Mittwoch, 28. Mai 2014

Graham Crackers


Da ich immer noch mit den Macarons kämpfe, hier erst mal das Rezept zu den Graham Crackers.

In vielen amerikanischen Cheesecake Rezepten wird der Boden aus Graham Crackers hergestellt. Da ich diese nirgendwo käuflich erwerben konnte, suchte ich nach einem Rezept im Internet, um sie selber zu backen. Dabei stieß ich auf das Rezept von joyofbaking. Die Seite macht einen guten Eindruck, die Backwerke der Frau können sich sehen lassen und die Frau wirkt auf mich kompetent und sympathisch.
Also testete ich ihr Rezept aus (zu dem es auch ein hilfreiches Video gibt) und war positiv überrascht. Ihre Graham Crackers schmecken mir richtig gut. Ich servierte sie damals zu meinem Törtchen-Testessen am 24. März 2013, wo sie reißenden Absatz fanden.


Seit dem backe ich sie immer wieder gerne, meist jedoch, um sie einfach so aufzuknabbern. :-D
Gerne verwende ich statt weißen Zucker Rohrohrzucker, den ich jedoch vorher mahle, weil er mir sonst zu grob ist.
Statt Weizenkleie kann man auch problemlos Weizenkeime verwenden. Ich habe beides schon ausprobiert.
Auch habe ich statt 20 g Honig mal 10 g Honig und 10 g Ahornsirup verwendet, was ebenfalls funktionierte.

Zutaten

95 g Vollkorn-Weizenmehl
65 g Mehl (z.B. Mehl Type 405)
1/4 TL Weinstein-Backpulver (1 g)
1/4 TL Natron (1,5 g)
13 g Weizenkleie (oder auch Weizenkeime)
65 g Zucker (z.B. Rohrohrzucker)
1/4 TL Salz (1,5 g)
95 g Butter, kalt
20 g Honig
30 g Milch
1/2 TL Vanille-Extrakt

Zubereitung

Mehle mit Backpulver und Natron vermischen und in eine Schüssel sieben.
Weizenkleie, Zucker und Salz zugeben und alles vermischen.
Die kalte Butter in kleinen Würfel dazugeben und mit den trockenen Zutaten verreiben, so dass man eine sandige Konsistenz erhält.
Vanille-Extrakt in die Milch rühren (so verteilt es sich besser, finde ich) und mit dem Honig zum sandigen Butter-Mehl-Gemisch geben.
Zügig zu einem Teig verkneten.

Da ich nur eine kleine Arbeitsfläche habe, drittele ich den Teig, der etwa ein Gesamtgewicht von 390 g hat. Ein Teigstück wiegt also etwa 130 g.

Dieses Teigstück wird zu einem Rechteck von etwa 19 cm x 20 cm ausgerollt, wobei meine letzten Rechtecke nur etwa 17 cm x 20 cm maßen, was sich als kein Problem herausstellte.

Die ausgerollten Teigplatten in Folie wickeln und kalt stellen (mindestens 30 min).



Dann die Platten in kleinere Rechtecke schneiden und stippen.


Anschließend habe ich die geschnittenen Platten nochmals in den Kühlschrank gestellt. So wird der Teig wieder fest und die einzelnen Stücke lassen sich leichter voneinander trennen und auf einem Backblech (mit Backpapier) verteilen. Der Abstand braucht nicht sehr groß sein, da sie kaum in die Breite laufen.

Ofen auf 180°C O/U-Hitze vorheizen.

Die Crackers 12 - 15 min backen, bis die Ecken beginnen, eine braune Röstfarbe zu bekommen.
Abkühlen lassen.


Luftdicht aufbewahrt halten sie sich eine gute Woche.

Quelle: http://joyofbaking.com/cookierecipes/HomemadeGrahamCrackersRecipe.html

Edit vom 28. Mai 2014

Heute habe ich das Rezept etwas abgeändert und gebacken, um die Fragen meiner Leser beantworten zu können.
Für den Test habe ich ein Drittel der obigen Menge gebacken und auch gleich mal die Grammzahlen bei Backpulver und Co nachgetragen.

Zutaten für ca. 10 mürbe Graham Honey Crackers

32 g Vollkorn-Weizenmehl
21 g Mehl
0,3 g Weinstein-Backpulver
0,5 g Natron
0,4 g Salz
1 Messerspitze Zimt
4 g Leinsamen, geschrotet
32 g Butter, kalt
17 g Honig

Zubereitung

... wie oben. Die Milch habe ich durch Honig ersetzt. Den Zucker einfach weggelassen.
Statt Vanille habe ich Zimt hinzugefügt.

Von der Konsistenz her sind diese Cracker nicht mehr ganz so "crackig". Sie sind zarter, schmelzen feiner im Mund wie Sandgebäck. Die Süße ist meines Erachtens vollkommen ausreichend.
Mir schmecken sie sehr gut (hätte ich mal die volle Ladung gebacken^^), interessanterweise mochte mein Sohn diese Variante jedoch nicht.

Also vielen Dank für den Input. :-D



6 Kommentare:

  1. Die Cracker sehen gut aus und ich habe fast alle Zutaten im Haus.
    Kann ich anstatt der Weizenkeime/-klein auch Leinsamen nehmen?
    Danke schonmal für deine Antwort.
    Liebe Grüße Schlechtschreib-Anon

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    1. Ja, geschrotete Leinsamen kannst du auf jeden Fall 1:1 austauschen. Wenn du ganze Leinsamen nimmst, würde ich dazu tendieren, weniger Milch zu nehmen, da die ganzen Samen nicht so gut binden. Vielleicht nur 25 ml.

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    2. Danke für deine Antwort.
      Dann weiß cih ja,was ich morgen in der Früh backen werde.
      Ich wünsche dir viel Erfolg bei denen nächsten Macarons. :)

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  2. Hallo,
    das Rezept hört sich gut an. Ob man wohl ausschließlich Honig verwenden kann?
    Viele Grüße
    Sperling

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    1. Ja. Ich habe es, neugierig wie ich bin, vorhin getestet. :-D Und den Test nicht bereut.^^
      Ich werde obiges Rezept gleich mal editieren.
      Sehr vollwertig (und auch zuckerfrei) sind übrigens diese Haferflockenkekse:
      http://mari-to-kazuo.blogspot.de/2011/12/kokossterne-und-haferflockenkekse.html

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    2. Oh, vielen lieben dank, dass du es sogar ausgetestet hast.
      Die vorgeschlagenen Kekse werde ich versuchen.
      Viele Grüße
      Sperling

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