Nachdem ich letzte Woche, als Kazu krank war, tapfer stand gehalten habe, hat es mich zu Ostern nun dahingerafft. Dennoch habe ich Ostern mit unseren Familien zusammen gefeiert und war sogar am Dienstag noch mit meiner Schwester shoppen. Tja, die Überanstrengung rächt sich nun.
Birkenpollenallergie, Erkältung mit verstopfter Nase und Reizhusten und schmerzender Blähbauch haben sich zusammengetan und rauben mir nachts den Schlaf und tagsüber die Energie.
Das Denken fällt mir schwer. Mal sehen, was ich noch zusammenbekomme.
Montag, der 14. April 2014
Da Kazu die Nacht viel gehustet hat, gehe ich mit ihm zum Arzt. Zum Glück ist es nur eine Erkältung. Die Ärztin empfiehlt mir dennoch, Kazu die Woche zu Hause zu behalten.
So gehen wir anschließend noch einkaufen, um für die Woche gerüstet zu sein.
Dienstag, der 15. April 2014
Da es Kazu bis auf den Husten und den Schnupfen so weit gut geht, fahren wir mit dem Bus zu Rewe, denn ich benötige für die geplante Ananastarte eine frische Ananas und die bei Kaufland sagen mir nicht zu.
Dann wird gebacken und nach dem Abkühlen gekostet.
Die karamellisierten Ananaswürfel sind mir zu süß und auch der Zuckerteig gefällt mir nicht. :-(
Mittwoch, der 16. April 2014
Auch heute ist wieder Einkaufen angesagt, denn Ostern steht vor der Tür und es muss noch eine Menge besorgt werden. Und so setzen Kazu und ich uns in die Bahn und fahren zum Bio-Supermarkt.
Vollbeladen geht es nach Hause.
Abends darf Kazu ein Schaumbad nehmen.
"Mama, schau mal, ich bin voller Schaum!" :-D
Donnerstag, der 17. April 2014
Da Kazu krank ist und ich heute zum Zahnarzt muss, habe ich meine Mutter gebeten, währenddessen auf Kazu aufzupassen. Wir vereinbaren, dass ich Kazu vorher zu ihr nach Hause bringe.
Als ich am Morgen Kazu erzähle, dass es heute zu Babasan (= meine Mutter) geht, ist er begeistert.
"Darf ich bei Babasan übernachten?"
"Das musst du Babasan fragen."
Und so rufen wir Babasan an und sie erklärt sich einverstanden. Also Übernachtungssachen eingepackt und los geht's.^^
Nachdem ich Kazu abgeliefert habe, fahre ich zum Zahnarzt weiter. Ich bin sehr angespannt, denn ich habe zwar keine richtigen Schmerzen, aber ein unangenehmes Gefühl im Zahn. Ich kann nichts Festes damit kauen und wenn ich mit dem Finger daraufklopfe, fühlt es sich komisch, halt unangenehm an.
Ich erzähle das der Ärztin, die daraufhin lapidar meint, dass das normal sei. Schließlich wurde der Nerv entfernt.
Die fehlende Verbindung zum Kopf würde das komische Gefühl verursachen.
Ich in Gedanken: "Mir wurde der Nerv entfernt? Davon weiß ich ja gar nichts!"
Die Wurzelkanäle sehen gut aus. Sie füllen den Zahn jetzt.
Zwei Praktikanten schauen bei der Behandlung zu. Ich wurde nicht gefragt, ob ich das will.
Während der Behandlung muss ich hin und wieder zusammenzucken. Einmal zucke ich so stark zusammen, dass ich etwas vom Sitz runterrutsche. Da ich nun komisch sitze, versuche ich, mich wieder hochzuschieben.
Ärztin: "Wo wollen Sie denn hin. Bleiben Sie mal hier."
Die Behandlung geht weiter. Die Ärztin unterhält sich mit der Arzthelferin (die beiden jungen Frauen siezen sich) und erzählt ihr, was sie so im Studium erlebt hat.
Ich in Gedanken : "Oh je, eine ganz frische ohne Praxiserfahrung."
Ich fühle mich immer mehr wie ein Objekt. Meine Ängste und Schmerzen werden kaum beachtet, hin und wieder fallen Standardfloskeln.
Der Ärztin ist heiß, das Fenster wird geöffnet. Der Arzthelferin wird kalt. Das Fenster wird geschlossen.
Ich werde nicht gefragt. Sonst hätte ich gesagt, dass das Fenster zubleiben soll, denn ich habe bereits Halsschmerzen und die kalte Luft verursacht bei mir einen Hustenreiz.
Aber mit Watterollen und Instrumenten im Mund kann man leider nicht reden.
Die Behandlung zieht sich hin. Allmählich tut mein Hinterkopf weh. Ich könnte vor Schmerzen (am Hinterkopf) weinen.
Ich fühle mich elend.
Endlich ist die Behandlung beendet. Benommen gehe ich ins Behandlungszimmer nebenan, wo bereits die Dame auf mich wartet, die bei mir die professionelle Zahnreinigung durchführen wird.
Im Gegensatz zu den vieren vorher strahlt die Dame Wärme aus. Kaum ist die Tür zu, bricht der Damm und die Tränen fließen.
Die mitfühlenden Worte wirken entspannend und bald geht es mir wieder besser.
Allerdings habe ich nun Bammel vor der Prophylaxe, denn ich habe damit einmal eine sehr negative Erfahrung gemacht.
Doch die Frau ist behutsam und sanft und ich habe keine Schmerzen. Bald bin ich ganz entspannt.
Mit gefüllter Wurzel und sauberen Zähnen verlasse ich wieder leicht beschwingt die Praxis. Mein nächster Termin für die Krone ist erst im August. (Zumindest dachte ich das in jenem Moment.)
Da Kazu bei Babasan übernachtet, habe ich keinen Zeitstress. Und so fahre ich von der Praxis aus weiter zu Uniqlo. Yeah! Shoppen!
Beim ersten Shopping mit meiner Schwester zur Eröffnung von Uniqlo am 11. März habe ich mehrere, verschiedene weiße Jeans anprobiert, konnte mich aber nicht so recht für so eine enge Hose erwärmen, wie sie derzeit angesagt ist.
Nun starte ich einen zweiten Versuch und probiere mich wieder durch das Sortiment. Nachdem ich die unterschiedlichsten Schnitte, Materialien und Größen durchprobiert habe, werde ich schließlich fündig.
Eine schicke weiße Jeans, die nicht zu eng sitzt, genau die richtige Länge hat und mir richtig gut passt und gefällt. Juppie!
Dazu landet noch eine Shorts im Einkaufsbeutel sowie der Pulli, der mir letztes Mal schon so gut gefiel.
Ich glaube, da wird langsam ein Outfit-Post fällig. :-D
Zu guter Letzt flitze ich noch zu VinhLoi rein, um Reis zu kaufen, aber als MHD ist Juli 2014 angegeben, was bedeutet, dass der Reis schon über ein Jahr alt ist. Hm, ich kaufe keinen.
Freitag, der 18. April 2014, Karfreitag
Den Kazu-freien Tag nutze ich, um seit einer gefühlten Ewigkeit mal wieder in der Küche zu werkeln.
Als erstes entstehen wieder Variationen von Zuckerteig:
Danach dänisches Plundergebäck nach Felder:
Und auch noch französische Bugnes:
Ich gebe meiner Mutter Bescheid, dass ich um 18:00 Uhr Kazu bei ihr abholen werde, damit ich um 19:00 Uhr zum Abendbrot zu Hause bin .
Doch meine Mutter ist mit Kazu zu meiner Schwester gefahren (sie wohnt in der Nähe). Also fahre ich zuerst dorthin. Gleich mit Essproben für meine Schwester im Gepäck.^^
Um 20 vor sechs bin ich da.
Ihr schmecken die mit Pudding gefüllten Nussschnecken am besten. Kazu findet die Bugnes lecker.
Das Losgehen zieht sich hin. Ich werde unruhig.
Da Kazus Übernachtungssachen noch bei Babasan sind, geht es anschließend zu meiner Mutter.
Es ist spät geworden und so bitte ich meine Mutter, Kazu noch Abendessen zu machen.
Ich passe, da ich mal wieder mit Blähbauch zu kämpfen habe.
Endlich kommen wir los. Es ist bereits 20:00 Uhr durch. :-(
Halsschmerzen, Blähbauch, allergischer Schnupfen.
Und das zum Osterwochenende.
Wie das geworden ist, darüber werde ich morgen weiterschreiben.
Nur das eine vorneweg: Schön war's.^^
Ich wünsch Dir gute Besserung, Erkältung und Zahn zur gleichen Zeit ist ja wirklich nervig. Ich hatte als Kind mal ein sehr unschönes und sehr schmerzhaftes Erlebnis beim Zahnarzt und bin froh, dass meine jetzige Zahnärztin auf meine Angst so gut eingeht. Ich gehe da jetzt schon über 20 Jahre hin und mittlerweile bin ich schon richtig mutig aber das hat auch eine ganze Weile gedauert. Obwohl meine Angstattacken jetzt weg sind, wird mir vorher immer alles erklärt und bis die Betäubung wirkt, steht eine Schwester neben mir und passt auf, dass ich nicht die Flucht ergreife. Ich hoffe, dass die gute Frau noch recht lang praktiziert ;)
AntwortenLöschenSo aber jetzt zu was schöneren, ich habe am Montag mal den Plunder versucht - genial lecker. Hat zwar seine Zeit gedauert aber ich hatte keine anderen Igel zu bürsten. Meine Mitesser haben keinen Krümel übrig gelassen.
Liebe Grüße Danii
Danke, Danii.
LöschenDas ist ja toll, dass du dich ans Plunder backen gewagt hast. Ich wusste, dass du damit klar kommen wirst. :-) Schön.
Was fürn weinerlicher Jammerlappen du bist
AntwortenLöschenund das sag ich als jahrelang Depressive xD
Bei dem Kommentar wundert es mich nicht, dass du jahrelang depressiv bist.
LöschenAch Anon,deine unqualifizierten Kommentare kannst du dir sparen.
LöschenDamit macht mann sich nicht sonderlich beliebt,gell?! ;-)
Hallo liliphe, freut mich zu lesen.
AntwortenLöschenDie jetzige Zahnärztin hatte ich erst zweimal. Ich habe mittlerweile auch beschlossen, mir eine(n) neue(n) Zahnarzt zu suchen. Ich kann da echt nicht noch einmal hingehen.
Zumal ich ja immer noch Probleme mit dem Zahn habe.
Jetzt heißt es aber erst einmal gesund werden, damit ich wieder voller Energie backen kann. :-D
Liebe Grüße,
Mari
Hallo Mari,
AntwortenLöschenalso ich würde mir auch eine neue Zahnärztlin suchen. Bin selber ein "Angstpatient" und kann das total gut nachvollziehen.
Ich finde es übrigens schon ganz schön dreist hier solche unqualifizierten Bemerkungen abzugeben und dann noch als "anonym".. Wie feige.. !!
Das mit Deiner Erkältung ist ja auch doof.. Ich hasse ja solche Krankheiten, denn mich wirft eine Erkältung ja leider immer völlig aus der Bahn. Ich hoffe, es geht Dir zwischenzeitlich wieder besser ?
Das mit dem Metallgeschmack hatte ich übrigens mal bei meinem zitronigen Käsekuchen. Da lag es an der Alu-Backform und ich hätte damals heulen können. Der ganze Rand schmeckt total nach Metall. Ich habe dann aus der Mitte runde Küchlein ausgestochen, um noch etwas zu retten. Die Form ist natürlich sofort auf dem Müll gelandet.
LG
Lisa
Erst quälte die Erkältung Kazu,jetzt dich.Du/ihr habt es wirklich nicht leicht,was?
AntwortenLöschenDas du beim Zahnarzt als "Vorführobjekt" benutzt wurdest finde ich (entschuldige bitte) einfach nur unter aller Sau.Zum Glück kennt mein Zahnarzt mich seit ich klein bin.Deshalb weiß er auch,wann er etwas behutsamer mit mir umgehen muss. :-) Die französischen Bugnes(?) sehen wirklich gut aus.Wirst du das Rezept eventuell noch Posten?Ich würde sie nämlich gerne nachbacken.
Ich wünsche dir eine chöne Restwoche und das es die bald wieder besser geht.
Ups.Ich hab bei das "s" bei schöne vergessen.Kommt vor. :-)
LöschenDanke schön.
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