masse teilt sich) bzw wenn man den Schaber mit der Masse überzieht, mit dem Finger durchgeht und eine Linie zurückbleibt, die nicht verläuft.

Ist die Temperatur erreicht, Topf sofort vom Herd nehmen und auf ein nasses Tuch setzen (reduziert die Hitze).
Die aufgequollene Gelatine ausdrücken, einrühren und auflösen.
Die Creme durch ein Sieb zur Kuvertüre geben und von innen nach außen gut verrühren.
Die Schüssel in ein Kaltwasserbad stellen 

Die Sahne zu 70% cremig schlagen (am besten die Schüssel in ein Eiswasserbad stellen).
Ein Drittel der Sahne in die abgekühlte Schokocreme einrühren. Das zweite Drittel einrühren, dann den Rest der Sahne einrühren. 


Die Schokoladencreme auf die Gläser verteilen. Zum Festwerden einige Stunden in den Kühlschrank stellen.

Mit Matcha leicht bestäuben und mit Matcha Soft Cookie servieren.


Ich habe übrigens auf den Boden des Glases etwas Matcha Cookie gelegt.


Donnerstag, 8. Mai 2014

Yuzu-Tôfu-Törtchen


Die Yuzu ist eine Zitrusfrucht, die in Asien heimisch ist. In Japan wird sie vor allem auf Shikoku angebaut. 

Als Vorlage für diese Törtchen dienten mir die Yuzu-Quark-Kuppeln. (Dort findet ihr auch Bilder zu allen Arbeitsschritten.)
Da ich versuche, Milchprodukte zu meiden (Ausnahme Sahne und Butter) und gerne mit Tôfu arbeite, lag es natürlich nahe, diese Kuppeln noch eine Spur mehr "asiatischer" herzustellen.
Passend dazu als Ausgarnierung eine Chrysantheme, eine typische Blume Ostasiens.

Zutaten für 8 - 10 Törtchen 
(die verwendeten Halbkugeln haben einen Durchmesser von 7 cm)

Yuzucreme:
75 ml Orangensaft (am besten frisch gepresst)
10 ml Zitronensaft (am besten frisch gepresst)
20 ml Yuzu-Saft

20 g Zucker
1 Ei (20 g Eigelb + 30 g Eiweiß)
1 Eigelb (ca. 20 g)
1 Blatt Gelatine
5 g weiße Schokolade, fein gehackt
30 g weiche Butter


Mandelbiskuit 
37,5 g Marzipanrohmasse
13 g blanchierte, gemahlene Mandeln
40 g Zucker
1 Eigelb
1/2 Ei 
(10 g Eigelb + 15 g Eiweiß)
2 Eiweiß (ca. 65 g)
32 g Mehl (Type 405)

Tôfumousse:
150 g über Nacht abgetropfter Seidentôfu
50 g Sahnejoghurt, 10% Fett

25 ml Yuzu-Saft
Mark von einer Viertel Vanilleschote
4 Blatt Gelatine
2 Eigelb
40 g Zucker
5 ml Wasser
200 g Schlagsahne


Ca. 60 g Yuzu-Cha

(diesen Tee bekommt man in Asia-Läden, ja es handelt sich tatsächlich um Tee (genauer gesagt ist es ein Tee-Konzentrat aus der Zitrusfrucht Yuzu), auch wenn es eher wie Marmelade aussieht. Der Tee wird auch Yujacha genannt. Letzteres ist die koreanische Leseweise.



Ich benutze gerne dieses Produkt auf dem unteren Foto, falls ich es hierzulande finde.




Sirup:
Yuzu-cha
Wasser
Yuzu-Saft

Zubereitung

Yuzucreme:
Zitrussäfte mit Zucker aufkochen.
1 Ei + 1 Eigelb verquirlen.
1 Blatt Gelatine in Wasser einweichen.
Wenn der Saft auf etwa 60 °C abgekühlt ist, etwa ein Drittel davon zu den Eiern geben und verrühren.
Dann das Ganze in den Topf zum restlichen Saft geben.
Unter ständigem Rühren einmal aufwallen lassen, aber keinesfalls kochen lassen.
Sobald die Masse schön cremig wird, vom Feuer nehmen.

Die Eiermasse in eine Schüssel umgießen, die ausgedrückte Gelatine, Schokolade und weiche Butter hinzufügen und kräftig verrühren.
Die Masse in kleine Förmchen (z.B. Halbkugeln von Ø 4 cm) füllen und mindestens für 2 h in den Gefrierschrank stellen.

Mandelbiskuit
Ofen auf 210°C O/U-Hitze (Umluft 190°C) vorheizen.
Backblech mit Backpapier auslegen.


37,5 g Marzipanrohmasse mit 13 g Mandeln und der Hälfte des Zuckers (20 g) verkneten.
1 Eigelb und ein halbes Ei nach und nach einarbeiten. Das nach und nach ist ganz wichtig, sonst hat man Schwierigkeiten, eine feine homogene Masse zu erhalten. (mit Knethaken oder den Händen)
Die Masse dick cremig aufschlagen.
Die 2 Eiweiße zu steifem Schnee schlagen. Dabei den restlichen Zucker nach und nach zugeben.

Nun gibt man etwa 1/3 des Eischnees zur Marzipanmasse und rührt diesen ein.
Dann gibt man den restlichen Schnee auf die Marzipanmasse, siebt das Mehl darüber und hebt alles zusammen unter die Marzipanmasse.
Die Masse gleichmäßig und zügig auf das Blech zu einer Fläche von etwa 30 cm x 20 cm verstreichen (mit Winkelpalette, alternativ macht sich auch ein Tortenheber gut) und ca. 8 min backen.
Dann den Boden gleich auf ein Gitter rüberheben, damit er nicht durch die Nachhitze des Backblechs nachtrocknet.
Nach dem Auskühlen Kreise von etwa 6 cm Durchmesser ausstechen.

Tôfumousse:
4 Blatt Gelatine einweichen.
Tôfu mit Joghurt, Yuzu-Saft und 
Vanillemark verrühren.
Gelatine ausdrücken und vorsichtig erwärmen, so dass sie sich verflüssigt. Etwas von der Quarkmasse zur Gelatine geben, verrühren, dann die Quark-Gelatine zur restlichen Quarkmasse geben.
Da man später eine 30°C warme Quarkmasse benötigt, habe ich die Schüssel in ein lauwarmes Wasserbad gestellt.
Nun wird der Eischaum hergestellt. Dazu werden die 2 Eigelbe mit 5 ml Wasser und 40 g Zucker über einem heißen Wasserbad verrührt, bis die Masse 60°C erreicht.
Dann ohne Wasserbad zu einer dicken cremigen Masse aufschlagen. Diese sollte dadurch abkühlen.
200 g Schlagsahne zu 70% aufschlagen, bis sie schön cremig, aber nicht steif ist.
Die Quarkmasse sollte nun 30°C haben.
In diese wird der Eischaum eingerührt, dann die Sahne.
Nun ist die Tôfumousse fertig.

Fertigstellung
Die ausgestochenen Biskuitböden mit Yuzu-cha bestreichen.
Die Yuzucreme aus der Form nehmen. 
Die Halbkugelformen zur Hälfte mit der Tôfumousse füllen. Nun legt man einen gefrorenen Yuzucremewürfel in die Tôfumousse und gibt wieder Tôfumousse oben drauf.
Zum Abschluss kommen die Böden mit der Yuzu-cha-Seite obendrauf. Leicht eindrücken.
Die Förmchen am besten über Nacht im Gefrierschrank fest werden lassen.

Yuzu-Sirup:
Yuzu-Tee mit etwas Wasser verrühren und erhitzen. Einige Minuten kochen lassen, durch ein Sieb streichen. 
Mit Yuzu-Saft abschmecken.

Törtchen aus der Form lösen und mit dem Sirup abglänzen.
Für etwa vier Stunden im Kühlschrank auftauen lassen.


Ausgarnieren und die seidige, zart schmelzende Textur mit der feinen Säure genießen. :-)