Montag, 5. November 2012

Gomoku Châhan 五目チャーハン



Châhan ist chinesisch, wird 炒飯 geschrieben und bedeutet gebratener Reis. Es ist ein Überbegriff für alle gebratenen Reisgerichte.
Jedoch meint man, wenn man von Châhan spricht, in der Regel dieses Gericht, das sich korrekt im Japanischen Gomoku Châhan nennt.

Alle Zutaten werden ganz klein geschnitten. Der Reis darf nicht pappen, sondern sollte locker sein. Da sich dadurch Châhan schwer mit den Stäbchen essen lässt, wird er meist mit einem chinesischen Löffel (Renge) oder einem normalen Löffel gegessen.

Zutaten für 4 Personen

300 g Reis (Rohgewicht)
2 Eier
1/4 TL Salz
70 g Wurst (ich hatte gekochten Schweinerücken (Wurst) von Naturland)
2 große getrocknete Shiitake Pilze
50 g Bambusschößlinge
1 dünne Stange Porree
3 EL Tiefkühlerbsen
2 EL Öl
1/2 TL Salz
etwas Pfeffer
1/2 EL Sojasoße

Vorbereitung

Shiitake-Pilze waschen und einige Stunden oder über Nacht einweichen.
Wenn man den starken Geschmack von Bambusschößlingen nicht mag, kann man diese ein paar Minuten kochen.

Zubereitung

Den Reis wie gewohnt kochen.
Von den Shiitake-Pilzen den Stiel entfernen, die Hüte in feine Streifen schneiden und die Streifen wiederum in feine Stücke schneiden. Zielmaß: 5 mm große Stücke.
Die Wurst in 5 mm große Stückchen (Quadrate/ Quader) schneiden.
Die Bambusschößlinge in feine Streifen schneiden und die Streifen wiederum in feine Stücke schneiden. Zielmaß: 5 mm große Stücke.
Den Porree fein hacken.
Die Erbsen gar kochen.
Die Eier mit 1/4 TL Salz verquirlen.
1 EL Öl im Wok erhitzen und die Eier darin unter großen Rührbewegungen zu halbfestem Rührei stocken lassen. Herausnehmen.


Alle Zutaten bereitstellen, denn jetzt geht es schnell.

1 EL Öl im Wok erhitzen, die Pilze und Bambusschößlinge bei starker Hitze darin anbraten.
Mit 1/4 TL Salz würzen. Wurst und Porree hinzufügen und mitdünsten.

Den warmen Reis hinzufügen und alles bei mittlerer Hitze vermischen. Dabei die Reiskörner nicht zerdrücken.
Wenn der Reis locker geworden ist, das Ei hinzufügen.


Anm. Ich habe noch keinen Wok, der Induktionsherd geeignet ist.

Das Ei unterrühren und dabei das Ei zerkleinern.
Die Erbsen untermischen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Sojasoße vom Rand des Woks her zufügen (so verteilt sich die Sojasoße besser).
Alles nochmals kurz bei Hitze vermengen (die Sojasoße entfaltet ihr Aroma).

Den Reis auf einer tiefen Platte anrichten.
Zu Châhan passen eine Suppe und z.B. ein leichtes Tôfugericht.


Thema: Japanische Reisgerichte

Edit: Hier mal alternativ mit Krabben (und Ei, Wurst, Erbsen und Porree + 2 TL Sake):


4 Kommentare:

  1. sieht echt lecker aus Mari! damit werd ich wohl meine WG mal beglücken. Kann ich das auch in ner normalen pfanne machen? ich habe leider keinen Wok.
    LG Keepsake aka Sakura

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    1. Na klar, ich habe das Châhan ja auch in einer normalen Pfanne gebraten. Die Pfanne sollte nur einen hohen Rand haben. Gutes Gelingen!

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  2. Ich hab das Châhan heute nachgekocht (1 Portion gleich gefuttert, 1 fürs Bento morgen aufgehoben). Die Wurst hab ich weggelassen, es war trotzdem total lecker! Danke für das Rezept!

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  3. Ich glaube, das muss ich auch mal machen :) Erscheint mir sehr praktisch für's Bento <3

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