Auf dem Küchenatlas Blog findet eine Blogparade rund um das Thema Messer statt.
Dass Messer nicht gleich Messer ist und man mit einem Messer nicht alles schneiden kann, ist mir als Jugendliche bewusst geworden, als ich versucht habe, mit dem Nakiri Bôchô meiner Mutter ein Hühnchenknochen zu zerhacken. Für mich sah das Messer wie ein Hackbeil aus ...
Meine Mutter war stinkesauer, vor allem weil die Schneide des Messers dabei kaputt gegangen ist, wir bereits wieder in Deutschland waren und sie so nicht einfach ein neues kaufen konnte.
Zur damaligen Zeit waren japanische Messer in Deutschland nicht verbreitet. Mittlerweile hat ja das Santoku Messer in fast jede Messerlinie der verschiedenen Firmen Einzug gehalten.
Glück für mich, denn es ist eines meiner Lieblingsmesser. Auf dem Foodbloggercamp Berlin 2014 hatte ich das Vergnügen, ein Santoku Messer der Firma Wüsthof mit Wellenschliff (so eins wie auf dem obigen Foto) testen zu können und ich war begeistert. Es lag richtig gut in der Hand und ich konnte wunderbar den Weißkohl in feine Streifen schneiden. Am liebsten hätte ich mir gleich eins geholt, aber als ich auf der Wüsthof Seite war, stellte ich fest, dass die nicht nur eins im Sortiment hatten, sondern mehrere. Die Vielfalt überforderte mich und so kommt es, dass ich immer noch kein Santoku-Messer von Wüsthof habe.
Aber vielleicht habe ich ja Glück und gewinne ein Kochmesser. Denn ein deutsches Kochmesser besitze ich nicht.
Hier mal ein paar meiner Messer, die bei mir häufig zum Einsatz kommen:
Links sieht man mein Sashimi Messer, daneben mein Santoku von Global.
Das dritte von links ist ein Gemüsemesser von Wüsthof. Damit kann man auch schön Äpfel einritzen.^^
Das Messer von Kyocera mit dem gelben Griff nehme ich gerne zum Zwiebel schneiden.
Rechts daneben liegt ein Filetiermesser von Fissler. Das kommt immer dann zum Einsatz, wenn ich aus einer Fleischscheibe mehrere ganz dünne Scheiben schneide, wie sie oft in der japanischen Küche Verwendung finden.
Das Vier Sterne Brotmesser von Zwilling möchte ich auch nicht mehr missen. Ich benutze es nicht nur zum Brot schneiden, sondern auch zum Kuchen und Torten schneiden.
Dann besitze ich noch eine Vielzahl von Konditorenmesser. Ganz rechts eines mit grobem Wellenschliff. Ich habe noch welche mit fein gezahnter Klinge.
Diese verwende ich, um Tortenböden quer zu zerteilen.
Auch etliche kleine Messer sind bei mir im Einsatz. Sogar stumpfe Messer. Auch die sind wichtig. Ohne Scherz.
Mit einem schneide ich meine Butter für den Mürbteig, ich gestehe, auf der Handfläche.
Weitere nicht ganz so scharfe, kleine Messer habe ich extra für meinen 6-jährigen Sohn gekauft, wenn er mal wieder in der Küche helfen will.
Außer der Handfläche (ähem), benutze ich Holzbretter und Plastikbretter zum Schneiden.
Was mir fehlt, ist eine optimale Aufbewahrung. Und einen Schleifstein hätte ich noch gerne.
Auch ein Utensil, das ich mir nach dem Foodbloggercamp 2014, wo ich den Umgang mit dem Schleifstein lernen durfte, sofort zulegen wollte ... ^^;;
Was ich auch noch schick finde, ist ein Buntmesser. Ein Messer, mit dem man Gemüse einen Wellenschliff verpassen kann.
Ja, ja, es gibt noch einiges zu besorgen. :-P
Meine Messer wasche ich mit der Hand ab. Die Schneide zeigt dabei weg vom Körper.
Beim Abtrocknen halte ich das Messer stets über der Arbeitsfläche. Falls es mal passieren sollte, dass es mir wegrutscht, fällt es nicht tief und kann keinen Schaden anrichten bzw das Messer selbst nimmt keinen Schaden.
Ein wichtiger Punkt, wenn man Kinder im Krabbelalter hat.
Was Tipps und Tricks rund ums Messer angeht, gibt es ja viele. Ein Messer soll scharf sein, gutes Material, Übergang von Griff zu Schneide möglichst fugenfrei, ...
Für mich ist noch wichtig, dass das Messer gut in der Hand liegt und vom Gewicht her gut zu mir passt. Daher muss ich Messer immer vor dem Kauf in die Hand nehmen und wiegen.
Was die Schneidetechnik angeht, wissen die meisten sicher, dass man die Finger, die das Schneidgut halten, beugt, als ob man ein Ei in der Hand halten würde.
Ich kann noch empfehlen, immer im Stehen zu schneiden. Der Abstand zum Arbeitsfläche sollte dabei etwa eine Faustbreite betragen und man sollte leicht diagonal vor dem Schneidebrett stehen.
So hat man eine gute Kontrolle über das Messer.
Das war's von mir zum Thema "Messer".
Ein wichtiges Utensil, dass stets zum Einsatz kommt, aber selten mal auf Fotos zu sehen ist.
So, liebe Messer, jetzt durftet ihr mal im Rampenlicht stehen. :-D