Montag, 9. Dezember 2013

Wochenrückblick Teil 1: 2.12. - 4.12.

Mittlerweile hat sich eine Menge Arbeit angestaut und ich weiß nicht mehr, wo mir der Kopf steht.
Krankenkasse, Versicherung, Bankwechsel, Mahnung schreiben, Schuhmacher, 10er Block Eintrittskarten fürs Schwimmbad besorgen sind die wichtigen Dinge, die bis Jahresende erledigt werden müssen.
Japan-Dias digitalisieren lassen (hat jemand einen Tipp, wo man das machen lässt?) steht auch schon seit Jahren auf dem To-Do-Plan.

Dann muss ich noch gute 20 Mails schreiben (ganz schön aufgelaufen^^;;),
bei Felder hinke ich ca. 15 Posts hinterher
und von Home Made Sweets sind noch ca. 10 Rezepte zu bloggen.

Uff. Wenn mir alles so wie jetzt über den Kopf wächst, ist mein Motto: "Nicht denken, einfach handeln." Der Gedanke an all das, was noch zu tun ist, ist sonst zu lähmend.

Heute ist Montag und der Wochenrückblick ist fällig. Und so beginne ich (nachdem ich mein St. Honoré Törtchen fertiggestellt habe) erst einmal mit meinem Rückblick. Durch den Urlaub letzte Woche ist viel passiert. Wir waren zwar nur drei Tage in Nürnberg, nichtsdestotrotz haben wir einen sehr schönen Urlaub verlebt und ich hoffe auf eine Wiederholung.

Montag, der 2. Dezember 2013

Der Tag fängt an mit Basteln. Ich benötige eine "2".^^


Als Kazu aufwacht, geht es erst einmal zum Adventskalender (der im Wohnzimmer steht) und Kazu sucht das Büchlein mit der Zwei heraus, das wir dann zusammen lesen.

Wochenrückblick schreiben und in der Wohnung klar Schiff machen ist angesagt. Die Küche hat Pause, da wir morgen in den Urlaub (Urlaub für mich und Kazu zumindest) fliegen.
Auf dem Heimweg vom Kindergarten fahre ich mit Kazu noch weiter bis zur Post, den längst fälligen Brief abgeben und dann machen wir noch einen Abstecher in die Bücherei, paar Bücher ausleihen. Kazu will wissen, wer Pippi Langstrumpf ist. :-P

Da wir morgen nicht da sind, kommt der Opa heute zu uns und bringt Kazu einen Schoko-Adventskalender mit.
Während die beiden spielen, packe ich schon mal die Koffer.

Dienstag, der 3. Dezember 2013

Wir müssen früh los und ich muss Kazu aufwecken. Die Aussicht auf Urlaub jedoch hält ihn zu meinem Glück vom Quengeln ab. Puh.

Nun geht es per Taxi los zum Flughafen. Doch die Straßen sind heute außergewöhnlich voll. Ein ständiges Stop and Go. So dauert es wesentlich länger als sonst bis wir am Flughafen sind. Aber da Fabian genügend Zeit eingeplant hat, müssen wir nicht hetzen. Nur groß Zeit zum Umschauen (und Kazu alles zeigen) werden wir nicht haben.
Doch was ist das? Lange Schlangen an den zwei Türen der Bordkartenkontrolle.
Die eine (breite) Reihe ist für alle, die zweite nennt sich "Fast Lane". Beide Schlangen sind genauso lang und wir stellen uns an der "Fast lane" an. Es geht überhaupt nicht voran. Nach einer Weile kommt eine Dame und sagt uns, wenn wir Fast lane berechtigt sind, können wir nach vorne gehen. Mit ein paar anderen, die schon auf heißen Kohlen sitzen, gehen wir vor. Doch auch die vorne stehenden Leute sind alle fast-lane berechtigt. Nun, wir stellen uns dazu und machen die Reihe breiter. ^^;;
Wir sind nicht einmal die letzten, die nach vorne kommen.
Heute sind die Sicherheitsmaßnahmen verschärft worden und alles wird noch gründlicher kontrolliert als sonst, heißt es.
Während unsere Fast lane etwa 10 cm pro 10 min voranrückt, ist die andere Schlange dreimal so schnell. o_O
Soll das einer verstehen.
Die Leute werden ungeduldig. Auch für uns wird es knapp.
Schließlich die Rettung. Eine Dame vom Flughafenpersonal winkt uns auf der anderen Seite durch. Wir dürfen die vorderen Leute alle passieren und werden gleich zur Sicherheitskontrolle gebracht.
Es ist 8:38 Uhr. Der Flieger startet um 8:40 Uhr.
Wir passieren die Kontrolle greifen unsere Sachen und rennen zum Einstiegsgate. Puh. Nach uns kommen noch paar andere, die mit uns in der Schlange gestanden hatte.
Das war knapp.

Der Flug verläuft glatt und Kazu, der zwar nicht das erste Mal fliegt (das erste Mal war 2010), es jedoch das erste Mal richtig mitbekommt, schaut begeistert aus dem Fenster.
Ich natürlich auch. :-D

Wir erreichen Nürnberg und fahren zum Hotel Ramada, das direkt neben der Meistersingerhalle liegt.
Während Fabian sich auf den Weg zur Arbeit macht, gehe ich zur Rezeption und frage nach einem Spielplatz nach, denn mein Sohn hat einen großen Bewegungsdrang. Man reicht mir eine Karte und zeigt mir den Weg zum eingezeichneten Spielplatz. Dabei stelle ich fest, dass man hier ein anderes Deutsch spricht. Aber doch recht verständlich zum Glück. :-D


Kazu rennt gleich los. Hügel rauf, Hügel runter, und ich bin froh, mich für einen Spaziergang (zumindest ich gehe spazieren^^) entschieden zu haben. Wir erreichen den Spielplatz. Etwas nass ist es, aber davon lässt sich Kazu nicht abschrecken. Als erstes will er zum Klettergerüst.



Nach einer guten Stunde, in der auch die Seilbahn, der Kippelweg und die Schaukel ausprobiert wurden, beende ich das Abenteuer Spielplatz. Es ist Zeit fürs Mittag. Da wir früh auf sind, nur wenig gefrühstückt haben und der Snack im Flugzeug eben nur ein Snack war, habe ich Hunger und freue mich auf ein schönes Mittagessen im Bio-Restaurant Mandelblüte, das ich mir vorab ausgeschaut habe.
Da ich jedoch die Adresse vergessen habe, gehen wir zurück ins Hotel und fragen dort nach.
Im Hotel sagt man mir, dass das Restaurant dicht gemacht hätte. T_T
Uns wird ein vietnamesisches Restaurant empfohlen.: Sapa Vietnam Restaurant in der Regensburger Str.
Enttäuscht machen wir uns also auf den Weg zu dem anderen Restaurant, das ein ganzes Stück weit entfernt liegt.

An einer roten Ampel sieht Kazu, wie eine ältere Dame noch schnell über die Straße eilt.
"Mama, die Frau ist bei Rot über die Straße gegangen!"
Die alte Dame hörte das. Es war ihr so peinlich, dass sie anhielt, zu uns zurückkam, sich bei Kazu entschuldigte und sagte: "Sonst macht die Oma das nicht. Ich muss nur meinen Bus bekommen." Dann eilte sie weiter.
Haha, fand ich lustig.

Endlich erreichen wir das Restaurant. Es gibt gerade Mittagsbufett, das uns auch gleich empfohlen wird.
Zum Glück kann man es sich vorher anschauen, bevor man bestellt. Ein Blick aufs Bufett reicht mir. Am liebsten wäre ich gleich wieder gegangen. Die Gerichte schwimmen alle in einer Soße, viel Fritiertes und auch der Anblick der Sushi weckt nicht meinen Appetit. Nein danke. Aber Kazu muss was essen und ich bin auch hungrig.
So bestelle ich von der Karte vietnamesische Frühlingsrollen (fritiert) für Kazu und für mich Glücksrollen.
Die Rollen sind ... in Ordnung. Aber ich habe in Berlin schon bessere gegessen.
Kazu isst kaum etwas. Es schmeckt ihm nicht so und außerdem ist er müde.
Ich hatte zwar überlegt, gleich weiter ins Zentrum zu fahren, aber so beschließe ich, den Heimweg anzutreten.

Kazu hält gut durch und bei der Meistersingerhalle geht er sogar noch auf Taubenjagd. Arme Tauben.


Im Hotel halten wir beide Mittagsschlaf. Anschließend geht es in den Hotel-Pool zum Planschen.
Bis zum Abendessen ist noch Zeit und Kazu freut sich, dass er Fernsehen schauen darf (wir haben ja keinen Fernseher mehr).
Wir setzen uns aufs Doppelbett.


Auf VIVA läuft gerade Detektiv Conan. Für Kazu ist das der Junge mit dem Skateboard, weswegen er sich unbedingt zu Weihnachten ein Skateboard wünscht. "Das ist ja so cool." :-P

Schließlich kommt Fabian von der Arbeit zurück und wir können im Hotelrestaurant zu Abend essen.


Zum Abschluss bekommt Kazu sogar noch ein Siku Spielzeugauto geschenkt, das er dann unbedingt fotografiert haben wollte.


Bettzeit.
Kazu hat ein großes Bett für sich alleine und macht es sich da drin gemütlich.^^



Mittwoch, der 4. Dezember 2013

Was unternehme ich denn heute mit Kazu? Erst einmal den Bewegungsdrang befriedigen. Und so unternehmen wir als erstes wieder einen Spaziergang. Dieses Mal möchte ich ein Stück weiter bis zu den Dutzendteichen gehen.
Die Gegend um diese Teiche soll ein schönes Erholungsgebiet sein, habe ich gelesen.
Auf dem Weg dorthin bekommt Kazu Lust, einen Wall aus Blättern zu errichten. *g*


Schließlich erreichen wir die Teiche. Aber was ist das? Die sind ja ohne Wasser!


Da habe ich wohl nicht gründlich genug den Wiki Artikel gelesen, denn da steht, dass die Teiche als Karpfenweiher dienen und daher im Herbst komplett abgelassen werden.

Bei unserem Rundweg um den Teich stoßen wir unerwartet auf einen Spielplatz: Der Spielplatz am Silbersee.

Es ist ein richtiger Abenteuerspielplatz, der natürlich gleich erobert werden muss.




Am besten hat Kazu die Röhren-Rutsche gefallen. Von der Rutsche habe ich nur das untere Foto, da ich ein Video aufgenommen habe.


Vom Spielplatz aus laufen wir zum Doku-Zentrum. Ein imposantes Bauwerk, das ein Museum beinhaltet zum Thema Nationalsozialismus.

Von dort aus fährt eine Straßenbahn zum Hauptbahnhof. Den Weg hat uns ein netter Wachmann gewiesen, den ich gefragt habe.

Ja und jetzt? Wenn man völlig neu in einer Stadt ist, ohne Karte und Überblick und einen schlechten Orientierungssinn hat wie ich, weiß man nicht, wohin man gehen muss. Ich weiß nur, irgendwo geht hier die Königsstraße ab, die eine attraktive Einkaufsstraße sein soll. Ich stehe mitten auf einem großen Platz. In welche Richtung muss ich mich wenden? In einer Richtung erblicke ich ein großes Gebäude. Das muss das Bahnhofsgebäude sein. Vielleicht gibt es dort Hinweisschilder oder gar ein Informationszentrum. (Später habe ich eine Info-Box direkt auf dem Platz in der Mitte entdeckt, wo ich stand ... ^^;;)

Gehen wir also zu dem großen Gebäude. Hm? Wie kommt man dahin. Ich sehe nirgendwo eine Fußgängerampel. Ah! Unterirdisch. Es gibt mehrere Treppen, die nach unten führen. Ich wähle die nächst beste und habe Glück. Unten stehen zwei Polizisten! Ich bekomme den Weg erklärt und stelle fest, dass ich in die gegensätzliche Richtung gelaufen wäre. Oh je.
Aber so finden wir schnell den Weg durch den schicken Handwerkerhof zur Königsstraße.

Kazu und ich schlendern die Straße entlang, kaufen beim Bäcker ein belegtes Brötchen und suchen nun nach Joghurt. Da! Ein Kaufhof! Wir rein, doch es gibt da gar keine Lebensmittelabteilung. Ich frage eine Verkäuferin, die uns den Weg zu einem Einkaufscenter weist. Bekannte Geschäfte. Bei Vitalia kaufe ich schließlich zwei Joghurts.
Wir finden sogar eine Sitzgelegenheit, wo wir unseren Mittagssnack zu uns nehmen.


Zum Glück hat Kazu noch keine eigene Kamera. Wer weiß, wie ich ausgesehen hätte. :-P

Ein Stand zieht Kazu besonders an. Dort kann man auf Stofftieren reiten. Durch eine Hoch und Runter Bewegung mit dem Hintern bewegt sich das Tier auf Rollen nach vorne.
Erst probiert Kazu ein kleines, dann ein großes Pferd.



Zeit für die Toilette. Wir fahren nach oben. Genau neben der Toilette ist ein Spielzeugladen und ich muss Kazu versprechen, dass wir da nach dem Pullern reingehen.

Im Laden gibt es natürlich jede Menge, dass er haben will. "Kaufst du mir das? Bitte!"
Natürlich kann ich ihm nicht alles kaufen und so vereinbaren wir, dass ich seine großen Wünsche per Foto für den Weihnachtsmann festhalte.
Ich bin froh, dass mein Kind nicht quengelt, weil ich ihm nichts kaufe und Kazu ist froh, dass seine Wünsche wahrgenommen werden. :-D


Schließlich gehen wir zurück zum Hauptbahnhof, denn ich möchte zum Laden von Wolfgang Kießling, einem Patissier, von dem ich sogar ein Buch habe.
Ich habe im Internet nämlich diese Information gefunden: Patisserie Werkstatt
Da steht "Laufkundschaft willkommen". *freu*

Wir fahren also mit der U-Bahn und gehen dann ein Stück zu Fuß zur Wandererstr. 80. Doch ich sehe nirgendwo ein Café oder ein Hinweisschild.
Also wieder fragen. Zum Glück gibt es da ein Pförtnerhäuschen. Ein Café gäbe es hier nicht, sagt er uns. Ja, Herr Kießling gibt Seminare und bietet Catering, aber dass man ohne Anmeldung  in die Werkstatt kommt, sei ihm unbekannt.
Seufz. Wieder Fehlanzeige. Auch auf der anderen Seite gibt es nirgendwo ein Café.

Wir fahren zurück ins Hotel und machen es uns im Zimmer gemütlich. Ich lese Kazu Pippi Langstrumpf vor, wir spielen mit Auto und Teddy und schauen eine Folge Oktonauten.
Abends gehen wir wieder im Hotelrestaurant speisen.
Ich teile mir mit Kazu eine Rahmsuppe von Süßkartoffeln. Dazu Gemüse vom Grill.
Die Suppe schmeckt, ist allerdings sehr würzig und leider kommt der Geschmack der Süßkartoffel nicht so zur Geltung.

Abends schütteln mich Magenkrämpfe. Wer weiß? Vielleicht verträgt mein sensibler Magen die starke Würze nicht. Ich weiß es nicht. Aber es frustriert mich. T_T
Dabei war mein Magen so brav bisher.

So, ich beende jetzt mal den Post und splitte den Rückblick, sonst wird es zu viel.
Morgen geht es weiter. :-D

7 Kommentare:

  1. Oh je da habt ihr beiden ja viel erlebt diese Woche, wenn auch nicht unbeding immer positiv ;)
    Aber die Bilder von Kazu sind klasse, besonders das, wo er dieses Flugzeug in der Hand hält und grinst^^

    Liebe Grüße

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  2. Liebe Mari,
    Lass es ruhig angehen. Kommt doch gar nicht drauf an, ob du deiner Bücher ein wenig später durchgebacken hast. Dein Magen wird es dir danken :-)
    Ich danke dir jedenfalls nochmal für deinen Brief, den du in dem ganzen Stress auch noch zur Post gebracht hast. Ich habe auch schon Yuzu verarbeitet und bin begeistert! Nur die Beschaffung ist schwierig.
    Die Fotos von Kazu sind wirklich süß.
    Ich wünsche euch eine schöne (nicht so stressige) Woche.
    Liebe Grüße Maren

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  3. Das Bild von Tobi wo er das Flugzeug hält ist ja der Knaller. Wie frech er da grinst hi,hi. Kein Stress Beate aber die Woche sollten wir noch quatschen ( vielleicht 10 Minuten wenn das drin ist? ) komm doch bald nach Berlin und fliege in 1 Woche. Knutschi!

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  4. Tolle Bilder und alles liest sich so spannend! Hoffe deinem Magen geht es wieder besser. Ich kann es nicht oft genug sagen, ich bewundere dich für das, was du alles schaffst und auf die Beine stellst. Lass dich nicht stressen! Ganz liebe Grüsse Maja

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  5. Huij - da habt ihr aber einiges erlebt. Das mit den ewig aufgeschobenen To do's kenne ich zur Genüge. Habe auch schon eine lange Liste, die ich noch in diesem Jahr abarbeiten will. Mal sehen wie weit ich komme :o)

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  6. Wie schön du geschrieben hast ^_^
    wenigstens hattet ihr ein wenig erholung, das mit dem Herrn und seinem Cafe tut mir leid, ich hatte sowas fast schon befürchtet.
    und das Sapa war noch nie gut

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  7. Vielen Dank euch allen für eure Kommentare. Habt mich echt glücklich gemacht. Danke!

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