Mittwoch, 21. Mai 2014

Wochenrückblick 12.05. - 18.05.

Dieses Mal ein Rückblick der etwas anderen Art.

Gedanken

Weiter bloggen?
Mir ist aufgefallen, dass ich im letzten Wochenrückblick gar nicht erwähnt habe, dass ich noch einmal den Shiro Miso Pound Cake als auch Vanilla Muffins gebacken habe. Beides hat uns sehr gut geschmeckt, aber ich habe halt keine Fotos gemacht.
Auch letzte Woche habe ich einiges gebacken, was fotoreif gewesen wäre, aber ich habe keine Fotos geknipst.
Und heute ist Mittwoch. Bereits am Montag saß ich am PC vor meinem weißen "Blatt", um den Wochenrückblick zu schreiben, aber mir fehlte der letzte Anstoß.
Stattdessen beschloss ich, mich lieber meinen Untertiteln zu widmen.
Die Luft ist wohl tatsächlich raus.
Aber wie bei den letzten Kommentaren schon gesagt, ganz aufhören werde ich sicher noch nicht, da ich ein paar Projekte noch gerne abschließen möchte und schließen werde ich den Blog mit 100%iger Sicherheit auch nicht, da hier einfach viel zu viel Arbeit drin steckt und ich auch stolz auf meine Rezeptesammlung bin. Von den anderen Labels ganz zu schweigen.
Die Antwort auf die Eingangsfrage lautet also "ja", nur moderater.

"Perfekt", "das weltbeste Rezept", "idiotensicher", "kann jeder".
Seit dem ich Blogs lese, ist mir aufgefallen, dass obige Begriffe sehr häufig vorkommen. Viele wollen das perfekte Rezept gefunden haben oder das weltbeste.
Ich backe schon sehr lange und habe schon seit Beginn Anmerkungen an die Rezepte geschrieben.
Super lecker, Lecker, gut, okay, Freund fand es lecker - ich nicht, etc.
Manche Rezepte habe ich lange Zeit später wieder gekocht bzw gebacken, und musste feststellen, dass sie mich nicht mehr begeistern. Der Geschmack ändert sich mit der Zeit. Bestenfalls entwickelt er sich weiter.
Aber es gibt auch Rezepte, die mir nach Jahrzehnten noch schmecken.^^
Ich habe auch schon viele Rezeptvergleiche angestellt. Aber natürlich gibt es etliche mehr. Man denke nur an den Marmorkuchen. Ich kenne nicht alle Rezepte. Wie kann ich da von "beste der Welt" sprechen?
Abgesehen davon hat jeder Kuchen so seine Vorzüge.
Wenn ich an die Zeit denke, wo ich hintereinander weg nur Schokoladenkuchen gebacken habe.
Fast alle konnten mich überzeugen. Aber ich hätte nicht sagen können, welcher von denen der beste ist. Jeder hatte seine Vorzüge.
Und ich finde, das ist auch nicht nötig.
Auch sind Geschmäcker verschieden. Ich zum Beispiel liebe Rührkuchen mit zarter Krume. Und splittrigen Mürbeteig. Ich mag Schokolade ohne Füllung. Ich mag Nutella und all die Ferrero Produkte nicht.
Ich bin kein Nougat Fan und Blätterteig muss ich auch nicht haben.
Was mich begeistert, muss nicht zwingend anderen schmecken.

Für mich ist ein Rezept perfekt, wenn ich beim Nachbacken keine Probleme habe.
Leider gibt es jede Menge Rezepte, die mir misslingen.
Es gibt auch jede Menge Rezepte, die laut Verfasser oder laut Kommentaren idiotensicher sind. Jeder könne das.
Wer bin ich dann? Mir gelingen sie nicht.
Z.B. bin ich gerade dabei, Macarons zu backen. Ich habe noch nicht oft Macarons gebacken. Erst dreimal. Die ersten zwei Male ganz, ganz früher. Beide Versuche wurden nichts. Dann im Dezember 2012 Sieferts Macarons, die unglaublich gut wurden. Bestimmt reines Glück.
Jetzt versuche ich mich also wieder daran, da ich bei Felder beim Macarons-Kapitel gelandet bin.
Sie werden nichts. Ich probiere ein anderes Rezept, und zwar das von Aurelie. Besser als Felders, aber meine Masse ist viel zu fest. Wenn ich da auf anderen Blogs lese, dass auch der letzte Macarons backen können müsste, und mir dabei meine misslungenen Macaronschalen anschaue, was meint ihr, wie ich mich da fühle?
Aus all den oben genannten Gründen meide ich auf meinem Blog derartige Begriffe.

Sigrid Neudecker hat in ihrem Buch "Madame ist willig, doch das Fleisch bleibt zäh", ein Kapitel über Kochblogs geschrieben, in dem sie das auf den Punkt brachte, was mir auch so durch den Kopf geht.
Blogs sind nicht zurückhaltend in puncto Selbstvermarktung. Sie schreien. Sie sind voller Eigenlobpreisungen.

All das ging mir so durch den Kopf, als ich über "mein Blog und ich", über die "Bloggerszene und ich" und Selbstvermarktung und Firmenkooperationen nachgedacht habe.

Ich möchte auf jeden Fall das Macarons-Kapitel abschließen und die zwei ausstehenden Felder-Torten backen.
Ich würde gerne einen Post über Biskuit schreiben.
Meine "Japan damals" Reihe fortsetzen,
meine alten Oyatsu-Rezepte überarbeiten.
...
Haha, kommt ja doch einiges zusammen. :-D


Über Kazuo

Auf dem Weg zur Kita.
"Mama, ich wünsche mir eine Zauberkugel."
Ich: "Das geht nicht."
Kazu: "Bitte, Mama, die möchte ich unbedingt haben. Kaufst du mir eine?"
Ich: "So etwas kann man nicht kaufen. Zauberkugeln gibt es nicht."
Kazu: "Aber der Weihnachtsmann kann sie mir bestimmt schenken. Und dann wünsche ich mir für dich eine große Küche."
:-D

Offenbar ist im Kindergarten "Heiraten" gerade das Thema. Viele der Mädchen wollen den Jungen M. aus ihrer Gruppe heiraten. Kazu scheint noch keine Verehrerin zu haben.
Dafür weiß Kazu, wen er später heiraten möchte.
"Mama, wenn ich groß bin, heirate ich dich. Und Papa auch."
:-D


Aus der Küche

Zitronentarte-Rezept getestet:


5 x Macaronschalen
Versuch 1 ist ohne Foto


"Japanische" Waffeln
Unser Klassiker.


12 Bärenbrötchen in klein mit Vanillecremefüllung für das Gruppenpicknick vom Kindergarten.
(ohne Foto, Bild ist von damals)
Bei den Brötchen bereue ich es wirklich, sie nicht fotografiert zu haben. T_T


11 Kommentare:

  1. Hallo Mari^^

    Das Leben ändert sich, das merkt man immer wieder, auch ich habe in letzter Zeit Probleme, die Muse fürs bloggen (und auch einiges anderes) zu finden...
    Ich würde mich wirklich freuen, weiterhin immer mal wieder von dir zu hören, auch wenn ich noch nicht soo vieles nachgemacht habe, finde ich, dass die von dir vorgestellten Rezepte immer lecker sind und mir persönlich auch super gelingen^^
    Wenn ich ein japanisches oder japanisch angehauchtes Rezept suche, schaue ich meistens zuerst bei dir^^

    Ich hoffe, dass du es schaffst einfach deinen Spaß mit dem Leben zu haben und dein Leben so zu leben, wie du es möchtest.
    Blogge einfach für dich, nicht für andere, ich glaube, das macht am meisten Spaß, und fühle dich nicht gezwungen dazu ("Ich hab diese Woche noch gar keinen Post gemacht", "Ich hab schon länger nicht mehr gepostet"...)

    Auch mir fällt immer wieder auf, dass ich anfange, mir mein Leben von anderen diktieren zu lassen, und immer dann, geht es mir nicht gut.

    Ich hoffe, dass du alles so schaffst, wie du es haben möchtest ^^

    Viel Spaß,
    mobychan, aka Sabrina

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  2. Huhu Mari^^

    Ich hoffe ja, dass du nicht mit dem bloggen aufhörst... :'( Du sagtest zwar "Weiter bloggen-ja", aber falls du doch mal aufhörst, wird mir dein Blog fehlen...
    Ich lese deinen Blog unheimlich gerne. Ich habe zwar die letzte Zeit nicht viel kommentiert, aber ich lese alle deine Posts.
    Aber ich kann dich verstehen... Ich denke auch oft daran mit dem bloggen aufzuören. Es läuft einfach nicht so wie ich mir das gedacht habe und irgendwie schaffe ich es nie das zu posten was ich gerne will. Viele Dinge sind mir zu privat und die Sachen die ich poste lesen nicht viele. Ich denke das jeder der bogt mal daran denkt aufzuhören. Jeder hat da seine ganz eigenen Gründe für. Ich habe einfach viel zu viele andere Dinge um die Ohren, um wirklich die Kraft und Lust für spektakuläre Posts zu haben.

    Ich wünsche dir alles Gute!!

    Awww! Das Bärenbrötchen ist ja süß ^o^ Ich hab vor einiger Zeit ein Schildkrötenbrötchen gegessen.
    Die Zitronentarte sieht auch köstlich aus! Deine Bilder machen mir gleich wieder Hunger... Ich leide nämlich seit geraumer Zeit an Appetitlosigkeit..

    Macarons und Waffeln könnte ich jetzt auch vertragen :)

    *drück dich*

    Jade

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  3. Oh, die Lemon-Tarte sieht aber gut aus!! Ich bin mal so unverschämt und frage, ob du dich von meinem Post dazu inspirieren hast lassen? :D
    Macarons sehen wunderbar aus! Und die Waffeln! *0*

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  4. Bin ich erleichtert,dass du deinen Blog nicht schließen wirst,sondern nur weniger bloggen willst.
    War das nicht ein guter Vorsatz für dieses Jahr?Oder du legst für einen unbestimmten Zeitraum eine
    Pause ein,um deine Gedanken zu ordnen und neue Lust für's bloggen zu sammeln (ich hoffe du und deine Mitleser nehmen das jetzt nicht negativ auf).

    "Perfekte","weltbeste"oder "idiotensichere" Rezept gibt es nicht.Einige Blogger scheinen gerne zu übertreiben. :) An deinen Rezepten mag ich zum Beispiel,dass sie gut verständlich erkärt sind.

    Ich wünsche dir noch eine schöne Restwoche.
    Liebe Grüße Schlechtschreib-Anon

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  5. Freut mich, dass du weiter machst, aber ich hatte das auch schon so verstanden nach dem letzten Wochenrückblick ;)
    Aber mich freut es besonders, dass du deine "Japan-Damals"-Reihe fortsetzen willst.
    Natürlich bin ich auch auf weitere Rezepte gespannt ;)
    Macarons interessieren mich auch, da meine Versuche bisher nicht besonders gut gelungen sind, bin ich mal gespannt, was ich mir von dir für Tipps holen kann.

    Liebe Grüße

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  6. Liebe Mari, entschuldige, das ich in letzter Zeit dir nicht geschrieben habe. Reinschaun tu ich immer wieder mal ^_^
    Deinen ersten Abschnitt verstehe ich voll und ganz, mir ging es ähnlich, drum schreibe ich nicht mehr. Mir war der Druck und das man etwas leisten muss um gelesen zu werden zu hoch gesteckt. und bei manch anderern machte es mir keinen Spass mehr zu lesen. ich hab nur noch ein paar auserwählte Blogs die ich ab und zu besuche, ansonsten geniese ich wieder das Leben ohne Rechner ^_^
    Zu den Macaros sei dir gesagt, ich hab bis jetzt noch kein Rezept probiert, weil sie mir nicht gelingen könnten, weil ja sie angeblich so einfach sind. Aber wenn ich deine so sehe, sollt ichs vielleicht mal probieren, deine machen mir Mut ;)

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  7. Vielen lieben Dank für Eure herzlichen Worte und Eure Ermunterungen.
    Nun, solche Tiefs hatte ich ja schon hin und wieder. Und Dank eurer Hilfe komme ich auch jedes Mal wieder raus. Dafür danke ich euch allen von Herzen.
    Ich habe wieder Motivation erlangt und werde gleich mal loslegen mit bloggen. :-D
    Es grüßt und dankt euch
    Eure Mari

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  8. Liebe Mari, meistens nehme ich mir einen Tag in der Woche (Montag vormittag), um alles aufzuholen, was ich aus Deinem Blog verpasse. Jedes Mal inspiriert es mich auf's Neue. Wollte einfach nur Danke sagen für die ganze Arbeit, die Du so reinsteckst, nebst Familie und Arbeit und Leidenschaften.
    Hatte vorletzte Woche zwei neue Rezepte (natürlich Backen) ausprobiert, die so richtig schief gegangen sind. Das ist natürlich frustrierend, wenn man Stunden investiert und dann ganz gespannt das Ergebnis aus dem Ofen holt und dann schaut man auf ein trauriges Häuflein Brot oder Kuchen. Aber letzte Woche habe ich nochmal von Dir erprobte Rezepte gebacken und es hat mich dann wieder aufgebaut. Also wollte ich einfach mal Danke sagen. Danke für die vielen hilfreichen Hinweise, die Du nach vielen Experimenten ausarbeiten konntest. Und dass Du so objektiv bist bezüglich Deiner Rezepte. Danke für die genauen Beschreibungen Deiner Rezepte bezüglich Verarbeitung, Konsistenz, etc. Danke, dass Du so vieles Interessantes mit Deinen Lesern teilst. Ich wünsche Dir eine schöne, erfolgreiche Woche. Liebe Grüße, Sandy

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    1. Danke schön, Sandy, du machst mich ganz verlegen. ^^;;

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  9. Liebe Mari, endlich komme ich dazu, dir zu diesem Wochenrückblick zu schreiben. Ich weiß, dass du zu dem Zeitpunkt in einem tief stecktest und es dir gottlob jetzt wieder besser geht.
    Ich denke manchmal genau wie du. Ist das nicht vielleicht normal? Dass man an sich und der Sache zweifelt? Ich glaube, dass du und ich sehr große Anforderungen an uns selbst stellen. So hoch, dass man sie gar nicht erfüllen kann. Glaub mir, dass wir dich alle bewundern :-) !
    Zu den anderen Bloggern, die mit dem Weltbesten Rezepten und den sensationellsten Kuchen werben. Ich muss sagen, das finde ich überhaupt nicht schlimm. Wenn ich Rezepte anschaue, dann nach meinem Geschmack . Wenn andere eine Nussbuttercremetorte toll finden, bitte sehr. Ich finde sie scheußlich. Macht doch nichts. Jeder wie er mag. Die Enthusiastischen schreiben enthusiastische Beiträge und die Realisten eben eher Sachlich. Denn jeder Blog so individuell wie sein Schreiber. Das ist doch gerade das Schöne. Es wird immer jemanden geben, der es besser kann oder auch schlechter macht.
    Mein Problem ist eher das Zeitmanagement. Ich muss mir ständig die Zeit für meinen Blog und das Backen stehlen. Viele und vieles kommt zu kurz und das macht mir ein schlechtes Gewissen. Tja, siehste mal, jeder hat so seine Problemchen.
    Freuen wir uns doch über die Vielfalt und über unsere eigenen Leistungen, so groß oder klein sie auch sein mögen :-) .
    In mir hast du auf jeden Fall eine Bewunderin, das weißt du ja.
    Liebe Grüße Maren

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    1. Vielen Dank Maren für deinen Kommentar. Deine Sicht der Dinge ist sehr erfrischend und hilfreich. Und in der Tat ist die Vielfalt der verschiedenen Blogs gerade das, was die Bloggerszene so interessant macht.
      Hin und wieder ist es wohl nötig, dass ich mir bewusst werde, dass ich ein Teil des Ganzen bin und zur Vielfalt beitrage und nicht in Konkurrenz zum Rest der Welt stehe.
      Ich danke dir für deine offenen Worte, denn so wird für mich auch vieles klarer.
      Auf einen weiterhin fruchtbaren Austausch. ^^

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