Mittwoch, 8. Februar 2012

Tobi möchte einen Drachen sehen

Tadaa! Gestern (07.02.2012) fand ich dieses Buch hier in meinem Briefkasten:
Das ist so toll! Ich hatte es mir ja bei meiner Mutter bestellt gehabt, doch sie konnte es mir nicht besorgen, weil es wohl nicht mehr lieferbar sei. Und nun halte ich es trotzdem in den Händen!
^_____^ Wenn man sich etwas wünscht, und dann enttäuscht ist, weil man es nicht bekommen kann, und daher seinen Wunsch schon aufgegeben hat, und plötzlich wird dieser Wunsch wahr ...
Das ist so ein unglaublich schönes Gefühl.
Cori, du hast ein Wunder vollbracht! Vielen, vielen Dank! Ich kann gar nicht genug Danke sagen, denn mein Herz quillt über vor Dankbarkeit.
Das Buch ist so lustig. Fabian sah es, nahm es in die Hand und konnte es kaum weglegen. *g*
Ich bin so glücklich, dass ich es jetzt habe. Arigatou!!!!! <3

Das musste ich jetzt unbedingt vorwegschicken, bevor ich zu meinen Tagebucheinträgen übergehe.


Samstag, der 4. Februar 2012

Wir verbringen einen ruhigen Samstag miteinander. Zwischen den Spieleinheiten und Haushaltsarbeiten blogge ich fleissig.
Ansonsten bereite ich Kazu auf den morgigen Tag vor, denn mein Bruder und seine Frau wollen mit Kazu ins Aquarium gehen. "Da gibt es Fische," erzähle ich ihm. "Und Krokodile".
"Tobi (oder hat er ich gesagt?) möchte einen Drachen sehen!"
"Oh, hm, einen kleinen Drachen könnte es da geben". :-P
In Gedanken strecke ich meinem Bruder die Zunge raus. Mal sehen, ob Kazu einen Drachen gezeigt bekommt. *g*

Sonntag, der 5. Februar 2012

Kazu wacht ungewöhnlich früh auf. 5:50 Uhr! Oh je, denke ich. Doch eigentlich passt es ganz gut, denn meine Schwägerin hat ihr Kommen für 13:30 Uhr angekündigt.
So gibt es heute schon ganz früh Mittag und Kazu kommt sogar noch dazu, ein wenig Mittagsschlaf zu halten, bevor es an der Tür klingelt.
Die Verabschiedung ist überhaupt kein Problem und die beiden ziehen fröhlich von dannen. Mein Bruder fährt von Arbeit direkt zum Aquarium, denn er musste unerwartet vormittags Dienst schieben.
Ruhe kehrt ein und ich nutze sie, um mich erneut an die Yatsuhashi zu wagen. Ich wollte sie dieses Mal ohne Mikrowelle zubereiten (ich bin kein Mikrowellen-Fan), doch es klappt nicht so, wie ich es will, und so kommt der Mochi-Teig doch wieder für 2 min in die Mikrowelle. Dafür lässt sich das Ergebnis sehen, wie ich finde. Und vor allem schmeckt es ganz fantastisch. Ich bekomme schon wieder Lust darauf, während ich hier schreibe.^^

Natürlich poste ich auch fleissig einige Rezepte, denn ich habe ganz schön viel aufzuarbeiten.

Zum Abendessen gibt es Misoshiru, denn ich wollte noch einmal die korrekte Winterversion für meinen Blog zeigen. Und ich hatte eh die Zutaten da. :)
Dazu gibt es einen mit Mayonaise gratinierten Blumenkohl und natürlich Reis.

Gerade als ich mit den Vorbereitungen für das Abendessen fertig war und auch schon das meiste abgewaschen hatte, gibt es plötzlich kein Wasser mehr. Es klopft an der Tür und Nachbars, mit denen wir uns gut verstehen, fragen uns, ob wir auch kein Wasser haben, was wir bestätigen. Sie bekommen von uns eine Flasche Sprudelwasser. Wir selbst haben noch Wasser im Wasserkocher und im Wasserfilter.
Wir machen uns ein wenig Sorgen um den Keller, denn dort hatten wir schon einmal Wasser drin.
Das Telefon klingelt. Es ist meine Freundin Elisabeth, die ein paar Häuser weiter wohnt. Sie berichtet, dass auch ihr Haus ohne Wasser da steht. Es hat einen Wasserrohrbruch gegeben und die Polizei hat die Straße gesperrt.
Tatsache, wir können das Blaulicht von unserem Fenster aus sehen. Ich versuche meinen Bruder, der mit Frau und Kazu auf dem Weg zu uns ist, zu erreichen, um ihm zu sagen, dass der Bus nicht mehr fährt, doch es geht keiner ran. Schließlich ruft er von sich aus an und ich erkläre ihm, was vorgefallen ist. Die Heimkehr von unserem süßen kleinen Mann wird sich also verzögern. Wir haben Hunger und fangen daher schon mit dem Essen an.

Das Heimkommen von Kazu gestaltet sich ebenfalls problemlos. Ich hatte ja schon befürchtet, dass es wieder ein Theater gibt, von wegen "Ich will nicht nach Hause" oder so. Aber er winkt ganz entspannt K. und E. zu und setzt sich zu uns an den Tisch, wo wir gerade zu Abend gegessen hatten. Ich habe Kazu Misoshiru übrig gelassen, die er auch gleich begeistert verspeist. Kazu liebt Misoshiru. Den Blumenkohl lässt er jedoch links liegen.
Danach kuscheln wir noch eine Runde auf der Couch. Das sind die schönsten Momente, wenn Kazu uns das Gefühl gibt, glücklich bei uns zu sein. ^__^

Montag, der 6. Februar 2012

Heute bekommt Fabian Brokkoli mit Rindfleisch als Obentô mit. Das ist ein schnelles chinesisches Gericht aus der Pfanne.

Nun muss Kazu in den Kindergarten gebracht werden. Doch das erweist sich als schwieriger als gedacht, denn es fährt aufgrund der gesperrten Straße kein Bus mehr.
Wir haben -20°C. Dummerweise habe ich das erst später erfahren, sonst hätte ich Kazu noch dicker eingepackt. ^^;;
So sah ich den schönen blauen Himmel, freute mich über den Sonnenschein, nahm meinen Tragegurt und Kazu da rein und verließ frohgemuts das Haus.
Wir laufen zum Kindergarten. Da ist man etwa 35 min zu Fuß unterwegs. Anfangs haben wir noch gemeinsam gesungen, doch langsam wurde es still auf meinem Rücken.
"Tobi, bist du okay?"
"Meine Hände sind kalt." Die Handschuhe sind nicht für -20°C ausgelegt.
"Leg die Hände an Mamas Rücken."
Kazu steckt die Hände zwischen sich und meinem Rücken. Ich spüre die Kälte.
Oh je, eine kleine Panikwelle erfasst mich. Und Schuldgefühle. Was nun? Wir haben noch ein paar Minuten zu laufen. Ich lege einen Zahn zu.
Während mir warm wird vom Schleppen und Laufen, friert sich Kazu hinten einen ab. Mein armer Schatz. Endlich sind wir da. Kazu ist den Tränen nahe, seine Hände schmerzen.
Ich nehme seine eiskalten Hände und wärme sie so gut es geht. Auch seine Wangen sind eiskalt.
Ich fühle mich miserabel. Aber ich bin auch dankbar, dass alles gut gegangen ist. Wenn Kazu Erfrierungen davongetragen hätte, hätte ich mir das nicht verzeihen können.
Ein Erzieher nimmt sich Kazu an und gibt ihm erst einmal einen warmen Tee.
Ich laufe zurück.

Cori fragte mich, ob ich nicht Fotos von den Arbeitsschritten zu den Yuzu-Quarktörtchen machen könnte. Ihr Wunsch ist mir Befehl und so beschloss ich, die halbe Menge herzustellen.
Die Yuzucreme entsteht und ich mache dabei fleissig Fotos (sind schon hochgeladen).
Bei der Gelegenheit habe ich dann auch gleich meine neue Form eingeweiht, die ich von Kathleen geschenkt bekommen hatte. So schön.

Für mich zum Mittagessen gab es noch einmal Brokkoli mit Tartarsauce,
denn mein Tartarsaucen-Post war noch ohne Bild und das wollte ich ändern. Nun gibt es ein Bild dazu und der Post wurde von 'Tartarsauce' zu 'Brokkoli mit Tartarsauce' umbenannt.

Zu guter Letzt habe ich aus den restlichen zwei Eiern nochmals das Dashimakitamago gebraten, um für das Rezept auch Fotos zu den Arbeitsschritten zu haben. Gleichzeitig hatte ich auch eine Kleinigkeit für Fabians morgiges Obentô.

Dienstag, der 7. Februar 2012

Es wurde ein Pendelverkehr eingerichtet. Zwar nicht von uns aus, aber wenn ich eine Station vorlaufe, kann ich mit dem Pendelbus zwei Stationen fahren. Die restlichen zwei Stationen laufe ich dann wieder. So sind wir heute nicht ganz so durchgefroren. Und Kazu ist dieses Mal eh super super dick eingepackt.
Aber irgendwie habe ich mir was weggeholt, denn ich bin heute früh mit Halsschmerzen aufgewacht und dem Gefühl, krank zu werden. Kennt ihr das?

Eigentlich wollte ich heute die Yuzutörtchen fertigmachen, aber ich hatte keine Eier mehr. Also ist Einkaufen angesagt. Ich entscheide mich, erst einmal etwas zu essen und dann loszugehen. Ein schöner Gewürztee mit Milch, ein Apfel und ein Roggenknäcke mit Shiitake-Aufstrich landen in meinem Bauch. Und ein Keks. Doch dann ... im Nullkommanichts bläht sich mein Bauch auf zu einer riesengroßen Kugel. :-( Jetzt ist mir gar nicht mehr nach Weggehen. Doch nicht nur meine äußere Erscheinung macht mir zu schaffen. Der geblähte Bauch schmerzt auch. War es der Apfel? Das wäre furchtbar, denn ich liebe Äpfel. Vielleicht die Kombination Apfel mit Sojamilch? Oder etwa der Keks? Wie dem auch sei, mir geht es nicht gut. Ich trinke einen Schluck, doch das bringt das Fass sozusagen zum Überlaufen, denn ich habe plötzlich das Gefühl, das Essen stünde mir bis zum Hals. Mir ist schlecht und es endet damit, dass ich mich übergebe. Doch leider geht es mir danach nicht besser. Der Bauch ist immer noch prall, mein Hals tut weh und ich fühle mich matt.
Mit mir ist nichts mehr anzufangen.
Nach einer Weile geht es mir besser. Ich habe Hunger. Viel ist nicht mehr im Haus und Apfel mag ich erst einmal nicht essen. Aus lauter Frust esse ich das letzte Toast. Ein Toast aus Weizen! Was soll's, denke ich. Das Ganze hatte bisher eh noch nicht so richtig geklappt. Fange ich halt nächste Woche noch einmal an und dann aber richtig!
Ein blöder Tag. Am liebsten würde ich den resetten und nochmal von vorne anfangen. Mich ärgert es, dass ich die schöne Zeit so ineffektiv genutzt habe.

Da ich nicht zum Einkaufen gekommen bin, fahre ich zusammen mit Kazu einkaufen.
Das klappte zum Glück ganz gut. Kazu ist brav, denn ich habe ihm gesagt, dass er dann Micky schauen darf. ... ^^;;

Ein Lichtblick an diesem Tag, den ich am liebsten vergessen würde, war der Erhalt des oben gezeigten Buchs. Als ich mit Kazu vom Einkaufen komme und nach der Post sehe, lag im Briefkasten der dicke Umschlag von Cori. Oh, habe ich mich gefreut! ^________^

Mittwoch, der 8 Februar 2012

Heute früh habe ich außer dem Lunchpaket für Fabian noch Joghurt-Mushipan gemacht und zwar mit dem glutenfreien Mehl. Das muss ja schließlich alle werden. *g* Und ich bin neugierig, zu was man es alles benutzen kann.
Die Mushipan wurden erstaunlich gut. Ich habe übrigens noch so wie bei dem Nekobento-Rezept weiße Schokolade mit reingemacht.

Da das gestern so gut mit dem Pendelbus geklappt hat, gehe ich mit Kazu wieder zur Haltestelle und warte dort. Doch der Bus kommt und kommt nicht. Tja, zu Fuß wären wir schneller gewesen.
Wir schaffen es gerade noch so. Puh.
Bevor mir wieder irgendwas dazwischenkommt, gehe ich gleich auf dem Heimweg einkaufen.
Ich brauche Zutaten für das morgige Obentô und entscheide mich für Lachs.
Zu Hause bin ich vorsichtig, esse Kartoffeln mit Blumenkohl und Kräuter Crème Fraîche. Doch mein Magen ist noch nervös und der Bauch bläht sich auf. Argh. Zum Glück nicht ganz so extrem wie gestern und der Mageninhalt bleibt, wo er ist. Nach einer Weile bekomme ich wieder Hunger. Kartoffeln und Blumenkohl machen nicht lange satt. Doch wenn der Bauch so groß ist, habe ich weder Lust, etwas zu trinken noch zu essen. Aber ich habe Hunger! Schokolade! Da geht nur Schokolade! Was natürlich vollkommen verkehrt ist, denn Zucker ist sauer und reizt den Magen erst recht. Trotz dieses Wissens bin ich unvernünftig. Ich liebe Schokolade! Ähem.
Auch wenn ich mich immer noch träge fühle, schaffe ich es, Mandelbiskuit und Quarkmousse fertigzustellen und die restlichen Fotos für die Törtchen zu knipsen.
Weiterhin habe ich die Mengenangaben mit in die Zubereitungsbeschreibung genommen, da es sonst zu umständlich ist, wenn man immer wieder zur Zutatenliste hochscrollen muss.
Ich hoffe, die bebilderte Beschreibung findet Gefallen. Auch habe ich dieses Mal bewusst keine Halbkugelformen genommen, um zu zeigen, dass es auch anders geht. Hoffe ich jedenfalls. Noch sind die Törtchen im Tiefkühlfach und morgen erst werden sie gestürzt. Ich bin gespannt.

Zum Abendessen gab es dann Lachs mit Zitronen-Teriyaki. Eigentlich war der ja fürs morgige Obentô geplant, aber nachdem es so gut roch, wollte beide Männer gleich den Lachs verputzen. Vor allem der kleine Mann war ganz wild drauf (und hat dann auch ein ganzes Filet aufgefuttert).

Nun muss ich mir etwas Neues für morgen einfallen lassen. Grummel. :-P

7 Kommentare:

  1. Mjam, der Lachs sieht lecker aus. Hat Tobi denn nun eine Drachen gesehen? ;-)

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  2. Das ist ja unfair,ich wollte gerade das gleiche fragen. ;-) Wie hat sich denn Dein Bruder aus der Affäre gezogen?
    Ach ja postest Du das Rezept für den Lachs noch, der sieht wirklich sehr appetitlich aus. ^^

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  3. Ich habe Tobi auch gleich gefragt,ob er einen Drachen gesehen hat. *g* Da hat er mir stolz erzählt, dass er Fische gesehen hat und Schildkröten. Wen interessieren da schon Drachen? Tsts. Mein Bruder meinte, dass er überhaupt nicht mehr nach Drachen gefragt hat. Kinder!

    Da ihr euch das Rezept für den Lachs gewünscht habt, habe ich es gerade aufgeschrieben. Ich hoffe, ihr seid nicht enttäuscht, denn es ist wirklich ein ganz klassisches Gericht der japanischen Küche, das ihr bestimmt schon kennt.
    Deshalb wollte ich es eigentlich gar nicht posten ... ^^;;

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  4. enttäuscht ist hier bestimmt niemand^^
    hattet ihr schnell wieder wasser?
    ach mensch, du und dein armer bauch =/ wenn du möchtest kann ich dir auch mal die leichte vollkost ein bisschen erklären oder eine liste dazu geben?

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    1. Wasser war rechtzeitig zum ins Bett gehen wieder da.
      Ich bin offen für alles. *g* Das Symbioflor scheint aber gut anzuschlagen.

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