Sonntag, 21. Dezember 2014

Wochenrückblick 15.12.–20.12.

Montag, der 15. Dezember 2014

Haferbrei mit Chiasamen zum Frühstück, Hirse mit Zucchini mit Mittag. Der Bauch bleibt ruhig und ich bin erleichtert.

Am frühen Nachmittag hole ich Kazu vom Kindergarten ab und zusammen geht es weiter zum Zahnarzt.

Zuerst stellt die Ärztin Kazu ihre Instrumente vor, dann geht es los. Die alte Füllung muss raus, da sich darunter Karies gebildet hat.
Diese stellt sich als sehr tief heraus. Es muss immer tiefer gebohrt werden. Kazu ist tapfer, hin und wieder zuckt sein Fuß.
Die alte Füllung ist draußen, die Karies beseitigt. Die Zahnärztin holt ihren Kollegen, der Spezialist für Wurzelbehandlungen ist, zu Hilfe. Der schaut sich mit einer speziellen Brille Kazus Loch genauer an. Dann die Diagnose.

Das Loch geht bis zur Wurzel. Es ist ein Wunder, dass Kazu nicht noch mehr Schmerzen gehabt hat, so vereitert wie der Zahn ist.
Beim Erwachsenen würde man jetzt eine Wurzelkanalbehandlung empfehlen, beim Milchzahn heißt es, der Zahn muss weg.
Damit der hintere Backenzahn sich nicht in die Lücke drängt, muss ich mit Kazu zum Kieferorthopäden, der ihm einen Zahnplatzhalter einfügen muss.
Oh je. Die Japanreise steht doch an.

Der Zahnarzt beruhigt mich. Der Zahn wird mit einem Medikament versehen und bekommt eine Füllung. Gleich nach der Rückreise soll dann der Zahn gezogen werden.

Die erste Woche zurück in Deutschland habe ich mir anders vorgestellt. :-(((
Jetzt wird Kazu ein Zahn gezogen und ich am Knie operiert.
Und Diät muss ich auch halten.
Nichts mit gleich in die Küche stürzen und den Ofen zum Glühen bringen. T_T
Seufz. Aber zumindest weiß ich ja, dass am Ende des Weges ein helles Licht ist.

Am späten Nachmittag kommt meine Freundin Lisa zu Besuch. Sie hat am Wochenende gebacken und bringt mir ein paar Plätzchen mit.


Mmh. Ich werde sie auf jeden Fall probieren. Vor allem den Apfel finde ich ja herzallerliebst.
Hach, ich freu mich. ^__^ Danke schön!
Wer Interesse an den Rezepten hat, der wird auf Lisas Blog "Lisa Cuisine" fündig. Lisa wollte sie in den nächsten Tagen posten.

Dienstag, der 16. Dezember 2014

Jeden Morgen stellt sich mir die Frage, was ich Kazu als Vesper mitgebe. Besonders schwierig wird es, wenn mal wieder nichts da ist wie heute.
In solchen Fällen backe ich meist etwas. Oft Mushipan, aber Eier sind auch nicht da.
Und so beschließe ich, vegane Schokoladenmuffins (ohne Füllung und Topping) zu backen nach einem Rezept von Shia.


Kazu ist begeistert.^^

Mein letzter Psychotherapietermin vor der Japanreise steht an.
Ich erzähle von meinen Ängsten und der Therapeut zeigt mir auf, wie ich das ganze positiv betrachten kann. Beim Gespräch wird mir auch klar, dass ich mittlerweile mich nicht mehr so von meinen Ängsten beherrschen lasse. Ein gutes Zeichen.
Für den Fall der Fälle habe ich mir zwei Therapiesitzungen aufgehoben. Man weiß ja nie, was in Japan so alles passiert. Wenn alles gut läuft (psychisch meine ich), dann ist es fein, falls nicht, weiß ich, dass meine Problemen therapiert werden. Es ist mein Sicherheitsnetz.

Für Kazu ist heute zum letzten Mal Judo. Dann geht es erst im Februar wieder los.
Und zu meinem Glück spielen sie heute wieder "Feuer, Wasser, Sturm", Kazus Lieblingsspiel.

Mittwoch, der 17. Dezember 2014

Kazu hat sich "buntes Eis" gewünscht. So nennt er das Fürst Pückler Eis von Mövenpick, das ich hin und wieder mal kaufe. Und so kaufe ich Eis ein und kann es nicht lassen, zu Hause ein Löffelchen zu naschen. Doch das rächt sich sofort. Mein Bauch bläht sich auf. :-(
Das sind bestimmt die vielen Zusatzstoffe, die in so einem Industrieeis stecken.

Nachmittags kommt der Opa vorbei und bringt Weihnachtsgeschenke mit, denn dieses Jahr feiern wir Weihnachten nicht zusammen. Wie das wohl sein wird? Mein erstes Weihnachten ohne meinen Papa.
Schon irgendwie komisch.

Donnerstag, der 18. Dezember 2014

Die letzten Besorgungen für die Japanreise erledigt.

Freitag, der 19. Dezember 2014

Da meine Freundin Iris unser heutiges Treffen abgesagt hat, habe ich Zeit für ein Back-Experiment.
In vielen japanischen Backrezepten wird Skim Milk Powder verwendet. Milchpulver sorgt dafür, dass der Teig weicher wird. Nun möchte ich wissen, ob es einen Unterschied gibt bei Verwendung von Magermilchpulver, Vollmilchpulver, Baby-Milchpulver, Einsatz von richtiger Milch und Weglassen von Milch.
Ich lege los und backe erst einmal die drei Brötchenvarianten mit Milchpulver.


Dann folgen die Variationen mit Hafermilch, ohne Milch und einmal mit Dinkel.


Die Unterschiede sind abgesehen von der äußeren Optik des Dinkelbrötchens minimal.

Die Brötchen geschmacklich zu testen erweist sich als eine Herausforderung, da Weizen, Hefe wie auch Eiweiß auf der Histamin-Liste stehen.
Abbeißen, schmecken, ausspucken ist angesagt.
Ich habe den Rest meiner Testbrötchen eingefroren und werde sie kommenden Montag noch einmal einem Geschmackstest unterziehen.

Samstag, der 20. Dezember 2014

Zum Frühstück genieße ich heute die Dinkelbrötchen. Ich beträufle sie einfach mit Leinöl.
Nun heißt es abwarten, denn auch in den Dinkelbrötchen ist etwas Hefe (allerdings weniger als in den anderen) enthalten. Doch mein Magen bleibt ruhig und ich bin happy. ^_^

Koffer packen ist angesagt. Ein paar Stiefel, ein Hut, zwei Handtaschen füllen den Koffer fast schon zur Hälfte. Dabei sah der so groß aus.
Aber beim zweiten Anlauf bekomme ich alles unter. 18,2 kg. Noch 5 kg Luft. Super.
Dann kommt Kazus Koffer dran. 16 kg. Na bitte. Da werden wir einiges in Japan einkaufen können. :-)

Am Abend bekomme ich große Lust auf etwas süßes.
Ah! Zucker-Entzug!
Ich beschließe, die Mandelherzen von Lina zu backen. Allerding ohne Ei, da ich keine Eier mehr da habe und statt Weizenmehl nehme ich Dinkelmehl.


Mmh, etwas zu fest geraten, aber sie knuspern sich wunderbar.

Nachts kann ich nicht schlafen. Mein Bauch hält mich wach. Anscheinend vertrage ich die Plätzchen doch nicht. :-(
Versteh ich nicht. Oder es liegt doch an etwas anderem.
Irgendwann werde ich dem Problem schon auf die Schliche kommen.

Heute (Sonntag) habe ich wieder zweierlei Dinkelbrötchen gebacken. Mal sehen, wie mein Bauch sie findet.

Ich wünsche euch allen einen schönen, beschwerdefreien vierten Advent. ^^


6 Kommentare:

  1. Das was dein Sohn bei Zahnarzt durchmacht hatte ich auch mal mit 12 Jahren. Leider nicht bei Michzahn sondern beim richtugen mit Wurzelbehandlung etc., aber man übersteht auch das. Was muss denn genau am Knie gemacht werden? Finde es super das dich dahin traust. Habe auch scon länger Beschwerden im Fuß und Knie rechts die operiert werden sollten aber ich drücke mich noch.
    LG chibi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Es wird eine Arthroskopie durchgeführt. Im Inneren des Knies schwimmen wohl Teilchen umher, die u.a. die Schmerzen verursachen, aber auch durch die Reibung für verstärkten Knorpelabrieb sorgen. Diese werden abgesaugt und die Oberfläche (also im Inneren des Knies) wird geglättet.
      Die OP selbst ist nicht schlimm, aber das Ziehen der Drainage ist die Hölle.
      Hatte ja schon einmal eine Gelenkspiegelung. Ups, jetzt habe ich dich wohl noch mehr verschreckt. Sorry.

      Löschen
  2. Ich denke, dass du ein Problem mit Zucker hast. Ich würde mal zwei Woche komplett auf Zucker, also auch auf Obst und Saft verzichten, ebenso auf Zwiebeln, Knoblauch und Hülsenfrüchte. Ansonsten ganz normal essen. Lg Pauline

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke schön für deinen Ratschlag. Ich werde mal gezielt darauf achten.

      Löschen
  3. Hallo Mari,
    Du hast auch Probleme mit Histamin? Ich leider auch und zusätzlich noch mit Gluten :-( Ich versuche alles mit glutenfreiem Mehl zu backen und häufig klappt das auch sehr gut. Ich liebe Mochi, weil die ja meistens glutenfrei sind. Ich werde definitiv mal einige deiner Rezepte ausprobieren. Dein Blog gefällt mir sehr gut, vor allem die Posts über deine Japanreise fand ich sehr interessant. Ab morgen sind wir in Düsseldorf, um dort die Immermannstraße zu erkunden und viele Onigiris auszuprobieren (Rahmen geht leider nicht wegen der Nudeln, und Soba werden in Düsseldorf auch mit einem Weizenanteil gemacht, sehr schade).

    Liebe Grüße,
    Nadine

    AntwortenLöschen
  4. Danke schön, Nadine, für dein Feedback. Oh ja, Mochi mag ich auch sehr gerne. Vielleicht findest du ja Dômyôjiko in einem der japanischen Läden in Düsseldorf. Damit kann man ganz wunderbar Mochi zubereiten.
    Ich bin immer noch am Suchen, welche Lebensmittel ich nicht vertrage. Dass du auf Râmen, Soba und Udon verzichten musst, ist wirklich schade. Dann lass dir mal die Onigiri morgen schmecken. :-)

    AntwortenLöschen


Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.