Donnerstag, 23. Mai 2013

Getestet: Waffeln, Biskuit, Mini-Gugls, Mini-Donuts, Baiserschalen und Matcha-Rolle

Der nächste Übersetzungsauftrag hat schon angeklopft und so möchte ich alles, was noch offen ist, gerne posten. Die letzten zehn Tage habe ich nämlich einiges ausprobiert gehabt.

So habe ich am 10. Mai bei Tonias Blog "Backen macht froh" richtig ansprechend aussehende Waffeln gesehen. (Mein Foto ist ein Witz dagegen.) Die musste ich natürlich gleich ausprobieren und zwei Tage später gab es die dann bei uns als Teil des Sonntagsfrühstücks.


Ich hatte einige Schwierigkeiten, da die Temperatureinstellung bei meinem alten Waffeleisen nicht mehr funktioniert. *herausred* :-P
Jedenfalls waren sie eine Spur knuspriger und fester, als meine Waffeln, die ich sonst backe (klick) und ich fand sie auch fettiger, weswegen sie nicht ganz so mein Fall waren.

Am nächsten Tag habe ich einen Biskuit nach C. Felder gebacken, um das Rezept zu testen.


Ein ordentlicher Biskuit, der sich gut für kräftige Füllungen eignet.

Weiter ging es am nächsten Tag mit Rhabarber-Mini-Gugls, die ich auf Sinis Blog "Glücksmomente in der Küche" gesehen habe. Die sahen zum einen so lecker aus und zum anderen wollte ich endlich meine neue Silikonform einweihen, die ich zum Geburtstag bekommen hatte.


Das war die Gelegenheit. :-D


Die Gugls sind wirklich sehr lecker. Ich musste nur das Rezept etwas für mich abändern und werde daher, auch weil sie so lecker sind, noch einen eigenen Post dazu verfassen.^^

Schließlich ging es weiter mit einem Rezept, das ich vor langer Zeit bei Cookpad entdeckt hatte: Kinako Donuts mit schwarzem Sesam.


Die Konsistenz ist recht fest, sie sind kaum süß, schmecken zwar schön nach Kinako (geröstetes Sojabohnenmehl), aber irgendwie fehlte mir etwas.
Ich startete sogar einen zweiten Versuch und änderte hier und da etwas ab, aber so richtig konnten sie mich nicht überzeugen.

Pfingstmontag nahm ich das nächste Patisserie-Rezept in Angriff: Die Ananas-Kirschcreme.
Da diese in einer Baiserschale serviert wird, muss ich als erstes solche Schalen herstellen.
Doch ich finde nirgends eine Anleitung dazu, wie man Baiserschalen herstellt. Es gibt nur ein Rezept für die Baisermasse.
Ich habe bisher noch nie halbkugelförmige Baiserschalen hergestellt. Nicht einmal während meiner Ausbildung. Also wälze ich die Bücher und befrage das Internet.
Mein Fachbuch sagt, dass man dazu sogenannte Baiserhölzer verwendet, um die herum die Masse aufgespritzt wird.
Im Internet hieß es, dass man Baiserkuppeln aufspritzt, diese nach dem Backen aushöhlt und dann füllen kann.

Baiserhölzer habe ich nicht und habe auch keine im Internet gefunden.
Also beschloss ich, das mit dem Aushöhlen auszuprobieren.
Aufspritzen:
Der erste vorne links wurde etwas zu klein. Also habe ich die nächsten sechs größer gemacht, und beim letzten (vorne rechts) habe ich den ganzen Rest aus dem Beutel gedrückt.


Die Farbe nahm einen elfenbeinhaften Ton an und an der Oberfläche entstanden Risse.
Das Aushöhlen ist sehr mühselig. Nein, das kann nicht die Lösung sein.
Auch sind die Schalen viel zu klein.


Jetzt habe ich mir in der benötigten Größe Halbkugelschalen aus Edelstahl bestellt. Allerdings sollen sie erst zum 7. Juni geliefert werden. :-(
Sobald sie da sind, werde ich die Variante mit dem Drumherum spritzen ausprobieren und die Backtemperatur senken, in der Hoffnung, dass sie dann weiß bleiben.

Habt ihr schon mal Baiserschalen (nicht die flachen, sondern solche Halbkugeln) hergestellt? Habt ihr Tipps für mich? Freue mich über jeden Hinweis.
Das Rezept ist eine echte Herausforderung, genau wie die Ananastorte aus dem Buch, die ich nächste Woche anlässlich des Geburtstags meines Papas backen will. Für diese müssen acht Komponenten extra hergestellt werden. Ich hoffe, ich brauche nicht bei allen zwei Anläufe. ^^;;

Um auch etwas Vernünftiges für die Kaffeetafel dazuhaben, habe ich noch eine Matcha-Biskuitrolle ausprobiert. Das Rezept ist aus dem Buch "Matcha no okashi" (Süßspeisen mit Matcha).
Eigentlich benötigt man für diese Rolle den exklusiven und sehr teuren Wasabon-tô, den ich jedoch nicht da habe. Ich habe stattdessen Kibi-zatô genommen, einen anderen feinen japanischen Zucker, der jedoch etwas milder im Geschmack ist.


Vielleicht lag es an der Wahl des Zuckers, dass die Rolle nicht 100%ig überzeugen konnte. (Nur zu 95% *g*) Lecker war sie, keine Frage und auch sofort aufgegessen.
Nun werde ich sie leicht abgewandelt am kommenden Wochenende zur Kuchenrunde noch einmal backen.
Ich bin gespannt, was die drei Testesser sagen.

Ja, die nächsten Tage werde ich mit den Vorbereitungen für die Kuchenrunde am Sonntag beschäftigt sein.
Mal sehen, was ich so schaffe.
Ansonsten bin ich gerade auf dem Hessler Trip (siehe Aprikosengrütze). Ihre Rezepte sind so lecker. Ich bin echt hin und weg. *_*
Habe gestern und heute bereits zwei weitere Rezepte von ihr ausprobiert. Einfach nur köstlich. Die stelle ich euch morgen vor.
Kennt jemand diese Köchin (Doris-Katharina Hessler) oder hat gar Kochbücher von ihr?
Würd mich ja mal interessieren.

19 Kommentare:

  1. Puh, du hast soviel gezeigt, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, zumal ich eigentlich keine Zeit habe (mich vor Yoga und kochen drücke^^). Das mit den Baiserschalen würde mich auch interessieren. Ich bin sowieso fasziniert, wie viele unterschiedliche Formen du hast!
    Die Biskuitrolle sieht wunderschön aus (ich habe immer noch kein Matcha bekommen...).
    Frau Hessler sagt mir nichts, aber wenn du so begeistert von ihren Rezepten bist, bin ich neugierig und werde auf deine Posts warten, da die Bücherhalle leider nichts von ihr hat...
    Danke für den Überblick!

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    1. Wenn ich meine ganzen Formen vorstellen würde, das würde ein laaaanger Post werden. *g*
      Ich koche ja meist sehr einfach, daher bin ich natürlich leicht zu beeindrucken. Mal sehen, ob du ihr etwas abgewinnen kannst. Immerhin ist sie, bzw. war sie (ist ja verstorben) eine angesehene Sterneköchin.
      Sobald es einheimische Aprikosen gibt, werde ich auf alle Fälle die Aprikosengrütze noch einmal kochen.

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  2. Boa so viel, ich würd auch gern mal testessen ;)

    Das Rezept für die Matcharolle würde mich sehr interessieren, wir haben um die Ecke ein Kleines Asiatisches Cafe, also sie bieten viel Kuchen und Gebäck an, auch eine Matcharolle. Leider ist sie mit einer Buttermasse gefüllt die ich ein wenig zu heftig finde.

    Gruß Froschmama

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    1. Die obige ist einfach nur mit gesüßter Sahne gefüllt. Meine nächste wollte ich mit weißer Canache füllen.
      Oder backe ich beide Versionen? *g* Mal sehen, was die Zeit hergibt.
      Buttercremefüllungen verwendet man gerne, da diese sich zum einen gut rollen lassen und zum anderen lange halten.
      Rezepte für die Rolle(n) folgen.^^

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  3. Das freut mich für dich, dass du schon gleich einen nächsten Auftrag hast! Und du warst aber richtig fleißig. Das sieht alles wieder so lecker aus!
    Ganz liebe Grüße
    Maja

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    1. Ja, es geht gleich mit Conan weiter. Oh je, der Film heißt "Der 11. Stürmer" und da geht es um Fußball. Wo ich doch keine Ahnung von Fußball habe.

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    2. Oh Conan! Wie toll :) das hab ich schon ewig nicht gesehen.

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  4. Ohhh, toll! Für das Matchabisquitrollenrezept melde ich ebenfalls mein Interesse an; ich liebe einfach Süßigkeiten mit Matchageschmack (ich zähle Gebäck jetzt einfach mal auch zu Süßigkeiten) :) .
    Und ich hätte noch eine Frage zu den Mini-Guglhupf: hast du die Form extra eingefettet, und wenn ja, womit? Bzw. wie hast du die Gugls heil aus der Form bekommen? Ich habe so ähnliche Backformen, nur etwas größer (etwa Muffinfom-Größe), aber bei allen 3 Back-Versuchen (versch. Rezepte) kamen die kleinen Kuchen nur in Einzelteilen heraus -.-

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    1. Da die Form neu war, habe ich sie erst gründlich gewaschen, gut getrocknet, dann gefettet (hab weiche Butter genommen und mit dem Finger verstrichen), gemehlt und befüllt. Vor dem ersten Gebrauch soll man die Form fetten, stand in der Anleitung.
      Die Gugls kamen einwandfrei rausgeplumpst. Etwas Zeit zum Abkühlen lassen muss man ihnen aber schon gönnen.
      Danach habe ich die Form wieder normal (von Hand) abgewaschen.
      Am nächsten Tag habe ich wieder Gugls gebacken und die Masse dieses Mal direkt in die Form gegeben. Also ohne einzufetten. Sie ließen sich wie am Vortag ohne Probleme herausdrücken.
      Bei größeren Formen ist es wichtig, das Gebäck erst einmal abkühlen zu lassen und beim Herausdrücken immer abwechselnd zu drücken. Also ein wenig links, dann ein wenig Druck auf die rechte Seite, dann linke Seite usw.
      Bei guten Silikonformen solltest du in der Regel jedoch keine Schwierigkeiten haben.
      Ich habe noch eine Billig-Guglform, auch in Muffingröße etwa. Werd das nächste Mal die testen und dir dann Bescheid geben.
      Liebe Grüße, Mari

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    2. Vielen Dank für deine schnelle Antwort, Mari!
      Ich hatte meine Formen zwar gefettet, aber nicht eingemehlt, vielleicht war das der Fehler... Abgekühlt waren die Gugl, nachdem mir der erste nämlich warm zerbrochen war.
      Oder es liegt doch an der Form, ich hab die mal in nem Discounter gekauft, glaube ich. Aber vielleicht kann ich sie ja noch für sturzfähige Süßspeisen (Pudding oder sowas) verwenden.

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  5. Klar 'kenne' ich Doris-Katharina Hessler, ihr Sterne-Lokal war immerhin nicht weit entfernt von mir. Leider starb sie zu früh, so daß ich nie bei ihr essen konnte. Tolle Frau, bin gespannt, was du noch so alles von ihr machen wirst.

    Deine Rezepte sind wirklich besonders und dein japanischer Kuchen steht definitiv auf meiner 'unbedingt backen' Liste. Nun brauche ich aber erst einmal eine oder mehrere Formen, dann fange ich mal an zu testen. Ich werde berichten...

    Weil ich deinen Blog so toll und spannend finde, habe ich dich ausgewählt für die Auszeichnung mit dem 'Best Blog Award'! Herzlichen Glückwunsch! Auf meinem Blog kannst du die Details nachlesen http://ilmondodiselezione.blogspot.de/2013/05/juhu-ich-wurde-ausgezeichnet-mit-dem.html

    Ich würde mich sehr freuen, wenn du die Auszeichnung und die damit verbundenen 'Pflichten' annimmst.

    Herzliche Grüße, Claudia

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    1. Ja! Jemand, der Frau Hessler kennt. *freu*

      Vielen Dank, Claudia, dass du meinen Blog ausgewählt hast. Das freut mich sehr. Vor allem deine lieben Worte zu meinem Blog.
      Ich werde mich gleich mal hinsetzen und einen Post dazu verfassen.
      Liebe Grüße,
      Mari

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  6. Ohh na toll jetzt hab ich auch noch Appetit auf Matcha. ;P Hmmm hey wir wollten dochmal zu der Matcha-Bar? :)

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  7. Oh, das sieht wieder lecker aus!
    Auf das Rezept zur Bisquitrolle wär ich ja auch gespannt, das int eine Sache an die ich mich noch nie rangetraut hab...
    Und noch eine Frage, wie bekommst du es hin, dass dein (runder) Bisquit so gleichmässig ist? bei mir baut der sich iner Mitte immer einen grossen Berg...

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    1. Hm, der Biskuit ... also wenig bis gar kein Backpulver. Eischnee fest und cremig, aber nicht schmierig oder flockig, bei der getrennten Aufschlagmethode.
      Ehrlich gesagt, habe ich nie so darüber nachgedacht. ^^;;

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    2. *lach* Du machst das halt einfach so fertig, oder was? XD
      Und am Backpulver kanns nicht liegen, in mein Rezept kommt keins rein. Und den Eischnee schlag ich nach deiner Anleitung, erst auf langsam, dann auf schnell (danke übrigens dafür, seitdem hatte ich nie wieder Probleme mit Eischnee!).

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  8. Stell dir vor, ich hab erst jetzt geschnallt, dass du mich verlinkt hast:) Danke erstmal dafür. Dann werd ich auch mal deine Waffeln probieren. Ich mag sie zwar knusprig, aber weniger fettig klingt gut:)

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    1. Danke schön für deinen Kommentar.
      Knusprig sind die japanischen Waffeln wirklich nicht. Aber sie entsprechen halt dem japanischen Geschmack.
      Jetzt bin ich ja gespannt auf deine Sichtweise.:)

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