Heute braucht Kazu nicht in den Kindergarten, denn wir haben einen Termin beim Chirurgen.
Eine schmerzende Verhärtung an Kazus großem Zeh ist der Anlass und mein Mann hat die Befürchtung geäußert, dass das ein Hühnerauge sein könnte, das vom Arzt entfernt werden muss.
Die Ärztin gibt zum Glück Entfernung. Das sei eine Warze, die mit einer Jodsalbe bekämpft werden kann. Puh. Glück gehabt. Auf eine Spritze in den Fuß können Kazu und ich gerne verzichten. Das soll nämlich sehr schmerzhaft sein.
Da der vegane Laden "Veganz" in der Nähe ist, machen wir noch einen Abstecher dahin. Kazu bekommt ein Mandelmilcheis und ich kaufe mir eine Packung Gluten (Seitan-Fix).
Ein schöner Mama-Kind-Tag.^^
Zu Hause bereite ich ein Macaron Chocolat et fruits zu nach einem Rezept aus meinem Patisserieheft.
Mein Fazit: Buttercreme und Kirschen bleiben weiterhin auf der Liste der Dinge, die ich nicht sonderlich mag. :-P
Dienstag, der 24. März 2015
Als ich Kazu heute vom Kindergarten abhole, bekomme ich interessante Neuigkeiten von ihm zu hören.
"Mama, weißt du, wen ich heiraten will?"
"Wen denn?"
"Yella! Wir küssen uns immer."
o_O
Im Mai 2014 hieß es noch:
"Mama, wenn ich groß bin, heirate ich dich. Und Papa auch."
Haha. Unser Sohn nabelt sich ab.
... T_T
Heute Abend geht mein Mann mit Kazu zum Judo, während ich zu einem Elternseminar an der Montessori-Schule gehe.
Das Thema ist die "kosmische Erziehung", eines der Grundprinzipien in der Montessori-Pädagogik.
Sehr interessant, aber für mich hat diese Maria-Montessori Verehrung immer noch etwas, wie soll ich sagen, Abgehobenes. ^^;;
Mittwoch, der 25. März 2015
Kein Brot im Haus und so nutze ich die Gelegenheit, um mal wieder Brot zu backen.
Natürlich ein einfaches Hefebrot.
Ich habe mir zwar fest vorgenommen, mich dieses Jahr mit Sauerteig auseinanderzusetzen und auch welchen anzusetzen, aber wie das so mit manchen Vorsätzen ist ...
Wie dem auch sei, ich backe ein "English Bread". Das ist ein Weißbrot, das in einer Kastenform ohne Deckel gebacken wird.
Die Erkältungswelle hat uns erwischt. Kazu hustet, mein Mann hustet und bei mir geht es auch langsam los.
Ich lasse Kazu heute zu Hause.
Eigentlich wollte ich heute zum Matchashop in Berlin (ja, wir haben in Berlin ein Matcha-Fachgeschäft, was ich ganz große Klasse finde), aber das muss ich nun wieder verschieben.
Backtechnisch bin ich mächtig am Wirbeln, auch wenn ich gar keine Fotos für euch habe. Denn am 1. April kommen meine Eltern zu Besuch und ich habe meiner Mutter Törtchen versprochen.
Daher werden Böden gebacken, Cremes gerührt, Formen gefüllt und Dekore hergestellt.
Natürlich nicht alles heute.
Donnerstag, der 26. März 2015
Da Kazu bis auf den leichten Husten fit ist, bringe ich ihn heute wieder in den Kindergarten.
Dafür bleibt mein Mann zu Hause. Die Erkältung ist schlimmer geworden.
Da das Brot schon alle ist, backe ich kurzerhand noch ein English Bread. Japanische Brote ("japanisch", weil es ein Rezept aus einem japanischen Backbuch ist) sind so flauschig und immer so schnell aufgefuttert.^^
Mittags hole ich meinen Sohn schon wieder ab, denn meine Schwiegereltern wollen mit ihm und Kazus Cousine an die Ostsee fahren.
Am frühen Nachmittag verabschieden wir Kazu! "Viel Spaß!"
Meine größte Sorge gilt meiner OP am Freitag.
Da soll mein Implantat eingesetzt werden. Wird alles gut gehen? Kann ich den Termin trotz Erkältung wahrnehmen? Ich rufe in der Praxis an.
Ein viraler Infekt wäre schon ungünstig, meint die Arzthelferin.
Wir verbleiben so, dass ich vorbeikomme und dann vor Ort entschieden wird.
Zum Glück ist Kazu nicht da, denn ich bin völlig fertig.
Warum habe ich immer solche Probleme mit diesem Zahn bzw jetzt Loch?
Warum kann nicht einmal alles problemlos ablaufen?
Das Backen beruhigt meine Nerven.
Freitag, der 27. März 2015
Es ist so weit. Mein Mann und ich fahren in der Früh in die Praxis.
Da meine Erkältung erst im Anfangsstadium ist, bleibt es bei der OP. Ich bin erleichtert und möchte die Sache nun hinter mich bringen. Nichtsdestotrotz fließen die Tränen.
Ich habe mir ein Narkotikum gewünscht, weil ich möglichst wenig mitbekommen möchte.
Das Setzen der Kanüle tut etwas weh, aber bald drifte ich weg.
Ganz weg bin ich jedoch nicht. Ich kann mich erinnern, dass ich ständig ein "Mund auf" höre und dann den Mund öffne. Aber das ist schon alles, an was ich mich erinnern kann.
Die Erinnerung setzt erst wieder ein, als ich bei meinem Mann im Warteraum sitze. Wie ich dahin gekommen bin? Keine Ahnung.
Das eingesetzte Implantat muss noch geröntgt werden und so wird gewartet, bis ich allmählich zu mir komme.
Und aufstehen kann. Ich habe niedrigen Blutdruck, das braucht seine Zeit.
Auf dem Röntgenbild kann ich mir mein Implantat ansehen. Aha.
Der Arzt sagt, die OP sei gut gelaufen, das Implantat sitzt genau da, wo der Zahn vorher war. Die Weiterbehandlung sollte daher keine Probleme bereiten.
Heute solle ich am besten nur Weiches essen, empfiehlt er mir. Schmerzen sollte ich nicht all zu stark haben.
Ich habe Schmerzen und nehme lieber eine Ibu. ^^;;
Zurück zu Hause koche ich Dinkelgrießbrei. Kazu wird es mir verzeihen, dass ich mich an seinem Grießbrei vergreife. :-P
Ah, das tut gut.
Ich fühle mich am Abend sogar so fit, dass ich noch einen Chiffon Cake backe.
Der darf dann bis morgen ruhen.
Samstag, der 28. März 2015
Anschnitt! Ich habe dieses Jahr noch gar keinen Chiffon gebacken und bin gespannt.
Es ist ein Kirschblüten-Chiffon Cake.
Soo lecker! :-)
Heute Nachmittag bin ich zu meiner Freundin Iris eingeladen. Eigentlich sollte auch Kazu mit von der Partie sein, denn Iris' andere Freundinnen sind ebenfalls mit ihren Kindern, die in etwa Kazus Alter sind, eingeladen.
Aber nach Absprache mit Iris komme ich nun alleine und habe Kazu an die Ostsee fahren lassen.
Da Iris mich gut kennt, darf ich etwas Gebackenes mitbringen.^^
Und so backe ich am Vormittag Donuts und Dulce de Leche Cupcakes (werden noch näher vorgestellt).
Und siehe da, er schmeckt mir immer noch sehr gut. ^^
Wir verbringen einen sehr netten Abend miteinander und ich freue mich schon auf eine Wiederholung. Dann mit Kazu.
Sonntag, der 29. März 2015
Eigentlich sollte Kazu heute zurückkommen, aber nun heißt es, dass meine Schwiegermutter ihn erst morgen Vormittag herbringt.
So haben mein Mann und ich noch einen Tag "kindfrei". Und wir können das nicht einmal ausnutzen. :-(
Mein Mann ist immer noch stark erkältet und ich habe Schmerzen am Kinn.
Seufz.
Aber die Ruhe tut gut. Und wehleidende Eltern sind für ein Kind ja auch nicht das Wahre.
Da ich endlich mein Kapitel "Cake Donuts" abschließen will, backe ich wieder fleißig Donuts. Dieses Mal Matcha Cake Donuts.
Haha, die Deko ist eher etwas für die Weihnachtszeit. :-D
Dann teste ich ein Rezept für ein Bärlauchbrot. Aber ich komme mit dem Rezept nicht so klar. Das Brot wird zwar was, schmeckt auch ganz okay, aber ein zweites Mal werde ich es nicht backen.
Abends gibt es Souffle. Mmh. Ein schönes einfaches Rezept, das ich euch noch vorstellen werde.
Kazu fehlt mir.
18:30 Uhr. Ich muss los zum Flughafen.
Meine Mutter kommt heute aus Japan zurück und ich möchte sie am Flughafen willkommen heißen.
Im Flughafenbus treffe ich meinen Papa. Der ist schon ganz aufgeregt. *g*
"Papa, du musst nicht rennen. Wir haben noch 20 min Zeit." :-D
Gate A11 heißt es. Am Gate treffen wir meinen Bruder.
Wir quatschen und so vergeht die Wartezeit recht schnell.
19:55 Uhr soll der Flieger planmäßig landen. Für 20:00 Uhr wird er erwartet.
5 min Verspätung. Na, das geht ja.
Dann verschwindet die Anzeige des Lufthansa-Flugs vom Gate-Display.
o_O Wie jetzt?
Wir gehen zur großen Übersichts-Anzeigetafel.
Gate E steht jetzt da. Oh. Das ist ganz woanders. Nun aber schnell.
Am Gate E wird unser Flug angezeigt. Der Flieger ist im Anflug und noch nicht gelandet.
Weitere 20 min vergehen. Ein Anflug dauert doch nicht so lange. Komisch.
Dann ...
Wieder verschwindet die Anzeige vom Gate-Display.
Hä?
Zum Glück hat mein Bruder sich einen Benachrichtigungsservice (vom TXL-Airport) auf seinem Handy installiert. Er wird benachrichtigt, dass der Flieger am Gate A11 eingetroffen ist.
Also alles wieder zurück zu Gate 11. Das Flugzeug ist bereits gelandet.
Ob meine Mutter schon draußen ist? Wir schauen uns um, aber wir sehen sie nicht. Bei dem Gepäck, das sie hat, dauert es sicher noch, bis sie raus kommt. Und das Gepäckband ist auch noch leer.
Langsam füllt sich das Band und die Gepäckhalle. Nun sehen wir durch die Fenster meine Mutter und winken.
Doch die Koffer kommen nicht. Es ist 20:40 Uhr.
Dann tauchen sie doch noch auf und meine Mutter kann den Sicherheitsbereich voll beladen verlassen.
Okaerinasai (willkommen zurück)!
Da es spät ist, fahre ich direkt nach Hause. Wir sehen uns ja morgen.
Montag, der 30. März 2015
Es war abgemacht, dass ich heute Vormittag mit Kazu zu ihr komme.
Da Kazu aber gar nicht da ist, muss ich warten, bis er wieder da ist.
Ich nutze die Zeit und backe eine weiter Donutsvariante: Mokka-Donuts. Mmh.^^
Wo bleibt Kazu nur? Ich habe mit meiner Mutter vereinbart, dass wir bei ihr zu Mittag essen und dann gemeinsam zum Kindergarten von Yû-kun (der Sohn meiner Schwester) fahren, uns dort mit meiner Schwester treffen und gemeinsam Yû-kun abholen. Als Zeit habe ich 15:00 Uhr mit meiner Schwester vereinbart.
Ich werde hibbelig. Fabian ruft bei seinen Eltern an und erfährt, dass sie erst mit dem Mittagszug kommen. Ich rufe meine Mutter an und sage ihr, dass es später wird.
Dann wird es langsam knapp. Endlich kommen sie.
Die Begrüßung ist von Kazu wie immer sehr bescheiden.
Und natürlich ist er ungehalten darüber, dass er gleich auf Toilette geschickt wird und ich mit ihm 15 min später gleich wieder losdüse.
Ganz schöner Stress für den jungen Mann. Sorry.
So etwas passiert bei mangelnder Kommunikation zwischen den Parteien. :-(
Wir sind spät und so bleibt auch nicht viel Zeit, um bei Babasan auszuspannen. Etwas trinken, ein Gossama (japanisches Gebäck, Kazu liebt es) essen und dann geht es auch schon wieder los.
Armer Kazu. Ausziehen, anziehen, ständig auf Achse.
Es nieselt und ist kalt. Brr.
Als Yû-kun sieht, wer ihn da alles abholt, ist er ganz aufgeregt und plappert wie wild drauf los, rennt hin und her und meine Schwester hat Mühe, ihn anzuziehen.
Ich dagegen amüsiere mich gut. Der kleine Yû-kun ist sooo süß!
Kazu ist ganz der große Bruder und kümmert sich rührend um seinen kleinen Cousin. :-)
Nun geht es zurück zur Wohnung meiner Mutter und die Mitbringsel werden verteilt.
Abends brechen wir gemeinsam auf.
Das muss ein ganz schön aufregender Tag für Kazu gewesen sein.
Dienstag, der 31. März 2015
Auf jeden Fall schläft er so lange, dass er kurzerhand zu Hause bleiben darf.
Wenn er in die Schule kommt, wird das eine ganz schön große Umstellung für mich, da ich ihn ja nicht einfach so zu Hause lassen kann.
Ein Törtchen für morgen fehlt noch. Kazu hilft mir fleißig beim Einsetzen der Mont Blanc. Anfangs habe ich ja gezögert, ihn mithelfen zu lassen, aber ich muss zugeben, er macht das Einfüllen und glatt streichen erstaunlich gut. Mein süßer Schatz, ich bin stolz auf dich. :-)
Auch beim Mittagessen hilft er fleißig. Er schneidet Kartoffeln zu Stifte, ummantelt diese mit Öl und dann kommen sie aufs Blech in den Ofen.
Später erzählt er stolz, dass er jetzt alleine Pommes machen kann.^^
Nachmittags gibt es Kürbis-Donuts und Kürbis-Donuts-Bällchen.
So. Die Törtchen sind alle eingefroren und müssen morgen "nur" noch ausdekoriert werden.
Die Wohnung ist so weit aufgeräumt. Ich bin vorbereitet. :-D
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Rezepte, die ich noch posten möchte:
- Mont Blanc (nach erneutem Zubereiten am 1.4.)
- Apfel-Birnen Tartelette (evt. nach erneutem Zubereiten)
- Sakurayama wenn perfektioniert
- Smoothies
Ach, das sieht wieder alles so traumhaft aus. Ich würde mich glatt selbst zum Kaffeetrinken einladen :)
AntwortenLöschenLieben Gruß
Ina
Danke Ina. Hab noch Törtchen im Froster.^^
LöschenDulche de leche! *_*
AntwortenLöschenIch bin gespannt!
Wenn man deine Woche so ließt klingt das mehr wie ein Monat!
Die letzten Tage war ebenfalls viel los. Kam noch nicht mal dazu, Kommentare zu beantworten geschweige denn, meinen Wochenrückblick zu schreiben.
LöschenDu hast ja viel zu tun. Hast du vor Kazu auf eine Montessori-Schule zu schicken? Du klingst da ja nicht so begeistert. ... :/
AntwortenLöschenJa, Kazu wird auf die Montessori gehen. Von der Schule bin ich schon begeistert und der Meinung, dass es Kazu da gut haben wird. Was die Montessori Pädagogik anbelangt ist aber in der Tat Skepsis noch vorhanden.
LöschenAch Mari, ich bewundere was du alles backst. Ich schaffe kaum mal eine Sache 😞.
AntwortenLöschenHaha, hab ja Zeit. :-D
LöschenMmhh... Das PenisBärlauchbrot sieht gut aus... Ich muss auch mal wieder eins backen...
AntwortenLöschenSchön, dass ich Lust zum Backen verbreite. :-)
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