Montag, 5. November 2012

Wochenrückblick: Start in den November

Oh je, schon wieder ist eine Woche rum. Ich hoffe, dass ich nun die Trägeritis besiegt habe.
Das unangenehme Ziehen unter der rechten Brust ist jedenfalls verschwunden und ich hoffe, dass ich nicht so schnell wieder so etwas erleben muss. Nun, am besten gar nicht mehr.

Montag, der 29. Oktober 2012

Alltag. Sojamilch hergestellt.

Dienstag, der 30. Oktober 2012

Diese Woche kam der Opa schon heute, weil er Donnerstag keine Zeit hatte.
Ich habe mit dem Okara, das bei der Sojamilch-Herstellung entsteht, Okara-Kuchen gebacken.
Das erste Mal mit frischem Okara. Der Kuchen ist wirklich so schön saftig und lecker, auch wenn mein erster Versuch mit dem frischen Okara nicht 100%ig gelungen ist. Ich hatte den Okara zu stark getrocknet, so dass er etwas zu krümelig wurde.

Mittwoch, der 31. Oktober 2012, Reformationstag

Direkt vom Kindergarten fahren Kazu und ich zum Gesundbrunnen-Center, wo ich bei "dm" einige Sachen einkaufen möchte. Genau vor dem Laden ist der Kinder-Bereich mit jeder Menge an Fahrzeugen, in die sich die Kinder setzen können und die anfangen, sich zu bewegen, wenn man einen Euro reinsteckt. 1 Euro finde ich ja viel zu teuer ...
Zum Glück hat Kazu auch so viel Spaß und hüpft von einem Fahrzeug ins nächste.


Nachdem er sich ein wenig ausgetobt hat, können wir einkaufen gehen und Kazu hat Freude daran, meinen Einkaufskorb zu beladen. "Mama, das habe ich reingetan." "Aber das brauchen wir nicht." (eine Teepackung).
Die Kinder-Zahnpasta und Zahnbürste dürfen im Korb bleiben. :-D
In der Alnatura-Abteilung wird der Korb auch ganz schnell voll. Kazu legt einen Beutel nach dem anderen rein. "Aber Tobi, Cornflakes haben wir zu Hause." Bei manchen Sachen bringt er mich ganz schön in Versuchung. Ich muss mich selbst ermahnen. So viel kann ich nicht tragen. Aber schließlich dürfen die Crunchies im Korb bleiben, doch der Puffreis muss wieder raus.
Zugegeben. Wenn ich mit meinem Sohn einkaufen bin, kaufe ich meist mehr ein als geplant. Aber dafür bringt es uns beiden viel Spaß.

Da heute Abend Josi aus Japan zurückkommt und ich zur Begrüßung zum Flughafen wollte, habe ich meinen Mann gebeten, früher nach Hause zu kommen.
Und er schafft es tatsächlich, trotz der vielen Arbeit, rechtzeitig nach Hause, so dass ich pünktlich losgehen kann.
Bis zur  Bushaltestelle des Flughafenbusses verläuft die Fahrt reibungslos. Doch wo bleibt der Bus? Ich war rechtzeitig da. Egal, denke ich, laut Fahrplan kommen die Busse alle 10 min.
Es ist kalt draußen. Ich bin müde (liege normalerweise um diese Uhrzeit ja schon im Bett) und friere.
Kein Bus. An der Haltestelle wird es immer voller. Nach 23 min immer noch kein Bus. Jetzt wird es kritisch. Josis Flieger müsste mittlerweile schon gelandet sein und Josi steht bestimmt gerade am Band und wartet auf den Koffer. Der Bus braucht etwa 6 min bis zum Flughafen. Noch könnte ich es vielleicht schaffen. Ich schicke ihr sicherheitshalber eine SMS und gebe Bescheid.
Die ersten nehmen sich bereits ein Taxi.
Dann nach 35 min frieren in der Kälte (ich hatte gerade überlegt, ob ich nicht wieder nach Hause fahre), kommt der Bus. Ich bekomme einen Sitzplatz und atme gerade auf, als mein Handy klingelt. Es ist Josi, die mir Bescheid gibt, dass sie nun im Auto auf dem Heimweg sind. :-((
Tja, dumm gelaufen. Es ist aber wirklich spät geworden. Ich kann es ihr nicht verübeln.
Nächstes Mal sollte ich wohl besser eine andere Strecke nehmen oder mehr Zeit einplanen.

Da der Bus am Flughafen umdreht und die Strecke wieder zurückfährt, beschließe ich, im warmen Bus sitzen zu bleiben.
Am Flughafen steht eine riesige Menschenmenge, die alle auf den Bus warten und einsteigen wollen.
Doch so viele Menschen fasst der Bus nicht. Die Türen können sich nicht mehr schließen. Der Busfahrer macht den Motor aus. :-((
Manno, ich will nach Hause. Ich will ins Bett. Heul.
Endlich steigen ein paar Leute wieder aus und der Bus kann losfahren.
An meiner Haltestelle gelingt es mir, mit einer Turnübung, den Bus zu verlassen.
Natürlich ist auch die S-Bahn gerade weg und ich darf wieder eine Runde in der Kälte stehen und warten.
Dann nochmals 13 min Fußweg durch die Kälte nach Hause. Oh Mann, was für ein Abend.
Aber wenigstens ist Josi sicher in Berlin angekommen und musste keine Odyssee durchmachen wie wir damals 2010.
Herzlich willkommen zurück, liebe Josi.

Donnerstag, der 1. November 2012

Heute ist etwas ganz Besonderes passiert. Kazu planscht in der Badewanne, als er mich ruft und stolz verlauten lässt: "Mama, ich wasche mir die Haare."
Er hat sich tatsächlich die Haare etwas nass gemacht.
Haare waschen ist jedesmal ein Krampf, denn er mag es überhaupt nicht. Darum war ich so erstaunt.
"Zum Haare waschen gehört aber auch Schaum." sage ich zu ihm und gebe ihm etwas Shampoo auf die Handfläche. Und siehe da, er wäscht sich tatsächlich den Kopf. Unglaublich. Es ist so unglaublich, dass ich gleich losgerannt bin, um die Kamera zu holen. Dieses Ereignis muss einfach festgehalten werden.


Mal sehen, ob es diese Woche genauso gut geht.

Freitag, der 2. November 2012

Heute gehen wir nach dem Kindergarten zur Kinderkirche. Vor Ort erfahre ich, dass die Veranstaltung dieses Mal gesplittet ist. So findet in der Kirche ein Laternen-Basteln statt und in derKüche des Gemeindehauses ein Martinshörnchen-Backen.
Na, Kazu, was willst du machen? Und ratet mal, für was er sich entschieden hat? *g*

Klar. Fürs Backen. :-D
Alle anderen Kinder (etwa 15 an der Zahl) sind in der Kirche am Basteln. Kazu ist der einzige, der sich fürs Backen entschieden hat.
Die eine Frau, die mit ihm bäckt, geht richtig gut mit ihm um, und Kazu fasst gleich Vertrauen zu ihr.
Ich genieße es, einfach mal nur zuzusehen, wie Kazu sich anstellt. Und er stellt sich gut an. Man merkt, dass er schon Erfahrung hat. Hehe.
Mir juckt es ja auch in den Fingern, aber ich halte mich tapfer zurück. :-P

Es wird spät. Zeit, um nach Hause zu gehen. Doch Kazu will noch einmal in die Kirche, wo die anderen Kinder noch am Basteln sind. Da ich ihm das nicht gestatte (es ist einfach schon zu spät), gestaltet sich der Heimweg schwierig. Und zu Hause geht das Geschrei so richtig los.
Grenzen setzen. Konsequent bleiben. Nerven bewahren. Gar nicht so einfach. Weder für Kazu noch für mich.
Aber das gehört nun mal dazu und irgendwann ist das Geschrei ja auch vorbei und wenn dann der kleine Mann ankommt und sagt "Entschuldigung, Mami, ich wollte nicht so schreien." kann man kaum noch böse sein.^^

Samstag, der 3. November 2012

Heute habe ich unerwartet einen freien Tag, den ich zum Backen nutze.
Mein Mann ist mit Kazu zu seiner Schwester gefahren, um dort bei Reparaturarbeiten zu helfen.





Die Plätzchen hatte ich ja bereits schon vorgestellt.
Außer den Plätzchen backe ich einen Okara-Kuchen (habe wieder Sojamilch gemacht), doch da der für Josi gedacht ist, versuche ich eine vegane Version. Dieses mal trockne ich den Okara nicht und gebe reichlich davon in den Kuchen. Tja, das wurde dem Kuchen zum Verhängnis. Er wurde viel zu feucht. Auch wenn er schön nach Okara schmeckt.


Sonntag, der 4. November 2012

Heute früh stelle ich die Spitzbuben fertig.


Dann dürfen die Plätzchen ein Weilchen anziehen und trocknen und ich mache mich daran, alles zu verpacken.

Zum Mittagessen gibt es Châhan (Bratenreis) nach einem japanischen Rezept.


Schließlich habe ich ja noch mein Projekt am Laufen, bei dem ich euch die verschiedenen Grundrezepte japanischer Reisgerichte (Japanische Reisgerichte) vorstellen will.

Nach dem Essen mache ich mich auf den Weg. Ich bin nachmittags mit Miri und Josi im Café Vux verabredet.
Wir statten dem Café zum ersten Mal einen Besuch ab und sind gespannt.

Alle Speisen und Getränke dort sind vegan. Es gibt eine große Auswahl an Torten und Kuchen, aber keiner davon spricht mich an und brasilianisch sieht nichts davon aus.
Die Torten und Kuchen sind allesamt riesengroß mit einer dicken Schicht Sahne-Imitat drauf.
Miri und Josi sind mutig und bestellen sich jeder ein Stück.
Josi bestellt sich noch eine Suppe (Linsen), die mit Brot serviert wird. Dazu eine hausgemachte heiße Zitronengraslimonade.
Ich bestelle mir einen Smoothie bestehend aus Graviola und Caju.
Dabei handelt es sich um brasilianische Früchte. Kannte ich noch nicht und musste ich daher probieren. :-D

Der Smoothie schmeckt sehr gut.
Josis Suppe dagegen schmeckt gar nicht. Die Linsen sind zu kernig und das Brot ist total versalzen.
Ihre Limonade ist so süß und eher ein Sirup, der einem gleich die Zähne rauszieht. Den Zitronengrasgeschmack sucht man vergeblich.
Miris Matetee scheint okay. Der Schokoboden ist annehmbar, die vegane Sahne schmeckt, als ob noch ordentlich Kokosfett drin ist. Insgesamt sehr mächtig, essbar, aber keine wirkliche Gaumenfreude.
Die Zeit vergeht und wir wundern uns, wo Josis Kuchen bleibt. Währenddessen schauen wir uns um.
Weiße nackte Wände lassen den Raum kalt wirken. Auf uns wirkt er ungemütlich. Außerdem ist es sehr laut, so dass man sich kaum versteht.
Wir suchen das Brasilianische des Ladens. Aber außer den angebotenen Smoothies und vielleicht noch dem Matetee, finden wir nicht wirklich was, bzw findet Miri nichts. Sie hat einige Zeit in Brasilien gelebt und daher mehr Ahnung als Josi und ich.

Ein Kellner kommt vorbei und Josi fragt nach ihrem Kuchen.
Wieder vergeht eine Weile und es kommt nichts. Josi spricht eine Frau an, die anscheinend etwas in dem Laden zu sagen hat. Der Kuchen ist aus. Ob sie sich ein anderes Stück aussuchen mag?
Endlich kommt das Ersatzstück und wir probieren. Sie schmeckt nicht viel anders als Miris Torte. Die Aromen sind nur leicht anders.

Wir sind uns einig. Hierher kommen wir nicht noch einmal.
Laut, ungemütlich, Essen schmeckt nicht.

Wir beschließen zu gehen. Ich spreche die Frau auf das Problem mit dem Kuchen an. Ob es da nicht einen Rabatt, eine Entschädigung oder so gäbe. Daraufhin werde ich patzig angemacht und sie sagt mir, das würde sie mit Josi selbst besprechen.
Ganz schön zickig ist die Dame geworden. Egal, wir kommen eh nicht wieder her. Ein Euro Nachlass gab es zumindest für Josi.

Auch wenn das Café eine Niete war, so haben wir doch eine schöne Zeit zu dritt verbracht und ich freue mich schon, beide zusammen spätestens am 25.11. wiederzusehen.

2 Kommentare:

  1. *Seufz* Ja, das ist echt doof gelaufen. Tut mir leid. :( Auch das du so lange frieren musstest.
    Aber ich finde das trotzdem ganz lieb von dir, dass du mit mir damals auf meinen Flug gewartet hast und mich abholen wolltest! :) *Knuddel*

    Haha das mit Kazu ist ja cool, so schnell wird dein kleiner Mann groß!

    Der Okara-Kuchen war sehr lecker, hat nach deiner Sojamilch geschmeckt. ;)
    Er war zwar sehr feucht, aber das fand ich jetzt nicht so störend. Hab auch keinen Vergleich, oder hab ich bei dir früher mal die normale Version gekostet?
    Naja, hab mich gefreut heute noch ein kleines Stück zu bekommen, denn Mama hat mir fast alles weggefuttert. XD
    Zu den Plätzchen hat sie gesagt dass sie sehr lecker sind, mehr konnt ich noch nicht aus ihr herausbekommen.^^

    Haha und deine Beschreibung zum Vux ist super!^^

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  2. Letzte Woche Mittwoch/Donnerstag war insgesammt extrem ätzend mit den City-West Bussen... hab Donnerstag über eine Stunde von Arbeit nach Hause gebraucht.

    Vielen lieben Dank für die Plätzchen (hab was dazu geschrieben) und den Kuchen. Den Kuchen fanden wir beide auch sehr lecker und die "saftigkeit" hat uns auch nicht gestöhrt. Danke :)

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