Sonntag, der 25. September 2011
Am Samstag bin ich, kurz nachdem Iris so gegen 23:00 Uhr weg war, gleich ins Bett gefallen. Die beiden Männer schliefen fest, und es war eine ruhige Nacht. Gegen 5:00 wachte ich auf, fühlte mich gut und stand auf.
Da der Kühlschrank voll war (hab sogar eine Box mit Sushi drin gefunden^^, lieben Dank dafür Josi), habe ich nur fürs Frühstück Milchreis gekocht.
Vormittags habe ich dann den zweiten Versuch mit dem Briochebrot gestartet:
Diesmal ist er wesentlich besser geworden, wie man sieht.
Der Vormittag war so recht angenehm, zum Mittag gab es dann die Kürbis-Zucchini-"Bratlinge", die bei mir allerdings keine gute Bindung hatten, aber trotzdem lecker waren. Dazu die Tagliatelle in Kürbissoße. Wie ich fand, eine gelungene Kombination.
Das Wetter war herrlich, aber mittags machte sich dann bei mir doch die Müdigkeit breit, so dass ich mich mit Kazu zum Mittagsschlaf hinlegte. Zum Schlafen bin ich aber leider nicht gekommen, da Kazu wie schon am Tag zuvor die ganze Zeit nur im Bett rumtobte. Seufz. Dementsprechend war ich auch etwas dünnhäutiger als sonst.
Ich war ehrlich gesagt so matschig, dass ich mich auch nicht aufraffen konnte, mit Kazu raus zugehen.
Dabei haben wir direkt hinter dem Haus einen Spielplatz. Lieber Kazu, bitte verzeih der Mama ihre Schwäche.
Da wir, bevor Kazu in die Schule kommt, umziehen wollen (wir möchten nicht, dass Kazu in dieser Gegend groß wird), hat Fabian begonnen, schon mal den Keller auszumisten.
Auch hier in der Wohnung war ihm das ein oder andere im Weg. Auch findet er, dass ich Kazu gegenüber viel zu nachgiebig bin.
Wie soll ich sagen, jeder war schlecht drauf, wir gerieten aneinander, es fielen böse Worte, wir stritten uns.
Jedenfalls war ich nicht mehr in der Stimmung, die Mails zu schreiben, die ich am Sonntag eigentlich schreiben wollte. Sabrina und Cori, habt also noch ein wenig Geduld.
Das Gute an unserer Beziehung ist, dass wir uns schnell wieder versöhnen können. Das Abendessen verlief wieder friedlich.
Die Nacht dagegen unruhig. Kazu hat viel gehustet und unruhig geschlafen, und da kann man als Mutter auch nicht wirklich ruhig schlafen.
Montag, den 26. September 2011
Haha, das Brot hat Fabian wirklich gut geschmeckt. Es war nur noch ein Viertel da, als ich morgens in die Küche kam. Als Obentô bekam Fabian alle Reste mit, die ich in der Pfanne nochmals vermischt und abgeschmeckt habe. Das heißt, es gab für ihn Tagliatelle mit Kürbisoße, Fleischwurststückchen und gebratenes Kürbis-Zucchini-Gemüse (wie gesagt, da die Bratlinge eh keine Bindung aufwiesen, habe ich sie einfach in die Nudeln eingerührt), das Ganze noch ein wenig mit Sahne verfeinert und frisch mit Gewürzen abgeschmeckt. Auch lecker. Ich glaub, da schreib ich noch extra ein Rezepte-Post drüber, damit ich es nicht vergesse.
Kazu bekam als Oyatsu zwei Autos und zwei Busse mit aus dem schönen Flausche-Brot. Ein Bus pur, die anderen drei gefüllt mit Anko. Dorayaki mit Anko isst er ja. Endlich konnte ich so meine Sandwich-Cutter einweihen. Allerdings wurde das Brot dabei richtig gepresst und war anschließend nur noch halb so dick. Aber dafür sah man schön die Konturen der Fahrzeuge.
Leider hat er nur den ungefüllten Bus gegessen. Die anderen waren ihm wegen der Füllung (nehme ich an, weil die so durchschimmerte) nicht geheuer.
Mittags traf ich mich mit Iris und Akiko im Restaurant Daruma, wo ich wieder ein leckeres Veggie-bento aß. Leider ist die Zeit immer so knapp, da ich ja zeitig wieder los muss, um Kazu aus dem Kindergarten abzuholen. Aber das Projekt "Akiko und Iris zusammenbringen" konnte ich wenigstens erfolgreich beenden. Die zwei kannten sich ja vorher nicht. Und ich glaube, sie haben sich ganz gut verstanden. Oder? *g*
Jedenfalls wollen wir drei im Oktober (16.10., 20:00 Uhr) zusammen zu einem klassischen Konzert in der Philharmonie gehen, wo der japanische Dirigent Yutaka Sado zu Gast ist.
Das wird bestimmt schön und hoffentlich schlafe ich nicht ein ... ^^;;
Den warmen Nachmittag habe ich mit Kazu draußen auf dem Spielplatz verbracht.
War ein schöner Tag.
Zum Abend hin stieg jedoch Kazus Temperatur. Und da er so doll hustete, ließen wir das Fenster zu.
Obwohl ich so müde war und gleich mit Kazu ins Bett bin, konnte ich nicht schlafen (brauche meine Frischluft). Kazu glühte wie ein Ofen. Nach einem kurzen Nickerchen krabbelte ich wieder aus dem Bett und holte meine Bananen-Rezepte aus dem Oyatsu-Thread in meinen Blog rüber.
Danach (mit der Befriedigung, etwas geschafft zu haben) ging es wieder ins Bett. Die Nacht war sehr, sehr unruhig. Immer wieder wachte Kazu auf, wollte entweder etwas zu trinken haben, oder einfach nur beruhigt werden. Er sah so leidend aus. Kaum auszuhalten.
Dienstag, den 27. September 2011
Obentô für Fabian: Reis mit Thunfisch Teriyaki und Bohnen in Sesam-Dressing.
Für Kazu habe ich nichts gemacht, da ich ihn heute zu Hause behielt. Na ja, was heißt zu Hause? Ich habe ihn nicht in die Kita gebracht. Weggegangen sind wir.^^
Am späten Vormittag, nachdem ich mich davon überzeugen konnte, dass er gut drauf war, packte ich ihn in den Tragegurt, und fuhr mit ihm zum Bio-Supermarkt.
Der Tragegurt ist super praktisch und war uns in Japan eine große Hilfe. So sieht er aus:
Ich wollte nämlich ein Rezept nachkochen, und dafür Bio-Fleisch holen. Natürlich landete noch einiges mehr im Einkaufskorb. Ähem.
Wieder zu Hause schnell Mittag gegessen (heute nur einfach Reis, Furikake, Nori und Misoshiru, und für mich noch Thunfisch und Bohnen von heute morgen).
Dann ab ins Bett. Und endlich klappte es mal wieder mit dem Mittagsschlaf. Bei uns beiden! ^^
Kazu war zwar danach noch verstimmt (aber nach dem Schlafen ist er immer etwas schlecht drauf, da kommt er nach seinem Papa :-P), aber ein schönes Schokoeis (auf Kokosmilchbasis) hat dann seine Lebensgeister wieder geweckt.
Zwischen dem ganzen Spielen habe ich dann noch Dorayaki gebacken, um meine Dorayaki-Testreihe abzuschließen (extra Post folgt).
Die einen sind ziemlich gut geworden *stolz auf mich bin*.
Der Abend verlief auch ganz ruhig, und ich schaffte es noch, das Fleischgericht in Ananas-Curry-Sahnesoße zu kochen, das ich mir vorgenommen hatte.
Aber als ich dann so das wirklich tolle Fleisch in Stücke schnitt, kamen mir Zweifel, ob ich es wirklich für ein unbekanntes Gericht verwenden soll. Kurzerhand nahm ich nur die Hälfte davon und verarbeitete die andere Hälfte zu "butaniku no shôgayaki" (Schweinefleisch mit Ingwer gebraten).
Zum Abkühlen kamen die Gerichte in Auflaufformen, in denen ich sie dann auch fotografierte.
Links, das Gericht mit Ananas-Curry-Sahnesoß, rechts, das japanische Gericht.
Das Licht ist etwas ungünstig, ich weiß.
Die Nacht war wieder turbulent. Ständig schrak Kazu aus dem Schlaf hoch und rief "Wo ist Mama?" Und manch anderes, was nicht zu verstehen war.
Und dann der Husten. Da blutet das Herz der Eltern. Ich habe extra noch abends Wäsche gewaschen (Wäschetrockner steht im Schlafzimer), um so für hohe Luftfeuchtigkeit zu sorgen.
Ich hoffe nur, dass die nächsten Nächte ruhiger werden. Wird langsam Zeit.
also von außen sieht das brioche schon richtig gut aus...ist es innen fluffiger geworden als beim letzen mal?
AntwortenLöschenBin ich froh, dass du nicht verhungert bist...du brauchst die energie um durch die küche wuseln zu können...
Armer kleiner Kazu wünsche dem kleinen Monster ;-) "GUTE BESSERUNG!"
hmm bin auf den dorayaki-post gespannt sehen echt lecker aus^^
Ja, es war richtig fluffig und Fabian war total begeistert.
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