Donnerstag, 4. Dezember 2014

Ochsenaugen


Obwohl die Ochsenaugen zu den deutschen Klassikern gehören, habe ich sie erst kennengelernt, als ich 2012 das Buch "Weihnachtsbäckerei" von Bernd Siefert durchgebacken habe.
Sie haben uns von allen im Buch vorgestellten deutschen Klassikern am besten geschmeckt
und daher habe ich sie dieses Jahr wieder gebacken.
Heute möchte ich euch nun das Rezept vorstellen.

Zutaten für ca. 80 Plätzchen

Mürbeteig
200 g Butter, weich
100 g Puderzucker
1 Ei (Gr. M, ca. 18 g Eigelb + 32 g Eiweiß)
abgeriebene Schale von 1/2 Zitrone, unbehandelt
Mark 1/2 Vanilleschote
1 Prise Salz
300 g Mehl Type 405

Eigelbmakronenmasse
400 g Marzipanrohmasse
4 Eigelbe (ca. 70 g – 80 g)
abgeriebene Schale von 1 Zitrone, unbehandelt
1 Prise Salz

Füllung
Himbeerkonfitüre
Aromen nach Belieben (z.B. Himbeergeist oder Zitronensaft)

Zubereitung

Butter mit Zucker, Ei und den Gewürzen glatt verrühren.
Das Mehl darauf sieben. Mit einem Schaber mit schneidenden Bewegungen vermengen und so einen glatten Mürbeteig herstellen.
Diesen in Folie gewickelt ca. 1 Stunde in den Kühlschrank legen.

Für die Makronenmasse die Eigelbe mit den Gewürzen verrühren.
Die Marzipanrohmasse nach und nach mit den Eigelben verkneten, bis die Masse glatt ist.
Ist die Masse sehr fest, ca. 1 EL Wasser einarbeiten.
Die Masse muss formstabil, aber spritzfähig sein.
Masse in einen Spritzbeutel mit 6er Sterntülle (= Sterntülle mit 6 mm Durchmesser) füllen.

Nach der Kühlzeit den Mürbeteig herausnehmen und 3 mm dick (auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche oder auf Frischhaltefolie) ausrollen. (Wenn er zu fest ist, einfach etwas warten.)
Backbleche mit Backpapier versehen.
Kreise von ca. 3,5 cm ausstechen und die Kreise auf die Bleche legen.

Im vorgeheizten Ofen bei 160°C 10 min backen. Herausnehmen.
Auf die Kreise einen Ring aus Makronenmasse spritzen.
Blech wieder in den Ofen schieben und weitere 10 min backen.

Herausnehmen und abkühlen lassen.

Die Makronenmasse leicht abflämmen (dazu auf ein Blech umsetzen oder das Backpapier entfernen).

Für die Füllung die Himbeerkonfitüre einmal aufkochen lassen, evt. aromatisieren.
Konfitüre in eine Spritztüte füllen und die Plätzchen damit füllen.


Füllung erkalten lassen.


Auch dieses Mal haben sie uns wieder sehr gut geschmeckt. :-)



Die Vorlage für dieses Rezept stammt aus dem Buch "Weihnachtsbäckerei, Meine Backrezepte für die Weihnachtszeit" von Bernd Siefert vom Tre Torri Verlag.

9 Kommentare:

  1. Hmmm die sehen sehr hübsch aus.
    Ich kenne Ochsenaugen auch nur von deinem Blog, gegessen hab ich sie noch nicht.

    LG

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich habe sie letztens beim Bäcker gesehen. Wesentlich größer und da hießen sie "Pfauenauge". Hatte schon überlegt, ob ich einen testweise mal kaufe, habe es dann aber doch gelassen.

      Löschen
  2. Das ist das was ich seit langem backen will :D
    Ich werde es bald nachbacken, sobald ich "Marzipanrohmasse" finde... :)
    LG, Kumiko

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. そう言えばMarzipanrohmasseはなかなかないよね。

      Löschen
  3. Oje, was würde ich gerade dafür geben, solch einen leckeren Keks in meinen Mund zu befördern... sieht sehr sehr ansprechend aus, so wie ich das sehe, haben die Kleinen keine langen Überlebenschancen! ;)
    Weihnachtliche Grüße von mir zu dir,
    Fräulein Laune

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke schön. Mich haben ja deine Zimtmuffins so angelacht, dass ich sie gleich auf meine Nachbackliste gesetzt habe. :-D

      Löschen
  4. Liebe Mari,
    Du schreibst "Sterntülle mit 6 _cm_ Durchmesser" ... da sind sicher keine Zentimeter gemeint, oder?
    So ein Teilchen könnte ich jetzt nebenher .... ich liebe die. Früher war das typisches Bäckerei/Konditorei-Sortiment (für ein Ochsenauge hat der Rest vom Taschengeld meistens noch gelangt). Heute findet man sie leider kaum noch. Und natürlich stehen sie in meinen alten Rezeptbüchern nicht drin -- kaufte man ja beim Bäcker :-/ Na, zumindest hab ich nun ein Rezept.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke schön! Ja, natürlich meine ich "mm". Das finde ich ja klasse, dass du sie kennst.
      Vielleicht landen sie ja demnächst selbtgebacken bei dir im Bento. :-)

      Löschen
  5. Liebe Mari,
    dieses Gebäck hat es mir sogleich angetan! Ich kenne es nur vom Bäcker und da ist es selten richtig gut. Dein Rezept habe ich gespeichert und werde es bestimmt einmal nachbacken. Ich habe zur zeit auch gerade Marzipangebäck am Wickel. Ein Grund Weihnachten zu lieben, denn da gibt es immer reichlich davon ;-)
    Liebste Grüße Maren

    AntwortenLöschen


Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.