Mittwoch, 31. Juli 2013

Algen-Tôfu-Salat 海藻と豆腐のサラダ


Ein schöner, erfrischender Sommersalat mit Algen, Tôfu und Tôfu-Sesamdressing. Das Rezept stammt aus meinem neuen Buch über japanische Tempelküche.


Zutaten für eine Person

4 g getrocknete Algen
35 - 40 g Seidentôfu
einige Blätter Baby Leaf Salat

Dressing
1/2 El weißer, geschälter Sesam
1/2 EL Tôfu Mayonnaise
3/4 TL Zucker (wer es milder mag, nimmt 1 TL)
1/2 TL Essig, mild
1/2 TL Sojasoße

Zubereitung

Algen 10 min in kaltem Wasser einweichen (bzw nach Packungsanleitung).
Sesam rösten und mahlen (am besten im Mörser). Mit den restlichen Zutaten für das Dressing verrühren.
Tôfu in etwa 1 cm große Würfel schneiden.
Die Salatblätter waschen und gut abtropfen lassen (trockenschleudern).
Algen gut abtropfen lassen, mit den Salatblättern vermengen und in eine flache Schüssel geben.
Den Tôfu darauf verteilen und mit dem Dressing begießen.


Die sehr köstliche Tôfu-Mayonnaise wird wie folgt hergestellt:

150 g Seidentôfu
1 EL milder Essig (Reisessig, Apfelessig)
etwas Salz, Pfeffer und Senf
1 - 2 EL hochwertiges Öl

Den Tôfu mit Essig, Salz, Pfeffer und Senf glatt rühren (ich nehme dazu den Mixer).
Nach und nach das Öl einrühren. Mit Schneebesen oder ebenfalls im Mixer.

Gut verschlossen (z.B. im Schraubglas) hält sich die Mayonnaise wie auch das Dressing im Kühlschrank etwa eine Woche.

Thema: Japanisch kochen

Dienstag, 30. Juli 2013

Wochenrückblick 22.7. - 28.7.

Montag, der 22. Juli 2013

Nach dem ereignisreichen Sonntag lassen wir es heute ruhig angehen. Wobei ich in der Früh schon eine Torte eingesetzt habe.^^

Ich teste zum Mittagessen ein Rezept aus meinem neuen Buch über Tempelküche (danke Cori <3). Einen Algen-Tôfu-Salat.
Dazu gibt es Shirataki mit Zucchinistreifen in Tsuyu.
Ein schönes sommerliches Essen. Und das Beste ist, Kazu schmeckt es und er isst alles auf. Nur das Essen mit den Stäbchen klappt noch nicht. :-P


Nachmittags fahren wir ins KaDeWe. Für meine nächsten Hessler Rezepte benötige ich Zutaten, die mir fremd sind, und da ist das KaDeWe meist meine erste Anlaufstelle.
Ich möchte gekochte Rinderbrust in dünnen Scheiben und Black Angus Filet kaufen.
Am Fleischstand erhalte ich das Filet und bin froh, dass ich nur ein kleines Stück gekauft habe, denn der Preis ist unglaublich.
Wegen der gekochten Rinderbrust verweist mich die Verkäuferin an die Wurstabteilung. Beim Berlin/ Brandenburg-Stand frage ich nach. Die Verkäuferin da weiß nicht genau, was ich suche und da im Rezept nur steht "gekochte Rinderbrust in dünnen Scheiben" kann ich ihr auch nicht mehr sagen.
Schließlich bietet sie mir Pastrami an. Ist das nicht eine geräucherte Wurst? Ich bekomme eine Scheibe zum Kosten. Da sie uns schmeckt, lasse ich es gut sein und kaufe etwas davon.

Ganz oben im KaDeWe kann man sich gut hinsetzen (und umsonst auf Toilette gehen) und auch selbst Mitgebrachtes verzehren (natürlich auch vor Ort Gekauftes).
Und so machen Kazu und ich da eine Pause, trinken und essen etwas.

Dann geht es nach Hause, wo Kazu mir wieder hilft, die nächste Torte auszudekorieren.^^
Nach dem Foto-Shooting probieren wir unsere Karamelltorte. Mmh, etwas süß, Karamell halt, aber die Torte hat wieder einmal einen wunderbar zarten Schmelz. Da kann man locker mehrere Stücke verdrücken.


Dienstag, der 23. Juli 2013

Einige Zutaten fehlen mir noch und so fahre ich in der Früh mit Kazu zu Real (da müssen wir mit der Bahn fahren). Dann geht es nach Hause, wo wir den Einkauf abladen und verstauen und schon geht es weiter zum nächsten Einkauf. Dieses Mal darf Kazu mit dem Fahrrad fahren. Da wir wieder Bahn fahren müssen, laufe ich. Es macht Kazu jedoch nichts aus, dass er so desöfteren auf mich warten muss.

Im Bio Supermarkt besorgen wir alles weitere (und wie immer noch das ein und andere, was nicht auf dem Zettel steht :-P).

Zu Hause lege ich gleich los und koche uns Bataviasalat in Radieschenvinaigrette mit gekochter Rinderbrust.
Bzw in meinem Fall mit Pastrami. Nun, Bataviasalat in Radieschenvinaigrette kann bei Kazu nicht punkten.
Mir schmeckt es, aber es ist jetzt kein Rezept, dass ich jetzt abspeichern müsste, da ich auch nicht so der Radieschenfan bin.


Nachmittags darf Kazu wieder eine Torte, die ich heute Morgen hergestellt habe, ausdekorieren.
Es handelt sich um eine "Pralin", die mit Tuile-Stücken belegt wird.


Natürlich wird auch gleich verkostet. Ich liebe diese leichte Konsistenz. Bzw. wir lieben sie. ^__^


Mittwoch, der 24. Juli 2013

Heute backe ich mal nichts, denn wir sind nachmittags mit meiner Schwester + Kind und meiner Mutter verabredet.
Daher essen wir frühzeitig Mittag: Black Angus Filet in Gorgonzolasauce, das nächste Hessler-Gericht.
Anbei eine große Portion Brokkoli, den Kazu so liebt.
Damit das kleine Filet für uns beide reicht und Kazu es gut mit der Gabel essen kann, zerschneide ich es in dünne Scheiben. Es ist wirklich ein schönes Stück Fleisch. Die Gorgonzolasoße ist mir etwas zu dünn geraten, schmeckt aber gut.
Ein schönes Gericht, aber auch wieder eines, dass es so schnell nicht wieder geben wird, da ich ja eigentlich weg von Fleisch und Käse will. ^^;;
Und Kazu hat sich eh am meisten über den Brokkoli gefreut.


Um 14:00 Uhr treffen wir uns am Alex.


Dann fahren wir gemeinsam zum Café Mon Plaisir, das ich unbedingt meiner Mutter vorstellen wollte.
Doch wir sind zu früh und die Törtchen nicht fertig, so dass wir beschließen, erst Eis essen zu gehen

Wir fahren ins Caramello in der Hufelandstr. Ich war ja letzte Woche bereits bei Caramello in Friedrichshain (Hauptgeschäft) Eis essen, und fand das Eis sehr lecker dort. Vor allem die große Auswahl an veganem Eis begeisterte mich. Auf der Top 10 Berlin Seite steht das Caramello Eis an erster Stelle.
Doch die Filiale in der Hufelandstr., die zwar räumlich größer ist, ist enttäuschend. Geringere Eisauswahl, kein Soja-Cremeeis, und vor allem sehr, sehr unfreundliche Bedienung. Auch das Ambiente empfand ich als ungemütlich.

Aber bei so einem Gegenüber steckt man das locker weg. *g*

Nachdem der Eishunger bei den Kindern und uns gestillt war, fahren wir zurück ins Mon Plaisir.
Wir nehmen zwei Mangoschnitten und etwas Gebäck (Marzipan-Ricciarelli und ein Yuzu-Macaron).


Alles ist sehr köstlich und meine Mutter ist begeistert.
Für meinen Geschmack könnte jedoch die Menge an Mangomousse größer sein. Also 2/3 Mangomousse, 1/3 restliche Schichten. Die Geleeschicht unterhalb der Mangomousse fand ich genial.
Die Riciarelli sind sehr weich und saftig und haben ein schönes Marzipanaroma. Toll!
Das Yuzu-Macaron war leider nicht ganz mein Fall, da es mit einer dunklen Schokocreme gefüllt war. Und ich mag generell keine mit Fruchtfüllung gefüllten Schokoladen. Und daran hat es mich geschmacklich erinnert. Der Yuzu-Geschmack kam nicht wirklich durch.
Aber das ist meine ganz persönliche Meinung.

Es war ein sehr schöner Nachmittag.

Donnerstag, der 25. Juli 2013

Ich glaube, keiner ist so verrückt und backt während dieser heißen Sommerwochen so viel wie ich. *g*
Ich stehe in der Früh schon wieder in der Küche und backe einen Banana Chiffon. :-D

Nach dem Mittagessen (heute gibt es die restlichen Nudeln nur mit Brokkoli) backe ich, ja ihr lest richtig :-P, backe ich mit Kazu Plätzchen.


Ansonsten verbringen wir einen entspannten Tag zusammen.

Freitag, der 26. Juli 2013

Ich muss es fast schon extra erwähnen, dass ich heute mal nicht backe. ^^ Denn ich habe ja noch den Banana Chiffon, der fertiggestellt werden muss.

Laut Buch wird er mit 70% geschlagener Sahne übergossen und mit viel Obst dekoriert.
Doch die Aktion misslingt. Ich schlage die Sahne zu lange. T_T. Ja, ja auch mir passiert das.

Kurzerhand streiche ich den Kuchen komplett ein, rändere ihn mit Kokosspäne und lege das Obst drauf.
Hm, keine Schönheit, aber das nächste Mal wird es sicher besser.
Ab in den Kühlschrank mit ihm.


Nach dem Frühstück schwingt sich Kazu auf sein Rad (mit Stützrädern) und los geht es wieder mit der Bahn zum Bio Supermarkt. Nachdem es letztes Mal so gut geklappt hat, hatte ich keien Einwände hervorzubringen.

Immer nur Einkaufen fahren findet Kazu langweilig und ich verspreche ihm, dass wir heute Nachmittag etwas Schönes unternehmen, dass ihm Spaß machen wird.

Nach dem Mittagessen, es gibt Rosenkohlauflauf (Merke: Kazu mag keinen Rosenkohl), fahren wir nach Friedrichshain in ein Kindercafé, genauer gesagt in die Kinder-Wirtschaft.


Kazu freut sich. Nach ausgiebigen Herumklettern nimmt er ein Bad im Ballpool.


Zum Schluss gibt es noch ein veganes Schokoeis und ich verspreche ihm, dass wir wiederkommen.
Denn es ist wirklich nett dort.

Zu Hause gibt es für jeden ein Stück Banana Chiffon. :)


Samstag, der 27. Juli 2013

Wochenende. Ich teste ein neues Gericht. Es gibt Blumenkohlauflauf mit Grünkern. Dieses Gericht ist ganz mein Fall und ich bin begeistert, wie gut Grünkern schmeckt. Fabian jedoch vermisst das Fleisch. :-P
Nur den Mascarpone werde ich das nächste Mal durch Tôfu ersetzen.


Fast hätte ich vergessen zu fotografieren ...

Wir verbringen einen schönen Familientag zusammen. Nachmittags gibt es lecker Kuchen.^^

Sonntag, der 28. Juli 2013

Für den gestrigen Auflauf hatte ich Mascarpone gekauft. Die Hälfte ist noch da und ich überlege, was ich damit anstelle. Ich beschließe, Amarena-Schnittchen herzustellen und backe in der Früh den dazu benötigten Schokoboden.

Auch ein Apple Chiffon Cake entsteht.

Der Morgen ist noch angenehm und so gehen wir zu dritt raus auf die Wiese hinter dem Haus.
Fabian baut die Stützräder ab und los geht es. Kazu lernt Fahrradfahren. Während Fabian ihm zeigt, wie es geht, stehe ich nur (dummerweise ohne Fotoapparat) daneben und staune, wie wunderbar mein Mann unserem Sohn das Radfahren beibringt. Ich hätte das nicht so gut hinbekommen, muss ich neidvoll anerkennen. Die Sonne gewinnt an Kraft und wir flüchten zurück in die Wohnung.

Kazu hilft mir, die Mascarponecreme für die Amarena-Schnittchen anzurühren.

Nachmittags besuchen Kazu und ich die Matcha Bar, wo es demnächst meinen Kuchen zu kaufen geben wird, und bringen Glory ein paar Stücke Apple Chiffon Cake vorbei.

Wieder zu Hause genießen wir zusammen mit dem Papa die Kuchen.


Eine schöne Sommerwoche ist vergangen, eine weitere haben wir noch vor uns.
Mal sehen, was wir alles noch so essen und erleben werden. :-D

Genießt den Sommer! Eine schöne Woche wünscht euch Mari.

Montag, 29. Juli 2013

Basilikumtarte


Weiter geht es in meinem Buch Naturküche, das ich im letzten Post vorgestellt habe, mit der Basilikumtarte.
Ich habe das Rezept geviertelt und in einer Tarteform von 16 cm gebacken.
Sie hat uns und vor allem Kazu gut geschmeckt.^^

Zutaten für eine Tarteform von 26 cm

Teig
200 g Weizenvollkornmehl, fein gemahlen
1 Ei
150 g Butter
Salz
weißer Pfeffer

Belag
200 g frische Basilikumblätter (dafür benötigt man etwa 7 Basilikumtöpfe)
100 g Sahne
2 Knoblauchzehen
300 g frischer Ricotta
6 Eier
Salz
weißer Pfeffer

Zubereitung

Teig
Aus den Zutaten einen Mürbeteig kneten und mind. 1 h kalt stellen.

Belag
Blätter mit Sahne verrühren.
Anm. ich habe die Knoblauchzehe und etwas vom Ricotta mit in den Mixer gegeben, da mir die Masse zum Pürieren sonst zu trocken war.
Masse passieren. Knoblauchzehen durch eine Presse drücken, dazugeben.
Anm.: Den Schritt habe ich weggelassen.
Masse mit dem (restlichen) Ricotta vermischen.
Eier verquirlen und nach und nach einrühren.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Ofen auf 220°C O/U-Hitze vorheizen.

Tarteform fetten und mit dem Mürbeteig auskleiden, Boden stippen.
Basilikummasse darauf verteilen.
Die Tarte im vorgeheizten Ofen 35 - 40 min goldbraun backen.



Quelle: Doris-Katharina Hessler, Naturküche für Genießer, Mosaik Verlag GmbH, München 1992

Samstag, 27. Juli 2013

Naturküche für Genießer von Doris-Katharina Hessler


Dieses Buch kommt derzeit bei mir häufiger zum Einsatz, daher dachte ich, ich stelle es mal vor und nehme es in meine Buchvorstellung auf.

Das Buch wurde 1992 vom Mosaik Verlag herausgegeben und enthält Rezepte der Sterne Köchin Doris-Katharina Hessler.
Frau Hessler (*1949, † 2004) erhielt 1979 als eine der ersten Frauen in Deutschland einen Michelin Stern.
Bekannt wurde sie u.a., weil sie ausnahmslos mit natürlichen Lebensmitteln gearbeitet hat, für eine gesunde Ernährung plädierte und diese besonders gekonnt auf hohem Niveau in Szene setzte.
Eine besondere Vorliebe hatte sie für die asiatische Küche. Vielleicht mitunter ein Grund, warum mir ihre Küche so zusagt. :)

Zwischen 1997 und 2000 trat sie im ARD-Buffett in mehr als 100 Sendungen auf.
2004 ereilte sie ein Herzanfall.


Das Buch "Naturküche" enthält die folgenden zehn Kapitel.
  • Vorspeisen und Salate
  • Eintöpfe, Suppen und Saucen
  • Pasta, Pizza, Reis und Korn
  • Fische und Meeresfrüchte
  • Geflügel und Wild
  • Fleisch
  • Gemüse
  • Eierspeisen, Aufläufe und Gratins
  • Desserts
  • Kuchen, Torten, Kleingebäck
Zum Schluss gibt es noch Warenkunde und das Register.

Hier nun die Rezepte, die mir zugesagt haben (ggfs in abgewandelter Form).

A
Aprikosengrütze mit Zimtsahne
Asiatisches Dressing
Auflauf von Chinakohl und gerösteten Pistazien
Auflauf von Rosenkohl, Bohnen und Kartoffeln  --> Rosenkohlauflauf

B
Basilikumtarte
Blumenkohlauflauf mit Grünkern
Buchweizenburger
Buttermilchsauce mit Avocado und Kapern

C
Carpaccio und Tatar von der Avocado
Champignonplätzchen mit Kerbelschaum  --> Champignonburger
Chicorée, gedünstet, mit Ei und Kerbel
Chinakohlsalat mit Mangostreifen
Crêpes mit Rührei, Senfsprossen und Lachs

D-G
Dressing, asiatisches
Gedünsteter Chicorée mit Ei und Kerbel
Grünkernplätzchen (Rezept)

H-L
Hirsepfannkuchen gefüllt mit Spinat und Käse


M-P
Möhrensuppe mit Joghurt und Sesam
Orangen-Pistazien-Torte

R-T
Rüblitorte
Sandteig-Zitruskuchen --> Zitrusfrüchte-Kokoskuchen
Topfen mit Beeren und Hirse --> Hirse-Tôfu-Creme mit Beeren

U-Z
Walnuss-Blätterteigtarte --> Pekannuss Blätterteigtarte
Wirsingblätter mit Hirse und Möhren gefüllt --> Hirse-Möhren-Pfanne auf Feldsalat
Zitronenkuchen --> Leichte Zitronentarte

Coconut Chiffon Cake (aus Home Made Sweets) ココナッツシフォンケーキ


Und hier gleich das nächste Rezept aus meinem japanischen Backbuch はじめての手作りお菓子 Home made sweets  (Link geht zu meiner Buchvorstellung), in dem es mit dem Coconut Chiffon Cake von Rumi Kojima weitergeht.

Ich hatte ja bereits den Coconut Chiffon Cake von Yoshiko Shimoi gepostet, der ganz wunderbar war.
Nun bin ich gespannt auf dieses Rezept.
Mein erster Versuch misslang mal wieder. Jedenfalls nahm ich an, dass er misslungen wäre, denn zum Abbacken kam es nicht.
Meine Masse wurde sehr weich (die Chiffon-Massen von Rumi Kojima sind eher fest) und die Form bekam ich gerade mal zur Hälfte gefüllt.
Ich überlegte, ob ich sie abbacke oder nicht. Gerade als ich mich entschloss, sie doch in den Ofen zu geben (Fehler-Fotos sind ja auch wichtig), geschah es. Ich Tollpatsch nahm die Form am Mittelrohr hoch (die Chiffonform muss am äußeren Rand getragen werden, da das Mittelteil nur locker eingesetzt ist), so dass sich die ganze Masse auf meiner Arbeitsfläche verteilte. Tja, das war es dann.

Also startete ich einen zweiten Versuch. Und der gelang. Dieser Chiffon ist wie bereits der Almond/ Hazelnut Chiffon Cake etwas fester als meine bisherigen Chiffons aus den anderen Bücher und aufgrund der kleineren Zutatenmenge auch flacher. Geschmacklich einwandfrei. Der Kokosnussgeschmack kam auch wegen der Kokosraspeln gut zur Geltung.

Laut Buch wird er mit Sahne und Schokosoße kredenzt. Ich persönlich fand, dass er nur mit Schokosoße (also ohne Sahne) besser schmeckte. Die Schokosoße passt aber wirklich sehr gut dazu und hebt den Geschmack.

Zutaten für eine 17er Chiffon Cake Form

45 g Eigelb
48 g Zucker A
28 g geschmacksneutrales Pflanzenöl
23 g Milch
23 g Wasser
50 g Mehl
1 TL Backpulver (eher weniger)
15 g Coconuts Powder
30 g Kokosnussraspeln
90 g Eiweiß
28 g Zucker B
1/4 TL Zitronensaft

Vorbereitung

Die Kokosnussraspeln bei 160°C O/U-Hitze im Ofen 7 - 8 min hell-goldbraun rösten. Abkühlen lassen.

Eier trennen.
Eiweiße abwiegen und in eine große Schüssel geben. Die Schüsel mit dem Eiweiß für 15 - 20 min in den Gefrierschrank stellen, so dass das Eiweiß am Rand leicht anfriert.
Passt die große Schüssel nicht ins Gefrierfach, nimmt man für das Eiweiß eine kleine Schüssel. Die große Schüssel kühlt man dann im Kühlschrank.
Eigelbe in eine mittelgroße Schüssel geben.

Öl in eine größere Schüssel geben.
Milch und Wasser in einem Topf erhitzen.

Mehl mit Backpulver und Coconuts Powder gut vermischen und sieben.

Zitrone auspressen, Saft sieben.
Zucker A und B abwiegen.
Chiffonform bereitstellen.

Ofen auf 180°C vorheizen.

Zubereitung

Eigelb verrühren, Zucker A hinzufügen und sofort mit dem Schneebesen vermischen.
Es reicht, wenn beides nur verrührt wird. Das Eigelb soll nicht weiß-schaumig aufgeschlagen werden.

Die heiße Wasser-Milch zum Öl geben und verrühren. Diesen Mix in die Eigelbmasse rühren, aber nicht aufschlagen.
Anm.: Durch die Wärme löst sich der Zucker besser.

Das Mehlgemisch einrühren. Danach die gerösteten Kokosraspeln unterziehen.
PROBLEM 1: Nun sollte schnell weitergearbeitet werden, da durch langes Stehen die Masse andickt.

Zum angefrorenen Eiweiß etwa 1 TL von Zucker B zugeben.
Mit den Quirlen des Handrührgeräts bei langsamer Geschwindigkeit zerschlagen.
Dann auf hohe Geschwindigkeit schalten, den Zitronensaft hinzufügen und 2 - 3 min weiterschlagen.
Die Hälfte des Zuckers B zugeben. Etwa 1 min weiterschlagen.
Den restlichen Zucker hinzufügen und etwa 1 min weiterschlagen.
Den Eischnee steif schlagen, so dass er schön satt glänzt. (Insgesamt sollte man so 5 min aufschlagen.)
Anm. Fotos gibt es beim Vanilla Chiffon.

1/3 vom Eischnee mit dem Schneebesen in die Eigelbmasse behutsam einrühren.
Das zweite Drittel unterheben. Der Schneebesen sollte möglischt groß sein. Oder man arbeitet mit Schaber.
Durch langes Stehen verfestigt sich der Eischnee. Am besten man rührt ihn kurz glatt, bevor man ihn zur Eigelbmasse gibt.
Das letzte Drittel am besten mit Schaber unterheben. Darauf achten, dass sich keine Schneenester bilden.
PROBLEM 2: Um so länger man die Masse bearbeitet, um so mehr fällt sie in sich zusammen. Zügiges Unterheben ist angesagt.

Die Masse in die ungefettete Form füllen.

Im vorgeheizten Ofen bei 180°C O/U-Hitze etwa 25 min backen.

Den Kuchen nach dem Backen sofort erhöht verkehrtherum vollständig abkühlen lassen.

Dann aus der Form lösen. Dazu einen Holzspieß oder eine Palette zwischen Kuchenform und Kuchen hineinstecken und langsam mit einer hoch und runter Bewegung den Kuchen vom Rand lösen.
Äußere Form durch Herausdrücken entfernen. Dann den Kuchen auf die gleiche Weise vom Boden lösen.
In Stücke schneiden.


Für die Schokosoße werden 40 g Kuvertüre fein gehackt und im Wasserbad geschmolzen.
20 g Sahne, 20 ml Milch und 10 g Reissirup (Mizuame) werden aufgekocht und zur Kuvertüre gegeben. Unter stetem Rühren Homogenität erzielen. So lange Rühren, bis die Schokosoße etwa 35°C hat.


Das Rezept stammt von Rumi Kojima und ist aus dem Buch "はじめての手作りお菓子 Home made sweets", das ich im Einleitungspost (Buchvorstellung) zu dieser Reihe vorgestellt habe.

Motto: Backen wie in Japan.^^

Freitag, 26. Juli 2013

Almond / Hazelnut Chiffon Cake (aus Home made Sweets) アーモンドシフォンケーキ・ヘーゼルナッツシフォンケーキ


Diese Chiffons haben mich ganz schön viele Nerven gekostet. Der erste Versuch misslang gründlich. Er wurde dermaßen trocken und kompakt, dass ich ihn entsorgt habe.
Der zweite Versuch (Almond Chiffon) wurde schließlich besser und mit dem dritten (Hazelnut Chiffon) war ich endlich zufrieden.

Die Chiffons sind nicht ganz so flauschig wie der Vanilla Chiffon Cake, der als Grundrezept für die Chiffon Rezepte in meinem japanischen Backbuch はじめての手作りお菓子 Home made sweets  angeführt ist.
Nichtsdestotrotz sind sie immer noch schön weich und haben einen vollmundigen Geschmack.
Mir schmeckten beide Chiffons sehr gut.

Als Pasten habe ich diese Produkte verwendet:


 









Zutaten für eine 17er Chiffon Cake Form

45 g Eigelb
45 g Zucker A
25 g geschmacksneutrales Pflanzenöl
45 g Milch
50 g Almond paste / Hazelnut Paste
60 g Mehl
1 TL Backpulver (eher weniger)
20 g Almond Powder (fein gemahlene, blanchierte Mandeln) / gemahlene Haselnüsse
40 g ganze Mandeln (mit Haut) / ganze Haselnüsse
90 g Eiweiß
28 g Zucker B
1/4 TL Zitronensaft

Vorbereitung


Die ganzen Mandeln bei 160°C O/U-Hitze im Ofen 12 - 15 min goldbraun rösten,
ganze Haselnüsse für 15  20 min.
Dann grob hacken.

Eier trennen.
Eiweiße abwiegen und in eine große Schüssel geben. Die Schüsel mit dem Eiweiß für 15 - 20 min in den Gefrierschrank stellen, so dass das Eiweiß am Rand leicht anfriert.
Passt die große Schüssel nicht ins Gefrierfach, nimmt man für das Eiweiß eine kleine Schüssel. Die große Schüssel kühlt man dann im Kühlschrank.
Eigelbe in eine mittelgroße Schüssel geben.

Öl mit Paste erwärmen und heiße Milch einrühren.

Mehl mit Backpulver und gemahlenen Mandeln/ Nüssen gut vermischen und sieben.


Zitrone auspressen, Saft sieben.
Zucker A und B abwiegen.
Chiffonform bereitstellen.

Ofen auf 180°C vorheizen.

Zubereitung

Eigelb verrühren, Zucker A hinzufügen und sofort mit dem Schneebesen vermischen.
Es reicht, wenn beides nur verrührt wird. Das Eigelb soll nicht weiß-schaumig aufgeschlagen werden.

Den warm-heißen Öl-Milch-Pasten-Mix in die Eigelbmasse rühren, aber nicht aufschlagen.
Anm.: Durch die Wärme löst sich der Zucker besser.

Die ganzen Mandeln/ Nüsse zugeben.

Das Mehlgemisch einrühren.
PROBLEM 1: Nun sollte schnell weitergearbeitet werden, da durch langes Stehen die Masse andickt.


Zum angefrorenen Eiweiß etwa 1 TL von Zucker B zugeben.
Mit den Quirlen des Handrührgeräts bei langsamer Geschwindigkeit zerschlagen.
Dann auf hohe Geschwindigkeit schalten, den Zitronensaft hinzufügen und 2 - 3 min weiterschlagen.
Die Hälfte des Zuckers B zugeben. Etwa 1 min weiterschlagen.
Den restlichen Zucker hinzufügen und etwa 1 min weiterschlagen.
Den Eischnee steif schlagen, so dass er schön satt glänzt. (Insgesamt sollte man so 5 min aufschlagen.)
Anm. Fotos gibt es beim Vanilla Chiffon.

1/3 vom Eischnee mit dem Schneebesen in die Eigelbmasse behutsam einrühren.
Das zweite Drittel unterheben. Der Schneebesen sollte möglischt groß sein. Oder man arbeitet mit Schaber.
Durch langes Stehen verfestigt sich der Eischnee. Am besten man rührt ihn kurz glatt, bevor man ihn zur Eigelbmasse gibt.
Das letzte Drittel am besten mit Schaber unterheben. Darauf achten, dass sich keine Schneenester bilden.
PROBLEM 2: Um so länger man die Masse bearbeitet, um so mehr fällt sie in sich zusammen. Zügiges Unterheben ist angesagt.

Die Masse in die ungefettete Form füllen.


Wie man gut erkennt, wird die Form nicht gut gefüllt. Laut Buch sollte sie bis etwa 1 -2 cm unter den Rand gefüllt sein. Aber viele Kommentare, die ich bei amazon.co.jp gefunden habe, zeigen, dass nicht nur ich dieses Problem gehabt habe.

Im vorgeheizten Ofen bei 180°C O/U-Hitze etwa 25 min backen.

Den Kuchen nach dem Backen sofort erhöht verkehrtherum vollständig abkühlen lassen.


Dann aus der Form lösen. Dazu einen Holzspieß oder eine Palette zwischen Kuchenform und Kuchen hineinstecken und langsam mit einer hoch und runter Bewegung den Kuchen vom Rand lösen.
Äußere Form durch Herausdrücken entfernen. Dann den Kuchen auf die gleiche Weise vom Boden lösen.

In Stücke schneiden.
Im Buch wird empfohlen, den Chiffon mit geschlagener Sahne und Karamellsoße zu servieren. Und in der Tat hat das sehr gut gepasst.
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass man den Chiffon waagerecht aufschneidet und mit Creme füllt.

Hier der Almond Chiffon Cake:

Versuch 1 zu fest (für einen Chiffon) geworden
Versuch 2 schon besser, aber noch nicht 100%

Und der Hazelnut Chiffon Cake:



Das Rezept stammt von Rumi Kojima und ist aus dem Buch "はじめての手作りお菓子 Home made sweets", das ich im Einleitungspost (Buchvorstellung) zu dieser Reihe vorgestellt habe.

Motto: Backen wie in Japan.^^

Donnerstag, 25. Juli 2013

21. Juli 2013

Sonntag, der 21. Juli 2013, unser Hochzeitstag

Kazu und ich verbringen einen entspannten Vormittag.
Schließlich wird es Zeit fürs Mittagessen: Basilikumtarte, Nudeln mit Tomatensoße und Ruccola.

Kazu ist ganz begeistert von der Basilikumtarte und isst 2 1/2 Stücke.


Auch mir schmeckt es und wir genießen unser Essen.
Anschließend räume ich noch die Küche auf, schreibe meinen Wochenrückblick zu Ende und dann fahren Kazu und ich los. Ich habe Kazu versprochen, mit ihm auf einen Piratenspielplatz zu gehen.

Das Wetter ist herrlich und schon der Weg zum Bahnhof lädt zum Fotografieren ein.


Der Piratenspielplatz liegt an der Spree in Charlottenburg und besteht hauptsächlich aus einem "Schiff".


Kazu findet den Spielplatz toll, ich finde ihn etwas langweilig.

Nachdem er sich ausgetobt hat und ich ko war, da ich immer brav alles mitgemacht habe, verließen wir den Spielplatz.
Eigentlich wollte ich noch weiter in den Jungfernheidepark, um mit Kazu eine Runde zu rudern, aber in Anbetracht der Zeit beschließen wir, lieber den Heimweg anzutreten und unterwegs noch ein Eis zu essen.

Auf dem Weg zum Bahnhof kommen wir an einem Haus vorbei, deren Dachterrasse (in Kombination mit der Wendeltreppe außen) ich so faszinierend fand, dass ich das einfach fotografieren musste. So zu wohnen ... *_*


Schließlich gönnen wir uns ein Eis.^^


Dann geht es nach Hause und Kazu fragt mich, ob er die Kamera haben darf. Bitte schön. Und so gibt es auch Bilder von mir.


Abends, es gab Nudeln zum Abendessen, malt er mir ein Bild: Mama mit Nudeln im Bauch. *g*


Und so beginnt das sogenannte verflixte siebte Jahr. Aber ich glaube nicht an solche Sprüche und bin sicher, dass uns ein ganz tolles Jahr erwartet.