Unsere Rundreise startete auf der Karte rechts oben in Okayama (--> Link zu unserem Tag 10).
Von dort ging es Richtung Westen über Kurashiki nach Onomichi, dann mit der Fähre über die Inlandsee (setonaikai) nach Imabari und dann wieder mit dem Zug (gegen den Uhrzeigersinn) Richtung Matsuyama zur Jugendherberge in Hojo suigun (Link zur Karte, mit den Jugendherbergen drauf, Herberge ist nicht zu empfehlen!).
Link zu Tag 11 unserer Reise.
Tag 14: 18. November 2010 (Donnerstag)
Die Reise geht weiter. Wir verlassen Matsuyama Richtung Süden und fahren mit der Bahn nach Uwajima.
Dort haben wir eine längere Umsteigezeit und verbringen die Stunde draußen an der Sonne.
Weiter geht es mit einer kleinen Bahn ins Landesinnere. Ausländer sollen sich hierher nur ganz selten verirren. Um so erstaunter waren wir, in dieser Bahn welche anzutreffen.
Ekawasaki. Wir steigen aus und befinden uns irgendwie im Nichts. 40 min Wartezeit auf den Bus.
Dann nochmals 30 min mit dem Bbus fahren bis Kuchiyanai.
Während der Bahnfahrt haben wir einen Getränkeautomaten gesehen, der mitten in den Feldern stand! Weit und breit wirklich nur Felder und dieser eine Automat!
Unser Bus hat echt krasse Sitzbezüge ... o_O
In Kuchiyanai steigen wir aus. Da auf der Karte die Strecke zur Jugendherberge sehr idyllisch aussah, wollten wir die Strecke von 1 h zu Fuß gehen. Doch zum Glück nahmen wir das Angebot von der Jugendherberge an, uns abzuholen. Denn der Weg erwies sich als sehr hügelig, sehr lang und sehr asphaltiert.
Da wir zur Mittagszeit ankamen, nutzten wir gleich die schönen Sonnenstunden, um die Gegend zu erkunden. Wir sind nun am Shimantogawa, dem letzten Fluss Japans, der ganz seinem natürlichen Lauf folgt.
Youth Hostel Shimantogawa |
Der Weg zum Fluss |
Blick auf die Jugendherberge |
Am Shimantogawa |
Die Männer werfen Steine ins Wasser. Jeder auf seine Art.^^ |
Unser Abendessen. Dazu gab es noch Natur-Reis mit Getreide und Flusskrebs-Suppe |
Unser herrliches Fühstück. |
Tag 15: 19. November 2010 (Freitag)
Am Vormittag hieß es Abschied nehmen. Da die Frau eh nach Nakamura zum Einkaufen wollte, nahm sie uns in ihrem Auto mit. So fuhren wir etwas früher als geplant los, konnten uns dadurch aber die Busfahrt Kuchiyanai-Nakamura sparen.
Die Frau war den Tränen nahe, als sie uns aussteigen ließ. Sie hatte Kazu völlig ins Herz geschlossen und schenkte ihm ihr geliebtes Entchen, dass wir daher Satchan nannten.
Für uns ging es von Nakamura weiter mit dem Bus (es gibt dort keine Züge!) zu unserem nächsten Ziel: Ashizuri-Misaki, dem südlichsten Punkt Shikokus: Kap Ashizuri. Hier nochmal der Link zur Shikoku-Karte.
Ashizuri-misaki ist Teil des Ashizuri-Uwakai-Nationalparks und berühmt für seine unberührte Küstenlandschaft.
Da wir heute früher los waren, kamen wir bereits gegen Mittag an. Zum Glück konnten wir das Gepäck in der Jugendherberge lassen.
Wir machten uns auf den Weg, die Gegend erkunden. Wir brauchten etwas zu essen und unsere Windeln waren alle. Aber dort gab es nichts. Nicht einmal ein Convenience Store. Der Drogerie Laden in dem Örtchen führte leider keine Windeln. Aber die Frau hatte Erbarmen mit uns und wir großes Glück. Denn sie erzählte uns, dass sie Enkel hätte, die schon etwas älter als Kazu wären, sie aber noch eine angebrochene Packung Windeln zu Hause hätte. Sie ging los, diese zu holen und gab uns eine fast ganz volle Pampers-Packung mit süßen Micky Maus Motiven drauf. Und natürlich wollte sie kein Geld dafür. Wir bedankten uns überschwenglich für diese unerwartete Rettung.
Den Rückweg zur Herberge gingen wir dann durchs Örtchen und hatten Glück. Wir fanden einen kleinen Tante Emma Laden, wo wir das Nötigste an zu Essen einkaufen konnten. Kazu war mal wieder das Gesprächsthema und es kam die Standardfrage, wie alt er denn sei. Und er sei ja so süß. :)
Kazu bekam vom Ladeninhaber noch Mandarinen geschenkt. Wir sind echte Abstauber. ^^;;
Unser Zimmer im YH |
mari du ahnst nich was für ein fernweh ich grad bekomme *schnief* ihr könnt euch so glücklich schätzen^^ allein bzw. ohne japanisch-kentnisse wäre so eine reise wahrscheinlich gar nich zu bewerkstelligen... T.T
AntwortenLöschenIch stelle es mir schwer vor so ohne Japanisch-Kenntnisse. Sogar mit war es schließlich ein Abenteuer, da wir ja auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen waren und diese auf dem Land nur selten fahren. (Wie hier auch.)
AntwortenLöschenIch habe bereits von Deutschland aus die Busfahrzeiten im Internet recherchiert. Das war gar nicht so einfach, die entsprechenden Seiten zu finden.
ja, und wahrscheinlich muss man deswegen als 'normaler' tourist auf die üblichen touri-strecken zurückgreifen, und da hat man bestimmt nicht die gleichen eindrücke wie ihr. quasi japan hinter den kulissen^^
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