Freitag, 6. Januar 2012

Weißkohl (und Schweinefleisch) in Miso gebraten

キャベツと豚肉のみそいため
(kyabetsu to butaniku no miso itame)



Das Rezept ist einem meiner japanischen Kochbücher entnommen:お料理上達道場

Am besten eignet sich für das Gericht ein Jaroma-Kohl, der dem japanischen Weißkohl, wie ich finde, am nächsten kommt. Alternativ geht auch Spitzkohl.
Ich gebe das Originalrezept an und füge in Klammern meine Anmerkungen hinzu.
Dass das Gemüse natürlich vorher gewaschen/gesäubert wird, erwähne ich nicht extra.

Zutaten für 4 Personen:

300 g japanischer Weißkohl (Jaroma-Kohl)
200 g hauchdünne Schweinebauchscheiben (alternativ Frühstücks-Bacon)
(für die vegetarische Variante einfach weglassen oder durch Seitan ersetzen)
2 grüne Paprika (ich hatte gelbe)
(ich habe zusätzlich noch einige braune Champignons verwendet)
1/2 Porreestange (ich nehme von einer ganzen Stange den weißen Teil)
1 Knoblauchzehe
3 dünne Scheiben Ingwer
2 El Öl (z.B. Rapsöl)

2 gehäufte EL Miso (ich hatte Inaka miso)
1,5 EL Sojasoße
1 EL Zucker
1 EL Sake (Reiswein)

1 - 2 TL Tôbanjan 豆板醤 (auch Toban Djan geschrieben, chilli bean sauce, scharfe Sojabohnenpaste)
(Manche Sorten sind so scharf, dass vielleicht schon ein halber Löffel reicht.)
1 Prise Salz
2 TL Sesamöl aus geröstetem Sesam (kann auch weggelassen werden)

Zubereitung:

Das Fleisch in 3 - 4 cm breite Stücke schneiden.
Weißkohlblätter einzeln lösen, harten Strunk rausschneiden. Die Blätter in 4 - 5 cm große Stücke schneiden. Lieber zu groß als zu klein.
Paprikaschoten entkernen, die weißen Stellen entfernen, ebenfalls in gleichgroße Stücke schneiden.
Porree mit Schrägschnitt in 2 cm breite Stücke schneiden.
(Champis entstielen, in Scheiben schneiden.)
Knoblauch in dünne Scheiben schneiden.
Ingwer fein hacken.

Miso, Sojasoße, Zucker und Sake verrühren.

1,5 EL Öl im Wok erhitzen, 1 Prise Salz einstreuen und das Gemüse bei starker Hitze kurz darin schwenken. 3 - 4 mal schwenken reicht. Herausnehmen.
(Ich dünste das Gemüse nacheinander an.)
Das Gemüse darf nicht weich werden.

0,5 EL Öl in den Wok geben (der Wok braucht nicht gereinigt werden) , das Fleisch (bzw den Seitan) bei starker Hitze braten (bis es die Farbe wechselt).
Knoblauch, Ingwer, Porree und Tôbanjan hinzufügen. Kurz mitdünsten lassen.
Dann Miso-Mischung einrühren und das Ganze zum Brutzeln bringen.
Das Fleisch bzw der Seitan sollte schön mit Miso überzogen sein.
Zum Schluss das Gemüse wieder in den Wok geben und alles miteinander vermengen.
(Die ganze Zeit ist starke Hitze angesagt.)
Zu guter Letzt Sesamöl einrühren.
Schnell servieren.

Wichtig ist, dass das Gemüse noch knackig ist. Daher sollten die Stücke nicht zu klein geschnitten werden (gleichmäßig groß sein) und beim ersten Mal nicht zu lange geschwenkt werden, da sie ja ein zweites Mal Hitze bekommen.
Schneidet man den Kohl als Ganzes, erhält man auch kleine Stückchen. Zu klein geschnittenes Gemüse, das zu lange gedünstet wird, verwässert das Essen.

Viel Erfolg beim Nachkochen wünscht Euch
Mari.

3 Kommentare:

  1. seitan ^-^ hab es letztens auch versucht nachzukochen, hat aber nich so schön wie bei dir geklappt. war klar^^ jetzt weiß ich ja wie es richtig geht. hab auch den falschen kohl genommen. kann man auch etwas anderes nehmen, wenn man jaroma-kohl nicht bekommt?

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  2. Es hört sich sehr lecker an, ich liebe schweinebauch, auch wenn er sehr fettig ist;). Das ist so ein richtes essen für diese furchtbare Jahreszeit....

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  3. Das klingt ja total lecker, muss ich unbedingt mal ausprobieren ;-)

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