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Donnerstag, 15. Dezember 2011

Weihnachtsvorbereitungen

Montag, den 12. Dezember 2011

Obwohl es Sonntagabend mal wieder spät wurde, schafften Kazu und ich es rechtzeitig in den Kindergarten.
Dann ging es nach Hause, erst einmal meine Mutter anrufen und ihr mitteilen, dass ihr Paket angekommen ist. (Für alle Neugierigen: das Paket enthält hauptsächlich Sachen meiner Mutter. Ich soll es für sie ungeöffnet aufbewahren.)

Meine Mutter wird dieses Jahr seit langem mal wieder Weihnachten in Deutschland verbringen. Grund dafür ist Tobias, dessen strahlende Augen sie sehen möchte, wenn er seine Geschenke auspackt.
Sie kommt am 23.12. an und wird Heiligabend bei meinem Bruder, seiner Frau und deren Tochter plus Freund verbringen. Mein Vater wird ebenfalls dort sein.
(Ähm, vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass meine Eltern schon lange geschieden sind und daher getrennt leben. Aber sie verstehen sich immer noch sehr gut.)
Meine Schwester verbringt Heiligabend mit Mann und Kind bei ihren Schwiegereltern.
Wir haben bisher den Heiligabend auch immer mit Fabians Eltern und den Familien seiner Geschwister verbracht. Doch dieses Jahr wollen wir das erste Mal unser eigenes Weihnachten als kleine Familie feiern. Und ich bin schon ganz aufgeregt deswegen.
Ganz unter uns werden wir jedoch nicht sein, denn da ich gerne Gäste habe und der Meinung bin, dass Kazus Patentante mit zur Familie gehört, haben wir auch Akiko und ihren Onkel (mit dem sie sonst Weihnachten feiert) zu uns eingeladen.
Auch Fabians Eltern werden zum Kaffee zu uns kommen. Da freue ich mich natürlich ganz besonders, da ich so ganz viel backen kann. ^__^ Anschließend ziehen sie weiter zu Fabians Schwester.

Den 25. möchte meine Mutter nutzen, um ihre Koffer auszupacken und das Essen für den 26. vorzubereiten.
Am 25.12., vormittags will ich mit Kazu in den Gottesdienst und am Nachmittag findet das traditionelle Feldt'sche Weihnachtssingen statt. Da trifft sich die ganze Verwandschaft (natürlich von der Seite meines Papas) zum gemeinsamen Kaffeetrinken und Kuchen essen. Anschließend wird viel gesungen und musiziert. Und nach einem gemeinsamen Abendessen geht es dann wieder ab nach Hause. Ich werde übrigens eine Sushi-Platte zum Abendbrot-Büffet beisteuern.

Am 26.12. feiert meine Familie Weihnachten. Das hat sich im Laufe der Zeit so ergeben, da mein Vater als evangelischer Pfarrer meist am 24. und 25. Dezember lauter Gottesdienste halten musste. Dieses Jahr hat er jedoch ausgerechnet am 26.12. einen Gottesdienst zu halten.
Wie dem auch sei, meine Mutter hat einen Schlüssel zu seiner Wohnung, denn die diesjährige Weihnachtsfeier wird in der Wohnung meines Vaters stattfinden.

Nach einigem Hin und Her beschlossen wir, dass wir uns schon zum gemeinsamen Mittagessen treffen und dass es Tôfu-nabe geben wird. Meine Mutter wird einige frische und besondere Zutaten aus Japan mitbringen und ich besorge hier Chinakohl, Tôfu und Shirataki.
Danach spielen wir meist etwas (irgendwelche Gesellschaftsspiele) und nach dem Kaffee und Kuchen gibt es dann die Bescherung.
Zum Abendbrot gibt es schließlich nur noch eine Kleinigkeit.
Meine Mutter wird einen Mandelkuchen backen, meine Schwester backt für den 25.12. einen Kuchen und wird die Reste mitbringen, Klaas und seine Frau bringen Plätzchen mit, Stollen und Lebkuchen hat mein Vater in der Regel eh immer (also zu Weihnachten) da, so dass ich gar nicht weiß, ob ich überhaupt noch was mitbringen soll. Als ich meine Mutter deswegen fragte, meinte sie, sie wünsche sich von mir einen Apfelkuchen mit Hefeteig. ^^;;
Da sie aber am 27.12. zu uns kommt, besteht auch noch die Option, dass ich den Hefekuchen zum 27.12. frisch backe.
Mein Bruder hätte gerne Dominosteine oder weihnachtliche Pralinen, meine Schwester hat sich gar nicht weiter dazu geäußert. Ihr seht, meine Familie reißt sich nicht gerade darum, meine Törtchen zu essen. Seufz. T_T
Na ja, mal sehen, was ich machen werde.

Nachdem ich das alles mit meiner Mutter geklärt hatte und anschließend auch noch meiner Schwester und meinem Bruder Bescheid gegeben habe, setzte ich mich an den PC, um einige Bestellungen zu tätigen. Ach ja, dafür brauche ich immer Ewigkeiten. Es gibt ja so viel anzuschauen.
Und schwupps war die Zeit rum.

Kazu ließ sich ohne Probleme abholen, so dass ich mit ihm gleich noch zu Kaufland rein bin.
Kaum waren wir drinne, musste er jedoch auf Toilette. Argh. Leider darf man einem Kind, das dabei ist, trocken zu werden, nicht sagen, es solle doch einfach in die Windel pullern.
Also wieder raus und ab auf die Toilette. Das war ein Aufwand. Vor allem, da Kazu einen Schneeanzug anhatte. Wie setze ich nun den kleinen Mann auf die Klobrille mit heruntergelassenem Schneeanzug, ohne dass dieser schmutzig bzw mit der verkeimten Toilette in Berührung kommt? Es ging nicht. Also Augen zu und durch.
Ich sollte mir in Zukunft Desinfektionstücher mitnehmen für solche Fälle. Oder ist das übertrieben?
Aber öffentliche Toiletten sind manchmal so was von eklig. Die hier machte zum Glück einen sauberen Eindruck (auch wenn die meisten Keime eh nicht fürs Auge sichtbar sind.)

Als wir draussen waren, wollte er unbedingt ein Brötchen haben. Also kaufte ich ihm einen Schusterjungen beim Bäcker und wir setzten uns an einen der dortigen Tische.
Ich hatte noch Kuchen vom Sonntag eingepackt und etwas zu trinken und so ließen wir es uns da gut gehen. ^^
Gesättigt und gestärkt nahm ich den zweiten Anlauf, um einzukaufen. Da Kazu aber etwas ungeduldig war, beschränkte ich den Einkauf auf das Allernötigste.
An der Kasse ging dann das Gequengel los.  Uff. Schnell nach Hause.
Noch eine Kleinigkeit zum Abendbrot essen und ab ins Bett.

Dienstag, den 13. Dezember 2011

Heute war Kazu nur am Schreien. hm. So ganz laut war es nicht. Vielleicht sagt man da eher Heulen zu oder Jammern? Tränen liefen jedenfalls nicht. Aber er sabberte mächtig. ^^;; Ich hatte keine Ahnung, was mit ihm los war. Er schrie(?) beim Jacke anziehen, während der Busfahrt und bis kurz vor der Kindergartentür. Dann sahen wir Felix durch das Glasfenster. "Tobi will zu Felix. Tränen sauber machen."
Welche Tränen? Egal. Er bekam sein Taschentuch. Und war plötzlich wieder gut gelaunt.
"Tschüss Mama" winkte er mir noch zu, nachdem ich ihn abgegeben hatte.
Ts ts.
Ich fuhr dann gleich weiter zum asiatischen Supermarkt VinhLoi, Reis einkaufen. Beim "dm" nebenan musste ich dann auch noch rein. Kann da irgendwie nie vorbeigehen.

Vollbepackt ging es zurück. Dann verbrachte ich wieder eine Ewigkeit damit, auf Internetseiten zu stöbern und nach Geschenken zu suchen.

Da es regnete, fuhren Kazu und ich direkt nach Hause. Wir werkelten dann zusammen in der Küche (jeder auf seine Art *g*) und ich kochte zum Abendessen Kartoffeln mit Möhren.

Abends kamen noch Fabians Eltern rum, um einen Schrank/Regal für Kazu abzuliefern.
So wurde der Abend recht entspannt.
Vor dem Schlafengehen checke ich stets meine Mails, und fand heute eine süße Überraschung vor.
Ein Blogaward von amaineko. Vielen lieben Dank!!!! Ich habe mich riesig gefreut!

Eigentlich hat sie mir sogar drei gewidmet. *_* Aber diesen persönlichen fand ich natürlich ganz besonders toll.

Mittwoch, den 14. Dezember 2011

Als ich heute früh meine Mails checkte, konnte ich ein Strahlen nicht unterdrücken. Denn ich sah eine weitere Schneekugel vor mir. Aaah, kawaiii!!! Candy Candy!


Meine Schwester und ich haben diesen TV-Manga geliebt. Meine erste Single, die ich mir als Kind gekauft habe, ist von Candy Candy!


Danke schön, liebe Cori. Da kennt mich aber jemand gut. ^_____^
Ich summ schon den ganzen Tag das Opening vor mich hin. *g*

Heute war es besonders schwer, Kazu im Kindergarten abzugeben. Eigentlich ging dieses Mal alles glatt, nur dass wir wieder eine Stunde zu spät dran waren. Aber dann wollte er nirgendwo hin. Vielleicht hat er auch gespürt, dass er nirgendwo wirklich willkommen ist. Ein Zustand, den ich ja schon länger bemängele.
Als seine Bezugserzieherin vorbeikam, sagte sie zu einer jüngeren Kollegin, sie solle ihn zu sich nehmen. Also nahm sie Kazu auf den Arm, da er nicht freiwillig zu ihr wollte. Er sträubte sich und streckte seine Arme zu mir aus. "Mama!" Oh je, da blutet das Herz.
Mir wurde gesagt, ich solle rausgehen und von draußen noch einmal durch die Glasscheibe winken.
Von draußen sah ich dann nur noch mein weinendes Kind. Schweren Herzens trat ich den Heimweg an.
Den Vormittag nutzte ich heute, um groß und vor allem in Ruhe einzukaufen.
Dann hieß es wieder Wunschlisten durchgehen, und überlegen, was für wen in Frage käme.

Das Abholen gestaltete sich sehr anstrengend. Kazu war nur am Weinen. Er wollte seinen Schneeanzug nicht anziehen und bockte nur rum. Dann musste er groß machen und wollte nicht von der Toilette runter. Es dauerte ewig, bis ich ihn dazu bekam, die Toilette zu verlassen. Schließlich musste ich ihn etwas gewaltsam anziehen. Kazu schrie/jammerte weiter. Die Busfahrt durch, den Weg zur Wohnung hoch. Meine Nerven lagen mittlerweile blank und ich musste einmal laut in mein Kissen schreien. Aaaah! Besser.
Nach einer Weile beruhigten sich unsere Gemüter und wir versöhnten uns. Kazu half mir dann beim Gemüse schneiden. Auch zu Hause musste er wieder aufs Töpfchen und es stellte sich heraus, dass er Bauchschmerzen hat und dünnflüssigen Stuhl und deshalb nicht von der Toilette/ Töpfchen runter wollte. Und wohl deshalb auch so jammerte. Mein armer Schatz.
Ich bereitete Gemüserisotto zum Abendessen zu. In der Hoffnung, sein Magen möge das Essen vertragen. Zumindest aß er mit gutem Appetit.


Danach lasen wir noch ein Buch zusammen und gingen früh ins Bett.

Donnerstag, den 15. Dezember 2011

Kazu war früh wach und sogar Fabian bequemte sich aus dem Bett (Fabian hat die Woche Spätschicht und schläft daher morgens sonst etwas länger) da wir heute die Lieferung unseres neuen Ofens erwarteten. Aaaaah, wir bekommen einen neuen Ofen! Einen super mega tollen und schicken Ofen! *_* Die Lieferung war zwischen 6:00 Uhr (was ist das denn für eine Lieferzeit?) und 12:00 Uhr angekündigt.
Wir frühstückten bequem zusammen und dann brachte ich Kazu pünktlich in die Kita.
Diesmal lief es super. Kazu wollte in die Spieleküche und mir Plätzchen backen. Als ich draußen war, sah ich, wie er an der Glasscheibe stand und mir fröhlich zuwinkte.

Wieder zu Hause bereitete ich Fabians Obentô zu. In die untere Etage kam das Risotto. ...
Hmm, da ist noch Platz in der oberen Etage. Da würden doch gut Plätzchen reinpassen, dachte ich. Aber da ich keine da hatte, entschloss ich mich, noch schnell welche zu backen.


Diese Müsli-Plätzchen von Shia gehen ruckzuck. Drei packte ich meinem Mann ins Obentô.


Den heutigen Tag widmete ich diesem Post hier.
Fabian ging zur Arbeit und ich wartete Blog schreibend auf den Ofen.
Fünf vor zwölf waren sie schließlich da. o_O oh Mann!

Jetzt steht ein Riesenwürfel bei uns im Flur.
Im Briefkasten fand ich dann noch eine Karte von DHL vor, ein Paket sei bei Nachbars im Erdgeschoss abgegeben worden. Hä? Ich war doch die ganze Zeit da? Die Nachbarin meinte, dass der Paketmann das Paket mittags abgegeben hätte. Da war der Postbote mal wieder faul!
Noch ein Paket von meiner Mutter aus Japan. Ich glaube, sie hat mal wieder viel zu viel eingekauft. Nun steht es auf dem anderen Paket. Am 27.12. kommt sie vorbei, ich erwähnte es oben ja bereits, und wir bringen dann gemeinsam ihre Sachen zu ihr. Und auf dem Heimweg kann ich meine bei ihr bestellten Bücher aus Japan mitnehmen. *_* Ah, darauf freue ich mich auch schon!


Gerade ist der Opa da und spielt mit Kazu, so dass ich noch schnell die letzten Zeilen schreiben kann.
Und die Rezepte wollte ich auch noch posten. :)

Hoffentlich werden die restlichen zwei Stunden auch noch nett.

3 Kommentare:

  1. Ooooh, ich bin neidisch, ich will auch nen neuen Backofen x.x
    Aber ich bin ja immer wieder fasziniert von dir. "hey, guck ma, da is noch Platz im Bento, ich back mal eben Kekse" - dein Elan ist fast beängstigend XD
    Und ihr habt ja ganz gut was vor Weihnachten...

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  2. ahh mari hast du ein neues "spielzeug" bekommen?^^ viel spaß mit dem ofen.
    armer kazu, hoffentlich gehts im nun wieder besser.
    bei euch wird das weihnachtsfest wirklich zum familienfest^^ klingt nach einem ordentlichen programm.
    aber das mit den postboten kenn auch gut, sie geben oft pakete bei uns ab weil wir im eg wohnen.

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  3. Ofen ist noch eingepackt. Wir brauchen ja noch einen Schrank dazu und eine neue Arbeitsplatte.
    mal sehen. Fabian meint, dass er den Ofen vielleicht vor meinem Geburtstag noch einbaut.
    Hm, ist das gut oder schlecht? Man muss sich ja erst mit einem Ofen vertraut machen, heißt es.
    Nicht, dass meine Geburtstagskuchen alle nichts werden.

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