Montag, 1. Oktober 2012

Törtchen-Testessen September mit Schokolade und Früchten

Sonntag, der 30. September 2012 (Teil 2)

Einmal im Monat veranstalte ich ein Törtchen-Testessen. Ich backe aus meinem Törtchen-Buch ein paar Törtchen nach und serviere sie ein paar Freundinnen zum Testen. Zur Zeit bin ich beim letzten Kapitel "Schokoladige Törtchen" angelangt und habe mir drei Törtchenrezepte mit Schokolade und Obst herausgesucht. Von diesen versuche ich wenigstens ein Rezept zu veganisieren, da in der Runde eine Veganerin ist. Und damit sie auch Auswahl hat, backe ich meist noch einiges zusätzlich.
Heute habe ich einen makrobiotischen Kuchen mit Tôfucreme gebacken. Dazu gibt es veganes und "normales" Spritzgebäck.
Von Manja bekam ich per Päckchen Matcha Mini Guglhupf geschickt, die ihr hinten rechts auf dem Tisch seht. Ich war so frei, diese auch zu decken.


Als Testesser haben sich zur Verfügung gestellt:
Josi, Miri, Steffi und meine Schwester.

Auf dem Tisch seht ihr von vorne nach hinten:
Makrobiotischer Kuchen mit Tôfucreme und Obst und Apfel-Birnenpüree
Rosmarin-Mandel-Dessert im Glas
Birnen-Schokotörtchen Helene mit Vanillesahne
Haselnuss-Spritzgebäck nach B. Siefert
Veganes Haselnuss-Spritzgebäck
Weißes Schokotörtchen mit Mandarine
Rosmarin-Mandel-Dessert im Glas
Rotwein-Feigenküchlein
Matcha-Mini-Guglhupf von Manja

Als erstes haben wir das Mandarinentörtchen getestet.


Wir beginnen mit der Optik und kommen zum Schluss, dass kleine Streusel oben drauf sicherlich ästhetischer rüberkommen würden.
Dann halbieren wir die Törtchen ...

Und nehmen den ersten Bissen. Mmmh. Andächtige Stille. Die Mousse ist zart und leicht und für eine weiße Schokomousse unaufdringlich und nicht zu süß. Die Füllung bringt angenehme Frische, ist uns allen aber nicht säuerlich genug. Nun, das lässt sich beim nächsten Mal sicher leicht ändern.
Die Überraschung für mich sind die Streusel, denen ich anfangs skeptisch gegenüberstand.
Sie schmecken nicht nur gut, sondern harmonieren auch perfekt mit der Schokomousse.
FAZIT:
Alles in allem ein wirklich sehr schönes Törtchen, von dem man ganz locker ein ganzes (oder sogar noch ein zweites essen könnte^^).
Aber wir halten uns zurück, denn wir haben mit dem Testen ja gerade erst angefangen. :-P
Rezept mit den Änderungen folgt in Kürze.

Als nächstes widmen wir uns den Birnentörtchen.


Die Optik gefällt und ich bin happy.^^
Jeder bekommt wieder eine Hälfte.

Die Konsistenz der Mousse ist mal wieder wunderbar. Auch die Konsistenz der Füllung ist sehr angenehm und harmoniert prima mit der Mousse.
Die Mousse enthält 70%ige Guanaja Kuvertüre, was man auch schmeckt. So hat sie einen sehr intensiven Schokoladengeschmack.
Uns ist sie fast einen Hauch zu intensiv. Wir hätten uns mehr Füllung gewünscht. Wahrscheinlich wird im Buch daher auch empfohlen, Vanillesoße dazu zu reichen. Diese gehört einfach dazu für ein harmonisches Geschmackserlebnis.
Aber nicht nur die Mousse hat intensiv geschmeckt. Mousse wie auch Füllung enthalten Williams Christ Birnenbrand und der haut rein. Vor allem bei mir mit meiner Alkoholallergie. Ich schaffe nicht mal ein Viertel Törtchen.
FAZIT:
Die Mousse an sich ist wirklich schön und wir alle könnten sie uns als Teil eines Desserts vorstellen.
Doch die Törtchen selbst fanden wir zum einen zu alkohollastig und zum anderen schlichtweg zu "normal".
Dazu auch zu mächtig.
Daher gibt es kein Rezept für das Törtchen.

Zu guter Letzt ist das Feigenküchlein dran.


Die Optik lässt sehr zu wünschen übrig. Schuld daran sind die Rotweinfeigen, die ziemlich unappetitlich aussehen und vor allem mir (ich trinke ja kein Alkohol) überhaupt nicht schmecken.
Den anderen jedoch offensichtlich auch nicht sonderlich, denn alle verhalten sich sehr bescheiden. ^^;;

Wir teilen wie gehabt die Küchlein und schauen uns den Anschnitt an.


Eine schöne anprechende Krume, die einen saftigen Schokoladengenuss verheißt.
Und Tatsache, die Küchlein selbst sind sehr schön schokoladig. Saftig, aber nicht klietschig.
Der Rotweinfond passt dazu, aber diese Feigen ...
Sicherlich mein Fehler. Ich habe einfache Feigen, die im Supermarkt im Angebot waren genommen und als Rotwein eine 0,2 l Flasche Bongeronde. Vielleicht lag es daran?
Was uns allen geschmeckt hat war die von Steffi vorgeschlagene Kombination dieser Schokoküchlein mit dem Bratapfel-Birnen-Püree und der Vanillesoße. Das war sehr lecker.
Daher kam die Überlegung, das Törtchen abzuwandeln. Küchlein aushöhlen, mit Vanillesahne füllen und Apfelpüree obenauf geben und zum Schluss das Ganze z.B. mit Schokokuchenkrümeln abdecken wie bei einer Maulwurftorte. Oder es so anzurichten wie bei den Kokos-Mangotörtchen.
FAZIT:
Ein schöner schokoladiger Kuchen, der aber nicht viel mit Törtchen zu tun hat.
Zu ihm passen Früchte sehr gut, aber die Rotweinfeigen müssen es bei mir nicht sein.
Daher gibt es auch für dieses Törtchen kein Rezept für euch.

Wer dennoch daran interessiert ist, dem kann ich nur das Törtchen-Buch wärmstens ans Herz legen.
Aber zum Buch selbst werde ich noch gesondert einen Post Ende Oktober verfassen, wenn ich mit dem Buch durch bin.

Die vegane Version der Schokoküchlein wurde leider bröselig, konnte jedoch geschmacklich überzeugen.
Leider habe ich keine Fotos davon, aber schon eine Idee dazu im Kopf, die ich euch demnächst präsentieren werde.

Während wir die Törtchen testeten, genehmigte sich Josi den makrobiotischen Kuchen.


Der Kuchen selbst ist durch den Vollkornmehlanteil und durch die geringe Süße anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Beim ersten Bissen stutzt man. Doch mit der Zeit fängt er an zu schmecken.
Die Tôfucreme sorgt für das Cremige, das Obst für die Frische und das Apfel-Birnen-Püree rundet das Ganze ab.
Makrobiotisches Gebäck ist nicht jedermanns Sache. Aber immer wieder ein interessantes und außergewöhnliches Geschmackserlebnis.
Falls jemand am Rezept interessiert ist, werde ich es gerne übersetzen und posten.

Das vegane und nicht-vegane Haselnuss-Spritzgebäck schmeckt beides gleichermaßen gut. Der Unterschied ist gering und ich kann wirklich nicht sagen, welches mir besser schmeckt.


vegane Variante
Durch die Gewürze, Orangenabrieb, Vanille und Zimt schmecken sie nach Weihnachten. Der hohe Nussanteil
lässt sie schön nach Haselnuss schmecken.
Ja, sie schmecken, aber sie entlocken mir kein Wow-Effekt.
Vielleicht weil ich keinen frischen Mandarinenabrieb verwendet habe und auch keine gemahlenen Zimtblüten da hatte. ^^;;
Nun ja, sie schmecken uns und vielleicht experimentiere ich noch ein wenig. *g*

Zum Abendessen servierte ich einen veganen Wirsing-Kokos-Eintopf.
Wie jedes Mal habe ich davon kein Foto. Aber das Essen hat uns allen geschmeckt und wenn einer von euch "Rezept bitte" ruft, werde ich es posten.^^

Es war wieder eine gemütliche schöne Runde, die mir gezeigt hat, dass ich diese Treffen unbedingt weiter veranstalten sollte, auch wenn ich mit dem nächsten Mal mit dem Törtchen-Buch so gut wie durch bin.
Ich bin schon kräftig am Überlegen, welches Buch ich mir als nächstes vorknöpfe. ^__^

EDIT: Habe derzeit das Buch "Backlust" im Visier.

Nun, ein Törtchen-Testessen liegt noch vor uns. Das wird am 21. Oktober 2012 stattfinden und geplant sind
die restlichen schokoladigen Törtchen.

Nougat-Schokotörtchen
Pekannuss-Schokoauflauf
Sternanis-Schokoladentörtchen
Schokoladentarteletts
und dazu wohl eine Biskuitrolle mit weißem Canache.
Und und und... *g*

Als Gäste erwarte ich Akiko, Iris, Elisabeth, Miri und die zwei Bloggerinnen vom Blog Charlottenblog.
Ich freu mich auf Euch!

11 Kommentare:

  1. Es war wirklich wieder sehr, sehr lecker liebe Mari! Ich danke Dir nocheinmal Herzlich für die liebe Einladung und freue mich aufs nächste mal! *drück*

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    1. Bitte schön. Dir danke fürs Testen und Bewerten.:)

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  2. Oh eine Idee?? :D Ich bin gespannt, fand die Schokoküchlein nämlich ganz lecker.
    Und über das Rezept für das Spritzgebäck würde ich mich wahnsinnig freuen, damit kann man nämlich zu Weihnachten gut überzeugen!

    Und am Rezept zu dem makrobiotischen Kuchen bin ich auch interessiert, möchte dir aber keinen Streß machen... :P

    Vielen vielen Dank nochmal das du wieder für mich extra so viele leckere Sachen gemacht hast, auch das Abendessen war wirklich sehr gut! Kannst dir nicht vorstellen wie satt ich gestern war.^^
    *Seufz* würde den Wirsing-Kokos-Topf auch gerne mal zu Hause kochen, aber leider wird dann bestimmt wieder wegen dem Kokos rumgemeckert...

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    1. Ich bin auch kein großer Kokos-Fan und habe daher die Hälfte durch Sahne ersetzt. So fand ich das ganz angenehm.
      Das Rezept für das Spritzgebäck poste ich noch, will aber vorher noch meine Spritzgebäck-Versuchsreihe abschließen. :-P
      Zur Idee: Ich wollte mit den restlichen veganen Schokoküchlein ein Glasdessert zubereiten. Doch am nächsten Tag war keines mehr da und Fabian erzählte mir, wie lecker die doch gewesen sind. Haha.

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    2. Das Problem bei meiner Mama ist nur, dass sie selbst einen Hauch von Kokos herausschmeckt. Hat sogar einmal Kokosöl in einem fertigen Dessert von Veganz rausgeschmeckt. -.- Da wär ich im Traum nicht drauf gekommen!
      Ach man, manchmal ist das schon echt anstrengend hier. Dafür hab ich die letzte Woche als ich allein war immer schön mit Zwiebeln gekocht. Hehe ;P
      Aber du hast mich auf eine Idee gebracht, vllt mach ich es dann nur mit Sahne...

      Oh je haha Fabian mal wieder! *g*

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  3. Auch von mir nochmal vielen Dank für die Einladung - wie Sky und Josi schon sagen es war sehr, sehr lecker und alles so hüpsch anzusehen!!!^^ Ich denke jetzt noch an die weiße Mouse...(*-*)
    Ich würde mich Josi anschließen und ebenfalls um das Rezept für den Tofu-Kuchen bitten. Er hat mir auch sehr gut gefallen.

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    1. Freut mich, dass es dir gefallen hat. Und danke für die zahlreichen Denkanstöße. So macht das Spaß.^^

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    2. Immer wieder gerne!!!(^.^) Mir hat´s auch viel Spaß gemacht.

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  4. *seufz* Das sieht wieder alles soooo toll aus...
    Wie gern würd ich mich auch mal von dir mit Törtchen verwöhnen lassen! (grosse Neidattacke gegen alle deine Tester XD)

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    1. Wenn es dich mal nach Berlin verschlägt, sag einfach Bescheid.
      Danke für deinen lieben Kommentar.

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