Mittwoch, 29. Februar 2012
Limetten-Estragon-Rolle
Eine sehr schöne, erfrischende "Zitronen"roulade, nur dass die Füllung aus Limette und Estragon besteht.
Sie war genau richtig im Geschmack. Nicht zu sauer und nicht zu süß. Nach einem Stück konnte man problemlos ein zweites essen, denn die samtige Mousse und der zarte Mandelbiskuit zergehen im Mund.
Die Frage ist nur, inwiefern der Estragon den Geschmack hebt, denn wir haben das Kraut selbst nicht herausgeschmeckt. Bei der Zubereitung jedoch war der Geschmack deutlich wahrnehmbar und zwar eher unangegenehm.
Statt zwei kleinen Rollen habe ich eine große Rolle hergestellt. Daher ist das Rezept unter Torten und Kuchen zu finden und nicht unter Törtchen.
Dekoriert habe ich die Rolle mit zerstoßenen (im Mörser zermahlenen) Pistazienkernen. Im Originalrezept werden gehackte Pistazien angegeben, das empfand ich aber in Kombination mit der zarten Rolle eher als störend. Statt einem einfachen Einstrich habe ich die Rolle mit einem Wellenmuster versehen. Das fand ich schöner.
Getestet wurden die Törtchen beim Limetten-Törtchentest.
Die Vorlage für das Rezept stammt aus meinem Törtchen-Buch, Kapitel "Würzige Törtchen".
Zutaten für eine große Roulade (siehe Foto) oder zwei kleine
Mandelbiskuit (Menge für ein Blech):
75 g Marzipanrohmasse
25 g blanchierte, gemahlene Mandeln
80 g Zucker
2 Eigelb
1 Ei
4 Eiweiß (ca. 130 g)
65 g Mehl (Type 405)
Limettenmousse
100 ml Limettensaft
3 Blatt Gelatine
4 Eiweiß (ca. 140 g)
90 g Zucker
180 g Sahne
1 Zweig Estragon (1 TL getrockneter Estragon)
Deko
Pistazien
Sahne
Limettensaft
Puderzucker
Estragon
Zubereitung:
wurde aus Urheberrechtsschutzgründen entfernt
siehe: http://irights.info/nichts-anbrennen-lassen/5523
Dienstag, 28. Februar 2012
Danke schön für den 1000. Kommentar
Es ist soweit. Ich starte mein Danke schön Give away!
Am Sonntagabend ist der 1000. (Fremd-)Kommentar von amaineko eingegangen. Daher an dieser Stelle:
Danke schön für Eure vielen Kommentare!
Für amaineko gibt es einen Backkurs und ein kleines Überraschungsgeschenk.
Die anderen können bis zum 14. März 2012 durch einen Kommentar ihr Interesse kundtun, an der Give Away Verlosung teilnehmen zu wollen.
Amaineko darf natürlich auch teilnehmen.^^
Mitmachen kann jeder, der bis zu diesem Post mindestens fünf Kommentare hinterließ. Diejenigen, die mehr als 100 Kommentare hinterlassen haben, werden doppelt berücksichtigt.
Beim Hinterlassen eures Kommentars gebt bitte eine Farbe an, bzw die Nummer der Farbe (oben links ist 1, oben rechts 4, unten links ist 9, unten rechts ist 12), auf der euer Namen stehen soll. Die Farben sind mehrfach belegbar. Ich schreibe dann den Namen auf die Rückseite und mache Lose draus. Kazu spielt Glücksfee und darf sich der Reihe nach drei Lose heraussuchen.Mal sehen, ob die Farben seine Entscheidung beeinflussen. Zumindest nimmt er so auch Einfluss auf das Give Away. *g*
Alle drei Gewinner erhalten bei Wunsch eine Probe von Selbstgebackenem. Ich dachte da an Matcha Pound Cake o.ä., Chiffon Cake und Plätzchen, da die 1 - 3 Tage Versand gut überstehen müssten.
Plus auf Wunsch einem handgeschriebenem Rezept (in deutsch) dazu. ^^
Dann dürfen sich die Gewinner eine Wunschliste aus den folgenden Geschenken zusammenstellen.
Einfach hemmungslos schreiben, was ihr wollt. Ich stelle dann dem Rang entsprechend das Set zusammen.
Ich denke, das ist am einfachsten.
Zur Auswahl stehen:
(A) Ein 2er set Omusubi-Förmchen. Die Außenlänge der Form beträgt 9 cm.
(B) Ein Sandwich-Maker. Die Breite beträgt etwa 9 cm.
(C) 22 Behälter, die beschichtet sind und so dafür sorgen, dass Flüssigkeiten oder Öl (von Gemüsebeilagen oder so) nicht auslaufen. Durchmesser 6 cm.
(D) Ein Paar Tabi-Socken von Muji wahlweise in schwarz oder weiß. Das andere Paar verbleibt bei mir.^^
Die Socken haben eine Einheitsgröße (37 - 41) und sind zwischen großem Zeh und zweitem Zeh geteilt.
Material: 84% Baumwolle, 13% Polyester, 3% Elasthan.
(E) Noren in braun. Breite 83 cm, Höhe 42 cm. Ich weiß leider nicht, was drauf steht. (Kanji lesen ist nicht so meine Welt.) Müsste ich mal fragen.
(F) Ein Kochbuch über vegane Gerichte. Da dieses Buch neuwertig und 8 Euro wert ist, kann es nicht mit anderen hochwertigen Sachen kombiniert werden. Ich bitte um Verständnis.
(G) Eine Kokeshi (Gebrauchtspuren), Höhe ca. 15 cm.
(H) Japanische Bücher. Auch einzeln auswählbar.
Manga "Slayers" (comedy, action)
Manga "Saladdays" (Beziehungsgeschichten)
Teenager-Liebesromane (sexfrei). Die sind besonders gut für Intermediate geeignet. Furigana und einfaches Japanisch. Liebesromane eigenen sich sehr gut zum Japanisch lernen, da in ihnen viele Adjektive vorkommen (X hat nicht nur Augen, sondern große, blaue Augen *g*) sowie auch viele Metaphern (Sie ist so schön wie eine Blume.)
(I) Eine kleine Winkelpalette, die total praktisch ist für kleine Törtchen und Cupcakes.
Die Länge des vorderen geraden Teils (also bis zum Winkel, nicht bis zum Griff) beträgt 7 cm, die Breite 1,8 cm. Auf dem Bild ist meine zu sehen, für euch werde ich natürlich eine neue besorgen.Der Teebeutel dient als Größenvergleich.
(J) 20 m Tortenrandfolie, 50 mm hoch.
Auf dem Bild ist meine zu sehen, ich habe aber heute neue beim Pati-Versand bestellt.
(K) Teeproben (können auch einzeln ausgewählt werden):
Teebeutel der Firma "The London Tea Company". Der Tee ist Bio-Ware und fair gehandelt (fairtrade).
gelb: White Tea, elderflower (Holunderblüte), apricot
grün: Green tea, mango, ginger
rot: English breakfast
lila: camomile, lavender
grünlich-gelb: lemongrass, ginger, citrus fruits
Teebeutel der Firma "Sonnentor":
rot: Seelensonne (biologische Weißteemischung mit Holunderblüten, Himbeerstückchen und Rosenblüten aus kbA (kontrolliert biologischem Anbau)).
grün: Lichterglanz (biologische Kräuterteemischung mit Zitronenverbene, Vanilleschoten, griechischem Bergtee und Rosenblüten aus kbA.)
blau: Winterwonne (biologische Grünteemischung mit Zimt-Ceylon, Lemongras, Heidelbeeren und Kornblumen aus kbA.)
gelb: Sternentanz (biologische Schwarzteemischung mit Orangenstückchen, Lemongras und Zimt-Ceylon aus kbA.)
(L) Ein Hello Kitty Pappteller und ein Becher dazu.
(M) Untersetzer aus japanischem Papier (eine Packung enthält zwei Stück)
Angeben mit oben, Mitte,unten.
Oh, ich glaub,das wars. Dabei war ich gerade so schön in Fahrt. *g*
Wie ihr seht, habe ich noch einiges hinzugefügt. Nun müsste eigentlich für jeden etwas dabei sein.
Ich hoffe, Ihr habt Spaß beim Mitmachen und wünsche allen viel Erfolg.
Am Sonntagabend ist der 1000. (Fremd-)Kommentar von amaineko eingegangen. Daher an dieser Stelle:
Danke schön für Eure vielen Kommentare!
Für amaineko gibt es einen Backkurs und ein kleines Überraschungsgeschenk.
Die anderen können bis zum 14. März 2012 durch einen Kommentar ihr Interesse kundtun, an der Give Away Verlosung teilnehmen zu wollen.
Amaineko darf natürlich auch teilnehmen.^^
Mitmachen kann jeder, der bis zu diesem Post mindestens fünf Kommentare hinterließ. Diejenigen, die mehr als 100 Kommentare hinterlassen haben, werden doppelt berücksichtigt.
Beim Hinterlassen eures Kommentars gebt bitte eine Farbe an, bzw die Nummer der Farbe (oben links ist 1, oben rechts 4, unten links ist 9, unten rechts ist 12), auf der euer Namen stehen soll. Die Farben sind mehrfach belegbar. Ich schreibe dann den Namen auf die Rückseite und mache Lose draus. Kazu spielt Glücksfee und darf sich der Reihe nach drei Lose heraussuchen.Mal sehen, ob die Farben seine Entscheidung beeinflussen. Zumindest nimmt er so auch Einfluss auf das Give Away. *g*
Alle drei Gewinner erhalten bei Wunsch eine Probe von Selbstgebackenem. Ich dachte da an Matcha Pound Cake o.ä., Chiffon Cake und Plätzchen, da die 1 - 3 Tage Versand gut überstehen müssten.
Plus auf Wunsch einem handgeschriebenem Rezept (in deutsch) dazu. ^^
Dann dürfen sich die Gewinner eine Wunschliste aus den folgenden Geschenken zusammenstellen.
Einfach hemmungslos schreiben, was ihr wollt. Ich stelle dann dem Rang entsprechend das Set zusammen.
Ich denke, das ist am einfachsten.
Zur Auswahl stehen:
(A) Ein 2er set Omusubi-Förmchen. Die Außenlänge der Form beträgt 9 cm.
(B) Ein Sandwich-Maker. Die Breite beträgt etwa 9 cm.
(C) 22 Behälter, die beschichtet sind und so dafür sorgen, dass Flüssigkeiten oder Öl (von Gemüsebeilagen oder so) nicht auslaufen. Durchmesser 6 cm.
(D) Ein Paar Tabi-Socken von Muji wahlweise in schwarz oder weiß. Das andere Paar verbleibt bei mir.^^
Die Socken haben eine Einheitsgröße (37 - 41) und sind zwischen großem Zeh und zweitem Zeh geteilt.
Material: 84% Baumwolle, 13% Polyester, 3% Elasthan.
(E) Noren in braun. Breite 83 cm, Höhe 42 cm. Ich weiß leider nicht, was drauf steht. (Kanji lesen ist nicht so meine Welt.) Müsste ich mal fragen.
(F) Ein Kochbuch über vegane Gerichte. Da dieses Buch neuwertig und 8 Euro wert ist, kann es nicht mit anderen hochwertigen Sachen kombiniert werden. Ich bitte um Verständnis.
(G) Eine Kokeshi (Gebrauchtspuren), Höhe ca. 15 cm.
(H) Japanische Bücher. Auch einzeln auswählbar.
Manga "Slayers" (comedy, action)
Manga "Saladdays" (Beziehungsgeschichten)
Teenager-Liebesromane (sexfrei). Die sind besonders gut für Intermediate geeignet. Furigana und einfaches Japanisch. Liebesromane eigenen sich sehr gut zum Japanisch lernen, da in ihnen viele Adjektive vorkommen (X hat nicht nur Augen, sondern große, blaue Augen *g*) sowie auch viele Metaphern (Sie ist so schön wie eine Blume.)
(I) Eine kleine Winkelpalette, die total praktisch ist für kleine Törtchen und Cupcakes.
Die Länge des vorderen geraden Teils (also bis zum Winkel, nicht bis zum Griff) beträgt 7 cm, die Breite 1,8 cm. Auf dem Bild ist meine zu sehen, für euch werde ich natürlich eine neue besorgen.Der Teebeutel dient als Größenvergleich.
(J) 20 m Tortenrandfolie, 50 mm hoch.
Auf dem Bild ist meine zu sehen, ich habe aber heute neue beim Pati-Versand bestellt.
(K) Teeproben (können auch einzeln ausgewählt werden):
Teebeutel der Firma "The London Tea Company". Der Tee ist Bio-Ware und fair gehandelt (fairtrade).
gelb: White Tea, elderflower (Holunderblüte), apricot
grün: Green tea, mango, ginger
rot: English breakfast
lila: camomile, lavender
grünlich-gelb: lemongrass, ginger, citrus fruits
Teebeutel der Firma "Sonnentor":
rot: Seelensonne (biologische Weißteemischung mit Holunderblüten, Himbeerstückchen und Rosenblüten aus kbA (kontrolliert biologischem Anbau)).
grün: Lichterglanz (biologische Kräuterteemischung mit Zitronenverbene, Vanilleschoten, griechischem Bergtee und Rosenblüten aus kbA.)
blau: Winterwonne (biologische Grünteemischung mit Zimt-Ceylon, Lemongras, Heidelbeeren und Kornblumen aus kbA.)
gelb: Sternentanz (biologische Schwarzteemischung mit Orangenstückchen, Lemongras und Zimt-Ceylon aus kbA.)
(L) Ein Hello Kitty Pappteller und ein Becher dazu.
(M) Untersetzer aus japanischem Papier (eine Packung enthält zwei Stück)
Angeben mit oben, Mitte,unten.
Oh, ich glaub,das wars. Dabei war ich gerade so schön in Fahrt. *g*
Wie ihr seht, habe ich noch einiges hinzugefügt. Nun müsste eigentlich für jeden etwas dabei sein.
Ich hoffe, Ihr habt Spaß beim Mitmachen und wünsche allen viel Erfolg.
Zitronengrastörtchen
Diese Törtchen haben es beim Törtchentest nicht geschafft zu überzeugen.
Die Auswertung und Hinweise für alle, die sie mal nachbacken wollen, gibt es im Törtchen allerlei Post.
Allerdings ohne Rezept (fürs Rezept aufschreiben brauche ich immer ewig).
Doch da bisher das Törtchen-Buch im Groß und Ganzen überzeugt hat, kann ich den Kauf des Buches nur empfehlen.
Die Auswertung und Hinweise für alle, die sie mal nachbacken wollen, gibt es im Törtchen allerlei Post.
Allerdings ohne Rezept (fürs Rezept aufschreiben brauche ich immer ewig).
Doch da bisher das Törtchen-Buch im Groß und Ganzen überzeugt hat, kann ich den Kauf des Buches nur empfehlen.
Ingwer-Limetten-Tarteletts
Im Prinzip erinnert es an ein klassisches Tarte au Citron Törtchen. Nur dass die Füllung aus einer Limetten-Ingwercreme besteht und die Haube Ingwerbaiser ist.
Der Mandel-Mürbeteig ist schön mürbe und geschmacklich top. Wenn die Tarteletts länger stehen, zieht er zwar Feuchtigkeit, schmecken tut er aber trotzdem. Oder gerade dann in Kombination mit der Füllung.
Die Füllung selbst gefällt mir sehr gut, da sie nicht so fettig ist wie bei der typischen Tarte au Citron Füllung, die oftmals sehr viel Butter enthält.
Das Ingwer-Baiser hat einen ganz feinen Ingwer-Geschmack.
Insgesamt blieb der Ingwer-Geschmack dezent im Hintergrund, gab dem Ganzen aber das gewisse Etwas.
Man kann sicherlich noch etwas kräftiger dosieren.
Wichtig ist, dass man frischen Ingwer verwendet.
Die Tarteletts schmecken auch noch am nächsten Tag sehr gut.
Getestet wurden die Törtchen beim Limetten-Törtchentest.
Die Vorlage für das Rezept stammt aus meinem Törtchen-Buch, Kapitel "Würzige Törtchen".
Ich habe eine Tartelett-Form von einem Außendurchmesser von 9,5 cm verwendet.
Zutaten für 8 Tarteletts:
Mandel-Mürbeteig
75 g Butter
60 g Puderzucker
30 g gemahlene Mandeln
1/2 Ei
125 g Mehl
Limetten-Ingwercreme
150 ml Wasser
80 ml Limettensaft
abgeriebene Limettenschale einer Viertel Limette (Bio-Qualität)
90 g Zucker (50 g + 40 g)
1/4 TL frisch geriebener Ingwer
2 Eigelbe
20 g Stärke
10 g Mehl
20 g Butter
Ingwerbaiser
2 Eiweiße
75 g Zucker
1/2 TL frisch geriebener Ingwer
10 g Puderzucker
5 g Stärke
Zubereitung:
wurde aus Urheberrechtsschutzgründen entfernt
siehe: http://irights.info/nichts-anbrennen-lassen/5523
Montag, 27. Februar 2012
Buchweizennudeln mit Grünkernsoße
Dieses vegane Gericht stammt aus meinem neuen veganen Kochbuch.
Ich fand es sehr lecker und möchte Euch das Rezept daher nicht vorenthalten (ist allerdings von mir leicht abgewandelt):
Zutaten für 4 Portionen:
125 g Grünkernschrot
1 - 3 Knoblauchzehen
Gemüsebrühenpulver (ich habe 1 Würfel Gemüsebrühe genommen)
400 ml Wasser
2 EL Sonnenblumenkerne
1 große Zwiebel
1 große Möhre
40 - 50 g Knollensellerie (ich habe stattdessen eine weitere Möhre genommen, hab eine Sellerieallergie)
etwa 300 ml Wasser
1/2 - 1 Würfel Gemüsebrühe
200 g Tomatenmark, einfach konzentriert
1 EL Olivenöl
italienische Kräuter (oder Kräuter der Provence)
Zubereitung:
Knoblauch pressen oder fein hacken. Olivenöl in einem Topf erhitzen, den Knoblauch mit dem Grünkernschrot unter Rühren etwa 2 min lang anbraten.
Brühe und Wasser hinzufügen. Kurz aufkochen und mit Deckel zu und bei Feuer aus quellen lassen.
Zwiebel fein hacken. Möhren und ggfs. Sellerie fein raspeln.
Sonnenblumenkerne anrösten (Pfanne ungefettet), Olivenöl hinzufügen, Zwiebeln hinzufügen und bei schwacher Hitze glasig dünsten.
Möhren und Sellerie hinzufügen.
Wasser, Brühe und Tomatenmark hinzufügen.
Gemüse garen lassen.
Aufgequollenen Grünkernbrei hinzugeben. Durchrühren. Aufkochen lassen.
Kräuter hinzufügen. Abschmecken.
Dazu Vollkorn-Spaghetti reichen.
Törtchen-Testessen, Thema Limette
Sonntag, der 26. Februar 2012
Ich bin wieder früh auf den Beinen, um in aller Ruhe alles vorzubereiten, aber irgendwie gibt es dieses Mal gar nicht so viel zu tun. So habe ich noch genügend Zeit, meinen letzten Reisebericht unserer Japanreise 2010 zu schreiben.
Dann beschließe ich, noch einen Chiffon Cake zu backen. Und zwar einen Lime Chiffon Cake passend zum Thema des heutigen Törtchen-Testessens, das "Limette" lautet.
Ich benutze ein anderes Rezept als sonst. Die bisherigen vorgestellten Rezepte entstammen aus meinem Orange Page Büchlein.
Das Lemon Chiffon Cake Rezept (ich habe statt Zitrone Limette genommen) stammt aus dem Buch,
das auch Cori besitzt. Ich backe zun ersten Mal daraus.
Die Zutatenmengen ähneln dem bekannten Grundrezept. Gravierender Unterschied ist die Zubereitung.
Ich bin neugierig, wie sich der bemerkbar machen wird.
Doch es wird nicht so, wie es im Buch steht. Hä? Meine Masse ist nach Zugabe des Mehls so fest wie eine Hotcake Masse. (Wobei mir einfällt, dass ich die Pancake und Hotcake Zubereitung in meinem Blog noch gar nicht aufgezeigt habe.) Na, das fängt ja gut an, denke ich bei mir.
Auch beim Einfüllen fließt die Masse nicht wie sonst. Sie ähnelt eher einer klassischen Biskuitmasse. Ob das gut geht? Wahrscheinlich backt mein Chiffon schneller durch, wenn er so "fest" ist,überlege ich. Ab in den Ofen damit.
Doch nach der regulären Backzeit ist er immer noch nicht durchgebacken. Ein weiteres "Hä?" kömmt aus meinem Mund. Endlich nach zusätzlichen 15 min bin ich zufrieden. Raus damit und abkühlen lassen.
Mittlerweile ist Kazu aufgewacht. Er freut sich schon riesig auf die Gäste. Wir spielen aufräumen, Unordnung machen und wieder aufräumen (ja, das Aufräumen dauert so seine Zeit, haha).
Dann hat Kazu Lust auf Kekse, da er meine Plätzchen gesehen hat, und so darf er mal seine eigenen Plätzchen backen. Er entscheidet sich für den Lastwagen-Ausstecher.
Ab in den Ofen und abbacken.
Beim Aufräumen ist mir mein Buch "Ätherische Öle" in die Hände gefallen und ich schaue gleich mal nach, was da über die heutigen Zutaten steht.
Limette: erfrischend und aufmunternd. Botschaft: "Mach den Rolladen hoch, draußen tanzen die Sonnenstrahlen."
Ingwer: löst Erstarrungen, bringt Energie wieder zum Fließen. Botschaft: "Ich mach' dir Feuer unter dem Hintern."
Zitronengras: erzeugt optimistische Stimmung, wie ein Sonnenstrahl im Dunklen. Botschaft: "Alles ist frisch und neu."
Estragon: Wirkt bei Nervenschwäche und geringer seelischer Belastbarkeit stärkend und aufbauend.
Botschaft: "Ich geb' dir Kraft zum Handeln."
Ich finde, die Zutaten harmonieren perfekt und passen genau zum Abschluss der kalten Jahreszeit bzw zum Beginn der warmen Jahreszeit, wenn alles wieder zum Leben erwacht.
Passend ist das Wetter heute. Wir haben strahlenden Sonnenschein bei Plus-Temperaturen.
Dementsprechend decke ich den Tisch in frischen Farben:
Vorne im Bild ist der Lime Chiffon Cake. Dahinter die Zitronengrastörtchen, es folgt die Limetten-Estragon-Rolle und ganz hinten sind die Ingwer-Limetten-Tarteletts zu sehen.
Dazu reiche ich einen selbstgemachten Tee bestehend aus Ingwer, Zitronengras, Zitronenschale, Limettensaft, Zitronensaft, Orangensaft und Honig.
Guten Appetit! Wir stürzen uns ins Vergnügen.
Anm: Die Kuchen sind wie immer von mir nach eigener Idee dekoriert.
Der Lime Chiffon Cake ist gut geworden und schmeckt.
Die Porung ist dichter, der Kuchen standfester als sonst, aber er ist chiffonmäßig flauschig. Die Limette (zumindest das zitronige) schmeckt man dezent heraus. Eigentlich sollte der noch eine Glasur bekommen aus Limettensaft und Puderzucker, aber die habe ich doch glatt vergessen. Egal, keiner hat was vermisst. *g*
Nur Fabian mochte ihn nicht. Er hat eine Abneigung gegen alles mit Zitrone.
Die Zitronengrastörtchen
sind durch den hohen Boden viel zu süß. Der Mandelbiskuit-Boden ist mit Limettensirup beträufelt und mit Himbeerkonfitüre bestrichen. Ich entferne eine Schicht. So gefällt mir das Verhältnis schon besser. Aber auch die Zitronengrasmousse kann nicht wirklich überzeugen. Weder von der Konsistenz her (zu kompakt), noch vom Geschmack her.
Nun gut, natürlich schmecken sie, aber die Konkurrenz ist einfach zu stark. Für uns sind sie durchgefallen. Daher gibt es hierfür kein Rezept.
Kazu jedoch hatte seine Freude daran:
Die Limetten-Estragon-Rolle hat uns Frauen sehr gut geschmeckt. Nur Fabian fand sie im Abgang wie Zahnpasta. o_O Das konnte von uns keiner nachvollziehen. Fabian mag einfach keine Sachen mit Zitrone. So war dieses Testessen für ihn kein Vergnügen.
Wir fanden sie schön erfrischend, zitronig, aber nicht säuerlich. Die Mousse ist samtig und der Mandelbiskuit hatte eh immer gut geschmeckt. Dekoriert habe ich die Rolle mit zerstoßenen Pistazienkernen.
Die Frage ist nur, inwiefern der Estragon den Geschmack hebt, denn wir haben das Kraut selbst nicht herausgeschmeckt. Bei der Zubereitung war der Geschmack jedoch deutlich wahrnehmbar und zwar eher unangegenehm.
Fazit für uns: Dickes Plus.
Die Ingwer-Limetten-Tarteletts haben ebenfalls überzeugt.
Im Prinzip ist es ein klassisches Tarte au Citron Törtchen. Nur dass die Füllung aus einer Limetten-Ingwercreme besteht und die Haube Ingwerbaiser ist.
Ich hatte mal eine Zitronentarte-Testreihe gemacht und sechs verschiedene Zitronencremes getestet. Leider finde ich die Auswertung nicht.
Jetzt ist das nicht mehr so schlimm, denn die Ingwer-Limetten-Tarteletts sind sehr lecker.
Der Mandel-Mürbeteig ist schön mürbe und geschmacklich top. Wenn die Tarteletts länger stehen, zieht er zwar Feuchtigkeit, schmecken tut er aber trotzdem. Die Füllung gefällt mir sehr gut, da sie nicht so fettig ist wie bei der typischen Tarte au Citron Füllung, die oftmals sehr viel Butter enthält.
Das Ingwer-Baiser hat einen ganz feinen Ingwer-Geschmack. Aber ich denke, beim nächsten Mal kann ich das Baiser ruhig noch etwas kräftiger abschmecken. Toll fand ich, wie gut es sich aufdressieren ließ.
Ansonsten blieb der Ingwer-Geschmack dezent im Hintergrund, gab dem Ganzen aber das gewisse Etwas.
Josi fand die Komposition mit der weichen Baiserhaube von der Konsistenz her etwas gewöhnungsbedürftig.
Fabian kann sich mit Baiser überhaupt nicht anfreunden.
Fazit für uns: Dickes Plus.
Zum Abendessen gab es Dinkel-Vollkornnudeln mit veganer Grünkernese.
Das Essen kam sehr gut an, was mich natürlich gefreut hat. Danach brachte Fabian Kazu ins Bett und meine Freundinnen verabschiedeten sich nach und nach. Ach ja, die Testesser waren Josi, Elisabeth und Akiko (und natürlich wir drei).
Eigentlich war ich ja müde, aber ich war so neugierig, wer denn nun den 1000. Kommentar (meine eigenen nicht mitgezählt) hinterlassen würde, denn vorm Computer ausschalten war es schon ganz nah dran.
Und tatsächlich, der 1000. Kommentar kam noch an diesem Abend. Danke schön!
Und zwar von amaineko! Herzlichen Glückwunsch! Statt dir Kuchen zu schicken, könnten wir uns auch zum gemeinsamen Kuchen backen treffen, wenn du magst.
Da ich heute noch shoppen will (drückt mir alle die Daumen, dass der Laden wieder Chiffon Formen führt), werde ich den Give-Away Post heute Abend/ morgen früh erst schreiben und das Gewinnspiel starten. Ehrlich gesagt hatte ich nicht damit gerechnet, dass die 1000 so schnell geknackt werden und ich dachte, mir würde etwas mehr Zeit nach meinem Vorschau Post zur Verfügung stehen. ^^;;
Tja, was soll ich sagen, ihr seid einfach toll!
Ich bin wieder früh auf den Beinen, um in aller Ruhe alles vorzubereiten, aber irgendwie gibt es dieses Mal gar nicht so viel zu tun. So habe ich noch genügend Zeit, meinen letzten Reisebericht unserer Japanreise 2010 zu schreiben.
Dann beschließe ich, noch einen Chiffon Cake zu backen. Und zwar einen Lime Chiffon Cake passend zum Thema des heutigen Törtchen-Testessens, das "Limette" lautet.
Ich benutze ein anderes Rezept als sonst. Die bisherigen vorgestellten Rezepte entstammen aus meinem Orange Page Büchlein.
Das Lemon Chiffon Cake Rezept (ich habe statt Zitrone Limette genommen) stammt aus dem Buch,
das auch Cori besitzt. Ich backe zun ersten Mal daraus.
Die Zutatenmengen ähneln dem bekannten Grundrezept. Gravierender Unterschied ist die Zubereitung.
Ich bin neugierig, wie sich der bemerkbar machen wird.
Doch es wird nicht so, wie es im Buch steht. Hä? Meine Masse ist nach Zugabe des Mehls so fest wie eine Hotcake Masse. (Wobei mir einfällt, dass ich die Pancake und Hotcake Zubereitung in meinem Blog noch gar nicht aufgezeigt habe.) Na, das fängt ja gut an, denke ich bei mir.
Auch beim Einfüllen fließt die Masse nicht wie sonst. Sie ähnelt eher einer klassischen Biskuitmasse. Ob das gut geht? Wahrscheinlich backt mein Chiffon schneller durch, wenn er so "fest" ist,überlege ich. Ab in den Ofen damit.
Doch nach der regulären Backzeit ist er immer noch nicht durchgebacken. Ein weiteres "Hä?" kömmt aus meinem Mund. Endlich nach zusätzlichen 15 min bin ich zufrieden. Raus damit und abkühlen lassen.
Mittlerweile ist Kazu aufgewacht. Er freut sich schon riesig auf die Gäste. Wir spielen aufräumen, Unordnung machen und wieder aufräumen (ja, das Aufräumen dauert so seine Zeit, haha).
Dann hat Kazu Lust auf Kekse, da er meine Plätzchen gesehen hat, und so darf er mal seine eigenen Plätzchen backen. Er entscheidet sich für den Lastwagen-Ausstecher.
Ab in den Ofen und abbacken.
Limette: erfrischend und aufmunternd. Botschaft: "Mach den Rolladen hoch, draußen tanzen die Sonnenstrahlen."
Ingwer: löst Erstarrungen, bringt Energie wieder zum Fließen. Botschaft: "Ich mach' dir Feuer unter dem Hintern."
Zitronengras: erzeugt optimistische Stimmung, wie ein Sonnenstrahl im Dunklen. Botschaft: "Alles ist frisch und neu."
Estragon: Wirkt bei Nervenschwäche und geringer seelischer Belastbarkeit stärkend und aufbauend.
Botschaft: "Ich geb' dir Kraft zum Handeln."
Ich finde, die Zutaten harmonieren perfekt und passen genau zum Abschluss der kalten Jahreszeit bzw zum Beginn der warmen Jahreszeit, wenn alles wieder zum Leben erwacht.
Passend ist das Wetter heute. Wir haben strahlenden Sonnenschein bei Plus-Temperaturen.
Dementsprechend decke ich den Tisch in frischen Farben:
Vorne im Bild ist der Lime Chiffon Cake. Dahinter die Zitronengrastörtchen, es folgt die Limetten-Estragon-Rolle und ganz hinten sind die Ingwer-Limetten-Tarteletts zu sehen.
Dazu reiche ich einen selbstgemachten Tee bestehend aus Ingwer, Zitronengras, Zitronenschale, Limettensaft, Zitronensaft, Orangensaft und Honig.
Guten Appetit! Wir stürzen uns ins Vergnügen.
Anm: Die Kuchen sind wie immer von mir nach eigener Idee dekoriert.
Der Lime Chiffon Cake ist gut geworden und schmeckt.
Die Porung ist dichter, der Kuchen standfester als sonst, aber er ist chiffonmäßig flauschig. Die Limette (zumindest das zitronige) schmeckt man dezent heraus. Eigentlich sollte der noch eine Glasur bekommen aus Limettensaft und Puderzucker, aber die habe ich doch glatt vergessen. Egal, keiner hat was vermisst. *g*
Nur Fabian mochte ihn nicht. Er hat eine Abneigung gegen alles mit Zitrone.
Die Zitronengrastörtchen
sind durch den hohen Boden viel zu süß. Der Mandelbiskuit-Boden ist mit Limettensirup beträufelt und mit Himbeerkonfitüre bestrichen. Ich entferne eine Schicht. So gefällt mir das Verhältnis schon besser. Aber auch die Zitronengrasmousse kann nicht wirklich überzeugen. Weder von der Konsistenz her (zu kompakt), noch vom Geschmack her.
Nun gut, natürlich schmecken sie, aber die Konkurrenz ist einfach zu stark. Für uns sind sie durchgefallen. Daher gibt es hierfür kein Rezept.
Kazu jedoch hatte seine Freude daran:
Wir fanden sie schön erfrischend, zitronig, aber nicht säuerlich. Die Mousse ist samtig und der Mandelbiskuit hatte eh immer gut geschmeckt. Dekoriert habe ich die Rolle mit zerstoßenen Pistazienkernen.
Die Frage ist nur, inwiefern der Estragon den Geschmack hebt, denn wir haben das Kraut selbst nicht herausgeschmeckt. Bei der Zubereitung war der Geschmack jedoch deutlich wahrnehmbar und zwar eher unangegenehm.
Fazit für uns: Dickes Plus.
Die Ingwer-Limetten-Tarteletts haben ebenfalls überzeugt.
Im Prinzip ist es ein klassisches Tarte au Citron Törtchen. Nur dass die Füllung aus einer Limetten-Ingwercreme besteht und die Haube Ingwerbaiser ist.
Ich hatte mal eine Zitronentarte-Testreihe gemacht und sechs verschiedene Zitronencremes getestet. Leider finde ich die Auswertung nicht.
Jetzt ist das nicht mehr so schlimm, denn die Ingwer-Limetten-Tarteletts sind sehr lecker.
Der Mandel-Mürbeteig ist schön mürbe und geschmacklich top. Wenn die Tarteletts länger stehen, zieht er zwar Feuchtigkeit, schmecken tut er aber trotzdem. Die Füllung gefällt mir sehr gut, da sie nicht so fettig ist wie bei der typischen Tarte au Citron Füllung, die oftmals sehr viel Butter enthält.
Das Ingwer-Baiser hat einen ganz feinen Ingwer-Geschmack. Aber ich denke, beim nächsten Mal kann ich das Baiser ruhig noch etwas kräftiger abschmecken. Toll fand ich, wie gut es sich aufdressieren ließ.
Ansonsten blieb der Ingwer-Geschmack dezent im Hintergrund, gab dem Ganzen aber das gewisse Etwas.
Josi fand die Komposition mit der weichen Baiserhaube von der Konsistenz her etwas gewöhnungsbedürftig.
Fabian kann sich mit Baiser überhaupt nicht anfreunden.
Fazit für uns: Dickes Plus.
Zum Abendessen gab es Dinkel-Vollkornnudeln mit veganer Grünkernese.
Das Essen kam sehr gut an, was mich natürlich gefreut hat. Danach brachte Fabian Kazu ins Bett und meine Freundinnen verabschiedeten sich nach und nach. Ach ja, die Testesser waren Josi, Elisabeth und Akiko (und natürlich wir drei).
Eigentlich war ich ja müde, aber ich war so neugierig, wer denn nun den 1000. Kommentar (meine eigenen nicht mitgezählt) hinterlassen würde, denn vorm Computer ausschalten war es schon ganz nah dran.
Und tatsächlich, der 1000. Kommentar kam noch an diesem Abend. Danke schön!
Und zwar von amaineko! Herzlichen Glückwunsch! Statt dir Kuchen zu schicken, könnten wir uns auch zum gemeinsamen Kuchen backen treffen, wenn du magst.
Da ich heute noch shoppen will (drückt mir alle die Daumen, dass der Laden wieder Chiffon Formen führt), werde ich den Give-Away Post heute Abend/ morgen früh erst schreiben und das Gewinnspiel starten. Ehrlich gesagt hatte ich nicht damit gerechnet, dass die 1000 so schnell geknackt werden und ich dachte, mir würde etwas mehr Zeit nach meinem Vorschau Post zur Verfügung stehen. ^^;;
Tja, was soll ich sagen, ihr seid einfach toll!
Sonntag, 26. Februar 2012
Japanurlaub 2010 - Tag 33 - 36 (Abflug)
Tag 33 + 34: 7./8. Dezember 2010 (Dienstag + Mittwoch)
Unsere Heimreise steht kurz bevor. Aaaah, wir wollen nicht zurück.
Vor allem, wenn man sich so die Wetternachrichten aus Deutschland anhört. Vom kältesten Winter seit Jahrzehnten ist die Rede. Aber auch von wegen Schnee gesperrten Flugäfen. Ein wenig Bammel haben wir, denn baldwollen müssen wir schließlich zurückfliegen.
Zwei Tage habe ich noch für mich zum Shoppen in Tokyo. Die meiste Zeit verbringe ich in Buchläden. In dem einen Bücher-Kaufhaus decke ich mich mit Backbüchern ein (die haben dort eine riesige Auswahl, u.a. auch Bücher für Profis), dann fahre ich noch in eine Spezial-Buchhandlung für japanische Lehrbücher. Ein weiterer Stapel an Büchern ist nun mein eigen.
Vieles, was ich mir noch vorgenommen hatte, schaffe ich leider nicht. Nun ja, eine ganze Woche würde für Tokyo nicht ausreichen. Aber ich komme ja wieder. ^^
Währenddessen statten meine Mutter, Fabian und Kazu dem Zoo in Nagoya einen Besuch ab.
Tag 35: 9. Dezember 2010 (Donnerstag)
Unser letzter Tag ist angebrochen. Das letzte Mal shoppen in der Umgebung ist angesagt. Hier und da machen wir noch ein paar Fotos.
Der Dachshund Timer fällt mir ins Auge. Wär was für meine Schwester, aber ich habe kein Geld mehr.
Wir packen die Koffer fertig, ein Bücherpaket wird zur Post gebracht.
Abends gibt es noch einmal Nabemono.
Tag 36: 10. Dezember 2010 (Freitag)
Unser Abreisetag ist da. Kido-san war so nett, sich den Vormittag freizunehmen, um uns zum Flughafen fahren zu können.
Vom Parkplatz zum Abfertigungsgebäude. Noch lache ich ...
Es ist wieder ein wenig milder geworden in Europa und die Flughäfen sind alle wieder anfliegbar, so haben wir gelesen.
Dann sind wir da und stehen vor der Abflugtafel, um unser Gate herauszufinden. Doch was ist das?
CANCELLED! Ich zwinkere. Ich muss mich verlesen haben. Doch bei unsererem Finnair-Flug steht tatsächlich "cancelled". Das kann doch nicht wahr sein! Es stimmt, dass wir noch gerne in Japan geblieben wären, aber dass sich unser Wunsch so erfüllt ...
Wir gehen zum Finnair Schalter, wo man uns Bescheid gibt, dass die Airline in den Streik getreten ist. :-(((
Na toll. Und nun? Die Dame am Schalter tippt und tippt. Es dauert Ewigkeiten, doch schließlich werden wir umgebucht. Statt wie geplant Nagoya - Helsinki, Helsinki - Berlin, Ankunft gegen 18:00 Uhr am gleichen Tag fliegen wir nun mit Cathay Pacific über Taipeh nach Hongkong. Von dort aus nach Frankfurt und dann weiter nach Berlin. Voraussichtliche Ankunftszeit 8:00 Uhr des nächsten Tages.
Da unser Flug erst am späten Nachmittag losgeht, haben wir reichlich Zeit. Als Entschädigung bekommen wir Essens-Voucher. Kido-san verabschiedet sich, da er zur Arbeit muss. Meine Mutter bleibt glücklicherweise bei uns. Ein Teil des Gepäcks geben wir ab, den anderen will Fabian lieber selbst beaufsichtigen, was ein wenig für Stress sorgt. Während er sich mit seinem Gepäckwagen auf eine Bank setzt, gehen wir drei anderen los, die Geschäfte erkunden. Und natürlich muss ich auch einmal raus auf die Flughafenterrasse. Seht ihr das Meer und die Schiffe am Horizont. Der neue Flughafen Chûbu wurde auf einer künstlichen Insel errichtet und ist daher komplett von Wasser umgeben. Ich find' das toll.
Es ist so weit. Wir können einchecken ... oder auch nicht. Anscheinend gibt es Probleme mit unseren Ersatztickets. Die Frau am Schalter kommt zumindest nicht klar und holt eine Kollegin ran, die nach einer Weile eine weitere Kollegin ranholt. Zu dritt gelingt es ihnen dann, dass wir einchecken können. Uns ist jetzt erst recht mulmig zumute, was unser Gepäck angeht. Werden wir es wiedersehen?
Der Abschied von meiner Mutter fällt schwerer als gedacht und mir kommen die Tränen.
Das Boarden bereitet wieder Schwierigkeiten. Die Frau kommt nicht klar mit unseren Tickets.
Endlich werden wir durchgewunken. Völlig fertig und mit jeder Menge Gepäck und Kind betreten wir das Flugzeug. Bei Cathay Pacific wird Englisch und Chinesisch gesprochen. Einige Flugbegleiter können auch Japanisch. Wir reden Englisch.
"Where are your seats?" Tja, das ist das Problem. Wir wissen es nicht, denn die Frau am Boardingschalter war so "schlau" und hat uns keine Bordkarten gegeben. Macht das mal der Cabin Crew klar. Natürlich stehen wir im Weg. Ein Flight Attendant weist uns Plätze zu. Gerade als wir uns erleichtert dort niederlassen wollen, kommen Passagiere und machen uns blöd an, weil wir auf deren Plätzen sitzen. "Sind wohl zu blöd, die Karten zu lesen" müssen wir uns anhören. Ich stehe kurz davor loszuheulen. Also wieder aufgestanden und blöd im Gang rumgestanden. Dieses Gefühl, völlig unerwünscht zu sein, nicht zu wissen, wie es weitergeht, was nun wird, diese Ratlosigkeit zerrt an unseren Nerven. Und dann noch ein Kind auf dem Arm, das müde ist. Die Crew ist leider alles andere als lieb. Man merkt ihnen den Stress an, den wir verursachen. Dabei können wir doch gar nichts dafür. T_T
Endlich, zu guter Letzt, bekommen wir zwei Sitzplätze zugewiesen. Die Flugzeuge der Asien-Routen sind stets eng bestuhlt. Die Maschine ist voll ausgebucht. Kein Wunder, dass manch einer hier Platzangst bekommt. Ach ja, da Kazu unter 2 Jahre ist, hat er keinen eigenen Sitzplatz, sondern sitzt auf meinem Schoß.
Nach etwa 3 1/2 Stunden landen wir in Taipeh. (Ja, ich bin das erste Mal in Taiwan!) Die Maschine hat einen etwa einstündigen Aufenthalt hier. Wir möchten gerne raus, Luft schnappen und uns die Füße vertreten. Fast alle Passagiere verlassen den Flieger. Doch das Verlassen ist nur mit gültiger Bordkarte möglich. Und die haben wir nicht. Wir sind frustriert.
Wir laufen ein wenig im Flugzeug hin und her und stören wieder mal die Cabin Crew bei ihren Tätigkeiten.
Es geht weiter. Jede Menge neuer Passagiere strömen ins Flugzeug. Schade. Ich hatte gehofft, es bleibt leer.
Die Maschine nimmt Kurs auf HongKong. Wir versuchen, Kazu hinzulegen, aber in einer vollen Maschine ist das so gut wie unmöglich. Zum Glück dauert der Flug nur etwa 95 min. Es ist bereits Mitternacht. Wir sind völlig übermüdet.
In HongKong verlassen wir den Flieger. (Und jetzt bin ich zum ersten mal in HongKong.) Umsteigen ist angesagt. In dem ganzen Stress vergessen wir unsere Tüte mit den ganzen Mitbringseln. Die Reiscracker, Dorayaki, Sojabohnen-Snacks, etc. Ich frage nach, doch es wurde keine Tüte abgegeben. Ich vermute, dass die Cleaning Truppe die Tüte kurzerhand entsorgt hat, da es eine Plastiktüte war. ich bin todtraurig. So viel Pech vertrage ich nicht, die Nerven liegen blank, es kommt zum Streit und Tränen. Fabian versucht derweil, jemanden in Deutschland zu kontaktieren, um Bescheid zu geben, wann wir etwa ankommen.
Der Flughafen HongKong wirkt nobel. Aber um diese Uhrzeit ist nichts los. Die meisten Geschäfte sind geschlossen und auch haben wir nicht die richtige Währung zum Einkaufen, um wenigstens etwas zu trinken zu holen. Wir sind müde und frustriert und schlecht drauf. Auch an Kazu geht der Stress nicht spurlos vorbei, denn er findet keine Ruhe zum Schlafen.
Ich weiß gar nicht mehr, wie lange wir warten müssen. Aber es waren so 2 Stunden.
Und wieder betreten wir eine ausgebuchte Maschine der Cathay Pacific. Ich verstehe nur nicht, warum so viele Leute den Service dieser Airline so rühmen. Ich fand ihn mies.
Der Flug nach Frankfurt dauert an die 13 Stunden. Damit Kazu endlich schlafen kann, legen wir ihn hin. Fabian hat einen Gangplatz und kann so mit der Hälfte des Pos in den Gang raus sitzen. Ich knie mich vor den Sitz. Kazu schläft endlich. Ich versuche zusammengekauert, ohne die Nachbarin zu belästigen, ebenfalls ein wenig Schlaf zu finden. Gar nicht so einfach, denn die Stellung ist super unbequem. Wenn ihr das nächste Mal Langstrecke Richtung Asien fliegt, achtet mal drauf, wie wenig Platz an den Beinen ist. Und so harre ich die meiste Zeit des Fluges aus und bin dementsprechend total zerknautscht. Fabian ergeht es nicht anders. Da die Maschine ausgebucht ist, können wir uns auch nicht woanders hinsetzen.
Wie wir das überstanden haben, weiß ich nicht mehr. Es war einfach nur eine Tortur.
Endlich landen wir in Frankfurt. In Deutschland ist es früh am Morgen.
Ich muss gestehen, ich war so froh, wieder in Deutschland zu sein.
Wieder langes Warten beim Einreisen und auch beim Zoll. Der Trafo, den wir im Handgepäck mit uns führen, bereitet einige Schwierigkeiten. Aber schließlich dürfen wir weiterziehen. Diesmal warten wir nur etwa eine Stunde auf den Flieger nach Berlin.
Wir fliegen mit Lufthansa. Die Crew ist freundlich, im Kurzstreckenflieger hat man viel Beinfreiheit, doch hier ist das Problem der Druckausgleich, der sich bei den Starts und Landungen mit kleinen Maschinen wesentlich stärker bemerkbar macht. Gerade Babys und kleine Kinder sind da sehr sensibel und auch Kazu ist keine Ausnahme und schreit fast den ganzen Flug lang.
Wir landen. Es ist etwa 8:00 Uhr morgens.
Fabians Eltern und mein Vater nehmen uns in Empfang. Wir gehen erst einmal in einem der Flughafencafés frühstücken. Dann verabschiedet sich mein Papa und Fabians Eltern bringen uns und unser Gepäck zu uns nach Hause.
Wir saßen 20 Stunden im Fugzeug, haben um die 10 Stunden auf Flughäfen mit Warten verbracht.
gefühlsmäßig kam es einem sogar noch länger vor.
Wieder zu Hause stellt sich ein komisches Gefühl ein. Ich fühlte mich fremd. Ich vermisse die Wohnung meiner Mutter. Das japanische Bad, die Toilette, einfach alles.
Heimkommen stelle ich mir anders vor.
Doch beim Anblick des Blumenstraußes, den Elisabeth und Manfred, die während unserer Abwesenheit hier nach dem Rechten sahen und Blumen gossen, uns hingestellt hatten, wurde mir warm ums Herz. Auf dem Tisch lagen noch ein Geschenk und schöne Fotos, die sie von uns vor unserer Abreise gemacht hatten. Und in der Küche gab es frisches Brot, Milch, Bio-Saft und frisches Obst. So lieb!
So langsam kamen wir (gefühlsmäßig) zu Hause an.
Unsere Heimreise steht kurz bevor. Aaaah, wir wollen nicht zurück.
Vor allem, wenn man sich so die Wetternachrichten aus Deutschland anhört. Vom kältesten Winter seit Jahrzehnten ist die Rede. Aber auch von wegen Schnee gesperrten Flugäfen. Ein wenig Bammel haben wir, denn bald
Zwei Tage habe ich noch für mich zum Shoppen in Tokyo. Die meiste Zeit verbringe ich in Buchläden. In dem einen Bücher-Kaufhaus decke ich mich mit Backbüchern ein (die haben dort eine riesige Auswahl, u.a. auch Bücher für Profis), dann fahre ich noch in eine Spezial-Buchhandlung für japanische Lehrbücher. Ein weiterer Stapel an Büchern ist nun mein eigen.
Vieles, was ich mir noch vorgenommen hatte, schaffe ich leider nicht. Nun ja, eine ganze Woche würde für Tokyo nicht ausreichen. Aber ich komme ja wieder. ^^
Währenddessen statten meine Mutter, Fabian und Kazu dem Zoo in Nagoya einen Besuch ab.
Tag 35: 9. Dezember 2010 (Donnerstag)
Unser letzter Tag ist angebrochen. Das letzte Mal shoppen in der Umgebung ist angesagt. Hier und da machen wir noch ein paar Fotos.
Der Dachshund Timer fällt mir ins Auge. Wär was für meine Schwester, aber ich habe kein Geld mehr.
Wir packen die Koffer fertig, ein Bücherpaket wird zur Post gebracht.
Abends gibt es noch einmal Nabemono.
Tag 36: 10. Dezember 2010 (Freitag)
Unser Abreisetag ist da. Kido-san war so nett, sich den Vormittag freizunehmen, um uns zum Flughafen fahren zu können.
Vom Parkplatz zum Abfertigungsgebäude. Noch lache ich ...
Es ist wieder ein wenig milder geworden in Europa und die Flughäfen sind alle wieder anfliegbar, so haben wir gelesen.
Dann sind wir da und stehen vor der Abflugtafel, um unser Gate herauszufinden. Doch was ist das?
CANCELLED! Ich zwinkere. Ich muss mich verlesen haben. Doch bei unsererem Finnair-Flug steht tatsächlich "cancelled". Das kann doch nicht wahr sein! Es stimmt, dass wir noch gerne in Japan geblieben wären, aber dass sich unser Wunsch so erfüllt ...
Wir gehen zum Finnair Schalter, wo man uns Bescheid gibt, dass die Airline in den Streik getreten ist. :-(((
Na toll. Und nun? Die Dame am Schalter tippt und tippt. Es dauert Ewigkeiten, doch schließlich werden wir umgebucht. Statt wie geplant Nagoya - Helsinki, Helsinki - Berlin, Ankunft gegen 18:00 Uhr am gleichen Tag fliegen wir nun mit Cathay Pacific über Taipeh nach Hongkong. Von dort aus nach Frankfurt und dann weiter nach Berlin. Voraussichtliche Ankunftszeit 8:00 Uhr des nächsten Tages.
Da unser Flug erst am späten Nachmittag losgeht, haben wir reichlich Zeit. Als Entschädigung bekommen wir Essens-Voucher. Kido-san verabschiedet sich, da er zur Arbeit muss. Meine Mutter bleibt glücklicherweise bei uns. Ein Teil des Gepäcks geben wir ab, den anderen will Fabian lieber selbst beaufsichtigen, was ein wenig für Stress sorgt. Während er sich mit seinem Gepäckwagen auf eine Bank setzt, gehen wir drei anderen los, die Geschäfte erkunden. Und natürlich muss ich auch einmal raus auf die Flughafenterrasse. Seht ihr das Meer und die Schiffe am Horizont. Der neue Flughafen Chûbu wurde auf einer künstlichen Insel errichtet und ist daher komplett von Wasser umgeben. Ich find' das toll.
Es ist so weit. Wir können einchecken ... oder auch nicht. Anscheinend gibt es Probleme mit unseren Ersatztickets. Die Frau am Schalter kommt zumindest nicht klar und holt eine Kollegin ran, die nach einer Weile eine weitere Kollegin ranholt. Zu dritt gelingt es ihnen dann, dass wir einchecken können. Uns ist jetzt erst recht mulmig zumute, was unser Gepäck angeht. Werden wir es wiedersehen?
Der Abschied von meiner Mutter fällt schwerer als gedacht und mir kommen die Tränen.
Das Boarden bereitet wieder Schwierigkeiten. Die Frau kommt nicht klar mit unseren Tickets.
Endlich werden wir durchgewunken. Völlig fertig und mit jeder Menge Gepäck und Kind betreten wir das Flugzeug. Bei Cathay Pacific wird Englisch und Chinesisch gesprochen. Einige Flugbegleiter können auch Japanisch. Wir reden Englisch.
"Where are your seats?" Tja, das ist das Problem. Wir wissen es nicht, denn die Frau am Boardingschalter war so "schlau" und hat uns keine Bordkarten gegeben. Macht das mal der Cabin Crew klar. Natürlich stehen wir im Weg. Ein Flight Attendant weist uns Plätze zu. Gerade als wir uns erleichtert dort niederlassen wollen, kommen Passagiere und machen uns blöd an, weil wir auf deren Plätzen sitzen. "Sind wohl zu blöd, die Karten zu lesen" müssen wir uns anhören. Ich stehe kurz davor loszuheulen. Also wieder aufgestanden und blöd im Gang rumgestanden. Dieses Gefühl, völlig unerwünscht zu sein, nicht zu wissen, wie es weitergeht, was nun wird, diese Ratlosigkeit zerrt an unseren Nerven. Und dann noch ein Kind auf dem Arm, das müde ist. Die Crew ist leider alles andere als lieb. Man merkt ihnen den Stress an, den wir verursachen. Dabei können wir doch gar nichts dafür. T_T
Endlich, zu guter Letzt, bekommen wir zwei Sitzplätze zugewiesen. Die Flugzeuge der Asien-Routen sind stets eng bestuhlt. Die Maschine ist voll ausgebucht. Kein Wunder, dass manch einer hier Platzangst bekommt. Ach ja, da Kazu unter 2 Jahre ist, hat er keinen eigenen Sitzplatz, sondern sitzt auf meinem Schoß.
Nach etwa 3 1/2 Stunden landen wir in Taipeh. (Ja, ich bin das erste Mal in Taiwan!) Die Maschine hat einen etwa einstündigen Aufenthalt hier. Wir möchten gerne raus, Luft schnappen und uns die Füße vertreten. Fast alle Passagiere verlassen den Flieger. Doch das Verlassen ist nur mit gültiger Bordkarte möglich. Und die haben wir nicht. Wir sind frustriert.
Wir laufen ein wenig im Flugzeug hin und her und stören wieder mal die Cabin Crew bei ihren Tätigkeiten.
Es geht weiter. Jede Menge neuer Passagiere strömen ins Flugzeug. Schade. Ich hatte gehofft, es bleibt leer.
Die Maschine nimmt Kurs auf HongKong. Wir versuchen, Kazu hinzulegen, aber in einer vollen Maschine ist das so gut wie unmöglich. Zum Glück dauert der Flug nur etwa 95 min. Es ist bereits Mitternacht. Wir sind völlig übermüdet.
In HongKong verlassen wir den Flieger. (Und jetzt bin ich zum ersten mal in HongKong.) Umsteigen ist angesagt. In dem ganzen Stress vergessen wir unsere Tüte mit den ganzen Mitbringseln. Die Reiscracker, Dorayaki, Sojabohnen-Snacks, etc. Ich frage nach, doch es wurde keine Tüte abgegeben. Ich vermute, dass die Cleaning Truppe die Tüte kurzerhand entsorgt hat, da es eine Plastiktüte war. ich bin todtraurig. So viel Pech vertrage ich nicht, die Nerven liegen blank, es kommt zum Streit und Tränen. Fabian versucht derweil, jemanden in Deutschland zu kontaktieren, um Bescheid zu geben, wann wir etwa ankommen.
So lange war Kazu noch nie wach. |
Um diese Uhrzeit ist nichts los. |
Ich weiß gar nicht mehr, wie lange wir warten müssen. Aber es waren so 2 Stunden.
Und wieder betreten wir eine ausgebuchte Maschine der Cathay Pacific. Ich verstehe nur nicht, warum so viele Leute den Service dieser Airline so rühmen. Ich fand ihn mies.
Der Flug nach Frankfurt dauert an die 13 Stunden. Damit Kazu endlich schlafen kann, legen wir ihn hin. Fabian hat einen Gangplatz und kann so mit der Hälfte des Pos in den Gang raus sitzen. Ich knie mich vor den Sitz. Kazu schläft endlich. Ich versuche zusammengekauert, ohne die Nachbarin zu belästigen, ebenfalls ein wenig Schlaf zu finden. Gar nicht so einfach, denn die Stellung ist super unbequem. Wenn ihr das nächste Mal Langstrecke Richtung Asien fliegt, achtet mal drauf, wie wenig Platz an den Beinen ist. Und so harre ich die meiste Zeit des Fluges aus und bin dementsprechend total zerknautscht. Fabian ergeht es nicht anders. Da die Maschine ausgebucht ist, können wir uns auch nicht woanders hinsetzen.
Wie wir das überstanden haben, weiß ich nicht mehr. Es war einfach nur eine Tortur.
Endlich landen wir in Frankfurt. In Deutschland ist es früh am Morgen.
Ich muss gestehen, ich war so froh, wieder in Deutschland zu sein.
Wieder langes Warten beim Einreisen und auch beim Zoll. Der Trafo, den wir im Handgepäck mit uns führen, bereitet einige Schwierigkeiten. Aber schließlich dürfen wir weiterziehen. Diesmal warten wir nur etwa eine Stunde auf den Flieger nach Berlin.
Wir fliegen mit Lufthansa. Die Crew ist freundlich, im Kurzstreckenflieger hat man viel Beinfreiheit, doch hier ist das Problem der Druckausgleich, der sich bei den Starts und Landungen mit kleinen Maschinen wesentlich stärker bemerkbar macht. Gerade Babys und kleine Kinder sind da sehr sensibel und auch Kazu ist keine Ausnahme und schreit fast den ganzen Flug lang.
Wir landen. Es ist etwa 8:00 Uhr morgens.
Fabians Eltern und mein Vater nehmen uns in Empfang. Wir gehen erst einmal in einem der Flughafencafés frühstücken. Dann verabschiedet sich mein Papa und Fabians Eltern bringen uns und unser Gepäck zu uns nach Hause.
Wir saßen 20 Stunden im Fugzeug, haben um die 10 Stunden auf Flughäfen mit Warten verbracht.
gefühlsmäßig kam es einem sogar noch länger vor.
Wieder zu Hause stellt sich ein komisches Gefühl ein. Ich fühlte mich fremd. Ich vermisse die Wohnung meiner Mutter. Das japanische Bad, die Toilette, einfach alles.
Heimkommen stelle ich mir anders vor.
Doch beim Anblick des Blumenstraußes, den Elisabeth und Manfred, die während unserer Abwesenheit hier nach dem Rechten sahen und Blumen gossen, uns hingestellt hatten, wurde mir warm ums Herz. Auf dem Tisch lagen noch ein Geschenk und schöne Fotos, die sie von uns vor unserer Abreise gemacht hatten. Und in der Küche gab es frisches Brot, Milch, Bio-Saft und frisches Obst. So lieb!
So langsam kamen wir (gefühlsmäßig) zu Hause an.
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