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Montag, 26. November 2012

Törtchen-Testessen am 25.11.2012

Es ist so weit. Das letzte Törtchen-Testessen steht an. Das letzte deshalb, weil es heute das letzte Törtchen aus dem Törtchenbuch gibt: Die Pistazien-Cranberrytörtchen.

Nun habe ich das Buch komplett durchgebacken und es stellt sich die Frage: Wie geht es weiter?
Aber dazu später mehr.

Für die Pistazien-Cranberrytörtchen habe ich wieder meine eigenen Ausgarnierungen kreiert. (Wie das Törtchen im Buch aussieht, seht ihr HIER.)




Und auch in veganer Mini-Version:


Dazu gab es eine Pecan-Pie mit Ahornsirup, Whisky-Cranberries und Schokolade aus dem Kuchen-Buch von B. Siefert:


Pina Colada Cornets aus dem Buch "Backlust":


und vegane Orangenpuddingküchlein aus dem Buch "Vegan backen":


Da ich noch Ingwerkipferl über hatte, fanden auch diese ein Plätzchen auf dem Tisch.



Kommen wir zur Auswertung.

Die Mousse der Cranberry-Törtchen ist mal wieder einwandfrei. Der Geschmack ist säuerlich herb und schön fruchtig. Die Pistazien und Cranberries im Boden liefern einen angenehmen Kontrast zur zarten Mousse.
Vor allem bei Steffi konnte dieses Törtchen punkten.
Auch mir und Elisabeth hat es geschmeckt, in den Törtchenhimmel hat es mich aber nicht geschickt.
Mir hat meine vegane Variante besser geschmeckt. Die finde ich einfach nur super lecker.
Der Boden ist weicher und die Creme aromatischer. Mmmh.
(Beide Rezepte folgen.)

Ach ja, die grünen Streifen im Dekorbiskuit sind mit Spinatpulver eingefärbt.^^

Der Pecan Pie war eine echte Herausforderung. Es gab keinerlei Angaben darüber, wie dick man den Teig ausrollen muss, wie lange er vorbacken muss und bei welcher Hitze. Zum Glück hatte ich schon ein paar Plätzchenrezepte von Siefert gebacken und hatte so eine Vorstellung.

Ich liebe die Kombination von Walnüssen oder Pekannüssen mit Ahornsirup. Und dieser Pie schmeckt einfach sagenhaft. Den Whisky habe ich jedoch nicht herausgeschmeckt. (Rezept folgt)

Die Pina Colada Cornets stellten ebenfalls eine Herausforderung dar. Leider weichten sie gleich beim Befüllen durch. Geschmacklich war die Komposition (Hörnchen + Anansragout + Kokoscreme) gut, die Hörnchen und die Kokoscreme sind mir aber leider misslungen.
Ich werde mich ein zweites Mal an dem Rezept versuchen und bei der Zubereitung etwas abändern. Mal sehen, ob es dann besser wird.

Die Orangenpuddingtörtchen waren eine Katastrophe. Zumindest bei der Herstellung brachten sie mich zum Verzweifeln. Pfeilwurzelstärke, die sofort andickte, eine Krume, die wegbrach, nichts klappte so, wie es als Anleitung im Rezept stand. Argh. Und mein Geschmack sind sie auch nicht. Josi meinte, sie schmecken so ähnlich wie die Orangen Soft Cakes, die man im Keksregal kaufen kann. Nun, da ich die auch nicht mag ...

Zwei Küchlein blieben übrig, die habe ich gerade vorhin gegessen. Ganz okay, aber halt kein Hit.
Leider weiß ich nicht (oder habs vergessen), wie Josi sie beurteilt hat, oder ob sie noch wer probiert hat.

Zum Abendessen habe ich veganes Tôfu-Donburi gekocht.  Und wieder mal vergessen, ein Foto zu machen. Allerdings ist da ja nichts besonderes bei, wie mir auch bestätigt wurde, deshalb ist ein Rezept eh nicht erforderlich, denke ich.

Tja und wie geht es nun weiter? Jetzt ist erst einmal Adventszeit und da werde ich vielleicht den ein oder anderen einladen. Aber weitere Testessen wie bisher wird es wohl nicht mehr geben. Zum einem ist das Törtchen-Buch durchgebacken, zum anderen sind die Testessen finanziell einfach nicht tragbar.
Das letzte Testessen gerade hat mich zum Beispiel 40 Euro gekostet. Die bisherigen Testessen lagen auch so in dem Dreh. Das ist einfach eine zu hohe Belastung für die Haushaltskasse.
Oder statt monatlich alle zwei Monate ... Oder das Abendessen wegfallen lassen ...
Die Testessen-Idee an sich gefällt mir ja schon vom Prinzip ...
Argh, ich werd mal nichts voreilig entscheiden. Ich habe ja alle Zeit der Welt, mir zu überlegen, wie ich nun weiter verfahre. Auf jeden Fall muss es Veränderungen geben. Welcher Art, das ist die Frage.
Vielleicht habt ihr ja auch noch paar gute Vorschläge.

Montag, 22. Oktober 2012

Schokoladiges Törtchen-Testessen im Oktober

Samstag, der 20. Oktober 2012

Da ich am Freitag nicht zum Backen gekommen bin, ist heute großes Backen angesagt. Vor lauter Tatendrang kann ich nicht schlafen und stehe schließlich um 2:00 Uhr auf.

Mandelbiskuit und Schokobiskuit werden gebacken. Zwei Mürbteige geknetet, Haselnüsse, Pekannüsse und Walnüsse werden geröstet, drei verschiedene Schokomousse entstehen, ein Chiffon wird gebacken, Cremes und Glasuren zubereitet.

Vormittags gibt es eine kleine Spieleinlage mit meinem Sohn, dann gehen mein Mann und Kazu außer Haus, damit ich in Ruhe werkeln kann. Das ist eine große Hilfe. Nachmittags gönne ich mir eine Mütze Schlaf und abends flitze ich nochmals los, um die Zutaten fürs Abendessen zu besorgen.

Sonntag, der 21. Oktober 2012

Der große Tag ist da. Die Törtchen werden ausgarniert. Zwei Törtchen müssen noch gebacken werden. Das Abendessen wird vorbereitet, der Chiffon geschnitten und festgestellt, dass er 5 min zu lange im Ofen war, die Wohnung wird aufgeräumt, etc, etc.
Da mein Mann sich wieder um Kazu kümmert und mit ihm weggeht, habe ich freie Bahn.
Trotzdem hänge ich meinem Zeitplan um eine halbe Stunde hinterher und als um halb vier die ersten Gäste eintrudeln, ist noch nichts angerichtet.
Aber schließlich ist der Tisch gedeckt und so sah er aus.


Als Testesser stellten sich zur Verfügung: Meine Freundinnen Miri und Akiko und die zwei vom Charlottenblog, die zum ersten Mal dabei waren (und hoffentlich nicht zum letzten Mal^^).
Zwei Leute haben abgesagt und Akiko musste leider schon vor dem Abendessen wieder gehen.

Ich fand unsere Runde richtig schön, die Unterhaltung floss nur so dahin, ich habe viel Interessantes erfahren und auch sonst war ich sehr entspannt. Ich denke, das lag vor allem an den netten, unkomplizierten Gästen. :-D

Jetzt wollt ihr sicher wissen, was das ist, was da auf dem Tisch steht.

Es gab Mini-Schokoladentarteletts:


Der Mürbeteig war zu trocken. Meine Schuld. Ich hatte das Originalrezept etwas abgewandelt, da er mir bei meinem ersten Versuch zu weich war, doch meine Änderungen waren wohl etwas zu extrem.
Der Mürbeteig ist gefüllt mit einer Schokomasse, die einem Schokokuchen gleichkommt. Und tatsächlich taucht genau dieser Schokokuchen bei den Pekannuss-Küchlein auf.
Obenauf ist eine Schokomousse gespritzt. Die Schokomousse selbst ist schön moussig, schokoladig und nicht zu süß und eignet sich gut zum so löffeln.

Wer jetzt sagt "Moment mal, die Törtchen kommen mir so bekannt vor", der liegt richtig, denn ich habe sie  schon mal gemacht. Und zwar zum 24. März 2012

und zum 9. April 2012

Das Rezept dazu hatte ich noch nicht gepostet, weil ich nie 100%ig zufrieden war. Der Mürbeteig ist sehr weich und schwer zu verarbeiten. Die Backzeiten im Buch finde ich zu lang (jeweils 2 - 3 min kürzer rate ich), denn wenn die Füllung zu trocken wird, schmecken die Tarteletts nicht mehr richtig.
Das war nun mein vierter Versuch (vom dritten gibt es keine Fotos), wie eingangs schon gesagt war der Mürbeteig zu trocken, die Füllung war auch etwas zu lang im Ofen.
Dieses Mal konnten sie nicht überzeugen und daher gibt es kein Rezept hierfür.

Rechts davon sieht man die Pekannuss-Schokoladenauflauf-Küchlein:


Der Schokoteig ist der gleiche wie er als Füllung für die Schokotarteletts verwendet wird. Er schmeckt am besten, wenn er noch warm und weich ist. Der Clou bei diesen Küchlein ist die Schokofüllung mit gerösteten Pekannüssen und Fleur de Sel. Sie gibt den Küchlein das gewisse etwas. Die Füllung sollte etwa ein Drittel der Höhe des Küchleins haben, könnte also ruhig etwas mehr sein als auf dem Foto.
Die Küchlein sind sehr schokoladig und sättigen gut.

Bei den hellen Törtchen auf dem Tisch handelt es sich um Sternanis-Schokotörtchen.


Der Mandelbiskuitboden und der Einlegeboden sind mit einem Sternanissirup getränkt. Mit Sternanis ist auch die Creme aromatisiert, die im Törtchen steckt. Diese Creme ist sehr leicht und seidig und zergeht im Mund. Die Schokomousse-Rosette ist zwar nicht ganz so moussig, sondern eher cremig, aber die seidige Konsistenz der Mousse und der feine Geschmack harmonieren wunderbar mit der Sternaniscreme.
Diese Törtchen waren der Favvorit der Runde. Durch ihre Leichtigkeit sind sie ruckzuck aufgegessen.

Zwei Punkte wären jedoch noch anzumerken. Zum einen war der Sternanisgeschmack etwas zu schwach ausgeprägt. Diesen könnte man ruhig noch intensivieren.
Desweiteren hatte ich noch sehr viel Schokomousse übrig. Ich denke, die halbe Rezeptmenge (die dann allerdings auf einem halben Ei basieren würde), reicht allemal.
Anm.: Da ich nur die halbe Rezeptmenge hergestellt habe, weiß ich, dass es kein Problem darstellt, die halbe Menge Schokomousse herzustellen.

Sehr mächtig sind die Nougat-Schokotörtchen.


Rand und Boden bestehen aus einem Schokobiskuit. Auf dem Boden befindet sich eine knusprige und sehr leckere Nougat-Keks-Nuss-Mischung. Darüber kommt Schokomousse, dann eine Lage gerösteter Haselnüsse und wieder Schokomousse. Eine Schokoglasur schließt das Ganze ab.
Die Kombination ist wirklich raffiniert und Akiko meinte, das sei ihr Favorit.
Uns anderen schmeckte es ebenso, nur fanden wir es eine Spur zu mächtig. Ich selber fand die Schokomousse zu massiv und das Törtchen zu groß.

Die Schokomousse des Rezepts würde ich durch die Schokomousse der Sternanis-Schokotörtchen austauschen. Als Größe für das Törtchen halte ich Ringe von einem Durchmesser von 5 cm und einer Höhe von 3 cm für passend.

Zusätzlich zu den Törtchen habe ich den Gästen noch mein Spritzgebäck mit Sesamfüllung angeboten.


Zum Abendessen gab es einen Bulgur-Salat, der von nyhet vom Charlottenblog mitgebracht wurde, eine Lachsquiche und Kürbisreis (Vollkornreis mit Kürbis und Weizenburger).


Die pikanten Speisen waren sehr angenehm nach dem vielen Süßen.
Nach dem Essen saßen wir noch eine Weile zusammen und unterhielten uns und ließen so ganz entspannt den schönen Nachmittag ausklingen.

Mein Mann kümmerte sich wundervoll um Kazu und brachte ihn auch zu Bett, so dass ich bis zum Schluss keinen Stress hatte.
Es war wieder mal ein wundervolles Törtchen-Testessen und es war wirklich die richtige Entscheidung, dieses durchzuziehen und nicht abzusagen (siehe Post "Der Strich durch die Rechnung").

Eine Sache hat mir nur gefehlt. Zu den vielen Schokotörtchen hätte ein Latte Macchiato oder so gut gepasst. :-P

Das nächste Törtchen-Testessen ist für den 25. November 2012 geplant.

Folgende Rezepte des Törtchen-Buchs stehen noch aus:


Windbeutel-Karamellpyramide
Filoteig-Schokoladensandwich
Pistazien-Cranberry-Törtchen.
Die ersten beiden werde ich sicher demnächst so mal testen.
Die Pistazien-Cranberry-Törtchen stehen jedoch auf dem Plan fürs nächste Mal. 

Aus dem nächsten Buch "Backlust"
stehen an:
Kleine Schwarzwälder
Creme-brûlée-Torte mit Glühweinbirnen
Knusprige Waffelspiralen
Tartelettes aux fruits au sirop

Lust hätte ich auch auf eine Runde japanischer Biskuitrollen und einer Gâteau chocolat chantilly nach einem japanischen Rezept. 

Hm, vielleicht mache ich noch eine kleine Extra-Runde im November. :-P

Na, hat wer Lust, zum Testen vorbeizukommen? Dann gebt bitte Bescheid, damit ich euch bei der Planung berücksichtigen kann.^^

Montag, 1. Oktober 2012

Törtchen-Testessen September mit Schokolade und Früchten

Sonntag, der 30. September 2012 (Teil 2)

Einmal im Monat veranstalte ich ein Törtchen-Testessen. Ich backe aus meinem Törtchen-Buch ein paar Törtchen nach und serviere sie ein paar Freundinnen zum Testen. Zur Zeit bin ich beim letzten Kapitel "Schokoladige Törtchen" angelangt und habe mir drei Törtchenrezepte mit Schokolade und Obst herausgesucht. Von diesen versuche ich wenigstens ein Rezept zu veganisieren, da in der Runde eine Veganerin ist. Und damit sie auch Auswahl hat, backe ich meist noch einiges zusätzlich.
Heute habe ich einen makrobiotischen Kuchen mit Tôfucreme gebacken. Dazu gibt es veganes und "normales" Spritzgebäck.
Von Manja bekam ich per Päckchen Matcha Mini Guglhupf geschickt, die ihr hinten rechts auf dem Tisch seht. Ich war so frei, diese auch zu decken.


Als Testesser haben sich zur Verfügung gestellt:
Josi, Miri, Steffi und meine Schwester.

Auf dem Tisch seht ihr von vorne nach hinten:
Makrobiotischer Kuchen mit Tôfucreme und Obst und Apfel-Birnenpüree
Rosmarin-Mandel-Dessert im Glas
Birnen-Schokotörtchen Helene mit Vanillesahne
Haselnuss-Spritzgebäck nach B. Siefert
Veganes Haselnuss-Spritzgebäck
Weißes Schokotörtchen mit Mandarine
Rosmarin-Mandel-Dessert im Glas
Rotwein-Feigenküchlein
Matcha-Mini-Guglhupf von Manja

Als erstes haben wir das Mandarinentörtchen getestet.


Wir beginnen mit der Optik und kommen zum Schluss, dass kleine Streusel oben drauf sicherlich ästhetischer rüberkommen würden.
Dann halbieren wir die Törtchen ...

Und nehmen den ersten Bissen. Mmmh. Andächtige Stille. Die Mousse ist zart und leicht und für eine weiße Schokomousse unaufdringlich und nicht zu süß. Die Füllung bringt angenehme Frische, ist uns allen aber nicht säuerlich genug. Nun, das lässt sich beim nächsten Mal sicher leicht ändern.
Die Überraschung für mich sind die Streusel, denen ich anfangs skeptisch gegenüberstand.
Sie schmecken nicht nur gut, sondern harmonieren auch perfekt mit der Schokomousse.
FAZIT:
Alles in allem ein wirklich sehr schönes Törtchen, von dem man ganz locker ein ganzes (oder sogar noch ein zweites essen könnte^^).
Aber wir halten uns zurück, denn wir haben mit dem Testen ja gerade erst angefangen. :-P
Rezept mit den Änderungen folgt in Kürze.

Als nächstes widmen wir uns den Birnentörtchen.


Die Optik gefällt und ich bin happy.^^
Jeder bekommt wieder eine Hälfte.

Die Konsistenz der Mousse ist mal wieder wunderbar. Auch die Konsistenz der Füllung ist sehr angenehm und harmoniert prima mit der Mousse.
Die Mousse enthält 70%ige Guanaja Kuvertüre, was man auch schmeckt. So hat sie einen sehr intensiven Schokoladengeschmack.
Uns ist sie fast einen Hauch zu intensiv. Wir hätten uns mehr Füllung gewünscht. Wahrscheinlich wird im Buch daher auch empfohlen, Vanillesoße dazu zu reichen. Diese gehört einfach dazu für ein harmonisches Geschmackserlebnis.
Aber nicht nur die Mousse hat intensiv geschmeckt. Mousse wie auch Füllung enthalten Williams Christ Birnenbrand und der haut rein. Vor allem bei mir mit meiner Alkoholallergie. Ich schaffe nicht mal ein Viertel Törtchen.
FAZIT:
Die Mousse an sich ist wirklich schön und wir alle könnten sie uns als Teil eines Desserts vorstellen.
Doch die Törtchen selbst fanden wir zum einen zu alkohollastig und zum anderen schlichtweg zu "normal".
Dazu auch zu mächtig.
Daher gibt es kein Rezept für das Törtchen.

Zu guter Letzt ist das Feigenküchlein dran.


Die Optik lässt sehr zu wünschen übrig. Schuld daran sind die Rotweinfeigen, die ziemlich unappetitlich aussehen und vor allem mir (ich trinke ja kein Alkohol) überhaupt nicht schmecken.
Den anderen jedoch offensichtlich auch nicht sonderlich, denn alle verhalten sich sehr bescheiden. ^^;;

Wir teilen wie gehabt die Küchlein und schauen uns den Anschnitt an.


Eine schöne anprechende Krume, die einen saftigen Schokoladengenuss verheißt.
Und Tatsache, die Küchlein selbst sind sehr schön schokoladig. Saftig, aber nicht klietschig.
Der Rotweinfond passt dazu, aber diese Feigen ...
Sicherlich mein Fehler. Ich habe einfache Feigen, die im Supermarkt im Angebot waren genommen und als Rotwein eine 0,2 l Flasche Bongeronde. Vielleicht lag es daran?
Was uns allen geschmeckt hat war die von Steffi vorgeschlagene Kombination dieser Schokoküchlein mit dem Bratapfel-Birnen-Püree und der Vanillesoße. Das war sehr lecker.
Daher kam die Überlegung, das Törtchen abzuwandeln. Küchlein aushöhlen, mit Vanillesahne füllen und Apfelpüree obenauf geben und zum Schluss das Ganze z.B. mit Schokokuchenkrümeln abdecken wie bei einer Maulwurftorte. Oder es so anzurichten wie bei den Kokos-Mangotörtchen.
FAZIT:
Ein schöner schokoladiger Kuchen, der aber nicht viel mit Törtchen zu tun hat.
Zu ihm passen Früchte sehr gut, aber die Rotweinfeigen müssen es bei mir nicht sein.
Daher gibt es auch für dieses Törtchen kein Rezept für euch.

Wer dennoch daran interessiert ist, dem kann ich nur das Törtchen-Buch wärmstens ans Herz legen.
Aber zum Buch selbst werde ich noch gesondert einen Post Ende Oktober verfassen, wenn ich mit dem Buch durch bin.

Die vegane Version der Schokoküchlein wurde leider bröselig, konnte jedoch geschmacklich überzeugen.
Leider habe ich keine Fotos davon, aber schon eine Idee dazu im Kopf, die ich euch demnächst präsentieren werde.

Während wir die Törtchen testeten, genehmigte sich Josi den makrobiotischen Kuchen.


Der Kuchen selbst ist durch den Vollkornmehlanteil und durch die geringe Süße anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Beim ersten Bissen stutzt man. Doch mit der Zeit fängt er an zu schmecken.
Die Tôfucreme sorgt für das Cremige, das Obst für die Frische und das Apfel-Birnen-Püree rundet das Ganze ab.
Makrobiotisches Gebäck ist nicht jedermanns Sache. Aber immer wieder ein interessantes und außergewöhnliches Geschmackserlebnis.
Falls jemand am Rezept interessiert ist, werde ich es gerne übersetzen und posten.

Das vegane und nicht-vegane Haselnuss-Spritzgebäck schmeckt beides gleichermaßen gut. Der Unterschied ist gering und ich kann wirklich nicht sagen, welches mir besser schmeckt.


vegane Variante
Durch die Gewürze, Orangenabrieb, Vanille und Zimt schmecken sie nach Weihnachten. Der hohe Nussanteil
lässt sie schön nach Haselnuss schmecken.
Ja, sie schmecken, aber sie entlocken mir kein Wow-Effekt.
Vielleicht weil ich keinen frischen Mandarinenabrieb verwendet habe und auch keine gemahlenen Zimtblüten da hatte. ^^;;
Nun ja, sie schmecken uns und vielleicht experimentiere ich noch ein wenig. *g*

Zum Abendessen servierte ich einen veganen Wirsing-Kokos-Eintopf.
Wie jedes Mal habe ich davon kein Foto. Aber das Essen hat uns allen geschmeckt und wenn einer von euch "Rezept bitte" ruft, werde ich es posten.^^

Es war wieder eine gemütliche schöne Runde, die mir gezeigt hat, dass ich diese Treffen unbedingt weiter veranstalten sollte, auch wenn ich mit dem nächsten Mal mit dem Törtchen-Buch so gut wie durch bin.
Ich bin schon kräftig am Überlegen, welches Buch ich mir als nächstes vorknöpfe. ^__^

EDIT: Habe derzeit das Buch "Backlust" im Visier.

Nun, ein Törtchen-Testessen liegt noch vor uns. Das wird am 21. Oktober 2012 stattfinden und geplant sind
die restlichen schokoladigen Törtchen.

Nougat-Schokotörtchen
Pekannuss-Schokoauflauf
Sternanis-Schokoladentörtchen
Schokoladentarteletts
und dazu wohl eine Biskuitrolle mit weißem Canache.
Und und und... *g*

Als Gäste erwarte ich Akiko, Iris, Elisabeth, Miri und die zwei Bloggerinnen vom Blog Charlottenblog.
Ich freu mich auf Euch!

Dienstag, 11. September 2012

Erdnuss-Schoko-Schnitten


Am Wochenende testete ich ein weiteres Rezept aus dem Törtchenbuch. Dort findet man die Schnitten unter dem Namen Erdnuss-Karamellstreifen.
Die Schnitten enthalten wirklich reichlich Erdnüsse. Der Mandelbiskuit ist mit Erdnüssen bestreut, die Schokoladenmousse enthält Erdnusscreme und Erdnussstücke und oben auf dem Schokoladenspiegel befinden sich ebenfalls Erdnüsse, die von einem fertig gekauften Erdnuss-Karamellriegel (ich habe Mr. Tom benutzt) stammen. Mir hat es nicht zugesagt, dass die Schnitten Erdnuss-Karamellstreifen heißen, wenn der Karamell einzig von den gekauften Riegeln herrührt und die Schokomousse doch viel dominanter ist.
Daher habe ich sie umgetauft. :-P

Wie man sich bereits von den Zutaten her denken kann, sind diese Schnitten sehr mächtig. Die Mousse ist gewohnt zart, die Erdnusscreme habe ich nicht herausgeschmeckt. Die Schnitten schmecken gut, waren meinem Mann und mir aber einfach zu mächtig. Elisabeth, die sich kurzfristig auch noch als Testesserin zur Verfügung stellte, urteilte ebenfalls, dass sie sehr lecker seien, ihr wäre aber der Schokospiegel zu dominant gewesen.

Unser Fazit: Schönes Geschmackserlebnis, aber das eine Mal reicht uns.


Donnerstag, 6. September 2012

Weißes Schokoladen-Pflaumentörtchen


Zarte weiße Schokoladen-Zimt-Crème mit einer Pflaumenfüllung, dekoriert mit Rotweinpflaumen und weißen Schokoladenspänen. Durch Verwendung einer hochwertigen weißen Kuvertüre ist das Törtchen nicht zu süß und durch das Obst schön fruchtig. Das Zusammenspiel der Komponenten ist von Konsistenz und Geschmack her harmonisch.
Aber ...
mein Mann und ich fanden die Törtchen im Vergleich zu den bisherigen etwas ausdrucksschwach.
Meinem Mann haben sie nicht einmal besonders geschmeckt. Ich fand sie zwar schon lecker und konnte problemlos eines mit Genuss verspeisen, aber wenn ich nicht gewusst hätte, dass die Füllung Pflaumen enthält, ich hätte es nicht sagen können. Das fand ich etwas schade. Den Zimt in der Schoko-Zimt-Creme habe ich ebenfalls nicht wirklich herausgeschmeckt.
Kurzum, schon ein feines Törtchen und dem Geburtstagskind Akiko hat es sehr gut geschmeckt, aber es gibt noch Potential nach oben.
Ich werde es bestimmt wieder zubereiten.



Mittwoch, 5. September 2012

Kirsch-Schokomousse-Kuppel


Die Verbindung von einer unglaublich zarten Schokoladenmousse mit einem Kirsch-Crème-brûlée-Kern ergibt ein faszinierendes Geschmackserlebnis. Ich fand es sehr faszinierend, die Gesichter der Esser zu beobachten, deren Gesicht nach dem ersten Bissen wahre Verzückung ausstrahlte.
Mit dieser Kreation ist HerrnLudwigs wiedermal ein wundervolles Törtchen gelungen, denn das Rezept hierfür stammt aus seinem Törtchen-Buch.

Zutaten für 8 Törtchen
(die Kuppeln haben einen Bodendurchmesser von 7 cm)

Kirsch-Crème-Brûlée
16 TK-Kirschen
60 g Milch
60 g Sahne
2 Eigelb (ca. 40 g)
30 g Zucker

Kirschkompott
80 ml Kirsch"saft"
20 g Zucker
10 g Stärke
200 g TK-Sauerkirschen
5 ml Kirschwasser

Schokoboden
35 g geschälte, gemahlene Mandeln
35 g Puderzucker
1 Ei
50 g Eiweiß
22 g Zucker
28 g Mehl
10 g Kakaopulver
13 g Butter

Kirschtränke
40 g Wasser
30 g Zucker
30 g TK-Sauerkirschen

Schokoladenmousse
1 Ei
1 Eigelb (17 - 20 g)
45 g Zucker
15 ml Wasser
115 g Kuvertüre 60 - 65%ig
150 g Sahne
10 ml Kirschwasser

Zubereitung

Kirsch-Crème-Brûlée
8 Mulden einer Mini-Muffinform (Durchmesser 4 cm) dünn fetten.
In jede Mulde zwei Kirschen einlegen.

Anm. Im Buch steht Silikonform. Ich habe es damit probiert, das Brûlée ist mir damit aber nicht gelungen. Mit der Mini-Muffinform aus Metall hatte ich jedoch keine Probleme.

Eigelbe mit dem Zucker in einer nicht zu kleinen Schüssel verrühren.
Milch und Sahne aufkochen und langsam in die Eigelbe einrühren.
Die Masse auf die Kirschen gießen.
Die Form in eine Fettpfanne (= Blech mit hohem Rand) stellen.
(Verwendet man eine Silikonform, stellt man diese vor dem Befüllen auf das Blech.)
Das Blech in den auf 140°C O/U-Hitze vorgeheizten Ofen schieben.
So viel heißes Wasser hineingießen, bis das Blech etwa 1 cm hoch gefüllt ist.

Crème etwa 20 min stocken lassen. Die Oberfläche sollte elastisch sein und nur noch leicht schwingen, wenn man am Blech rüttelt.
Auskühlen lassen und dann einfrieren (min 4 h).
Danach aus der Form lösen und die Teilchen ohne Form weiter im Froster lassen, so dass sie später gleich weiter verwendet werden können.

Kirschkompott
Kirsch"saft", Zucker und Stärke verrühren und unter ständigem Rühren aufkochen lassen.
Kirschen und Kirschwasser einrühren, abdecken und auskühlen lassen.
Im Kühlschrank lagern.

Schokoboden
Butter schmelzen.
Mehl und Kakao mischen und sieben.
Mandeln, Puderzucker und das Ei dick cremig aufschlagen.
Eiweiß mit Zucker zu steifem Schnee schlagen.
Ein Drittel davon unter die Eimasse heben. Den restlichen Schnee darauf geben und darüber das Mehlgemisch. Alles locker und zügig mit dem Schaber unterheben.
Das, was am Schaber klebt, mit der warmen Butter verrühren.
Das Buttergemisch unterziehen.
Die Masse zu einem Rechteck von etwa 20 cm x 26 cm auf ein Blech mit Backpapier streichen.
Ca. 10 min bei 190°C Umluft backen.
Dann acht Kreise von 6,5 cm ausstechen.
Der restliche Boden wird nicht mehr benötigt.

Kirschtränke
Die Zutaten erhitzen und pürieren.
Die ausgestochenen Böden damit bepinseln.

Schokoladenmousse
Kuvertüre schmelzen.
Sahne cremig schlagen. und bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren.
Ei und Eigelb cremig schlagen.
Zucker und Wasser aufkochen, 1 Minute köcheln lassen und das heiße Zuckerwasser in dünnem Strahl in den Eischaum rühren.
Ein Drittel der Sahne unter die 50°C warme Kuvertüre rühren.
Kirschwasser einrühren.
Eischaum unterheben.
Die restliche Sahne unterziehen.

Zusammenbau
Die Mousse gleich nach Fertigstellung bis zur Hälfte in die Kuppelformen füllen.
Die gefrorenen Crème Brûlée Stücke einlegen.
Mit der restlichen Mousse abdecken.
Die Schokoböden mit der getränkten Seite nach unten auflegen und leicht andrücken.
Die Kuppeln am besten über Nacht einfrieren.

Zu den Törtchen den Kirschkompott servieren.



Wieder zubereitet für den 24.12.2016 und den 2.1.2017




Dienstag, 31. Juli 2012

Törtchen-Testessen am 29. Juli, Thema: Kräuter

Sonntag, der 29. Juli 2012

Mich treibt es wieder früh aus dem Bett, denn es ist noch eine Menge vorzubereiten.
Crêmes und Mousse, vegan und normal, entstehen, vegane und normale Böden werden gebacken.
Und ein Chiffon steht seit langem mal wieder auch auf dem Programm.
Wie das so ist, geht natürlich auch wieder eine Menge schief, besonders wenn zum Ende hin, die Zeit knapp wird. Die Blätterteigschnitten müssen dieses Mal ungarniert bleiben und zum schönen Anrichten fehlt mir die Muße, da ich eh mit dem Äußeren nicht zufrieden bin. Nun ja, dazu sind die Testessen ja da, dass man Probleme erkennt.
Die Schokomousse, die keine Mousse, sondern eine Creme geworden ist, lässt sich nicht aus der Form lösen und landet als leicht lädierte Kuppel auf ihrem Orangenbett. Schön ist was anderes.
Und für die Rosmarinkuppeln fehlt mir eine Idee, wie man sie optisch besser aufwerten kann.
Ich bin gänzlich unzufrieden. Dieses Mal gibt es eine Menge, was ich beim nächsten Mal anders und besser machen muss. (Mittlerweile reifen schon einige Ideen in meinem Kopf, ihr könnt also gespannt sein. ^^)

Als Testesser sind anwesend: Akiko, Josi, Iris, Moni, Steffi, Miri
Während ich noch in der Küche werkle, decken meine Tester den Tisch für mich.
Und so sah er dann aus.


Von vorne: Rosmarin-Mandelmousse auf Bratapfelpüree (die drei mit dem Rosmarin obendrauf sind die veganen Törtchen),
links dahinter: Schokoladen-Tonkabohnen-mousse-creme auf Orangen
rechts davon: Basilikummousse auf Birnenkuchen (rechts die zwei sind vegan)
dahinter: karamellisierter Blätterteig mit Vanillecreme und Aprikosen (vegan und unvegan)
und ganz hinten: Herb Chiffon Cake mit Minze und Zitronenmelisse.


Kommen wir zur Auswertung:
Vorneweg, ich habe mich dieses Mal beim Zusammenbau und der Ausgarnierung an die Buchvorlage gehalten. Im Gegensatz zu den letzten Malen habe ich dieses Mal nur das halbe Rezept zubereitet.


Rosmarin-Mandelcreme auf Bratapfelpüree:

Der Favorit von Moni.
Ich hatte vergessen, dass die Kuppeln noch im Froster sind und habe sie erst zum Anrichten auf dem Püree aus dem Froster geholt, was sich im Nachhinein als Vorteil erwies. Denn die Mousse ist so zart und leicht, ich würde sagen, dass es die bisher luftigste Mousse ist, die ich bis dato zubereitet habe.
Sie taute innerhalb der halben Stunde auf, die wir noch brauchten, bis wir alle am Tisch saßen und nach etwa 75 min begann sie wegzusacken, verlor ihre Form. Zu zart war die Moussestruktur.
Steffi hatte in ihrer Kuppel noch einen leicht geeisten Kern und fand das richtig gut.
Die Mousse schmeckte leicht nach Rosmarin. Angenehm und nicht zu aufdringlich. Das Bratapfelpüree, das ebenfalls mit Rosmarin aromatisiert war, harmonierte sehr schön mit der leichten Mousse.

Die meisten fanden, dass es ruhig noch etwas mehr Püree hätte sein können. Mir hätte auch weniger gereicht.
(Ich hatte noch Püree über, wusste aber nicht, wie ich noch mehr davon auf den flachen Mürbeteigböden hätte verteilen sollen. Man könnte natürlich eine Tartelettform nehmen, dann hätte man aber zu viel Boden (da der Rand dazukommt). Ich überlege, ob ich mal probiere, einen Rand aus Marzipan zu formen. Mit Kakaobutter abgepinselt sollte er ein wenig der Feuchte standhalten können.)

So weit so gut. Der Punkt, der die Gemüter teilte, war der Boden. Der war mir und Steffi zu fest und zu dick. Wir fanden, dass er so gar nicht zu der zarten Creme passt. Hier hätte meiner Meinung nach ein zarterer, dünnerer Mandelmürbteig besser gepasst als der normale Mürbeteig, wie er im Rezept stand.
Moni und Iris empfanden gerade den robusten Mürbeteig als einen schönen Gegensatz zu der Mousse.

Alternativ haben wir überlegt, ob man nicht einen Biskuitboden nehmen sollte. Oder ob man das Törtchen-Rezept nicht zu einer Biskuitrolle umwandelt. Allerdings wussten wir da noch nicht, wie form-instabil die Mousse ist.
Entweder müste man sie standfester herstellen, was natürlich die Konsistenz beeinträchtigt (obwohl ja ein wenig Spielraum da wäre), oder man stellt statt den Törtchen ein Glasdessert her. Unten Mürbteigbrösel rein, darauf Apfelpüree und obenauf die Mousse, gerne auch in Kuppelform. Büfett geeignet (langes Stehen) wäre das Dessert dann zwar immer noch nicht ....

Wie dem auch sei, ich finde, dass es sich schon lohnt, an diesem Rezept zu arbeiten und ich werde bestimmt im August noch einmal damit experimentieren. Wenn ich zufrieden bin, gibt es auch das Rezept dazu.

Ach ja, die vegane Version ist etwas krieselig geworden (keine Ahnung wieso) und durch die Verwendung von der geschmacksintensiven Sojasahne von soyatoo wird die zarte Rosmarinnote völlig überdeckt.
Die Sahne von Natumil ist für Törtchen vom Geschmack her doch besser geeignet.

Schokoladen-Tonkabohnen-mousse-creme auf Orangen:

Der Favorit von Akiko.
Ich war etwas ungeduldig und habe die Sahne zu früh unter die Schokocreme "gehoben", so dass sie den Stand verlor (die Schokocreme war noch zu warm) und zerlief und es daher mehr ein Unterrühren wurde als ein Unterheben und folglich erhielt ich auch keine Mousse, sondern mehr eine Creme.
Das hatte zur Folge, dass ich weniger Volumen hatte und gerade mal so vier Kuppelformen gefüllt bekommen habe und die Farbe sehr dunkel wurde (wer das Buch hat, sieht den Unterschied).

Orangen im Sommer war auch so ein Problem. Im Winter bekommt man eindeutig aromatischere. Daher würde ich empfehlen, diese Törtchen eher zur Orangensaison anzubieten.
Ich hatte sicherheitshalber einen Beutel unbehandelte Bio-Orangen und einen Beutel normale gekauft. Die Bio-Orangen hatten gar kein Aroma mehr und waren innen stellenweise schon trocken. Aber wenigstens lieferten sie mir die nötige Schale. Für die Filets habe ich dann die normalen Orangen genommen, die wenigstens saftig waren.

Beim Zusammenbau der Törtchen fingen die Probleme an.
Ich hatte viel zu viele Orangenfiltes über, weil ich nicht wusste, wie ich so viele auf dem kleinen Boden unterbringen soll. (Die Böden haben einen Durchmesser von 6,5 cm.)
Außerdem läuft ja doch etwas Orangensaft aus, so dass um das Törtchen eine Pfütze entsteht.
Die Schokokuppeln wollten nicht aus der Form kommen, so dass ich sie mit einem Löffel herausheben musste, was natürlich die Oberfläche stellenweise ruiniert hat.

Das Ergebnis waren Törtchen, die in keinster Weise meinen Ansprüchen genügen, vor allem was die Ästhetik angeht.
Zum Geschmack.
Die Schokomousse ist nicht zu süß, die Tonkabohne habe ich allerdings nicht herausgeschmeckt. Vielleicht darf man sie auch nicht herausschmecken, denn letztens hatte ich Törtchen mit Tonkabohne im Laden gegessen und da habe ich die Bohne auch nicht herausgeschmeckt.
Allerdings muss ich auch gestehen, dass mir der Tonkabohenengeschmack nicht sehr vertraut ist und ich ihn deshalb vielleicht nicht herausschmecken konnte.
Die Mousse alleine erscheint mir etwas mächtig, doch im Zusammenspiel mit den Orangen und dem Mandelkeks (der Boden) ergibt das ein schönes Zusammenspiel.
In dieser Hinsicht waren sich alle einig. Geschmacklich einwandfrei.

Das Problem liegt in der Ästhetik.
Auch hier könnte man die Törtchen als Glasdessert anrichten. Keksbrösel, Orangen, Mousse geschichtet und hübsch ausgarniert. das stelle ich mir sehr gut vor.
Wenn es Törtchen sein sollen, würde ich eher einen Ring nehmen. Dem Törtchen würde ich einen Innenrand aus dünnem Biskuit verpassen (gegen das Saften) und einen Schokoladenring als Außenrand  für die Optik.

Ich werde es auf alle Fälle mal ausprobieren, alleine schon der Fotos wegen, denn Rezepte ohne Fotos möchte ich nicht online stellen.
Und fotogen waren die Schokotörtchen einfach nicht.

Basilikummousse auf Birnenkuchen

Der Favorit von Iris.
Ich hatte Pech beim Kauf der Birnen, denn diese waren noch ziemlich fest und hatten kaum Aroma. Vielleicht hat mich deshalb der Birnenkuchen nicht ganz so überzeugt. Die vegane Variante hat mich noch weniger überzeugt, denn sie war mir zu feucht. Josi dagegen fand ihn genau deswegen gut.

Bei der veganen Mousse war ebenfalls das Problem, dass die verwendete Soyatoo-Sojasahne einen zu starken Eigengeschmack aufwies. Doch zumindest konnte man den Basilikum herausschmecken und auch von der Konsistenz war die Mousse in Ordnung.

Die normale Mousse hat eine wunderschöne grüne Farbe, schmeckt fein nach Basilikum, aber pur gegessen hatte ich das Gefühl, das was fehlt.
Der Birnenkuchen, der mich nicht so überzeugt hat, dazu die Mousse, die mich auch nicht vom Hocker riss ... Meine Erwartungen in diese Törtchen bzw Schnitten waren daher gering.
Um so überraschter war ich, als ich die Gesamtkomposition probierte. Oh, das schmeckt ja, dachte ich.
Auch die anderen Testesser zeigten mit dem Daumen nach oben.
Die Basilikumblättchen auf der Mousse dienen übrigens nicht nur der Garnierung, sondern liefern ebenfalls noch einen gewissen Gaumenkitzel.

Das Rezept gefällt und wird in Kürze gepostet.
Beim nächsten Mal werde ich aber die Schnitten etwas kleiner halten. Vielleicht quadratisch?

Karamellisierter Blätterteig mit Vanillecreme und Aprikosen

Die gab es schon beim letzten Mal.
Ich war nicht 100%-ig zufrieden, da sie aber Potential haben und ich auch unbedingt noch die vegane Variante ausprobieren wollte, habe ich sie noch einmal hergestellt.
Aber irgendwie war wieder der Wurm drin. Zum Ausgarnieren fehlte mir die Zeit und meine vegane Vanillecreme wurde trotz Agartine zu weich.
Auch habe ich sie wieder erst im letzten Moment zusammengesetzt, so dass sie nicht durchziehen konnten.
Alle bemängelten, dass sie sich schwer essen ließen. Und das gewisse Etwas würde fehlen. Nun, im Originalrezept gehört noch Anis dazu in Form von Ouzo und Anissamen. Vielleicht ist das das fehlende Puzzleteil, was den runden Geschmack angeht.
Der Blätterteig wurde aber definitiv besser als letztes Mal. Hm, ich denke, ich werde dem Rezept noch eine Chance geben. Iris fährt demnächst nach Griechenland und wird mir etwas Ouzo mitbringen. Dann probiere ich mit viel Ruhe das Rezept noch einmal unter Berücksichtigung aller gewonnenen Erkenntnisse aus.

Herb Chiffon Cake mit Minze und Zitronenmelisse

Ich schiebe den Chiffon in den Ofen und stelle den Timer des Ofens auf 27 min. Irgendwann später werde ich unruhig. Mein innerer Alarm ist angegangen. ich schaue auf das Ofendisplay und stelle mit Entsetzen fest, dass der Timer nicht drin ist. Oh je, da habe ich wieder (!!!) einmal vergessen, nach der Minuteneingabe auf OK zu drücken, um das Setting einzugeben.
Jetzt weiß ich nicht, wann ich den Kuchen geschoben habe und wann er raus muss. Drucktest. Der Kuchen ist elastisch. Stäbchentest. Am Stäbchen klebt nichts. Raus mit dem Kuchen. Hoffentlich ist er nicht zu trocken geworden.
Gut sieht er ja aus.


Diesen Kuchen richte ich als erstes an. Es dauert, bis ich mich entschieden habe, wie ich den Kuchen anrichte. Ich brauche für so etwas einfach viel Zeit und Ruhe. Wenn die fehlt ...

Der Chiffon überzeugt, doch war er wohl wirklich 3-4 min zu lange im Ofen. Er ist mir und meiner Schwester eine Spur zu trocken. Ansonsten ist die Krume sehr schön geworden.
Minze und Melisse verleihen dem Kuchen einen frischen Geschmack. Man muss natürlich Minze mögen.
Mein Mann hat den Kuchen nach einem Bissen beiseite gelegt und meinte, er isst doch keine Zahnpasta.

Der Chiffon bekam jedenfalls ein Plus und so wird das Rezept demnächst online gehen.

Fazit insgesamt:

Ein richtiges Highlight, bei dem jeder "Ooooooh!" sagt, gab es dieses Mal nicht. Gerade bei Kräutern sind die Geschmäcker doch sehr verschieden und wenn man solche Törtchen anbietet, sollte man seine Esser gut kennen.
So hatte jeder seinen eigenen persönlichen Favoriten oder war wie ich unschlüssig. Alles war gut, wenn auch verbesserungswürdig. Herausgestochen hat für mich aber keines. Essen würde ich jedes der Törtchen noch einmal. Ein echter Looser war also nicht dabei.
Interessant war es aber auf jeden Fall, mal zu sehen, wie man Kräuter ins süße Backen integrieren kann.

Wie gesagt, ein paar Wiederholungen wird es noch geben. Aber ansonsten bin ich nun mit dem Kapitel "Würzige Törtchen" durch.
Das nächste Mal sind dann die schokoladigen Törtchen dran.

Zum Abendessen gab es eine fruchtige Gemüsesuppe, die durch Limette und Orange ihre fruchtige Note erhält und durch Chilli und Gewürze etwas Schärfe.
Und natürlich habe ich wie so oft vergessen, diese zu fotografieren. Mir fiel das erst im Nachhinein auf, als die Gäste schon weg waren und die Suppe bereits kalt war.
Also schnell einen Teller herausgeholt, die kalte Suppe hineingefüllt und Fotos geschossen.
Aber die Fotos werden der Suppe in keinster Weise gerecht. Schade.

Da stellt sich nun die Frage, poste ich das Rezept mit diesem Foto, oder lasse ich es lieber. Da sich das Kochen der Suppe nur in großer Menge lohnt (so für 6 Personen), werde ich sicherlich nicht so schnell die Gelegenheit haben, es wieder einmal zu kochen.
Nun, das Feedback zur Suppe war durch die Bank weg positiv, nur Fabian hatte natürlich wieder was zu meckern.
Ich hatte diese Suppe auch schon mal auf einer Party serviert und da kam sie ebenfalls bei den Gästen gut an. Bei Männlein und Weiblein. :-P

Ich fand den Tag sehr schön und der unerwartete Extra-Besuch fiel zum Glück auch nicht unangenehm auf, sondern erwies sich als praktischer Babysitter.
Meine Mutter kam nämlich zusammen mit meiner Schwester + Kind und Kazu an und blieb den ganzen Nachmittag da. Da sie aber hauptsächlich mit den Kindern im Kinderzimmer war, konnten wir uns ungestört unterhalten und auch sonst blieb ich von Vorhaltungen verschont.
Ich konnte also wirklich den Tag so richtig genießen und zwischendurch half mir Akiko bei meiner Übersetzung (hatte mir die Problem-Stellen markiert) und nahm mir so ebenfalls etwas Last von den Schultern.

Ich fand die Runde sehr angenehm und freue mich schon auf das nächste Mal. Das nächste Törtchen-Testessen ist übrigens nun für den 2. September geplant.
An Törtchen stehen auf dem Programm:
Kirsch-Schoko-Kuppel
Weißes Schokoladen-Pflaumentörtchen
Filoteig-Schokoladen-Sandwich

Ich danke allen Testessern für ihre Teilnahme. Wenn euch noch etwas einfällt, was ich vergessen habe zu erwähnen, freue ich mich über Ergänzungen, gerne hier unter den Kommentaren.