Heute müssen wir wieder früh raus, denn unsere letzte Busreise für diesen Japanurlaub steht an. Und hey, ich bin gesund und mit dabei !!! ^___^
Ich freu mich!
Die gebuchte Tour nennt sich Erdbeer-Tour. <3
Und man soll verschiedene Erdbeersorten probieren können. Mmh, klingt gut, oder?
Bereits nach etwa 90 min Fahrt erreichen wir die erste Station.
Jetzt bin ich gespannt. Und wo sind die Erdbeerfelder?
Ah so, die Erdbeeren wachsen um die Zeit in Gewächshäusern. Hätte ich mir ja denken können.
An einem der Gewächshäuser steht ein Mann. Wir versammeln uns um ihn und er erzählt erst einmal etwas über die Entwicklung zu seinen Erdbeeren namens Bijin no Hime (Schönheitsprinzessin). 13 Jahre hat er gebraucht, um sie zu züchten. Sie sind etwas ganz besonderes.
Daher sollen wir erst einmal eine normale Erdbeere essen, um den Geschmack besser vergleichen zu können.
So bekommt jeder erst einmal eine kleine normale Erdbeere zu essen.
Auch schon lecker. ^^
Dann werden die kostbaren Bijin no Hime verteilt. Jeder eine.
Die sind ja riesig!
Die Bijin Hime sind wirklich besonders riesig (die größten können an die 100 g wiegen), glänzen strahlend rot und schmecken fruchtig süß und hocharomatisch.
Ich muss zugeben, solche Erdbeeren, nein so eine Erdbeere habe ich bislang noch nie gegessen.
Saftig, süß, erdbeerig. Echt wow.
Der Preis ist auch wow.
Auf der verlinkten Seite zu den Bijin Hime sind die Preise angegeben.
So kostet das E-Set mit 12 Erdbeeren, die um die 45 g pro Stück wiegen, 6000 Yen.
Das wären knapp 4 € für eine Erdbeere.
Nun ja, im Vergleich zu 375 € für EINE Erdbeere mit einem Gewicht von über 80 g doch recht günstig. :-P
Dann dürfen wir sogar den 40%igen Erdbeersaft probieren.
Super lecker!
Aber 3000 Yen für 320 ml, das ist definitiv nicht meine Preisklasse.
Erdbeeren kann man natürlich auch kaufen.
Wir passen und gehen zurück zum Bus.
An der nächsten Station erwartet uns eine Stein-Ausstellung, die wir alle super langweilig finden.
Die ganze Busgesellschaft ist lange vor der vereinbarten Zeit wieder im Bus.
Es ist Mittagszeit und an unserem dritten Stopp soll es Mittagessen geben.
Ich bin gespannt.
Wir befinden uns irgendwo auf dem Land und betreten eine große Souvenirhalle mit lauter Köstlichkeiten (japanische Souvenirs bestehen größtenteils aus Essbarem).
Aber zum Umsehen ist keine Zeit (erst später), jetzt werden wir in den Speiseraum geschleust.
Teppan Dining.
Wir werden platziert und es wird gedeckt.
Ein Salat mit Wasabi-Dressing (für Kazu wird der Salat ausgetauscht und erhält ein anderes Dressing), dazu ein White Stew (mmh, ich liebe das), weitere kleine Beilagen und die Hauptattraktion: Ein Sirloin-Steak vom berühmten japanischen Rind.
Der Koch gibt an, dass er es für alle medium zubereiten wird, aber uns ist es zu blutig und so sind wir die einzigen, die ihr nicht Fleisch nicht aufessen.
Dazu gibt es noch Sojasprossen (Mungobohnensprossen).
Das Highlight für uns ist der Nachtisch: Vier verschiedene Erdbeeren.
Da habe ich glatt vergessen, vorher zu fotografieren.
Wir testen die süß und saftige Nôhime aus der Präfektur Gifu, die mir sehr gut schmeckt.
Die etwas festere und erfrischend schmeckende Yumenoka aus der Präfektur Aichi ist auch gut, kommt aber nicht an die Nohime ran.
Die Amaou aus der Präfektur Fukuoka kommt für mich ebenfalls nicht an die Nôhime ran. (Lecker ist jede Erdbeere, keine Frage.)
Die vierte Erdbeere ist die Nyohô aus der Präfektur Tochigi. Kräftig süß und säuerlich zugleich.
Mein Favorit von den vier Sorten. Sie schmeckt einfach nur mmmh. <3
Jetzt dürfen wir den Souvenirladen erkundigen. Es gibt so viel zu probieren. Wir haben zwar gerade zu Mittag gegessen, aber probieren geht immer.
Ich teste Yomogi-mochi mit Kinako-an-Füllung. Mmh, genau mein Ding. Schnell noch eins. :-P
Da die Gegend für Yomogi (japanischer Beifuß) bekannt ist, gibt es folglich viele Sachen mit Yomogi. Die Yomogi Rusk erinnern an einen Zuckerzwieback.
Und da, die Matcha Knusperflakes. Lecker!
Weiter hinten gibt es Cookies (mmh) und Käsekuchen zum Probieren. Der Käsekuchen schmeckt Kazu ganz besonders gut und Babasan kauft ihm einen als Geburtstagskuchen (Kazu hat morgen Geburtstag).
Ich bekomme eine Packung Yomogi-mochi geschenkt. *_*
Kazus Bewegungsdrang meldet sich und so gehe ich mit ihm nach draußen.
Ach ja, der rote, oval-förmige Anstecker weist uns als Teilnehmer der Bustour aus.
Einsteigen, es geht weiter.
Ich gebe Kazu die Kamera, denn er darf nun fotografieren.
Im Nachhinein war es das beste, was ich hätte tun können. Nicht nur, dass es Kazu Kurzweiligkeit bescherte (so eine Busfahrt kann ganz schön anstrengend sein für ein Kleinkind), auch seine etwa 80 Fotos sind klasse. Fotos, die ich selber nie gemacht hätte, aber Japan zeigen, wie es ist.
Also stellt euch vor, ihr sitzt bei uns im Bus und schaut aus dem Fenster.^^
Weiter geht es in Teil 2, damit die Bilderflut nicht den Post sprengt.
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