Ich wollte unbedingt mal so einen Surprise Inside Kuchen backen und als ich neulich bei dem schönen Wetter draußen die satten grünen Wiesen mit den vielen Blumen sah, dachte ich, das so eine Wiese als Kuchen bestimmt schön aussähe.^^
Vergangenes Wochenende startete ich nun meinen ersten Versuch.
(Ich habe vorher noch nie einen Surprise Inside Kuchen gebacken.)
Geschmacklich ganz wunderbar, aber ich musste feststellen, dass der gewellte Rand des Bumenausstechers verschwindet.
Mein zweiter Versuch folgte dann am Montag.
Ich verwendete größere Formen, um noch eine dritte Blume unterbringen zu können.
Der Ausstecher mit dem Wellenrand wurde durch einen Tulpenausstecher ersetzt. Und ein sternförmiger Ausstecher kam noch dazu.
Die gelben Blumen bestehen aus einem Mango-Maracuja-Kuchen.
Die lila-farbenen Blumen, die eigentlich rosa werden sollten, bestehen aus einem Himbeerkuchen.
Und als dritte Farbe sollte Orange Einzug halten. Aber mein Aprikosenkuchen weigerte sich, orange zu werden. Und Möhre finde ich unpassend.
Irgendwelche Vorschläge?
Denn es geht ja nicht nur darum, Farbe in den Kuchen zu bringen, ohne auf Lebensmittelfarben zurückzugreifen, sondern der Fruchtgeschmack sollte natürlich auch zum Matcha passen.
--> Matcha harmoniert sehr gut mit einer säuerlichen Fruchtnote.
Nun, da muss ich wohl noch weiter experimentieren. Und ich brauche bessere Ausstecher.
Aber ich finde, zum Posten reicht das Ergebnis erst einmal. :-)
Die zum Einsatz für den Matchakuchen "Blumenwiese" gekommene Form hat die Maße 25 cm x 8 cm.
Mango-Maracuja- und Himbeer-Kuchen waren stimmig, aber der Aprikosenkuchen brachte nicht genügend Farbe und Aroma, auch wenn er gut geschmeckt hat.
Mango-Maracuja-Kuchen und Himbeerkuchen
und vier Mini-Gugl^^
75 g Butter
60 g Puderzucker
1 Prise Salz
75 g Vollei
75 g Mehl
1/3 TL Backpulver
10 g Mango-Fruchtpulver bzw 10 g Himbeer-Fruchtpulver
50 g Maracujapüree (ohne Kerne) bzw. 50 g Himbeerpüree (ohne Kerne)
Zubereitung
Butter mit Puderzucker und Salz weiß-cremig aufschlagen.
Eier verquirlen und etappenweise in die Buttermasse einrühren.
Mehl mit Backpulver und Fruchtpulver vermischen und auf die Buttermasse sieben.
Mit dem Spatel einmelieren.
Fruchtpüree in zwei Etappen einrühren.
Masse in die gefettete Form füllen und im vorgeheizten Ofen bei 170°C O/U-Hitze 20–25 min backen.
Der Kuchen darf nicht mehr roh sein.
Foto oben: Links Mango-Maracuja, mitte Aprikose, rechts Himbeere
Den überschüssigen Teig habe ich in eine Mini-Gugl Form gegeben und gleichzeitig mit abgebacken (nur früher herausgenommen, so nach 15 min).
Die Fruchtkuchen in Scheiben schneiden und mit den Ausstechern Blumen ausstechen.
Masse für Matchakuchen
Zutaten für eine Kastenform von 25 cm x 8 cm
100 g Butter
120 g Zucker
150 g Eier (3 Eier Gr. M)
50 g gemahlene blanchierte Mandeln
87 g Mehl
20 g Stärke
5 g Matcha
1/2 TL Backpulver
evt. 1 EL Sahne
Zubereitung
Alle Zutaten auf Zimmertemperatur bringen.
Mehl, Stärke, Matcha und Backpulver mischen und sieben.
Form mit Backpapier auslegen.
Butter cremig schlagen.
Zucker nach und nach zugeben und beides zu einer weiß-cremigen Masse gut aufschlagen.
Eier verquirlen und 2/3 davon in 3–4 Etappen zur Buttermasse geben. Nach jeder Zugabe die Masse schön glatt verrühren.
Die Mandeln hinzufügen und einrühren.
Das restliche Ei hinzufügen und einrühren.
Das Mehlgemisch auf die Masse sieben und mit Schaber einmelieren.
Die fertige Masse sollte weich sein und gut fließen. Kommt sie einem zu fest vor, die Sahne einrühren.
Anm. Der Matchakuchen schmeckt auch ohne Blumen ganz fein.
Anm. Beim ersten Versuch (obiges Foto) ist mir die Krume etwas besser gelungen als beim zweiten.
Kuchen sind unberechenbar. ^_-
Fertigstellung
Den Boden der Form mit etwas Matchamasse bedecken.
Die ausgestochenen Blumen aufgereiht einlegen.
Etwas Matchamasse einfüllen, so dass die Blumen bedeckt sind.
Nächste Blumenreihe einsetzen.
Wieder mit Matchamasse abdecken.
Usw.
Die oberste Schicht sollte Matchamasse sein.
Im vorgeheizten Ofen bei 170°C O/U-Hitze ca. 40 min backen.
Bei mir sieht man, dass meine obere Blumenreihe nicht tief genug war.
Aufgeschnitten servieren, damit man die (impressionistische :-P) Blumenwiese erkennt bzw erahnen kann.
Ich versuchte verschiedene Einstellungen und Kombinationen, doch das Grün des Kuchens gut rüberzubringen erwies sich sehr schwierig.
Auch die Wahl des Untergrunds bereitete mir Probleme.
Mein gelbes Deckchen ließ den Kuchen blass wirken. Dabei sollte es den Wiesencharakter verstärken. :-(
Ein schwarzes Tablett in der Sonne kam überhaupt nicht gut.
Bei der Einstellung "Sonne" und "Farben verstärkt" kamen folgende Fotos zustande:
Die finde ich auch schön, habe aber die Angst, dass die Fotos zu unnatürlich wirken könnten.
Dafür sieht man sehr gut den Unterschied beim Grünton. (Ich habe nämlich verschiedene Kochmatcha verwendet.)
So, nun seid ihr dran.
Was haltet ihr von meiner Kreation?
Verbesserungsvorschläge und Tipps hinsichtlich Kuchen und Fotografieren sind herzlich willkommen!
Ach ja, da Clara für ihr Event "ich back's mir" gerade Rührkuchen sammelt, steuere ich diesen und den Dorso di Capriolo ihrer Sammlung bei.
Die Idee finde ich großartig, Mari. Und ich finde der Kuchen sieht auch super aus. Deine Fotos sind authentisch, das finde ich gut, schon deshalb, weil Ich Kuchen & Co. auch nicht in Szene setzen kann. :-)
AntwortenLöschenIch verwende ja auch keine Lebensmittelfarben, versuche den Geschmack dann mit Konfitüre oder Fruchtmus hinzukriegen, denn auch die fertigen Pulver haben mir zu viel "Zeugs" drin. Aber besonders bei Rot ist es doch schwierig. Rote Beete Pulver färbt zwar toll bei Eis, Cremes etc, aber bei Gebackenem wird es schwierig. Alle anderen Grundfarben sind ja kein Problem.
Danke für die tolle Inspiration!
Liebe Grüße, Nicole
Danke schön, Nicole, für dein Kompliment. Bei den Fruchtpulvern stand dabei: Zutaten: getrocknete Himbeeren, Trägerstoff: MALTODEXTRIN (um Verklumpung zu vermeiden).
LöschenAber es stimmt, es gibt in der Tat viele Fruchtpulver, die weitaus mehr Zusatzstoffe drin haben.
Nun, ich experimentiere weiter. Vielleicht mit Eiweißkuchen zum Einfärben, damit die Farben schöner werden.
Liebe Mari, ich sehe seit einiger Zeit sehr schöne Torte und Rouladen, die ganz toll aussehen, da sie aus einem sehr biegsamen japanischen Biskuit gemacht wurden. Die Zutatenliste habe ich zwar herausfinden können, aber wie genau zubereitet werden soll, wird meistens nicht verraten, man sagt nur - wie Brandteig zubereiten. In Instagram wurde ich hoffentlich fündig. Ist dir diesen Teig bekannt? Wird mich deine Meinung sehr interessieren. Hier ist das Rezept: 100 g Milch 3,5%, 50 g Butter, 70 g Mehl, 85 g Eigelb, 50 g Ei, 125 g Eiweiss, 120 g Zucker
AntwortenLöschenMilch mit Butter zum Kochen bringen, Mehl hinzufügen und schnell unterrühren.
In die Schüssel einer Küchenmaschine geben und mit dem Teigrührer bei mittöleren Geschwindigkeit ein Paar Minuten rühren. Geschwindigkeit erhöhen und in kleineren Mengen nach und nach Ei und die Eigelbe unterrühren. Eiweiss aufschlagen (die Spitzen sollen sich noch biegen) und vorsichtig unter den Teig mischen. Auf eine Silikonunterlage 0,5-0,7 cm hoch streichen und bei 170° 15 Min. backen.
Kennst du diesen Teig? Vielen Dank im Voraus! LG Anna
teste ich mal
LöschenHi Mari,
AntwortenLöschenjetzt muss ich Dir doch auch mal wieder ein Kompliment für diesen tollen Kuchen und die super Idee machen. Soweit ich weiß, gibt es das in dieser Kombination noch nicht. Und wie ich Dich kenne, wird er wie alles von Dir, auch super schmecken ;-)
Alleine schon die kleinen Himbeer-und Maracuja-Kuchen sehen ja zum anbeissen aus. Sehr schöne Konsistenz :-)
Bin schon sehr auf Deine nächsten Ideen gespannt ;-)
Liebe Grüße
Lisa
Danke schön, Lisa. Ja, die kleinen Fruchtkuchen waren für sich alleine schon super lecker.
LöschenIch habe schon wieder eine neue Idee ... *g* (Noch eine andere. :-D)
Liebe Mari, was für eine witzige Idee! Schön, dass du dabei bist! Liebste Grüße, Claretti
AntwortenLöschenDanke fürs Animieren und Sammeln. :-)
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