Sonntag, 29. April 2012

Mâbôdôfu 麻婆豆腐

Mâbôdôfu マーボー豆腐
Mâbôdôfu ist ein weit verbreitetes Gericht, das ursprünglich aus der Provinz Szechuan in China stammt.
Da es so beliebt und allseits bekannt ist, gibt es natürlich zig verschiedene Rezepte hierfür und ich habe bereits einige ausprobiert. Folgendes Rezept ist mein Favorit und stammt aus einem meiner chinesischen Kochbücher über die Szechuan-Küche.

Die Szechuan-Küche ist in Japan sehr beliebt und die meisten chinesischen Gerichte, die Einzug in die japansiche Küche gehalten haben, stammen aus dieser Region. So weit ich weiß zumindest.

Allerdings lasse ich einige Zutaten einfach weg, da ich sie nicht da habe. Dann ist es zwar nicht mehr 100%ig original, aber uns schmeckt es.
Tobanjan 豆板醤 habe ich schon öfter im Asia-Laden gesehen.
Tenmenjan 甜麺醤 (oder auch Tienmenjan) ist schon schwieriger zu finden. Meins lasse ich mir aus Japan kommen. Man kann wohl alternativ auch dunkles Miso (Hatchô-Miso) nehmen und dieses mit Zucker und Sojasoße würzen. Es gibt sicherlich auch noch andere Alternativen.

Zutaten für 4 Personen

400 g Momendôfu (Baumwoll-Tôfu bzw fester Tôfu)
150 g Rinderhack (ich nehme Bio-Mischhack)
1 Stange Porree (den unteren weißen Teil)
2 ELÖl zum Anbraten
20 Douchi (lasse ich weg)
1,5 TL Tobanjan  (chilli bean sauce)
1 TL Tienmenjan (süße, schwarze Bohnenpaste)
160 ml chinesische Brühe
2 EL Sojasoße
1,5 EL Sake
1,5 TL Katakuriko (Kartoffelstärke)
3 TL Wasser, kalt
1 EL hochwertiges Öl für den Glanz (lasse ich weg)
1 EL Schnittlauchröllchen oder Frühlingszwiebelröllchen
etwas Szechuan-Pfeffer (lasse ich weg)

Zubereitung

Den Tôfu in 1,5 cm große Würfel schneiden.
Das Hackfleisch gut mit den Händen verkneten.
Den Porree in ganz kleine Stückchen schneiden.
Das Öl in einer tiefen Pfanne (Wok) erhitzen (die Pfanne gut mit dem Öl einpinseln),
das Hackfleisch mit den schwarzen Bohnen (Douchi) reingeben und bei mittlerer Hitze so lange braten, bis das Fleisch gar und krümelig ist.
Tobanjan und Tienmenjan hinzufügen.


Alles miteinander gut vermischen und anbraten.
Dann Brühe, Sojasoße und Sake einrühren und den Tôfu einlegen (er soll nicht zerbröckeln).

Tôfuwürfel vor dem Kochen
Bei mittlerer Hitze etwa 5 min köcheln lassen, bis der Tôfu den Geschmack aufgesogen hat.
(Der Tôfu wird etwas praller. Einfach einen Würfel kosten. Er sollte weich und voller Geschmack sein.)

Nun den fein gehackten Porree darüberstreuen.


Katakuriko mit kaltem Wasser anrühren und etwa 1 EL davon vorsichtig einrühren, ohne die Tôfuwürfel zu zerstören. Die Flüssigkeit etwas andicken lassen.
Zum Schluss kan man noch 1 EL Öl darübergeben. Das gibt dem Gericht noch extra Glanz.
Mâbôdôfu in eine tiefe Schale geben und mit den Röllchen und dem Pfeffer bestreuen.


Möglichst heiß servieren und genießen.
Dazu isst man Reis.

Ich will nicht in den Kindergarten

Dienstag, der 24. April 2012

Gestern schon wollte Kazu nicht in den Kindergarten. Nur mit viel gutem Zureden konnte ich ihn zum Bleiben bewegen.
Heute Morgen war es noch schlimmer. Er klammerte sich ganz fest an mich, bis die diensthabende Erzieherin ihn mir quasi wegriss.Ich hörte beim Gehen, wie er weinte.

Zu Hause machte ich mich dann daran, meinen ersten Chiffon zu backen. Ich wollte nämlich endlich mein Give Away Backen in Angriff nehmen. Eigentlich war es ja fürs letzte Wochenende geplant gewesen, aber da bajka mir mitteilte, dass sie bis Donnerstagabend nicht da ist, wollte ich nun so backen, dass ich das Paket Donnerstag abschicken kann, damit es Freitag, spätestens Samstag da ist.
Als Kuchen habe ich einen Sakura Chiffon, einen Plain Chiffon mit Vanillegeschmack nach "Orange Page" und einen Matcha Pound Cake geplant.
Heute wollte ich einen 17er Sakura Chiffon als Test backen. Da ich den Sakura erst einmal gebacken hatte, wollte ich erst einmal einen auf Probe backen. Auch war es ja schon wieder eine Weile her, dass ich meinen letzten Chiffon gebacken hatte. Und wenn ich Kuchen verschicke, sollte dieser schon richtig gut werden.
Außerdem hat das Probebacken noch einen angenehmen Nebeneffekt. Ich habe Kuchen zum Naschen da. *g*

Das Abholen von Kazu war nicht so problematisch.
Dafür war die Nacht wieder das reinste Dauergehuste.

Mittwoch, der 25. April 2012

Da Kazu durch das viele Husten kaum zum Schlafen gekommen ist, schläft er bis 8:00 Uhr. An Kindergarten ist nun gar nicht mehr zu denken. Vielleicht besser bei seinem Husten.
Kazu bleibt heute also zu Hause und wir essen in aller Ruhe Frühstück. Vormittags backe ich dann die Chiffons.
Oh wie schön, sie sind beide richtig gut geworden. Jetzt müssen sie nur noch schmecken.
Zum Glück habe ich meinen Testchiffon. So kann ich mich an diesem gütlich tun und lasse meine Finger von den anderen beiden. Solch eine Kruste ist einfach so verführerisch.

Zum Mittagessen gibt es heute "Eisenbahn".
Dazu gibt es Tomatensoße und Brokkoli, die übrigens auch auf Kazus Teller landen. Die Nudeln sind sehr lecker gewesen. Kazu hat sie von Kathleen geschenkt bekommen und es hat uns Spaß gemacht, sie zu essen. Danke schön!
Nachmittags geht es zusammen mit Kazu zum Einkaufen. Kazu ist lieb und wir hüpfen zusammen, was das Zeug hält. "Und hüpf!"^^
Nach dem Abendessen backe ich die Matcha Kuchen. Und zwar in zwei Versionen, so dass die drei mal Testesser sein dürfen.

Donnerstag, der 26. April 2012

Heute ist Kazu rechtzeitig aufgewacht. Er hustet zwar noch viel, doch da er fieberfrei und munter ist, beschließe ich, ihn wieder in den Kindergarten zu bringen. Doch schon als wir im Bus sitzen, heißt es: "Ich will nicht in den Kindergarten!"
Und als wir aussteigen, fängt er an zu weinen. Zum Glück treffen wir im Kindergarten auf die nette ältere Erzieherin, die zweimal die Woche da ist. Sie hilft mir, den sich wehrenden Kazu auszuziehen und redet mir und ihm gut zu. Kazu weint immer bitterlicher und nun kommen auch mir die Tränen. Schließlich wird mir Kazu abgenommen und wir verabschieden uns unter Tränen.
Eine andere Mutter gibt mir den Rat, mal mit dem Kindergartenleiter zu reden und so gehe ich zu ihm ins Büro. Noch etwas schluchzend schildere ich das Problem, dass Kazu in letzter Zeit nicht in den Kindergarten will und so weint und immer wieder betont, dass er im Kindergarten keine Freunde hat.
Ich mache mir Sorgen, ob er eventuell unglücklich im Kindergarten ist und ob das offene gruppenübergreifende System ihn vielleicht überfordert. Ob ich womöglich lieber die Kita wechseln sollte.
Langsam beruhige ich mich wieder. Der Leiter verspricht mir, mit den zuständigen Erziehern nochmals Rücksprache zu halten. Ansonsten macht es aber eher den Anschein, als sei es nur ein Ablösungsproblem. Kazu ist zwar eher der ruhige, verträumte Typ, jedoch scheint er kein Problem mit dem offenen System zu haben und einen unglücklichen Eindruck würde er auch nicht machen.
Das zu hören ist schon mal sehr beruhigend.

Zu Hause stürze ich mich in "Arbeit". Die Kuchen müssen geschnitten und postgerecht verpackt werden.
Die Give away Kuchen
Und das sind sie.
Sakura Chiffon  桜シフォン
Sakura Chiffon  桜シフォン
Vanilla Chiffon バニラ・シフォン
Vanilla Chiffon バニラ・シフォン
Matcha Pound Cake 1 + 2
 So. Backen ist das eine. Verpacken das andere. Ich hätte nicht gedacht, dass ich sooo lange dafür brauchen würde. ^^;; Es sollte ja alles wohlbehalten ankommen. Aber der Kuchen sollte auch noch als Maxibrief verschickt werden können. Das war eine ganz schön knifflige Aufgabe. Zum Glück hatte ich schon fleissig Schachteln gesammelt und konnte da was zusammenstellen.

Endlich hatte ich alles verpackt und konnte die drei Päckchen, die tatsächlich gerade so noch als Maxibriefe durchgingen, auf ihren Weg schicken. Die drei Empfänger Kätzchen, bajka und shinigami wurden per Mail in Kenntnis gesetzt, dass die Kuchen nun unterwegs sind.
Oh je, bin ich aufgeregt. Ob die Kuchen heile ankommen? Ob sie den Leuten schmecken werden? Ich bin total nervös deswegen.

Zeit, Kazu abzuholen. Zum Übersetzen bin ich noch gar nicht gekommen heute. ^^;;
Kazu hat vom Kindergartenleiter ein Bilderbuch ausgeliehen bekommen, dass er sich zu Hause anschauen darf und morgen dann wieder mitbringen soll.
Er hätte wohl noch lange geweint, sich dann schließlich beruhigt und wäre dann gut drauf gewesen, erzählt man mir. Kazu macht beim Abholen auch einen gelösten zufriedenen Eindruck.
Während wir auf den Bus warten, lese ich ihm das Buch vor. Eine süße Geschichte. Als wir zu Hause ankommen, wartet bereits der Opa auf uns.
Während die beiden spielen, bringe ich die Wohnung in Ordnung und bereite das Abendessen zu.

Es gibt wieder chinesisch, denn ich hatte ja versprochen, das Mâbôdôfu-Rezept zu posten. Neulich (als Kathleen zu Besuch war) hatte ich, wie so oft bei pikanten Sachen, die kalt werden können, vergessen, Fotos zu knipsen. Und ohne Foto ist ein Rezept irgendwie nackt.
So gab es zum Abendessen Mâbôdôfu und einen chinesischen Salat.

Salat chinesische Art 中華風サラダ
Mâbôdôfu 麻婆豆腐
Dieses Mal haben wir den Opa vor dem Abendessen verabschiedet. :-P

Freitag, der 27. April 2012

Natürlich will Kazu nicht in den Kindergarten. Wir packen das ausgeliehene Bilderbuch ein und noch ein zweites seiner Lieblingsbücher.

Im Bus hole ich das Bilderbuch der Kita raus und sage ihm, dass er das dem Mario zurückgeben muss. Das versteht er. So kommen wir ohne Geschrei ins Gebäude. Zum Glück hat Mario heute auch Empfangsdienst (einer der Erzieher nimmt morgens die Kinder in Empfang, notiert die Anwesenheit und schickt die Kinder dann weiter entweder zum Frühstücken oder zum Spielen). Kazu sieht ihn und gibt ihm brav das Buch. Jetzt will er Mario sein anderes Buch zeigen. Er kann es gar nicht erwarten, sich auszuziehen, sich das Buch zu schnappen und es Mario zu zeigen. Ich sag nur noch Bescheid, dass es unser Buch ist und verabschiede mich. Das hat ja gut geklappt. Mittlerweile denke ich auch, dass es wirklich ein reines Ablösungsproblem ist, denn er war ja mal wieder eine längere Zeit krank und daher nicht im Kindergarten. Nach der Sommerpause wird es sicher wieder Probleme geben. Oder vielleicht schon nächste Woche, denn am Montag ist Brückentag und die Kita zu, weil der Dienstag (1. Mai) ein Feiertag ist.

Heute komme ich endlich zum Übersetzen. Ich bin brav und der Ofen bleibt kalt. Da mein Mann heute Kazu abholt, kann ich auch durcharbeiten.
Ich bin immer noch nervös wegen der Kuchen-Verschick-Aktion. Ich weiß nicht, das macht mich ganz hibbelig. Zum Glück kommt am frühen Nachmittag schon das erste Feedback von Kätzchen. Eine ganz liebe Mail, und sie lässt mich spüren, dass sie sich riesig gefreut haben. Es macht plumps und mir fällt der erste Stein vom Herzen. Puh. Nr.1 ist gut angekommen in zweierlei Hinsicht. Gut bei der Adresse und gut beim Esser. Ich bin happy und erleichtert.
Eine Stunde später kommt dann auch schon Rückmeldung 2 von bajka. Sie hat sogar gleich darüber gebloggt und sich ebenfalls riesig gefreut. Puh, der zweite Stein plumpst. Ich mach mir immer so 'nen Kopf. ^^;; Jetzt geht es mir besser. Liebes Kätzchen, liebe bajka, auch hier nochmals vielen lieben Dank dafür, dass ihr mir so schnell Feedback gegeben habt. Das hat mir wirklich sehr viel bedeutet.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was ist mit dem letzten Päckchen. Wenn es noch unterwegs ist, mache ich mir echt Sorgen wegen der Frische bei dem warmen Wetter. Aber meine Hauptsorge, dass der Kuchen nicht schmecken könnte, ist jetzt zumindest verflogen. ^__^

Nach dem Abendessen bringe ich meiner Freundin Elisabeth etwas Kuchen rum und wir quatschen noch eine Weile. Ich erzähle ihr von meiner fixen Idee, dass ich jetzt unbedingt eine Sojamilchmaschine haben muss. Hat jemand von Euch eine?
Aaaah, need! *g* Ich habe nun Fabian gebeten, sich mal da ein wenig zu belesen, denn ganz so billig sind die Teile nicht. Aber ich bin überzeugt davon, dass ich so etwas brauche.

Und nun zur Auflösung, was es mit den zwei Matcha Kuchen auf sich hat.
links: Nr.2, rechts: Nr. 1
 Ich habe beide nach dem gleichen Rezept gebacken. In Kuchen 1 hatte ich mein altes Matcha verwendet, das zwar noch gut Aroma hatte, aber wie man sieht, keine so kräftige Farbe mehr lieferte.Der Kuchen ist mehr olivgrün. Dafür enthielt er die hochwertige weiße Schokolade von Valrhona.
Das größte Kriterium jedoch ist das Mehl. Für die Nr.1 habe ich das 405er Mehl genommen.

Für die Nr.2 jedoch habe ich Hakurikiko genommen, also das japanische Mehl. Weiterhin habe ich als Matcha den Rest meines anderen und dann den neuen Matcha genommen, den ich mir gerade bei Koyamaen bestellt hatte. Den Ayame.
Hier sieht man gut den farblichen Unterschied:
Dadurch wurde Kuchen 2 farbintensiver. Als Schokolade habe ich die weiße Schokolade von Lindt genommen, die es wieder im Sortiment gibt. Sie schmeckt etwas süßer als die von Valrhona.

Fazit: Das japanische Mehl ist feiner und glutenärmer, was zur Folge hat, das der Kuchen höher aufgeht. Der Kuchen erhält eine zartere Krume. Das bedeutet, dass er mehr auf der Zunge zergeht, etwas sandiger ist. Wie, wenn man einen Teil des Mehls durch Speisestärke ersetzt.
Das japanische Mehl jedoch ist geschmacksärmer, wodurch der Matchageschmack besser zur Geltung kommen konnte. Und natürlich hat der frische Matcha auch automatisch einen kräftigeren Geschmack.

Das 405er Mehl hat einen ausgeprägteren Geschmack. Dadurch hat Kuchen Nr.1 einen kräftigeren Gesamtgeschmack. Ich fand, der Kuchen schmeckte vollmundiger. Unterstützt durch die samtige Valrhona Schokolade.

Ich wollte euch damit zeigen, dass ihr i.d.R.ohne Probleme das Hakurikiko in japanischen Rezepten durch das 405er Mehl ersetzen könnt. Man sollte nur bei der Zubereitung darauf achten, dass man nach Mehlzugabe nicht mehr viel rührt, da sich sonst zu viel Kleber bildet, was den Teig zäh macht.
Wer es gerne etwas zarter mag, kann etwa 15% des Mehls durch Speisestärke ersetzen.
Meine Chiffons backe ich übrigens mit dem 405er Mehl.

Trotz dieser Erkenntnis werde ich demnächst noch eine Mehl-Vergleichs-Testreihe starten und Biskuitböden backen.^^ ... und natürlich darüber bloggen. *g*

Donnerstag, 26. April 2012

Kinako Dango

きな粉だんご

Im Gegensatz zu den Kinako Shiratama Tôfu Dango , die weicher sind und mehr den typischen Dango-Charakter haben, sind diese Dango etwas fester und vor allem sehr viel süßer, denn der Teig enthält Zucker. Mich haben sie daher, auch von der Konsistenz her, an Soft-Karamellen erinnert.
Sie werden nur mit Kinako ummantelt und nicht mit Kinako-Zucker, denn der Teig enthält wirklich genug Zucker.
Ich fand sie lecker, kann aber nicht zu viel von essen. Zuckerschock! *g*

Zutaten

50 g Kinako
50 g Kurozatô (Vollrohrzucker, ich habe Muscovado verwendet)
30 g Shiratamako
Kinako zum Ummanteln

Zubereitung

Zucker ggfs. sieben, und die Hälfte davon mit dem Kinako vermischen.
In einem kleinen Topf Shiratamako mit nach und nach 75 ml Wasser verrühren, bis es keine Klümpchen mehr gibt.
Dann bei kleiner bis mittlerer Hitze zum Kochen bringen und mit einem robusten Spatel erst rühren, dann kneten bis der Teig weiß wird und glänzt.
Vom Feuer nehmen.
Den restlichen Zucker in zwei Etappen zugeben. Zuletzt den Kinakozucker gut einarbeiten.
Arbeitsfläche mit Kinako bestreuen, den Dangoteig daraufgeben und zu einer dünnen Rolle formen. Die Rolle in 2 cm breite Stücke schneiden und jedes Stück nochmals in Kinako wälzen.
Fertig.



Mittwoch, 25. April 2012

Veganes Möhrencurry



Ein mildes Curry, das mir sehr gut geschmeckt hat.


Zutaten für 3-4 Personen

600 g Möhren
1 Zwiebel
3 ELÖL
2 Bananen
150 g Cashewkerne
2 EL Currypulver
1 TL Kurkuma
1 EL geriebener Ingwer
2 EL Kokosraspeln
125 ml Gemüsebrühe
250 ml Orangensaft
250 ml Soja-Drink oder Kokosmilch
Salz, Pfeffer

Zubereitung

Möhren klein schneiden.
Zwiebeln grob hacken.
In einem großen Topf Öl erhitzen und darin das Gemüse andünsten.
Bananen zerdrücken und einrühren.
Cashewkerne, Currypulver, Kurkuma, Ingwer und Kokosraspeln zugeben und einrühren.
Mit Brühe ablöschen, Orangensaft dazugeben und 5 - 10 min kochen lassen, bis die Möhren fast gar sind.
Sojadrink/ Kokosmilch einrühren und noch etwas mitköcheln lassen bis das Gemüse gar ist.
Zum Schluss abschmecken und bei Bedarf noch Flüssigkeit zugeben.

Guten Appetit.

Dienstag, 24. April 2012

"Tierisch was los"

Melonpan Schildkröten

Sonnabend, der 21. April 2012

Heute früh kommt der Opa (Fabians Papa) mit Auto und Anhänger vorbei und hilft Fabian, den Keller zu entrümpeln. Anschließend wird Kazu noch eingeladen und dann fahren die drei Männer davon und lassen mich zurück. Den Vormittag nutze ich, um wieder ein paar Dinge einzukaufen. Vor allem Backsachen, denn allmählich wird es Zeit fürs große Give-Away Backen.
Ansonsten passiert heute nicht viel. Ich versuche, mich zu entspannen und arbeite an meinem Interview.

Abends kommt Fabian ohne Kazu nach Hause und ich freue mich auf einen gemütlichen Sonntagmorgen.

Sonntag, der 22. April 2012

Der Tag heute beginnt mit Plätzchen backen. Und zwar die veganen schwarzen Sesam Cookies von Wagashi.net. Als "Normalo" besitze ich natürlich keine Aktivkohle und so sehen meine Cookies nicht ganz so schwarz aus.
Sie sind ganz mürbe von der Konsistenz her (jedenfalls sind es meine, weiß ja nicht, wie sie wirklich sein müssen) und Kazu haben sie geschmeckt. Mein Fall sind sie nicht so und da sie so zerbrechlich sind, eignen sie sich auch nicht für mein Kuchenpaket.

Zum Mittagessen gibt es dann Somen mit Lachs und Paksoi nach einem Rezept aus Sarahs Blog.
Allerdings habe ich vergessen, rechtzeitig den Lachs aus dem Froster zu holen, und habe daher Furikake-Lachs genommen.
Das Essen war sehr lecker. Allerdings habe ich statt Hühnerbrühe chinesische Brühe genommen.

Nachmittags backe ich Anpan, da sie uns letztes Mal so gut geschmeckt haben und ich mal zwei neue Variationen ausprobieren wollte.
Variationen von Anpan
So entstehen Anpan mit Koshian, Anpan mit Shiroan und Sakura-Anpan mit Sakura-An.
Allerdings habe ich auf den Einsatz von Lebensmittelfarbe verzichtet.

Das Sakura-An (Shiro-An angereichert mit kleingeschnittenen Sakura-Blättern und Sakura-Essenz) war etwas weicher als die anderen und lief daher etwas in die Breite.
Fabian fand die Sakura-Anpan übrigens am leckersten, mir haben alle drei gleich gut geschmeckt.

Dazu habe ich endlich Melonpan in Schildkrötenform gebacken. Die wollte ich schon so lange mal ausprobieren und habe es bisher noch nie geschafft.
Melonpan
Den Schildkrötenpanzer habe ich mit Melon Essence aromatisiert, was vor allem den beiden Männern sehr gut schmeckte.

Zum Abendessen brachte Fabian Kazu zurück und ich bereitete uns allen nochmals das obige Somen-Gericht zu. Dieses Mal jedoch ordentlich mit mariniertem Lachs.
Die Zubereitung habe ich etwas abgewandelt. So habe ich nachdem der Lachs in der Brühe gar war, den Sud abgegossen und extra in einem Topf mit Katakuriko angedickt, da bei zuviel Hitzezufuhr der Lachs sonst zu hart wird. Das Ganze nochmals abgeschmeckt und dann über die Nudeln und das Gemüse + Lachs gegeben.

Das Essen hat uns allen sehr geschmeckt, für Fabian hätte es allerdings etwas würziger sein können. Aber wenn ein Kleinkind mitisst ...

Zum Nachtisch gab es dann "Schildkröten". :-P

Montag, der 23. April 2012

Als ich heute aufwachte, war die Dose mit den Brötchen fast leer und so beschloss ich, nochmal welche zu backen.

Wieder ein paar Schildkröten-Melonpan.
Zu den Schildkröten gesellten sich dann noch Giraffen
Giraffenhälse *g*
und eine Monster-Raupe.
Eigentlich sollte es noch Löwen und Elefanten geben, aber ich habe zu viele Schildkröten gemacht und so den Teig verbraucht. Das nächste Mal also.^^

Hier mal ein Gruppenbild. *g*

Die Vorlage für die Tiere stammen alle aus meinem Tierbackbuch und bestehen aus dem gleichen Grundteig.

Montag, 23. April 2012

Chirashi-zushi ちらし寿司

ちらし寿司

Rezepte für Chirashizushi gibt es viele, denn der Begriff bedeutet im Grunde nur, dass über Sushi-Reis die Zutaten darüber gestreut werden. So gibt es in einem meiner Sushibücher alleine schon über 20 verschiedene Rezepte für Chirashizushi. Allen gemeinsam ist das Spiel mit den Farben.

Mein vorgestelltes Chirashizushi hier ist mein Favorit seit Jahren.


Zutaten für etwa 4 Personen

300 g japanischer Reis
25 g kampyo (getrocknete Flaschenkürbisstreifen, Bild siehe unten)
4 getrocknete Shiitake, am besten über Nacht eingeweicht
100 g Möhren
50 g Zuckerschoten
2 Eier
½ Blatt Nori
Gari

Zum Kochen des Reis: etwas Kombu, 1 EL Sake
Zum Säuern des Reis: 5 EL Reisessig oder Getreideessig, 1 EL Zucker, 1/4 TL Salz
Dashi (japanische Brühe)
Zucker
Sojasoße (japanische!, die chinesische schmeckt zu kräftig!)
Mirin (süßer Reiswein zum Kochen)
Salz
Öl

Zubereitung

Aus dem Reis Sushireis herstellen.

Kampyo waschen, mit 1 TL Salz weich kneten, Salz abspülen, ca. 10 min in Wasser einweichen, dann in frischem Wasser etwa 10 min kochen (bis zur gewünschten Festigkeit).
Abtropfen lassen, mit 200 ml dashi, 2 EL Zucker, 2 EL Sojasoße, 1 EL Mirin in einem Topf zum Kochen bringen. Bei nicht zu starker Hitze solange kochen lassen, bis keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist.
Kampyo in 1 cm lange Stücke schneiden.

Die Shiitake-Pilze waschen, am besten über Nacht einweichen lassen. Dann abtropfen lassen, die Stiele herausschneiden und die Köpfe in feine Streifen schneiden.
100 ml vom Einweichwasser aufheben

Die Möhren schälen, in feine Stifte schneiden bzw. grob raspeln.

100 ml Pilzwasser, 100 ml dashi, 1 EL Zucker, 2 EL Sojasoße, 1 EL Mirin aufkochen, Pilze und Möhren darin bei mittlerer Hitze kochen, bis das Gemüse weich ist. Sud abgießen.

Zuckerschoten in wenig Salzwasser etwa 3 min bißfest kochen, abtropfen lassen und diagonal in feine Streifen schneiden.

Nori mit einer Küchenschere in hauchdünne Streifen schneiden.

Eier mit 1 Prise Zucker und einer Prise Salz verquirlen.
Eine kleine Pfanne ganz dünn mit Öl einpinseln. Immer nur soviel Eimasse hinein geben, dass der Boden eben bedeckt ist. Eimasse kurz stocken lassen, wenden, noch 1 Sekunde braten, aus der Pfanne nehmen und auf ein Schneidebrett legen. Vorgang wiederholen, bis die gesamte Masse verbraucht ist. Die Eilagen übereinander legen und in ganz dünne, etwa 2,5 cm lange Streifen schneiden.

Gari in feine Streifen schneiden.


Den Sushireis mit Kampyo, Shiitake und Möhren vermengen.

Auf einer Platte anrichten und zuerst mit Ei, dann Zuckerschoten, Nori und Gari garnieren.


Edit:
Das ist Kampyô.
Hier in Berlin gibt es ihn im Asia-Supermarkt zu kaufen. Die 50 g Packung kostet etwa 3,30 €.
Wer Bilder schauen mag: BILDER
bzw bei Google "かんぴょう" einfügen und dann "Bilder zu" anklicken.^^

Sonntag, 22. April 2012

Amerikaner


Amerikaner sind eine praktische Angelegenheit, denn sie sind schnell zubereitet, günstig in den Zutaten und der Teig ist formbar, ohne anschließend trocken zu schmecken. Wir essen sie am liebsten pur.




Von den Anpanman-Amerikanern habe ich leider (oder zum Glück) keine Fotos, denn ich fand, die sahen noch bescheidener aus. ^^;;

Als Rezeptvorlage diente mir ein klassisches, deutsches Rezept aus diesem Buch, das ich ein klein wenig modifiziert habe.

Zutaten für 6 kleine Amerikaner von ca. 8 cm Durchmesser

50 g Butter
45 g feiner Zucker
1/2 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei Gr. L (ca. 60 g Nettogewicht), verquirlt
30 g Vanillepuddingpulver
95 g Mehl
1 TL Weinstein-Backpulver
2 EL Milch

Milch zum Bestreichen

Zubereitung

Butter schaumig rühren.
Zucker nach und nach zufügen und schön weiß cremig schlagen.
Vanillezucker und Salz einrühren.
Das verquirlte Ei in 2 - 3 Etappen hinzufügen und die Masse jedes Mal schön homogen cremig rühren.
Vanillepuddingpulver, Mehl und Backpulver vermischen und die Hälfte dazusieben.
Mit dem Schaber einrühren.
Milch einrühren.
Die zweite Hälfte Mehlgemisch einarbeiten.

Nun erhält man eine schwere Masse, die nicht zerläuft.
Mit Hilfe eines Esslöffels setzt man nun sechs Häufchen aufs Blech.
Und bringt diese in die gewünschte Form. Entweder mit einem Teelöffel oder mit angefeuchteten Fingern.

Im vorgeheizten Ofen bei 180°C Ober- und Unterhitze etwa 12 min backen.
Rausnehmen, die Oberfläche dünn mit Milch bepinseln.
Und weitere 8 min backen. Sie sollten leicht goldgelb sein.


Auf einem Gitter abkühlen lassen, dann nach Belieben ausgarnieren.
Wir essen sie in der Regel so pur.

einfach, praktisch, gut^^