Gerade die beiden noch unbeantworteten Kommentare zum letzten Wochenrückblick beantwortet. Sorry, Leute!
Der letzte Stand war der, dass wir im Hinblick auf den Umzug fleißig am Aussortieren waren. Und Kazu hatte seine erste Schulwoche mit Gipsarm hinter sich gebracht.
Was geschah dann?
Montag, der 21. September 2015
Kazu geht gerne zur Schule und ich weiß nun, dass ich ihn ganz unbesorgt da lassen kann.
Um 10:00 Uhr kommt ein Herr von einer Umzugsfirma, um sich ein Bild zu machen, damit er uns dann einen Kostenvoranschlag stellen kann.
Ich habe von meinem Mann eine Liste bekommen, was alles transportiert werden soll. Viel ist es nicht:
Waschmaschine, Kühlschrank, Ofen, Sofa, Sessel und etwa 10 Bücherkisten à etwa 20 kg.
In 2–3 Stunden sei das erledigt, meint der Herr zu mir. Wir ziehen ja nicht weit weg von hier.
Vielleicht so 5 min mit dem Auto. Zu Fuß benötigt man etwa 25 min.
Die neue Wohnung liegt näher an der Schule, so dass Kazu dann zu Fuß zur Schule gehen kann.
Dienstag, der 22. September 2015
Kazu möchte heute den anderen beim Sport zusehen und so bringe ich ihn morgens direkt zur Sporthalle. Wobei das gar nicht so einfach war, da ich nicht wusste, wo die genau ist.
Da die Montessori-Schule über keine eigene Sporthalle verfügt, wird für den Sportunterricht eine Sporthalle einer anderen Schule genutzt. Das Schulgelände ist riesig und die mir vorliegende Anschrift führt mich zu einem verlassenen, baufälligen Gebäude.
Hm. Ob es dann doch die moderne Sporthalle am Eingang des Geländes ist.
Endlich taucht eine Mutter mit Kind auf und ich frage nach. Ja, der Sportunterricht findet im Neubau statt.
Und so haben wir dann doch noch hingefunden. :-)
Anschließend gehe ich zur Wohnungsverwaltung, um mich zu erkundigen, wann wir in die neue Wohnung können. Wir würden nämlich schon gerne vor dem 1. Oktober umziehen, da direkt am 1.10. jedermann umzieht.
Ja, kein Problem, heißt es, die Wohnungsabnahme (der neuen Wohnung) ist am 25.9., anschließend könnte gleich die Schlüsselübergabe stattfinden. Das ist ja super!
Bevor alle Küchenutensilien verstaut sind, teste ich schnell ein weiteres Rezept aus dem Oetk.-Buch
Crème Caramel.
Vielleicht ist dabei etwas schief gelaufen. Wie dem auch sei, die Crème schmeckt uns nicht, was ja nicht weiter schlimm ist, da ich eh schon mehrere köstliche Versionen im Programm habe. :-P
Nach dem Schulmittagessen hole ich Kazu ab, der das gar nicht toll findet, schon so früh abgeholt zu werden. Aber seine Füllung hat sich gestern gelockert und stört ihn, weswegen ein Zahnarztbesuch unumgänglich ist.
Oh je. Es muss gebohrt werden und Kazu bekommt eine Spritze. Er erträgt die Behandlung tapfer.
(Ich das Zusehen eher weniger.)
Endlich ist es überstanden (für uns beide) und für Kazu hat sich wieder mal bestätigt, Zahnarzt ist furchtbar. Nick. Nick.
Seufz. Da wird der nächste Zahnarztbesuch wieder schwierig.
Abends erzählt mir mein Mann, dass der Kostenvoranschlag für den Umzug da ist. Dort werden 3–4 Stunden veranschlagt. Häh?
Mein Mann erklärt mir, dass die Umzugsleute in der Zeit alles transportieren werden, was wir wollen und nicht nur die aufgezählten schweren Sachen.
Da seine Schwester ihm erzählt hatte, dass Umzugsleute in dieser Zeit eine ganze Wohnung leer räumen können, ist mein Mann guter Dinge, dass der Umzug rasch über die Bühne gehen wird.
Mittwoch, der 23. September 2015, Herbstanfang
Und wieder Arzttermin. Dieses Mal muss ich mit Kazu zum HNO-Arzt, sein Ohr reinigen lassen.
Der Termin ist am späten Vormittag, so dass ich Kazu nach dem ersten Block in der Hofpause von der Schule abhole.
Der Arzt ist super nett und Kazu ganz begeistert. Am liebsten wäre er noch länger geblieben.
Nachmittags kommt der Paketbote und bringt uns ein Paket. Was mag das sein?
Oh! *_*
Mein Gewinn vom Gewinnspiel auf dem Blog von Kirsten "Sugar ans Spice".
Bei ihr gab es anlässlich ihres fünften Bloggeburtstages nicht nur Bio-Tee von Hamstead Tea zu gewinnen, sondern man durfte sich auch etwas aus Kirstens Küche wünschen. Ich habe mir etwas aus der Kategorie Kuchen & Gebäck gewünscht.^^
Das Paket war die Wucht. So persönlich. Denn sie hat ihr Gebäck (Milky Way Cookies) in eine Keksdose gepackt und eine total süße Karte dazu geschrieben. Dazu die vier Teepackungen. <3
Vielen herzlichen Dank, liebe Kirsten. Ich habe mich riesig gefreut.
Wir essen zwar keine Milky Ways, aber diese Cookies haben uns sehr gut geschmeckt. Sie sind schön weich und gar nicht klebrig und süß, wie ich anfangs befürchtet hatte.
Das Rezept hat Kirsten mittlerweile auch gepostet. HIER findet ihr es.
Drei der Tees habe ich mittlerweile auch probiert. Ich muss schon sagen, der Tee ist spitze.
Richtig aromatisch! Wenn die Packungen alle sind, besorge ich mir definitiv Nachschub.
Donnerstag, der 24. September 2015
An der Montessori Schule müssen Eltern Elternstunden ableisten. Im ersten Schuljahr 18 Stunden im Jahr. Im August war ich ja bereits schon Fenster putzen. Aber ich möchte mich effektiver einbringen und habe daher vorgeschlagen, dass ich eine Japan AG (AG = Arbeitsgemeinschaft) anbieten könnte.
Ich dachte ja eher an 7. Klasse aufwärts, aber dann kam es so, dass ich nun im Rahmen der Nachmittagsangebote für die Grundstufe tätig sein werde.
Jedenfalls geht heute die offizielle Mail raus, dass mein Angebot steht.
Ich bin echt gespannt, wie es wird.
Freitag, der 25. September 2015
Umzugsvorbereitungen und Schlüsselübergabe
Samstag, der 26. September 2015
Umzugsvorbereitungen.
Sonntag, der 27. September 2015
Umzugsvorbereitungen.
Geschirr ist verpackt, daher gibt es unser Mittagessen auf Plastiktellern:
Hamburger auf japanische Art. (Ich muss endlich wieder Rezepte posten!)
Montag, der 28. September 2015
An Kazus Schule findet einmal im Monat (während der Schulzeit) ein sogenanntes Eltern-Café statt. Die Eltern der Grundstufe können sich in der Schule an einem Tisch zusammensetzen und es gibt Kaffee und Gebäck.
Aufgrund der vielen Kartons, die ich noch packen muss, habe ich leider nicht viel Zeit, doch ein paar Minuten setze ich mich dazu, um mal zu sehen, wie es so ist.
Ich fühle mich aufgenommen. Nicht als Fremdkörper wie so oft im Kindergarten.
Hier ein Plausch, da ein Plausch. Ich erfahre viel Interessantes und freue mich auf nächstes Mal.
Kazu ist etwas sauer, dass wir so "früh" los müssen, aber zu Hause gibt es noch viel zu tun.
Dienstag, der 29. September 2015
Mein Mann hat diese Woche Urlaub und ich nutze das, um mich mal wieder mit meiner Freundin Lisa zu treffen. Morgen ist zwar der große Tag (Umzug), aber Fabian hat nichts dagegen.
Das Treffen ist jedoch erst nachmittags.
Vormittags ist meine Schwiegermutter da. Sie ist ein Mensch, der immer aktiv sein muss und somit leider auch für sehr viel Hektik sorgt. (Wie meine Mutter auch. ^^;;)
Fabian ist mit meinem Schwiegervater in der neuen Wohnung am Werkeln, so dass ich mit ihr alleine bin.
"Was soll ich tun" fragt sie mich.
"Ich weiß nicht. Hast du das nicht mit Fabian abgesprochen?"
Ich möchte jetzt nicht ins Detail gehen, aber die nervliche Belastung war enorm. Als sie mein Kuscheltier in einen Müllsack (als Verpackungsmaterial) stopfen wollte, konnte ich nicht mehr und rief laut: "Nein!" Ähem. Peinlich, peinlich.
Und so bin ich froh, dass ich mir nachmittags eine Auszeit nehmen konnte.
Lisa und ich haben abgemacht, dass wir uns am Café Maître Münch treffen. Doch wir müssen feststellen, dass das Café wegen Urlaub geschlossen hat. Seufz. Davon stand nichts auf der Internet-Seite. Und ich habe mich so auf den Topfenrahmstrudel mit Vanillesoße gefreut. T_T
Jetzt muss schnell eine Alternative her. Grübel, grübel.
Zum Glück fällt mir ein, dass es auf der anderen Seite des Adenauerplatzes ein Café gibt. Das "Aux Delices Normands" bzw eine Filiale davon. Die haben ganz gute Sachen.
Und so machen wir es uns dort gemütlich. Plapper, plapper, plapper. :-D
Kaum bin ich zu Hause, hat mich der Stress wieder. :-(
Mittwoch, der 30. September 2015
Ich schlafe schlecht und wache früh auf.
Erst einmal einen Tee trinken. Wasserkocher, Teebeutel und eine Tasse sind noch vorhanden.
In der Küche ist der Strom abgestellt. Und so stelle ich den Wasserkocher im leeren Flur auf den Boden. Dann gieße ich meinen Tee auf und lasse ihn ziehen. Die Tasse steht neben dem Wasserkocher auf dem Boden.
Der Tee zieht. Ich bin im Wohnzimmer und will ins Badezimmer. Dazu muss ich durch den Flur. Es ist dunkel und ehe ich mich versehe, ist es passiert. Ich spiele mit der Tasse Fußball und das heiße Wasser ergießt sich über meinen Fuß.
Heiß, heiß, heiß! Ich ziehe schnell meinen Strumpf aus, kremple die Hose hoch und flitze ins Badezimmer. Kühlen.
So eine Pleite. Aber war ja nur heißes Wasser. So schlimm kann es ja nicht sein, denke ich.
Ein bisschen Salbe drauf, Verband drum und gut ist.
Falsch gedacht. Der Fuß ist heiß und die Haut brennt. Ich halte die Schmerzen nicht mehr aus.
Verband ab und wieder kühlen. Das hilft.
Langsam zeichnen sich die Brandwunden ab. Es sieht schlimm aus. Zwei handflächengroße Stellen sind verbrüht und jede Menge Brandblasen.
Ich bin verzweifelt. Heute ist doch der Umzug.
Die Männer wachen auf. Ich sage nichts und beiße die Zähne zusammen. Denn jeder Schritt schmerzt höllisch. Erst als mein Mann schließlich checkt, dass etwas nicht stimmt, beichte ich. Er besteht darauf, dass ich gleich zum Arzt gehe.
Und so gehe ich, nachdem ich Kazu in die Schule gebracht habe, zu meiner Allgemeinärztin.
Es stellt sich heraus, dass es eine gute Entscheidung war, gleich hinzugehen, denn die Verbrennung ist wirklich heftig. Sie wird fachgerecht versorgt und verbunden.
Die Schmerzen sind mittlerweile erträglich.
Als ich zurückkomme, ist der Umzug schon in vollem Gange. Meine Schwiegereltern sind ebenfalls anwesend.
Die Umzugsfirma hat drei junge Männer geschickt und leider zeigt sich, dass diese nicht viel Erfahrung haben.
Der Umzug ist das reinste Chaos. Nichts läuft so wie abgesprochen.
Die schweren Sachen stehen immer noch in der Wohnung.?_?
Ich blicke überhaupt nicht mehr durch und mache einfach brav das, was mir gesagt wird.
Passe nur auf, dass die Sachen, die ich selber rüberbringen möchte, an Ort und Stelle bleiben.
Es ist wieder Stress pur. Als ob wir morgen schon aus der alten Wohnung raus sein müssten. Dabei haben wir die alte Wohnung noch bis Ende Oktober.
Mein Mann beschwert sich beim Chef der Firma, weil die jungen Leute, kaum dass sie da waren, erst einmal eine längere Frühstückspause eingelegt haben und dann immer wieder Raucherpausen einlegen. (Wir sind ein Nichtraucher-Haushalt.)
Außerdem waren sie schlecht organisiert und wussten nicht so recht, wie sie was verpacken und transportieren sollten. So kam es, dass sie in der Zeit nicht einmal die Hälfte der Wohnungseinrichtung einladen konnten.
Das Schärfste war jedoch, dass sie dann noch unseren kostbaren Ofen fallengelassen haben!
Der hat nun eine Delle und ist verzogen. Zum Glück hat mein Mann vorher die Backofentür ausgebaut. Die wäre garantiert zerbrochen. Jetzt können wir nur hoffen, dass der Ofen wenigstens noch funktioniert.
Und unser Kühlschrank hat eine Delle bekommen.
Ein wirklich furchtbarer Tag. Wir sind nervlich und kräftemäßig völlig fertig.
Nachdem die Umzugsleute weg sind, wird Kazus Bett aufgebaut. Wir werden ab heute in der neuen Wohnung schlafen. Kazu in seinem Bett und wir ebenfalls in seinem Zimmer auf der großen Gästeluftmatraze, auf der wir die letzten Wochen bereits schon geschlafen haben.
Während mein Mann und ich nervliche Wracks sind, ist Kazu total begeistert über sein neues Zimmer und darüber, dass wir bei ihm im Zimmer schlafen.
Aus seiner Begeisterung können wir Kraft schöpfen.
Alles wird gut. An diesem Gedanken werden wir uns nun festhalten.
Doch der Weg ist steinig ...
Freitag, 30. Oktober 2015
Donnerstag, 29. Oktober 2015
Tadaima – Ich bin wieder da!
Hallo allerseits! :-)
Seit einer Woche habe ich nun wieder Zugang zu meinem PC und habe erst einmal etliche Mails beantwortet. Anna, Kirsten, Karin, Lucy, Maja und Arzu, euch habe ich nicht vergessen und werde euch auch bald schreiben.
Ich habe mich auch bei Instagram angemeldet, aber noch nichts hochgeladen.
https://instagram.com/mari_to_kazuo/
Erst einmal wollte ich wieder meinen Blog beleben und euch berichten, was hier alles so passiert ist.^^
Daher setze ich mich heute gleich an den ersten Wochenrückblick.
Ich danke euch für Eure Geduld.
Eure Mari
Seit einer Woche habe ich nun wieder Zugang zu meinem PC und habe erst einmal etliche Mails beantwortet. Anna, Kirsten, Karin, Lucy, Maja und Arzu, euch habe ich nicht vergessen und werde euch auch bald schreiben.
Ich habe mich auch bei Instagram angemeldet, aber noch nichts hochgeladen.
https://instagram.com/mari_to_kazuo/
Erst einmal wollte ich wieder meinen Blog beleben und euch berichten, was hier alles so passiert ist.^^
Daher setze ich mich heute gleich an den ersten Wochenrückblick.
Ich danke euch für Eure Geduld.
Eure Mari
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