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Freitag, 2. Dezember 2011

Kazu on Tour

Donnerstag, den 1. Dezember 2011

Kazu wachte auf und war wieder mal knatschig. Ich war gerade dabei, mich anzuziehen, als er lautstark protestierte. "Mama nicht anziehen". Oh je.
"Ich muss mich doch anziehen, sonst friere ich."
Aber Erklärungen waren fehl am Platz. Ein großes Geschrei. Kazu zerrte mit ganzer Kraft an meiner Strumpfhose, die ich gerade anziehen wollte. Wahrscheinlich ist er mal wieder bockig und will aus Prinzip das nicht, was ich will, so dachte ich. Tja, diesmal lag ich falsch.
Es stellte sich heraus, dass Kazu einfach mit mir im Bett kuscheln wollte. Also krabbelten wir beide ins Bett und spielten "Teddies verstecken sich in der Höhle (--> unter der Bettdecke)". Schließlich war sein Kuschel/ Spielbedürfnis befriedigt und wir standen auf und machten uns fertig.

1. Dezember, das bedeutet: Öffnen des ersten Türchens! Fabians Eltern haben Kazu einen feinen Adventskalender geschenkt. In 24 Fächern stecken 24 Büchlein mit Bildern und einem kurzen Text passend zur Adventszeit. Natürlich hat er gleich alle Büchlein auf einmal rausgeholt. Oh, war ich froh, dass es kein Schoko-Kalender war.

Nach dem Frühstück hieß es fertigmachen und los, denn ich war heute mit meiner Freundin Josi verabredet. Kazu nahm ich in den Tragegurt huckepack. Die Fahrt verlief so gut wie reibungslos. Kazu fragte ständig: "Wo ist Josi?" ^^

Wir trafen uns vor Cake Ville, dem Cup Cake Laden.
Dort stöberten wir erst einmal. Wir alle drei versteht sich. Kazu bekam so einen rosa Einkaufskorb (hm, ich Trottel, warum habe ich davon kein Foto gemacht), und warf da einen Ausstecher nach dem anderen hinein. Nein, natürlich habe ich nicht alle gekauft. Einen durfte er haben. Und zwar den Lastwagen. Also demnächst gibt es Lastwagenkekse. ^^
Ich gönnte mir eine zweite quadratische Backform und noch paar andere Kleinigkeiten.
Kazu fand es noch ganz toll, das Rondell (heißt das so? So ein Teil zum Drehen, an dem lauter verschiedene Sachen dran hängen) zu drehen. Ich sagte sicherheitshalber zur Verkäuferin, dass sie bitte Bescheid geben möge, wenn ihr es zu viel wird. Daraufhin meinte sie nur, ach was, er sei doch ganz brav. Sie habe da schon ganz andere Kinder da gehabt. Na, das hört man doch gerne als Mutter. ^^

Anschließend ging es weiter zu Nazuna, dem japanischen "Imbiss", den ich HIER schon mal vorgestellt hatte.
Dort bestellte ich eine Schale Reis und eine Miso-Suppe und ein Beilagen-Dreierlei für Kazu und mich. Josi bestellte sich zum Beilagen-Dreierlei noch einen Tee, der sehr elegant daherkam.


Nachdem wir uns gestärkt hatten, schlug ich Josi vor, noch in die Werkstatt der Süße zu gehen, die ebenfalls in der Nähe ist. Das ist eine ganz feine Patisserie und war letztes Jahr mein Lieblingscafé.
Allerdings war ich schon ein Jahr nicht mehr da und ganz gespannt, was es so Neues dort gibt.
Wir bestellten uns beide ein Quittentörtchen mit Tonkabohnenmousse (oder so ähnlich) und ließen so unseren schönen gemeinsamen Tag ausklingen.


 Das Törtchen war wie erwartet sehr fein cremig und geschmacklich wunderbar abgestimmt. Allerdings fanden Josi und ich, dass es keine Offenbarung war. Ha, gegen meine Yuzu-Törtchen kommt es nicht an. :-P

Irgendwie fiel es uns schwer, sich zu trennen, aber irgendwann konnten wir es nicht mehr hinauszögern und ich flitzte über die Straße, während Josi in die andere Richtung zu ihrer Straßenbahn ging. Dummerweise hatte ich vergessen, Kazu auf den Abschied vorzubereiten. Er fragte ständig, wo Josi denn hin sei. Also beschlossen wir, sie anzurufen, damit er ihr per Telefon noch einmal "Bye-bye" sagen kann. Leider war nur die mailbox dran, aber wir konnten ihr zumindest ein "Hallo hallo" hinterlassen.^^

Viele schöne  Bilder vom Angebot der besuchten Läden findet ihr übrigens auf Josis Blog.
Ich kann nur sagen: Absolut sehenswert.^^

Der Tag war anstrengend und Kazu schlief prompt auf dem Heimweg auf meinem Rücken ein.
Kurz nachdem wir zu Hause waren, kam schon der Opa. Der wunderte sich, denn es war das erste Mal, dass er nicht freudig begrüßt wurde. Kazu lag auf seiner Decke und wollte partout nicht aufstehen. ^^;; Na ja, jeder ist missmutig, wenn er so verschlafen ist.
Aber bereits nach einer Viertelstunde war der Spieltrieb wieder stärker und der Opa und Kazu stürzten sich ins Spielvergnügen.

Währenddessen backte ich uns ein paar Sesam Tuiles.


Leider bekam Kazu, als es Zeit war, ins Bett zu gehen, wieder einen Wutanfall. Ich schätze mal, zu viel Aufregung und zu wenig Schlaf. Doch als ich anfing, ihm eine (frei erfundene) Gute Nacht Geschichte zu erzählen, wurde er langsam ruhig und hörte aufmerksam zu.

Schließlich schliefen wir beide ein ... wobei ich nicht sicher bin, wer von uns beiden zuerst einschlief. ^^;;

4 Kommentare:

  1. das hast du lieb geschrieben, hat spaß gemacht den post zu lesen^^
    haha "wo ist josi?", jetzt weiß ich was es mit dem "hallo hallo" auf sich hatte, kazu ist süß^^
    ja der tag war wirklich sehr schön, gut das wir uns übermorgen schon wieder sehen. =)

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  2. Hach, eigentlich kann man ja gar nicht anders als Kazu zu lieben. Man liest zwar von deinen zeitweisen Problemen mit ihm, aber dann kommt wieder so was süsses und schon vergisst man dass er in irgendeiner Weise unkooperativ sein könnte.
    Und wenn ich mir anguck was manche Kinder in Läden anstellen kann ich gut verstehn dass der Verkäuferin recht war dass Kazu das "Karussell" gedreht hat (was ich mir auch sehr sehr niedlich vorstelle).

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  3. Werkstatt der Süßen! - Das wäre glaube ich was für mich. :P

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