40°C Fieber. Kazu glüht. Ihm ging es gestern doch so gut. Die Aufregung über seinen Gegurtstag? Aber so aufgeregt schien er mir nicht zu sein. Wohl eher ist das Bibbern im Schwimmbad schuld.
Kazu ist appetitlos und matt. Schläft viel. Natürlich geht es heute nicht in den Kindergarten.
Den Morgen nutze ich, um die Kaffee-Maronen-Brownies von Felder herzustellen.
Dann setze ich mich an den PC, um mir einen Therapieplatz zu suchen.
Die Suche ist ernüchternd. Keine Plätze frei, heißt es. Auch die Wartelisten sind voll.
Seufz. Das wird wohl nichts.
Mittags, Kazu ist wieder einigermaßen munter, gehen wir beide einkaufen. Ein bisschen frische Luft wird sicher nicht schaden.
Doch so gut geht es ihm dann doch nicht. Wieder zu Hause kuschelt er sich gleich in seine Decke.
Kazu hat überhaupt keinen Appetit. Damit er ein wenig Nahrhaftes zu sich nimmt, mixe ich uns einen Beeren-Smoothie. Wenigstens trinkt er ein halbes Glas.
Anschließend schicke ich meine Zusage für die Serie an den Verlag. Auch wenn Kazu gerade krank ist und der Februar voller Arzttermine ist, bin ich optimistisch, dass es schon irgendwie klappen wird.
Aber was mache ich morgen? Da habe ich meinen Zahnarzttermin. Ich kann unmöglich ein fieberndes Kind mitnehmen. Und was ist, wenn ich wieder umkippe und ins Krankenhaus muss? Da die Ursache nicht geklärt ist, besteht diese Möglichkeit durchaus.
Ich rufe meine Schwiegermutter an und habe Glück. Sie ist da und kann ihren Donnerstagstermin verschieben. So wird sie morgen zu mir kommen und sich um Kazu kümmern, so das ich zum Zahnarzt gehen kann. Notfalls hätte ich den Termin absagen müssen, was auch mies wäre, da mich ja schon seit zwei Wochen Zahnschmerzen plagen und die Angst vor dem Zahnarzt durchs Verschieben nur noch größer wird.
Aber nun ist alles gut. Meine Schwiegermutter kommt. hug.
Meine Mutter sitzt derweil wohl gerade im Flieger Richtung Japan.
Mein Mann kommt erst Donnerstagabend von seinem Auswärtstermin zurück.
Nachmittags bekomme ich eine Mail. Ja! Ein Therapieplatz ist voraussichtlich im März frei! Und dann noch in der Praxis, die meine erste Wahl war. Wobei die Praxis nur meine erste Wahl war, weil sie in der gleichen Straße liegt, wie Ries Patisserie. Dann kann ich vorher bzw nachher da einkehren, so dachte ich. ...
Ich hab echt nur Kuchen im Kopf. Was der Therapeut wohl dazu sagt? *g*
Alles wird gut.
Donnerstag, der 23. Januar 2014
Doch erst muss dieser Tag noch überstanden werden. Ich habe mal wieder wenig geschlafen, da Kazu so fiebert und ständig nach mir ruft. Seine Temperatur ist unverändert hoch. Er glüht und jammert, dass ihm so kalt sei.
Meine Schwiegermutter ist pünktlich und löst mich ab.
Ich habe heute früh extra keinen Matcha und grünen Tee getrunken, um alles zu vermeiden, was aufputscht. Diese besagten Medikamente habe ich eh längst weggeschlossen.
Ich spreche die Ärztin Dank des Tipps von "bakeneko" auf Adrenalin an. Ja, ich werde heute ein anderes Präparat bekommen und auch nur eine Spritze. Und siehe da, alles läuft reibungslos und ich bin super entspannt.
Meine Wurzelkanäle werden wieder mit Medizin versehen und dann verschlossen. Nächste Woche das gleiche Spiel. Nach 30 min bin ich draußen.
Geschafft. Ja. Jetzt wird wirklich alles gut.^^
Als ich nach Hause komme, liegt Kazu im Bett. Das vorbereitete Mittagessen, auf das sich Kazu gefreut hatte (butaniku no shôgayaki / Schweinefleisch mit Ingwer gebraten), ist von beiden unberührt.
Mein Sohn ist ganz matt (heute Vormittag war er noch ganz munter). Da der Fiebersaft mal wieder abgelaufen ist, flitze ich zur Apotheke und besorge neuen.
Da meine Schwiegermutter nicht alleine essen mag, ich zwar Riesenhunger habe, aber aufgrund der Betäubung noch nicht essen kann, verzichtet sie zu meinem Leidwesen aufs Probieren.
Ja, ja, ich giere immer noch nach einem "das hast du fein gemacht" von mütterlicher Seite. Auch ein Thema für den Therapeuten.
Freitag, der 24. Januar 2014
Das Fiebermittel hilft und Kazu geht es heute schon besser. Er ist nicht mehr so apathisch und hat sogar eine Schüssel Haferflocken gegessen.
Morgens hilft er mir sogar mit Begeisterung bei den Samosas.
Da er auch sonst keine Beschwerden hat (keinen Husten, keine Ohrenschmerzen, nur die Nase ist leicht verstopft), schöpfe ich Hoffnung und verzichte darauf, mit ihm zur Kinderärztin zu gehen. Ich gehe da immer nur ungerne hin, weil dort eineinhalb bis zwei Stunden Wartezeit die Regel sind.
Doch nachmittags kippt er wieder. Die Temperatur geht hoch und Kazu mag nur noch unter der dicken Decke liegen.
Eigentlich wollte ich mich heute Nachmittag mit paar Leuten in Ries Patisserie treffen. Ich hatte mich schon sehr darauf gefreut, hätte auch Kazu mitgenommen, aber mit Fieber geht das natürlich nicht.
Das sind so die frustrierenden Momente des Mutterseins.
Nun, ich mache das Beste draus und backe. ^^
Ich teste zwei Felder Rezepte. Seine Financiers und die Schoko-Himbeer-Küchlein.
Samstag, der 25. Januar 2014
So. Heute muss ich aber etwas schaffen. Übersetzungstechnisch. Für den nötigen Schwung gibt es mal wieder einen Smoothie. Dieses Mal Orange-Mango.
Auch sonst gab es zwischendurch immer wieder Smoothies. Ich fotografier aber nicht jeden. :-P
Kazu hat immer noch 40°C Fieber. Den vierten Tag schon. Und so machen wir uns auf zur Poliklinik des Krankenhauses, die auch am Samstag Sprechstunde hat.
Kazu hat einen viralen Infekt, also eine Grippe.
Viel, viel Wasser trinken soll er.
Der restliche Tag vergeht für Kazu wie folgt: Mit Mama spielen, langweilen bzw Selbstunterhaltung, bei Mama sitzen, mit Mama spielen.
Für mich so: Mit Kazu spielen, übersetzen, Küche aufräumen, übersetzen, mit Kazu spielen. :-)
Zur Zeit ist das Spiel "Labyrinth" groß angesagt.
Ach ja, natürlich habe ich beide Kindergeburstagsfeiern abgesagt. Heute war Kazu zu einer Party eingeladen gewesen, morgen sollte seine eigene stattfinden.
Sonntag, der 26. Januar 2014
Auch heute früh gibt es einen Smoothie. Für mich einen superleckeren Yuzu-Zitronen-Smoothie
und für Kazu einen Mandarinensmoothie. Er teilt ihn mit seinem Hundi.^^
Heute habe ich hauptsächlich gearbeitet und Hintergrund-Infos zu meiner Serie recherchiert.
Küchentechnisch gab es zwei Felder-Lektionen (Kokosberge und Schokoladen-Madeleines).
Bratwurst mit Kartoffelpürree und Zwiebelsauce.
Sehr lecker, aber er verwendet viel Butter.
Vor allem die Zwiebelsauce gefiel mir. So etwas kannte ich bisher noch nicht.
Mein Mann mochte sie auch, aber Kazu fand sie suspekt. Die Sauce ist halt stückig.
Die krossen Kräuter auf den Würstchen fand ich auch genial, aber meinen Mann (und Kazu natürlich auch) störten sie.
Es ist wirklich nicht einfach, es beiden recht zu machen.
Mal wieder eine abenteuerliche Woche weit entfernt vom ruhigen Alltag.
Aber so ist das halt im Leben. Und ehrlich gesagt, ist es ja gut so. Alles andere wäre auch langweilig.^^
Diese Woche muss Kazu noch zu Hause bleiben, weswegen ich zeitlich ausgelastet bin.
Ich hoffe, wenn er nächste Woche (also ab dem 3.2.) wieder in den Kindergarten geht (wo derzeit leider gerade Scharlach und Läuse aufgetreten sind), dass ich dann mehr Zeit habe, hier und da auf euren Blogs Kommentare zu hinterlassen. Vor allem Maja hat gerade ein schönes Gewinnspiel laufen. Darüber möchte ich auch noch posten.
Natürlich gibt es noch die restlichen schokigen Felder-Lektionen. Das Kapitel fand ich ja sehr enttäuschend.
Aber die Enttäuschung beruht halt nur auf den hohen Erwartungen, die ich an das Buch hatte.
Ich wünsche euch noch eine schöne Restwoche.
Auf einen Therapieplatz zu warten bringt gar nichts, dauert viel zu lang. Such gezielt nach Beratungsstellen. Ich habe dort schon oft einen Platz bekommen und auch das ist eine Art "Therapie" die du dort bekommst und du kannst mit jemanden sprechen.
AntwortenLöschenHallo Mari^^
AntwortenLöschenIst ja schön, das beim Zahnarzt diesmal alles gut gelaufen ist^^
Scheint ja vllt wirklich mit dem Adrenalin zu tun gehabt zu haben...
Oder warst du vllt diesmal aufgrund der anderen Spritze schon beruhigter?
Naja, ist ja im Grunde auch egal, hoffe für dich, alles es auch die nächsten Male so reibungslos abläuft^^
Und der arme Kazu, grade für Kinder ist es doch doof im Bett liegen zu müssen...
Wünsche im gute Besserung, damit er bald doch noch seinen Geburtstag feiern kann und hoffe stark für euch, dass er sich nicht auch noch mit Scharlach oder Läusen ansteckt.
Fühlt euch ganz doll geknuddelt^^
Liebe Grüße,
Sabrina