Ich möchte ein paar Dinge besorgen und habe heute einen Einkaufsmarathon geplant.
Zuerst geht es zu real, denn ich bin auf der Suche nach sehr feinkörnigem Zucker. Bisher habe ich immer den "Unser Feinster" beim hiesigen Kaufland besorgt, aber wie es aussieht, haben sie den aus dem Sortiment genommen. :-(
Bei real gibt es zum Glück welchen. Zwar eine andere Firma, aber auch einen, der sich "Unser Feinster" nennt.
Ich steige wieder in die Bahn und fahre weiter zur Seestr. Dort gibt es einen VinhLoi und nebenan ein dm. Bei dm kaufe ich mir das Bio Mehl Type 405. Bei VinhLoi besorge ich Calpis, Sake und Mirin.
Wieder Bahn fahren bis zur Französischen Str. Im Lafayette statte ich dem Valrhona Stand einen Besuch ab, aber leider haben die da nur die gängigen Sorten. Ich hätte ja zu gern die Sorten Biskélia oder Ariaga probiert.
Im Lafayette kaufe ich für meine Mutter Marrons Glacés. Sie liebt diese kandierten Kastanien.
Meine Mutter hat mir im Gegenzug Süßwaren mit Matcha geschickt.
Schließlich fahre ich noch zum LPG Biomarkt.
Voll beladen geht es endlich nach Hause.
Mittwoch, der 2. Dezember 2015
Da heute Elterncafé ist (eine Möglichkeit für Eltern, sich in der Schule bei einer Tasse Kaffee oder Tee und Kuchen und/ oder Keksen zu treffen und auszutauschen), backe ich die bereits vorgestellten Variationen von Marmorkuchen.
Die Kuchen kommen bei Eltern wie Kindern gut an und ich freue mich darüber natürlich sehr.
Donnerstag, der 3. Dezember 2015
Mal einen weiteren Kuchen aus dem Schokoladenbuch testen: Den Schoko Marshmallow-Kuchen.
Aber da mir der Kuchen selbst schon gar nicht zusagt, sehe ich davon ab, dem noch eine zuckersüße Marshmallowglasur zu verpassen.
Für die Japan-AG habe ich ein Wiederhol-Spiel vorbereitet.
Das Würfelspiel vom letzten Mal versehen mit Ereigniskärtchen, die Fragen oder Aufgaben beinhalten.
Fragen wie z.B. "Was heißt "Guten Tag" auf japanisch?"
oder Aufgaben wie: "Schreibe Nihon (Japan) auf japanisch!"
Das Spiel kommt gut an und die Kinder haben mehr behalten, als ich gedacht habe. Als jedoch die ersten zwei das Ziel erreichen, kommt Unruhe auf. Auch ist das Warten, bis man selbst dran ist, doch sehr anstrengend für acht Kinder.
Dann erzähle ich den Kindern noch von Japans Sitte, überall die Schuhe auszuziehen bzw die Schuhe zu wechseln.
Dabei merke ich, dass ich beim nächsten Mal unbedingt Bilder mitbringen muss, um die Aufmerksamkeit noch besser zu fesseln.
Den Schreibübungsbogen für die ersten fünf Hiragana-Zeichen (あいうえお) nehmen die Kinder begeistert an. Das habe ich gar nicht erwartet.
Schließlich gibt es Oyatsu. Ich habe den Kindern heute Calpis (hierzulande eher unter Calpico bekannt) und Osenbei (Reiscräcker) mitgebracht.
Calpis schmeckt allen, bei den Reiscräckern scheiden sich die Geister.
Da noch etwas Zeit ist, lese ich den Kindern noch Urashimatarô auf Japanisch und Deutsch vor. Ein in Japan sehr berühmtes Märchen.
Die Zeit ist rum und die Kinder werden zum Vesper entlassen. Ich habe dieses Mal vor, mir auch eine Kleinigkeit einzuverleiben. Doch was ist das? Als wir im Speiseraum ankommen, ist das Büffet schon so gut wie abgeräumt!
Grummel. Dann werde ich die Kinder eben früher zum Vesper schicken.
Freitag, der 4. Dezember 2015
Früh aufstehen ist angesagt, denn wir müssen 7:15 Uhr im Krankenhaus sein. Kazus Drähte kommen heute raus.
Kazu ist noch müde, krabbelt immer wieder unter die Bettdecke und quengelt.
Gar nicht so einfach, ihn anzuziehen.
Dann ist es geschafft und wir begeben uns zur Bushaltestelle.
Im Warteraum sitzt bereits eine Mutter mit ihrem Sohn. Auch sie sind zu 7:15 Uhr bestellt worden.
Nach etwa 45 min dürfen die beiden dann in den OP-Vorbereitungsraum. Wir müssen weiter warten.
In weiser Voraussicht habe ich das aktuelle Vorlesebuch dabei und ein Spiel. Nach dem Vorlesen –Kazu ist mittlerweile auch munter– spielen wir "Pinguintanz", bis wir endlich an der Reihe sind.
Nun muss sich Kazu ausziehen, den Krankenhauskittel anziehen und darf sich ins Bett legen.
Natürlich denkt er jetzt nicht mehr ans Schlafen.
Er bekommt etwas zu trinken. Die Schwester weist uns darauf hin, dass wir gut auf ihn aufpassen sollen, da die Medizin ihn in einen betrunkenen Zustand versetzt.
Von einem Wagen voll beladen mit Spielzeug darf Kazu sich etwas zum Zeitvertreib aussuchen. Er entscheidet sich für die Zaubertafel.
Nach einer Weile macht sich die Medizin bemerkbar. Die Augen werden leicht glasig und seine Bewegungen wirken nicht mehr ganz so kontrolliert.
Beharrlich versucht er trotzdem, ein Auto mit runden Rädern zu zeichnen.
Plötzlich lacht er laut los.
"Papa, du hast ja drei Nasen!"
Lustig, aber auch seltsam und beklemmend, sein Kind so zu erleben.
Es ist so weit. Kazu wird in den OP gefahren. Wir gehen derweil in die Cafeteria.
Eine Stunde warten wir, dann kommt der Anruf. Wir dürfen wieder in den Aufwachraum.
Alles ist gut gelaufen. Wir sollen ihn jetzt ausschlafen lassen.
Gerne doch. :-)
Zwei Stunden muss er im Aufwachraum bleiben, etwas trinken und essen, dann sind wir entlassen.
Den restlichen Tag verbringen wir ruhig zu Hause.
Samstag, der 5. Dezember 2015
Schön fruchtig, aber nach ein paar Bissen meint Kazu, dass ihn die Beeren stören.
Im Sommer wird es dieses Frühstücksgericht sicher trotzdem wieder geben. :-P
Zusätzlich zu den Cornflakes essen wir noch Kinako Mushipan. Ich habe das alte Rezept überarbeitet und bin jetzt sehr zufrieden mit dem Rezept.^^
Nachmittags gibt es eine Pekannuss-Blätterteigtarte (köstlich, köstlich) nach einem Rezept von Frau Hessler aus ihrem Buch "Naturküche"
und die Wiener Schokolocken Plätzchen nach einem Rezept von Maren (https://maluskoestlichkeiten.wordpress.com/2015/12/04/wiener-schokolocken-plaetzchen/).
Ursprünglich hatte ich ja überlegt, heute mit Kazu zum Japanischen Weihnachtsmarkt zu gehen, aber so direkt nach der OP haben mein Mann und ich uns dagegen entschieden und alleine wollte ich nicht gehen.
Dafür spielen wir ein paar Spiele zusammen. Auch schön. :-)
Sonntag, der 6. Dezember 2015, Nikolaus und Zweiter Advent
War denn der Nikolaus da? Von alleine flitzt Kazu noch nicht zur Tür. Man muss noch nachhelfen.
"Weißt du, welcher Tag heute ist? Was hast du denn gestern an die Tür gestellt?"
Aah!
Kazu: "Ich schau mal nach!"
"Mama, das habe ich mir doch zu Weihnachten gewünscht!
Haha, ich habe auch eine Mandarine im Schuh!"
Ich: "Vielleicht hat der Weihnachtsmann den Nikolaus gebeten, ihm ein paar Geschenke abzunehmen, weil er sonst so viel zu schleppen hat."
Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung, ob mein Sohn an den Nikolaus und den Weihnachtsmann glaubt. Ich vermute nur, dass das noch der Fall ist.
Weiter geht es in meinem Schokoladenbuch mit den Schokoschnitten. "Nein danke".
Leider erweist sich unser Mittagessen auch als Reinfall. T_T
Vollkornpizza nach einem Rezept von Frau Hessler sollte es werden. Da ich jedoch nicht einkaufen war, habe ich nicht viel da, was auf die Pizza kann.
Die Tomatensauce schmeckt zwar sehr gut, ist jedoch viel zu wenig für die Fläche, denn der Boden ist doch sehr trocken.
Statt Mozzarella kam Hefeschmelz auf die Pizza.
Die Männer haben es gegessen, aber mit den Worten: "Bitte nicht noch einmal." ^^;;
Dafür konnte ich mit dem Adventsteller punkten. Zumindest mit dem Großteil des Gebäcks. :-P
Marens Schokoladen-Spritzgebäck, Plätzchen aus 1:2:3-Mürbeteig nach dem Rezept der Himbeer-Marzipan-Herzen, bei denen ich mein japanisches Icing ausprobiert habe und Kakao-Zitrusmarmeladen-Cookies.
Wenn auch sogar zweimal. Einmal mit Kakao und Zitronenmarmelade und einmal mit Kakao, Kakao Nibs, Yuzu-Marmelade und kandierte Yuzu-Schalen.
Die Konsistenz ist nicht meins, aber ich habe festgestellt, dass Kakao Nibs und Yuzuschalen ganz wunderbar zusammen harmonieren. Irgendwo muss ich diese Kombination mal verwenden.^^
Montag, der 7. Dezember 2015
Kazu darf heute wieder ausschlafen, denn wir haben erst um 10:00 Uhr einen Termin zur OP-Nachkontrolle.
Die Wunde sieht gut aus und Kazu bekommt ein neues Pflaster. Bis zum Wochenende soll die Wunde noch trocken bleiben. Und bis zum Jahresende darf er nicht am Schulsport teilnehmen.
Die Ärztin fragt mich, wie lange sie ihn von der Schule entschuldigen soll.
Ähm, eigentlich wollte ich ihn heute noch zur Schule bringen ...
Dagegen spräche nichts, meint die Ärztin, es ist nur wichtig, dass er selber bestimmt, was er seinem Arm zutraut.
Da ich weiß, dass seine Lehrer auf seinen Arm Rücksicht nehmen, mache ich mir darum keine Sorgen.
Ein kurzer Zwischenstopp zu Hause, dann geht es zur Schule. Ich hatte bereits angekündigt, dass ich ihn heute zum Mittagessen bringen würde. Aber als wir ankommen, ist noch niemand im Speisesaal außer dem Lehrer, der für die Essensausteilung zuständig ist.
"Die sitzen wahrscheinlich noch in der Abschlussrunde" meint er.
"Dann warten wir."
Ich drehe mich zu Kazu um, doch der ist gar nicht mehr da. Ich sehe gerade noch, wie er die Tür zu seinem Lerngruppenraum öffnet und darin verschwindet. Ähm ...
Ich wollte eigentlich nicht, dass er stört. ^^;;
Aber es ist auch ein gutes Zeichen, dass Kazu sich zu seiner Gruppe zugehörig und gut aufgehoben fühlt.
Nun, Kind ist abgegeben, ich gehe einkaufen. :-D
Zum Abendessen bereite ich uns eine Hirse-Tôfu-Creme mit Beeren zu. Mmh, ich könnte mich reinsetzen. Leider sieht das Kazu ganz anders. Nach ein paar Happen fragt er: "Mama, hast du auch noch etwas anderes?" :-(
Früher hat er gerne Hirse gegessen. Ob ihm das Cashewmus darin gestört hat?
Immer wieder anbieten, wurde mir neulich gesagt. Nichts lieber als das. :-D
Hallo liebe Mari,
AntwortenLöschenschön, dass bei Kazu alles so gut gelaufen ist ;)
Über das Päckche deiner Mutter mit den vielen Matcha-Süßigkeiten hätte ich mich auch gefreut. Eine davon kenne ich aber sogar schon und zwar Tohato Caramelkorn Matcha, was, wie ich finde wirklich kaum nach Matcha schmeckt. Tohato Caramelkorn schmecken aber allgemein sehr ähnlich. Ich mag sie trotzdem.
Ist das japanische Icing aus diesen "Stiften"? Wenn ja, was sind da so sie Inhaltsstoffe? Weil ich hab diese Icing-Stifte schon ein paar mal in Youtube-Videos gesehen habe und sie vom Prinzip her ziemlich praktisch finde.
Liebe Grüße und noch eine schöne Restwoche :)
Das japanische Icing ist ein Pulver, das mit Wasser angerührt wird. Es hat auch Aroma: Gelb schmeckt nach Ananas, rosa nach Himbeere.^^
LöschenDie Matcha Karamellbonbons schmecken schon mal gut. Ich teste mich durch. :-)
Danke für die Info zum Icing ;)
Löschenviel Spaß beim durchtesten der Matcha-Süßigkeiten.
Liebste Mari,
AntwortenLöschenWie gut, dass alles bei Kazu geklappt hat. Ich freue mich, dass du meine Plätzchen nachgebacken hast. Vielen Dank fürs verlinken .
Habt ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße Maren
Gerne doch.
LöschenHach, ich hätte auch gerne Verwandtschaft in Japan, die mir Matcha-Süßigkeiten schicken. :-) Aber ich darf mich nicht beschweren. Meine Mama hat mir auch ein Päckchen aus der Heimat in Hessen geschickt. :-)
AntwortenLöschenSchön das Kazu alles gut überstanden hat!
Der japanische Weihnachtsmarkt hört sich interessant an. Wenn du da mal drüber läufst machst du dann Fotos? ;-)
Ich konnte mich ja leider nicht überwinden, zu dem Weihnachtsmarkt zu gehen. Soll sehr voll gewesen sein.
LöschenHm, bei Hessen fällt mir nur der Frankfurter Kranz ein ...
Care-Pakete sind immer etwas Feines. :-)
Typisch sind auch Bethmännchen: http://www.bento-und-mehr.de/7787/bethmaennchen/#more-7787
LöschenSie schmecken durch den hohen Mandelanteil ähnlich wie Marzipan (manchmal ist auch Mazipan drin). Sie kommen auch aus dem Frankfurter Raum. Die werde ich die Tage noch backen - wie jedes Jahr. Tatsächlich habe ich aber einen Adventskalender, Schokolade und Tee von meiner Mutter bekommen. :-)
Bethmännchenm sind in der Tat köstlich. Die kommen also auch aus Hessen. Wieder was gelernt. :-)
LöschenFinde so wa ja immer sehr spannend.