Es ist wieder so weit. Das neue Kindergartenjahr beginnt und bringt einige Veränderungen mit sich.
Die für Kazu offensichtlichste ist die, dass er einen neuen Garderobenplatz zugewiesen bekommen hat. Kinder aus der Krippe gehen nun in den Kindergarten und die großen Kinder in die Schule und so ließ man kurzerhand alle Kinder aufrücken.
Das sorgt für einige Verwirrung.
Das Abgeben verläuft unverhofft einfach und ohne Tränen vergießen.
Und ich freue mich auf den ruhigen Tag. So viel ist in letzter Zeit liegengeblieben, die vielen Dinge, die erledigt werden müssen, die Übersetzung, die auf mich wartet, der Wunsch, einfach mal nichts zu tun, der Schlafmangel der letzten Wochen ... all das führte letztendlich dazu, dass ich die freie Zeit total ineffektiv nutzte und dementsprechend frustriert war.
Die Zeit vergeht wie im Flug. Ich gehe Kazu vom Kindergarten abholen. Die Kinder sind draußen im Garten.
Kazu steht am Rand der "Rennstrecke" und schaut traurig zu, wie die anderen Kinder mit den Fahrzeugen fahren. Er traut sich nicht, hinzugehen und zu sagen, dass er auch mal will.
Mein armer Schatz. In der Hinsicht bin ich ein schlechtes Vorbild für dich.
Von Steffi habe ich u.a. eine riesengroße Zucchini geschenkt bekommen und so gibt es heute zum Abendessen Zucchinicremesuppe mit Räucherfisch.
Kazu isst den ganzen Teller leer. Das freut mich natürlich.^^
Dienstag, der 31. Juli 2012
Als ich meinem Mann gerade sein Mittagessen einpacke (heute mit Lachs Teriyaki und Tamagoyaki), bekomme ich Lust, auch Kazu ein Obentô zu packen. Und so bekommt er die Miniversion.
Doch bei dem Gedanken, dass das Essen bei den Temperaturen an die sechs Stunden in der Garderobe hängt, ist mir nicht wohl. Es gibt zwar auch einen Kühlschrank, der kühlt aber sehr stark, und dann wäre das Essen kalt und hart und sicherlich alles andere als verlockend.
Also stelle ich das Bentô bei uns in den Kühlschrank. Es wird es dann zum Abendessen geben. Stattdessen bekommt Kazu wie gehabt seinen Apfelmus mit plus zwei Maiswaffeln.
Kazu will nicht in den Kindergarten. Wieso, frage ich. Weil die anderen Kinder ihn nicht das große Dreirad fahren lassen, bekomme ich zur Antwort. Seufz. Ich fühle mich mal wieder hilflos, weiß nicht, wie ich ihm helfen soll. Ich sage der Erzieherin, die die Kinder heute in Empfang nimmt, Bescheid und sie verspricht, dass er auf jeden Fall mal mit besagtem Dreirad fahren darf. Aber leider weiß ich auch, dass man nichts auf derlei Versprechen geben darf. Mittlerweile kenne ich den Laden und die Leute, und weiß, dass sie solche Sachen nur dahersagen. Denn oft ist die Empfangserzieherin später nicht mehr da, wenn die Nachmittagskinder draußen spielen.
Kazu weint. Die Erzieherin nimmt ihn hoch - "sag Tschüss zur Mama"-und setzt ihn ans Ende des Raumes ans Fenster, wo er mir nochmal zuwinken kann.
Nachmittags spielen wir wieder nebenan. Kazu fährt Seilbahn und wir spielen Fußball. Unglaublich, wie gut das schon geht.
Abends klingelt das Telefon. Mein Schwiegervater ist dran und fragt, ob es okay wäre, wenn er am Freitag Kazu abolt und ihn übers Wochenende bei sich behält. Die anderen Enkel sind auch da, denn am Samstag findet die Einschulungsfeier von Kazus Kusine statt und anschließend gibt es bei Oma und Opa im Garten eine Feier. Mir kommt das wie gelegen, denn ich bin mit meiner Übersetzung mittlerweile richtig in Verzug gekommen.
Auch freue ich mich auf einen schönen Abend mit meinem Mann. Er hat diese Woche Spätschicht, und wenn er nach Hause kommt, werden hier schon die Vorbereitungen fürs Ins-Bett-Bringen getroffen. Und dann bringe ich oder mein Mann Kazu ins Bett. Und ich falle gleichzeitig oder kurz danach auch erschöpft ins Bett.
Mittwoch, der 1. August 2012
Die erneut gekauften Orangen sind schön saftig, Mandelkekse hatte ich noch da, und das Naschen der Mousse (dieses Mal ist es wirklich eine Mousse geworden) weckt hohe Erwartungen.
Ich bekomme neun Dessertgläser gefüllt.
Kazu ist etwas irritiert, macht aber keine Probleme, als wir gleich nach dem Kindergarten nach Hause fahren, ich mich umziehe, die Gläser in die Tasche packe (die Gläser stehen sicher im Originalkarton) und wir losfahren, um meinen Mann in der Stadt zu treffen, der dann Kazu übernimmt.
Für mich geht es alleine weiter zu Iris, die sich sehr über das Dessert freut, hatte sie doch selber keines vorbereitet. Haha, wusste ich's doch. *g*
Die Tonkabohnen-Schokoladenmousse schlägt ein wie eine Bombe. Die Gäste sind total beeindruckt und auch Akiko und Iris, die ja am Sonntag die Testversion probiert hatten, meinten, das sei ein riesiger Unterschied. Ich bin happy. Rezept folgt.^^
Obwohl ich seit 3:00 Uhr auf den Beinen bin, kann ich das ungewohnte "auf einer Party sein" genießen und unterhalte mich gut. Erst als Zigarettenqualm ins Zimmer zieht und meine Bronchien in Mitleidenschaft zieht, streiche ich die Segel und verabschiede mich.
Donnerstag, der 2. August 2012
Mein Mann hat sich mal wieder ein Fleischgericht gewünscht, und so stehe ich nachmittags, als der Opa da ist und mit Kazu spielt, in der Küche und bereite einen Rösti-Auflauf mit Schweinefiletstreifen (und Gemüse) zu. Da ich immer noch nur eine kleine Pfanne für die Induktionsherdplatte habe, brauche ich unheimlich lange, um die ganzen benötigten Rösti zu braten. Danach muss noch das Fleisch angebraten und das ganze Gemüse angedünstet werden. Uff. In die Form schichten und ab in den Ofen. Normalerweise kommt ganz oben (und in der Mitte) noch eine Schicht Käse drauf. Aber da wir keinen Käse mehr essen, lasse ich den einfach weg. Das hat sich dann aber als Fehler herausgestellt, denn der Käse sorgt u.a. dafür, dass der Auflauf saftig bleibt.
Nun gut. Fabian ist zumindest zufrieden und damit erfüllt der Auflauf seinen Zweck. Vielleicht sollte ich für solche Fälle doch mal den veganen Käse ausprobieren? Und das Fleisch durch Seitan ersetzen. ...
Das probiere ich doch glatt mal aus. :-P
Freitag, der 3. August 2012
Mein Schwiegervater holt Kazu vom Kindergarten ab. Danach fährt er bei mir vorbei. Ich bringe ihnen Kazus Tasche mit seinen Umziehsachen runter und verabschiede mich von meinem Sohn, der ganz traurig schaut, als ich ihm erkläre, dass ich nicht mitkomme. Schwermütig gehe ich wieder hoch in die Wohnung.
... gelöscht, weil zu privat
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.