Sonntag, 29. April 2012

Mâbôdôfu 麻婆豆腐

Mâbôdôfu マーボー豆腐
Mâbôdôfu ist ein weit verbreitetes Gericht, das ursprünglich aus der Provinz Szechuan in China stammt.
Da es so beliebt und allseits bekannt ist, gibt es natürlich zig verschiedene Rezepte hierfür und ich habe bereits einige ausprobiert. Folgendes Rezept ist mein Favorit und stammt aus einem meiner chinesischen Kochbücher über die Szechuan-Küche.

Die Szechuan-Küche ist in Japan sehr beliebt und die meisten chinesischen Gerichte, die Einzug in die japansiche Küche gehalten haben, stammen aus dieser Region. So weit ich weiß zumindest.

Allerdings lasse ich einige Zutaten einfach weg, da ich sie nicht da habe. Dann ist es zwar nicht mehr 100%ig original, aber uns schmeckt es.
Tobanjan 豆板醤 habe ich schon öfter im Asia-Laden gesehen.
Tenmenjan 甜麺醤 (oder auch Tienmenjan) ist schon schwieriger zu finden. Meins lasse ich mir aus Japan kommen. Man kann wohl alternativ auch dunkles Miso (Hatchô-Miso) nehmen und dieses mit Zucker und Sojasoße würzen. Es gibt sicherlich auch noch andere Alternativen.

Zutaten für 4 Personen

400 g Momendôfu (Baumwoll-Tôfu bzw fester Tôfu)
150 g Rinderhack (ich nehme Bio-Mischhack)
1 Stange Porree (den unteren weißen Teil)
2 ELÖl zum Anbraten
20 Douchi (lasse ich weg)
1,5 TL Tobanjan  (chilli bean sauce)
1 TL Tienmenjan (süße, schwarze Bohnenpaste)
160 ml chinesische Brühe
2 EL Sojasoße
1,5 EL Sake
1,5 TL Katakuriko (Kartoffelstärke)
3 TL Wasser, kalt
1 EL hochwertiges Öl für den Glanz (lasse ich weg)
1 EL Schnittlauchröllchen oder Frühlingszwiebelröllchen
etwas Szechuan-Pfeffer (lasse ich weg)

Zubereitung

Den Tôfu in 1,5 cm große Würfel schneiden.
Das Hackfleisch gut mit den Händen verkneten.
Den Porree in ganz kleine Stückchen schneiden.
Das Öl in einer tiefen Pfanne (Wok) erhitzen (die Pfanne gut mit dem Öl einpinseln),
das Hackfleisch mit den schwarzen Bohnen (Douchi) reingeben und bei mittlerer Hitze so lange braten, bis das Fleisch gar und krümelig ist.
Tobanjan und Tienmenjan hinzufügen.


Alles miteinander gut vermischen und anbraten.
Dann Brühe, Sojasoße und Sake einrühren und den Tôfu einlegen (er soll nicht zerbröckeln).

Tôfuwürfel vor dem Kochen
Bei mittlerer Hitze etwa 5 min köcheln lassen, bis der Tôfu den Geschmack aufgesogen hat.
(Der Tôfu wird etwas praller. Einfach einen Würfel kosten. Er sollte weich und voller Geschmack sein.)

Nun den fein gehackten Porree darüberstreuen.


Katakuriko mit kaltem Wasser anrühren und etwa 1 EL davon vorsichtig einrühren, ohne die Tôfuwürfel zu zerstören. Die Flüssigkeit etwas andicken lassen.
Zum Schluss kan man noch 1 EL Öl darübergeben. Das gibt dem Gericht noch extra Glanz.
Mâbôdôfu in eine tiefe Schale geben und mit den Röllchen und dem Pfeffer bestreuen.


Möglichst heiß servieren und genießen.
Dazu isst man Reis.

6 Kommentare:

  1. Ist das "mein" Mâbôdôfu???? also das tolle vom begrüßungsabendessen??? das war soooo lecker!

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    1. Oh Toll Toll Toll! Magst du mir vielleicht nochmal die Firma von dem leckeren Tofu sagen? Ich hab den Namen schon wieder vergessen *g* *hirnwiesiebhat*

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    2. Das war der Bio-Tôfu natur der Firma Taifun:
      http://www.taifun-tofu.de/de/produkte/taifun_tofu_produkte.php?NID1=3&NID2=1&NID3=0&ProdGr=1

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    3. Ui danke! Die Firma ist ja aus Freiburg...wenn ich den hier nicht bekomme (was ich aber bei der Nähe nicht glaube) dann kann ihn mir ne Freundin aus Freiburg vielleicht mal mitbringen^^

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    4. Haha meine Sorge war umsonst, hier gibt es in jedem Bioladen (sogar im normalen asialaden) ausschließlich Taifun-Produkte...und das ne ganze Menge. Netterweise steht ncoh überall "aus´m Ländle" daneben^^
      Wochenende und Essen kann kommen!

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