Sonntag, 10. März 2013

Unagizushi うなぎずし



Ein weiteres Gericht aus meinem Buch "おかずいらず 炊き込みチャーハン丼もの" (Reisgerichte, die keiner weiteren Beilage bedürfen), das ich euch im Rahmen meiner Vorstellung von japanischen Reisgerichten vorstellen möchte.

Es nennt sich Unagizushi, also Sushireis mit Aal. Beim Aal handelt es sich um einen mit süßer Sojasoße bepinselten, gegrillten Aal, bekannt als Kabayaki, der auch als Sushi-Belag Verwendung findet.

Zutaten für 4 Personen

Sushireis
300 g japanischer, polierter Reis (2 Reismessbecher)
1 Kombustreifen in der Größe von etwa 1/2 Postkarte
(alternativ: etwas Kombu-Dashi-Pulver, ansonsten notfalls weglassen)
1 EL Sake (Reiswein)
ca. 500 ml Wasser (Menge ist abhängig von der Reissorte)

3 EL Reisessig
ca. 1,5 EL Zucker (fein)
ca. 1,5 TL Salz

ca. 250 g Unagi no Kabayaki (als ganzes Stück oder für Sushi fertig geschnitten)
etwas Kabayaki-Soße

2 Eier
1 EL Sake
1 Prise Salz
1 Prise Zucker

roter Ingwer (Beni Shôga)

Zubereitung

Sushireis erstellen.

Den Aal leicht erwärmen (Mikrowelle, Pfanne) und in Stücke schneiden (falls nicht schon geschnitten).
Mit der Kabayaki-Soße beträufeln.

Die Eier mit Sake, Salz und Zucker verquirlen.
Eine Pfanne von etwa 20 cm Bodendurchmesser erhitzen (mittlere Hitze), dünn einfetten, und die Hälfte des verrührten Eis hineingeben und gleichmäßig verteilen.
Die Hitze ist optimal, wenn das Ei zwar beim Hineingeben zischt, sich aber noch gut verteilen lässt.

Wenn der Rand anfängt sich zu lösen (dauert etwa eine Minute), kann man wenden.
Von der anderen Seite noch ein paar Sekunden braten. Dann sofort herausnehmen.
Mit der zweiten Hälfte Ei ebenso verfahren.
Die Eier-Crepes in 4 - 5 cm lange dünne Streifen schneiden und die Streifen durcheinanderbringen.

Den Sushireis mit etwa der Hälfte der Aalstücke leicht vermengen und den Aalreis auf vier Schüsseln verteilen.
Mit den restlichen Aalstücken belegen, die Eierstreifen daraufgeben und mit rotem Ingwer ausgarnieren.

12 Kommentare:

  1. Das sieht wieder extrem lecker aus. Ich habe gestern Abend Dein Heilbutt-Sushi als Abendessen zubereitet, es war ein Gedicht. Vor allem das Sesamöl in Verbindung mit dem echt schmackhaften Heilbutt einfach genial.
    Liebe Grüße Danii

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    1. Oh, das freut mich zu hören. Ich bin auch jedesmal wieder erstaunt, welchen Genuss solch einfache Gerichte bieten können.

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  2. Unagizushi ist mein Lieblingszushi. Ich habe mich aber bisher noch nicht getraut es selbst zuzubereiten. Hast du den Aal selber gegrillt oder schon fertig mit Soße gekauft? LG

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    1. Ich habe ihn fertig mit Soße gekauft. Einen ganzen Unagi no kabayaki aus Japan.

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  3. Unagizushi habe ich noch nie probiert (hatte in jungen Jahren ein traumatisches Erlebnis mit Räucheraal...). Wo hast du den gekauft und ist er sehr fett? Sieht auf jden Fall großartig aus!

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    1. Im Laden esse ich ungern Sushi mit Unagi, da er mir zu fett ist.
      Ich habe einen ganzen Unagi no kabayaki gekauft. Den gibt es manchmal im Asia Supermarkt, eingeschweißt und eingefroren. Oft bei den Sushi-Zutaten.
      Ich habe ein japanisches Produkt gewählt. Die sind zwar teurer, aber ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass hier erhältliche andere asiatische Produkte viel stärker gewürzt sind und oft auch minderer Qualität sind.

      Aal ist sehr fett. Vor allem die Haut bzw das Fleisch unter der Haut. Ich persönlich mag es nicht, da es so glibberig ist. (bei frisch gegrilltem Unagi ist die Haut nicht so glibberig). Daher entferne ich die Haut mitsamt Fettschicht. Auch ein paar kleine Gräten stecken im Fisch. Da mein Sohn mitgegessen hat, habe ich alle entfernt, was auch ganz schön viel Arbeit war.
      Danach konnten wir dafür den Aal in vollen Zügen genießen. Kazu mochte ihn sehr.
      Als Kind habe ich in Japan auch immer gerne Unajû gegessen.^^

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    2. Danke! Ich werde beim nächsten Einkauf darauf achten und bin gspannt, ob er mir schmeckt :-) Wo kaufst du übrigens deinen Yumenishiki?

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    3. Bei VinhLoi kaufe ich 1 kg Packungen zu 3,65 €. Ich hole immer beide Sorten, den weißen und den braunen Reis.

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    4. Danke, falls es je aufhört zu schneien (:-(), werde ich dort mal vorbeischauen! Der Unterschied interessiert mich brennend!

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  4. http://www.youtube.com/watch?v=0ev_ob4mVwg :))

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  5. Wie ist das eigentlich wenn Du kochst? Benutzt Du spezielles Zubehör und/oder Messer? Ich habe einen Artikel über Keramikmesser und japanische Messer hier gelesen und würde gerne mal die Einschätzung eines Profis interessieren ;) LG, Dani

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    1. Ein Profi bin ich zwar nicht, aber ich benutze schon das zum jeweiligen Schneidgut passende Messer.
      Das Keramikmesser benutze ich z.B. zum Zwiebel schneiden, weil ich damit weniger Tränen vergieße und hauchdünne Scheiben geschnitten bekomme.
      Mein Problem mit dem Keramikmesser ist nur, dass es aufgrund des geringen Gewichts sehr konzentriert gehandhabt werden muss.
      Ein Messer, das mehr wiegt, lässt sich etwas besser führen, finde ich.
      Aber nicht nur die Schärfe eines Messers ist wichtig, es muss auch zu dir passen!
      Ich habe im Laden mehrere Messer ausprobiert und es gab einige Marken, mit denen ich gar nicht klar kam, weil sie einfach nicht gut in der Hand lagen.
      Also ausprobieren.
      Ach ja, das am meisten verwendete Messer bei mir ist sicherlich mein Santoku-Messer.

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