Mittwoch, 15. August 2012

Zartbitterschokoladen-Tôfukuchen (Bittersweet Chocolate "Cheese"cake)


Der ursprüngliche Name dieses Kuchens lautet Bittersweet Chocolate Cheesecake.
Das Originalrezept stammt von Leila Lindholm und ist zur Zeit in dem aktuellen Lecker Bakery Heft auf Seite 122 zu finden.
Da wir versuchen, Kuhmilchprodukte zu vermeiden, habe ich daraus einen Tôfu Cake gezaubert.
Auch sonst habe ich hier und da einiges vom Originalrezept abgeändert und auch nur die halbe Menge gebacken.

Der Kuchen schmeckt durch den Tôfu seidig cremig. Der Belag ist wie eine Schokoladenmousse so zart schmelzend. Durch die Zartbitterschokolade schmeckt er nicht zu süß. Der Boden unterstützt das Ganze durch eine kräftige Schokonote und hat selbst eine Konsistenz wie ein im Mund schmelzendes Schokoladentäfelchen.

Gebacken habe ich den Kuchen in einer Form mit einem Innendurchmesser von 14 cm. Der fertige Kuchen hat dann eine Höhe von 3,5 cm.

Zutaten

Boden
100 g Schokoladenkekse
ca. 23 g Butter oder Margarine (ich habe Alsan verwendet)
ca. 15 g selbstgemachte Schoko-Mandelcreme (Mandelmus + Zucker + Kakao + Mandelöl + Schokolade)

Anm. Man kann auch nur Butter/ Alsan verwenden. Dann braucht man so 30 - 40 g. Wie viel man genau braucht, hängt von der Art der verwendeten Kekse ab und wie hart man den Boden möchte. Ich wollte einen schokoladigen, festen, aber nicht zu knackigen Boden als Ergänzung zur zarten Creme haben.

Belag
400 g Seidentôfu
35 g Zucker (Rohrohrzucker)
1 TL Vanille-Extrakt oder Mark einer halben Vanilleschote
1 1/2 Eier (30 g Eigelb, 50 g Eiweiß)
75 g Zartbitterschokolade 70%
75 g Sojasahne
1/2 EL brauner Rum

Zubereitung

Den Seidentôfu in ein Tuch geben und in einem Sieb mindestens 6 Stunden am besten über Nacht abtropfen lassen.

Die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit dem Nudelholz fein zermahlen.
Kekskrümel in eine Schüssel geben.
Die Butter/ Margarine schmelzen und zusammen mit der Schokocreme dazugeben und alles gut verkneten.
Das Ergebnis sollte schön cremig sein wie Frischkäse *g*.

Den Boden der Form mit Backpapier auslegen (ich habe auch den Rand mit Backpapier ausgelegt) und die Keksmasse darauf verteilen. Zum Festwerden in den Kühlschrank stellen.

Tôfu auswringen und in eine große Schüssel geben. Ich hatte so 280 g raus.
250 g vom Tôfu mit dem Zucker und der Vanille glatt rühren. Etwas stehen lassen, damit der Zucker Zeit hat, sich aufzulösen.
Den Tôfu durch ein Sieb drücken.
Dann nach und nach die Eier einrühren.

Schokolade klein hacken.
Sahne im Topf aufkochen lassen. Vom Feuer nehmen. Schokolade zufügen. Schmelzen lassen.
Nach 1 min glatt rühren. Rum einrühren.

Schokoladensahne in die Tôfumasse rühren und die Schokomasse auf den Keksboden geben und glatt streichen.

Im auf 130°C O/U-Hitze vorgeizten Ofen ca. 40 min backen.

10 min im abgeschalteten Ofen stehen lassen. Dann abkühlen lassen und schließlich im Kühlschrank abgedeckt (um den Kuchen vor evt. Kühlschrankgerüchen zu schützen) durchkühlen lassen. Am besten über Nacht.

Aus der Form lösen, Backtrennpapier abziehen und nach Belieben ausgarnieren.



5 Kommentare:

  1. Also die Torte klingt auch gut, das wäre etwas für mein Rüpelkind, der steht auf Schokolade allerdings nicht auf Tofu. War das Originalrezept mit Quark oder Frischkäse und wieviel müsste man dann verwenden? LG

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    1. Im Original werden 250 g (halbes Rezept) bzw 500 g Doppelrahmfrischkäse verwendet. Ich habe ja das halbe Rezept genommen.
      Weiterhin natürlich normale Schlagsahne und statt 75 g ganze 100 g (halbes Rezept) bzw 200 g Schokolade.
      Und 80 g Zucker auf den ganzen Kuchen.
      Als Form ist eine 24er Springform angegeben.
      Im folgenden Link hat ihn eine Bloggerin auch in der normalen Version vorgestellt:
      http://annepopannekocht.blogspot.de/2012/01/say-cheesecake.html

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  2. Oh mein Gott!!! Ich bekomm grad so einen Hunger auf den Kuchen! T.T
    Wen ich wieder mehr Zeit habe, werd ich den zuerst machen!
    Ahhh jetzt kann ich an nichts anderes mehr denken! XD

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  3. Der sieht wirklich wahnsinnig toll aus! Und das erste Foto ist dir super gelungen, sieht richtig professionell aus. ;)

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  4. der ist wunderschön, ich hätte ihn nicht als den aus dem Heft erkannt weil deiner echt mal viel hübscher ist!
    und so ohne walnüsse sogar schneckenkompatibel :)

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