Montag, 16. Februar 2015

Wochenrückblick 8.2.–10.2.

Die letzte Woche habe ich zwar auch wieder viel gebacken (ich arbeite mich gerade durch mein neues Oyatsu-Buch durch), aber ich fand, dass vor allem der Satz "Was heißt das?" bezeichnend für letzte Woche war. Ach was, eigentlich geht das ja schon die ganze Zeit so, dass Kazu mich bei jedem Satz fragt "Was heißt das?".
Aber irgendwie kam mir das letzte Woche besonders massiv vor.
Diese Frage zu beantworten und jedes Wort, das man verwendet, zu erläutern, ist sooo anstrengend.
Dazu kamen noch meine Knieprobleme dazu.
Eigentlich ein Wunder, dass ich überhaupt zum Backen gekommen bin. Aber einerseits sind Oyatsu (= kleiner Nachmittagssnack) schnell zubereitet und andererseits habe ich beim Stehen mit dem Knie weniger Schmerzen als beim Sitzen oder Liegen.
Oder ich bin durch das Backen so abgelenkt, dass ich mein Knie weniger spüre. Das kann natürlich auch sein. :-P

Jetzt habe ich gerade mein Apfel-Minze-Törtchen <3 genossen und mache es mir mit einem Tee am PC gemütlich, um den Wochenrückblick zu schreiben. :-)





Sonntag, der 8. Februar 2015

Heute stehen obige Apfel-Minze-Törtchen auf dem Programm. Das Rezept ist aus einer Heftreihe (Cake&Dessert mit Patissiers zubereiten), die ich mir in Japan gebraucht gekauft habe. Bei 75 Cent das Heft konnte ich nicht widerstehen.^^
Es gab über 70 Hefte (können auch noch mehr gewesen sein), die ich alle durchgeblättert habe. Ich habe mich dann für neun davon entschieden.


Der Mango Purin aus Heft 27 hat ziemlich gut geschmeckt, aber das Rezept für den Gâteau Basque, die Cannoli und das Peanut Butter Shortbread konnten mich nicht überzeugen.
Nun ja, ich hatte mir das Heft hauptsächlich wegen des Apfel-Minze-Törtchens gekauft.
Daher bin ich nun sehr gespannt.
Den Apfelmoussekern habe ich bereits gestern zubereitet und eingefroren.
Nun folgen der Schokoladenboden, das Apfelkompott, Sirup und schließlich die Crème bavaroise à la menthe.
Alles zusammensetzen und einfrieren.

Dann geht es weiter mit meinem Oyatsu-Buch. Der Lemon Pie (aus dem Kapitel Oyatsu mit Blätterteig) ist an der Reihe. Ich serviere ihn als Nachtisch zum Mittagessen.


Hm, na ja. Der Pie ist nicht unser Fall.

Ansonsten gibt es heute nichts weiter zu berichten. Wir verbringen zu dritt einen gemütlichen Sonntag.

Montag, der 9. Februar 2015

Gleich in der Früh teste ich weitere Oyatsu-Rezepte.
Egg Tarte (schmeckt besser als erwartet aber ich bin einfach kein Fan von derlei Gebäck)


und Schweineöhrchen mit Schokoladenstückchen <3.


Mmh, die sind lecker. Die sind nämlich schön knusprig. ^^ Das mag ich.

--> Schweineöhrchen mit Schokoladenstückchen
Einfach Blätterteig mit Schokostückchen und etwas Zucker bestreuen, von beiden Seiten zur Mitte aufrollen, kühl stellen (damit der Teig schnittfest wird), dann in Scheiben schneiden und backen.

Zu guter Letzt backe ich nochmals den Cheesecake <3 (Rezept folgt noch), denn ich erwarte heute meine Freundin Iris zu Besuch.

Schnell noch ein Foto ...^^

Mmh. Auch meine Freundin ist ganz angetan von dem Käsekuchen.


Wir haben viel zu reden, doch schließlich wird es Zeit, Kazu vom Kindergarten abzuholen. Iris verabschiedet sich. Leider müssen wir in unterschiedliche Richtungen.

Abends teste ich die letzten beiden Blätterteigrezepte.

Nori-Ribbon ...

Leider sind sie mir nicht knusprig gelungen. Dann wären sie sicher sehr lecker.
Sweet Chili Sauce mit Nori und Blätterteig, das passt überraschend gut zusammen .

Und Glench Pie :


Auch diese Stangen sind mir nicht ganz gelungen. Ich hatte sie zu lange im Ofen. Sie sind ganz okay, aber im Endeffekt finde ich sie viel zu süß.

Dienstag, der 10. Februar 2015

Heute steht viel an.
Ich bereite in der Früh ein Frischkäse-Eis zu. Und als Energiekick für unterwegs backe ich Haferflocken-Knusperriegel.


Mmh, die knabbern sich ja schön.^^
Auch Kazu knabbert munter mit.
"Das reicht! Es gibt noch Frühstück!" *g*

Und zwar essen wir heute mal etwas neues. Ein Toast mit Ricotta, der mit Honig gesüßt ist, darauf Bananenscheiben und Mango-Fruchtaufstrich. Köstlich!


Nun aber ab in den Kindergarten. Ich habe etwas später meinen ersten Physiotherapie-Termin für mein Knie.
"Das Knie ist gesund. Die Sperre ist zu 80% im Kopf." Das ist die Aussage des Therapeuten.
Hm ... der Arzt ist da anderer Meinung.

Nach einigen Übungen im Sitzen soll ich mich in den Raum stellen und der Therapeut wirft mir ein Säckchen zu, das ich fangen soll.
Anfangs ist es noch harmlos, dann wirft der Therapeut das Säckchen immer weiter weg von mir, so dass ich einen Ausfallschritt machen muss oder hinlaufen muss.
Ich komme mir vor wie beim Squash oder so. Ähm, solche Belastungen hatte der Arzt doch verboten.
Doch ich behalte diesen Gedanken fürs erste bei mir.
Danach ist Schluss. Ich bin auch ziemlich erschöpft und merke mein Knie.

Zeit zum Ausruhen ist jedoch nicht. Ich muss von der Physiotherapie gleich weiter zur Psychotherapie.
Ich erzähle dem Therapeuten von meiner Japanreise. Wir hatten ja vor der Reise über meine Ängste gesprochen und die Probleme mit meiner Mutter und der Therapeut hatte mir wertvolle Tipps mit auf die Reise gegeben.
Ich kann nur Positives berichten (mit der Ausnahme, dass ich krank geworden bin, aber das hatte nichts mit der Psyche zu tun).
Meine Ängste, dass ich Kazu an meine Mutter verliere, waren völlig überflüssig.
Kazu wollte nur bei mir schlafen und auch nur an meiner Hand gehen oder im Bus oder der Bahn neben mir sitzen.
Und wenn er etwas Süßes von meiner Mutter angeboten bekam, hat er stets mich vorher um Erlaubnis gefragt: "Mama, darf ich?"
So blieb ich stets die Mutter und eine Erwachsene und konnte meiner Mutter auf Augenhöhe begegnen.
Ich muss sagen, dass durch die Reise die Beziehung zwischen mir und meinem Sohn noch inniger geworden ist.
Aber auch das Verhältnis zu meiner Mutter hat sich sehr gebessert. Ich musste diesen Urlaub kein einziges Mal weinen und wir hatten keine einzige Auseinandersetzung. Natürlich gab es kleine Unstimmigkeiten wie: Darf Kazu vor dem Schlafengehen noch ein Eis essen? Ich bin der Meinung nein, Babasan ist für ja. Er durfte dann ein halbes essen.

Ein ganz für mich besonderer Fakt, an dem ich gemerkt habe, dass ich meiner Mutter wirklich auf Augenhöhe begegne, war, dass ich angefangen habe, mit ihr auf Japanisch zu reden.
Ich habe sonst immer auf Deutsch geantwortet, da ich mich nun mal in der deutschen Sprache sicherer fühle. Und da ich mich gegenüber meiner Mutter immer klein gefühlt habe, warum sollte ich mich dann zusätzlich aufs Glatteis wagen? Nur um wieder gesagt zu bekommen, dass mein (gesprochenes) Japanisch schlecht ist?
Die Tatsache, dass ich anfing, Japanisch mit ihr zu reden, war daher gleichbedeutend mit der Tatsache, dass ich mich nicht mehr klein fühlte.

Auch meinen sonstigen Ängsten begegne ich mittlerweile mit mehr Gelassenheit.
Ich brauche zwar noch immer sehr lange, um z.B. jemanden anzurfufen (mehr als ein, zwei Anrufe pro Tag schaffe ich nicht), aber immerhin rufe ich an.

All diese Erfahrungen und Erkenntnisse haben mich zur Überzeugung gebracht, dass ich die Therapie mit gutem Gewissen beenden kann (und keine Verlängerung beantragen brauche) und auch der Therapeut sieht das so und stimmt zu.
Ein gutes Gefühl. ^__^

Nach der Therapie gehe ich wie immer zum Bio-Supermarkt und kaufe gut gelaunt ein. :-D

Zu Hause habe ich noch ein wenig Zeit, bevor ich Kazu vom Kindergarten abholen muss.
Ich teste S'mores. Graham Crackers als Boden, auf den einen kommt Peanut Butter, auf den anderen Schokolade, darauf Marshmallows und ab unter den Grill.
Als Abschluss setze ich noch einen halben Vollkorn-Butterkeks obendrauf. Zusammendrücken und ...

Der mit Schoko schmeckt okay, der mit Peanut Butter schmeckt mir gar nicht. Und das Ganze ist mir insgesamt viel zu süß.
Nun ja, wenigstens mal getestet. :-P


Ich schaue auf die Uhr. Es ist noch Zeit. Und so teste ich auch noch das Frischkäse-Marshmallow-Eis.


Oh, mal was ganz anderes. Aber nicht überzeugend genug für ein Post.

Jetzt aber schnell. Fast hätte ich vor lauter Fotografieren vergessen, loszudüsen.
Glück gehabt, ich erwische noch den Bus.
Kazu abholen, ab nach Hause, Tasche für Judo packen und schon geht es wieder los.

Kazu hat heute seit einer gefühlten Ewigkeit wieder Judo.
Ob er die Übungen noch kann? Ob es ihm noch Spaß macht? Ich bin gespannt.
Kazu zeigt seine Fallübungen tadellos, als ob er diese fleißig täglich geübt hätte. Da kann ich nur staunen.
Und auch sonst habe ich den Eindruck, dass ihm Judo immer noch Spaß macht.

Was für ein Tag. Ab nach Hause, Abendessen und schnell ins Bett.

Und schnell ins Bett muss ich jetzt auch.
Daher gibt es den restlichen Wochenrückblick morgen.

13 Kommentare:

  1. Das Apfeltörtchen sieht mal wieder genial aus, Du bist eine wahre Künstlerin.
    Liebe Grüße Danii

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  2. Mir gefällt das Apfeltörtchen auch sehr gut ;)
    Es freut mich für dich auch, dass du deine Therapie erfolgreich beenden konntest und sich deine Angste auf der Japanreise nicht bestätigt haben.
    Ich hab auch schon mal etwas ähnliches, wie deine S'mores gemacht. Dafür hab ich ein Toast getostet, Marshmallows halbiert, auf das Toast gelegt und das Toast dann ein paar Minuten mit der Grillfunktion unserer Mikrowelle geröstet.
    Mir hat es sehr gut geschmeckt.

    Liebe Grüße

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    1. Danke schön. Toast mit Marshmallows klingt spannend.
      Ich habe mir übrigens heute mal eine hiesige mobile Eisbahn in der City angeschaut. Der Boden bestand wie bei der von Oasis aus Matten, die puzzleartig zusammengesetzt waren.
      Ob obendrauf wirklich Eis war, kann ich jedoch nicht sagen.

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    2. Hier ist die Anleitung:https://www.youtube.com/watch?v=PagW5Zi51ho
      Aber wie gesagt habe ich die Marshmallows halbiert und hatte natürlich kein so tolles japanisches Toast da ;)
      Und ich hab mal nach "Schlittschuhbahn ohne Eis" gesucht und bin fündig geworden: http://de.wikipedia.org/wiki/Synthetisches_Eis

      Liebe Grüße

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    3. Die Videos von Ochikeron mag ich auch.^^
      Danke für den Link. Sehr hilfreich. Ich habe nach "mobile Eisbahnen Material" gegoogelt und nichts gefunden. Ja, ja, auch googeln will gelernt sein. :-P

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    4. Kein Problem ;)
      Ich finde Ochikeron hat immer Rezepte, die man wirklich gut zuhause nach kochen/backen kann.

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  3. Schön wieder von dir zu lesen ;)) Das Apfeltörtchen sieht zum anbeissen aus. Mich interessiert aber brennend der Lemon Pie. Das ist mein Liebling und ich bin noch auf der Suche nach dem perfekten Rezept. Wir haben in Frankfurt ein bekanntes japanisches Cafe, das die für mich perfekte Lemon Tarte anbietet. Leider geben sie ihr Rezept nicht raus, Schade, schade, schade ;)) Sie haben mir nur bestätigt, dass die Füllung nicht gebacken wird. Wärst du vlt. so lieb und verrätst mir dein Rezept?
    Liebe Grüße
    Karin

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    1. Danke schön, Karin. Es freut mich auch, dass dir mein Törtchen gefällt. ^__^
      Lemon Tarte mit nicht gebackener Füllung. Okay. Da mache ich mich mal auf die Suche nach einem schönen Rezept.^^ Das obige Rezept kann ich nicht empfehlen. Da wird Wasser (500 ml) und sehr viel Speisestärke (60 g) genommen. Die Konsistenz war nicht schön. Wenn du den Link "Lemon Pie" anklickst gelangst du zum Rezept (allerdings in japanisch).

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    2. Okay Mari, wenn die Füllung mit Speisestärke ( und dann auch noch so viel) gemacht ist, schmeckt es wirklich nicht. Das hatte ich auch schon mal bei einem Rezept. Lieben Dank für deine Antwort. Freu mich, wenn du ein gutes Rezept für mich findest :o))

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  4. Hallo liebe Mari,
    ich bin ganz beeindruckt von Deinen Erlebnissen in Japan, auch dass Du Deiner Mutter auf Augenhöhe begegnet bist und Dich nicht mehr klein fühlst - und das über einen ganzen Monat. Respekt dafür. Dein Bericht hat mich sehr aufgebaut. Liebe Grüße, Sandy

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    1. Freut mich, Sandy. Ja, die Therapie hat mir wirklich sehr geholfen. Also gib die Hoffnung nicht auf. Mit dem Alter kommt die Gelassenheit. :-D

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  5. Die Apfel-Minze-Törtchen sehen nicht nur toll aus, sie schmecken auch klasse !
    Ich durfte gestern davon kosten und war wirklich begeistert. Sie sind ein wahrer Augen-und Gaumenschmaus ;-)

    Liebe Grüße
    LisaCuisine

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