Donnerstag, 10. Januar 2013

Sieferts Elisenlebkuchen


Weihnachten ist vorüber und auch die Weihnachtsbäume verlassen bereits die Häuser. Doch ich fange gerade erst mit der Lebkuchenbäckerei an. Denn das nächste Kapitel in meinem Buch "Weihnachtsbäckerei", das ich noch bis zum Ende durchbacken will, heißt "Lebkuchen". Und das erste Rezept ist das für Elisenlebkuchen.
Ein wenig ist ja schon die Luft raus, muss ich gestehen. Und die Lebkuchen sind alles andere als schnell und problemlos hergestellt.
Doch das Ergebnis tröstet mich über die Mühe hinweg und gibt mir wieder einen Motivationsschub.^^

Wie üblich backe ich nicht die volle Menge, sondern fünftle das Rezept. Gar nicht so einfach, wenn z.B. im Rezept steht "1/2 TL Zimtpulver". Also erst einmal 1/2 TL abgewogen, was 1 g ergibt. Ich brauche also 0,2 g Zimtpulver. In dem niedrigen Bereich versagt meine Waage jedoch und ich muss mich auf mein Gefühl verlassen. 
3 Eier sieht das Rezept vor. Ein Ei der Größe M hat heutzutage etwa 33 - 34 g Eiweiß. Ich rechne also mit 100 g. Durch fünf ergibt also 20 g Eiweiß. Dazu 11 g Eigelb.
Aber meine Masse wird zu weich und läuft auf den Oblaten breit.


Grummel. Nun gut. So schnell gebe ich mich nicht geschlagen. Ich starte einen zweiten Versuch.

Ich nehme die theoretische Standardmenge an Eiweiß. In der Theorie hat ein Ei der Gr. M 30 g Eiweiß und 20 g Eigelb.
Ich nehme also nur 18 g Eiweiß und auch nur 10 g Eigelb.
Und siehe da, der Teig wird fester:


Und lässt sich schön auf die Oblaten aufstreichen.


Ich habe Oblaten von 7 cm Durchmesser verwendet und 4 Stück aus der Menge herausbekommen.

Die Lebkuchen habe ich auch nicht über Nacht trocknen lassen, sondern nur etwa 3 - 4 Stunden.
Auch meine Backzeit war kürzer und lag etwa bei 16 min.


Zwei bekamen eine Zuckerglasur, zwei einen Überzug aus Kuvertüre.


Den einen Lebkuchen habe ich gleich aufgefuttert, nachdem ich ihn aufgebrochen habe, um die Krume zu fotografieren. :-P

Ich fand ihn lecker, aber nicht wirklich Elisen-mäßig.
Nun durfte er zwei Tage ruhen und ich habe nochmals einen aufgeschnitten (und danach gegessen *g*).


Hier sieht man schön die Nüsse und Trockenfrüchte, die ja einen Großteil eines Elisenlebkuchens ausmachen.
Jetzt schmeckt der Lebkuchen auch wie ein Elisenlebkuchen. Die Aromen haben sich entwickelt.

Ich muss ja gestehen, dass ich bisher kein Fan von Elisenlebkuchen war. Wir hatten meist welche aus Nürnberg von Lebkuchen Schmidt. Die haben mir aber nie so geschmeckt. Ich bin einfach kein Fan davon, auf Zitronat und Co zu beißen.
Daher habe ich meine Trockenfrüchte ganz fein gehackt. Und ihr erratet es sicher schon. Meine Elisen schmecken mir. :-D
Ein bisschen Glück war sicher auch dabei, wenn ich nur an die Gewürze denke. :-P

Ach ja, was sicher auch dazu beigetragen hat, dass mir die Elisen schmecken, ist, dass ich statt 47 g Zucker nur 38 g Zucker zugefügt habe.
Also statt 235 g nur 190 g nehmen, wenn ihr es auch nicht so süß mögt.

Hm, ess ich noch einen? *g*


Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Weihnachtsbäckerei, Meine Backrezepte für die Weihnachtszeit" von Bernd Siefert vom Tre Torri Verlag.

7 Kommentare:

  1. bei mir sind die nur auseinander gelaufen, habe die gesamte rezeptmenge gemacht mit ganz normalen eiern größe m... und was dann nach dem backen dabei rumkam hatte mit elisenlebkuchen nix zu tun:(

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    1. das ist echt traurig. So schade um die schönen Zutaten.
      Weil jedes Ei ein anderes Gewicht hat, wiege ich immer Eiweiße und Eigelbe aus. Bei den kleinen Mengen, die ich immer backe, geht das eh nicht anders.
      Vielleicht hattest du extrem große M-Eier?

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    2. vermute ich auch, aber ich bleibe bei dem anderen elisenlebkuchenrezept, was ich hier schonmal gepostet habe. total einfach und suuuuper lecker:)

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    3. Klingt gut, dann werde ich das auch mal testen.

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  2. Die sehen aber gut aus ^__^
    Ich bin ja ein totaler Fan von Lebkuchen und wenn man sie selber macht... Ja dann sind sie auch 1000 X besser als die ollen gekauften !


    Jade

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