Bei ihr findet ihr auch das Rezept: Evas Cheesecake-Würfel
Bevor es ans Backen geht, lege ich erst einmal fest, welche Menge ich backe. Ich entscheide mich für die Hälfte.
Dann geht es mit der Frage weiter, welche Form ich verwende.
Im Rezept kommt ein Backrahmen von 16 cm x 23 cm zum Einsatz. Daraus werden dann 25 quadratische Würfel geschnitten.
Grübel. Wenn ich aus einem Rechteck Quadrate schneide, dann wären 24 (4 x 6) Würfel logischer.
16 x 23 = 368 (Gesamtfläche)
Allerdings werden in der Regel die Ränder abgeschnitten. An jeder Seite 1 cm.
14 x 21 = 294
294 / 25 = 11,76 (Fläche eines Würfels)
Daraus die Wurzel ist 3,4. (Seitenlänge eines Würfels)
Hm? Ich kann mir nicht helfen, aber seine Würfel sehen so klein aus, bzw seine aufgelegte Sauerkirsche in Sirup sieht so riesig aus. Die Kirsche ist fast so hoch wie der Würfel!
Da ich die Hälfte backen will, benötige ich eine Form mit einer Fläche von 184 qcm.
Ich habe jedoch nur größere Backrahmen. Schließlich versuche ich es mit einer Kastenform.
Ich sage es gleich vorneweg. Es war keine gute Wahl.
Die Kastenform ist am Boden 8 cm breit.
184 / 8 = 23
Ich ziehe sie auf 21 cm Bodenlänge aus, da der verschiebbare Teil da einrastet.
(Vom Augenmaß her kommt sie mir ja ein wenig klein vor ...Egal. Mein Mann hält eh nicht viel von meinem Augenmaß. *schmoll*)
Das Ganze noch mit Backpapier auslegen und los geht's.
Für den Boden werden TUC-Cracker mit Butter, Zucker, Mehl und Wasser im Mixer vermengt.
TUC-Cracker kenne ich von früher. Mochte ich damals gern. Gab es die nicht an jeder Ecke?
Doch meine Suche danach in mehreren Geschäften verlief erfolglos. Na sowas.
Also habe ich die Cocktail Cracker von Pauly gekauft, die es hier bei Kaufland gibt.
Und ich fand, die haben gut gepasst.
Laut Buch soll man den nun homogenen Teig mit einer Palette gleichmäßig verstreichen.Mein Teig machte jedoch einen krümelig festen Eindruck, der sich in keinster Weise verstreichen ließ. Erst recht nicht in einer Kastenform. Ich verteilte ihn also möglichst gleichmäßig mit den Fingern und drückte ihn fest.
Es folgt die erste Käsecreme. Alles in eine Schüssel geben und glatt rühren, heißt es weiter im Buch.
Ich bin kein Fan der All-in-one Methode und gehe daher so vor, wie es immer in den japanischen Backbüchern empfohlen wird. Frischkäse und Butter auf Zimmertemperatur bringen und beides getrennt cremig rühren. Zucker in den Frischkäse einrühren, weiche Butter einrühren, verquirlte Eier nach und nach einrühren.
Nun ja, viele Wege führen bekanntlich nach Rom.
Die Masse kommt nun auf den Crackerboden.
Oha, ganz schön viel.
Ab in den Ofen und backen. Das Buch zeigt einen wunderschön gebackenen Käsekuchen mit flacher, gleichmäßiger Oberfläche.
Mein Kuchen dagegen war,... war so schockierend, dass ich erst gar kein Foto gemacht habe.
An den Seiten zog er sich hoch, so dass sich quasi ein U-förmiger Querschnitt der Oberfläche ergab.
Nun war es ein Vorteil, dass ich viel Masse auf den Boden gegeben hatte. So konnte ich den Kuchen anschließend problemlos begradigen.
Und wer nascht nicht gerne anfallende Käsekuchenreste. :-P
Allerdings sagten mir diese Reste nicht sonderlich zu, da ich sie zu fettig fand. Von der Süße fand ich sie gut. Ich hatte die Zuckermenge um etwa 20% reduziert.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die Erwartung an diese Cheesecake Würfel verloren.
Am nächsten Tag kommt auf die gebackene Käsemasse noch eine Käsecreme bestehend aus Kiri-Frischkäse und geschlagener Sahne.
Ich habe den Kuchen nochmals in den Kühlschrank gestellt, damit die Sahne anziehen kann.
Nach dem Begradigen erhielt ich dann 10 Würfel mit einer Seitenlänge von etwa 3,5 cm.
Wie eingangs erwähnt werden bei Felder die Würfel mit einer großen Sauerkirsche in Sirup dekoriert.
Ich hatte TK Sauerkirschen da, die ich am Vortag in Sirup gekocht habe.
Mein Probierstückchen versah ich dann mit einem großen Stück Kirsche, doch fand ich, dass bei der Größe die Kirsche zu dominant ist.
So halbierte ich die Kirschen für die Deko.
Jetzt durften die Würfel noch ein wenig im Kühlschrank stehen, bis es Zeit war, den Tisch zu decken.
Das Endergebnis war absolut stimmig. Die Käsecremes passten gut zusammen und auch der Boden fügte sich schön ein. Ja, ja, Käsekuchen ist einer der Kuchen, der am nächsten Tag einfach besser schmeckt.
Jedenfalls sind die Würfel köstlich gewesen und wurden von den Gästen restlos aufgefuttert.
Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.
Das Rezept ist aus dem Kapitel "Petit Fours und Mignardises".
Vielleicht hast du einfach zuviel Vorkenntnisse?^^ Als ich die Würfel (damals in grauer Vorzeit, so kommt es mir vor) gemacht hatte, hatte ich noch überhaupt keine Ahnung. Wahrscheinlich hatte ich einfach Glück. Und ich finde nicht, dass meine Würfel soo viel besser aussehen. Es stimmt, die Keksmasse war recht fest, wobei wir wieder bei der Winkelpalette wären... :-)
AntwortenLöschenSchönes Wochenende + liebe Grüße,
Eva
Liebe Mari, du postest so fleißig Rezepte von traumhaft köstlich ausschauenden Sachen, dass man mit dem Kommentieren überhaupt nicht nachkommen kann!
AntwortenLöschenWirklich klasse, was du da immer zauberst!
Liebe Grüße!
Marie
Mit Tuc crackern? das ist ja wahnsinn!! Aber du bist wirklich nicht an die rangekommen? Hier gibts die in fast jedem Supermarkt:)
AntwortenLöschenSehen top aus die Würfel!