Donnerstag, 28. Februar 2013

Sieferts Rotweinstollen



Hier kommt der letzte Stollen aus dem Kapitel "Weihnachtsstollen" des Buchs "Weihnachtsbäckerei" von B.Siefert.
Nun ja, rein theoretisch gibt es noch einen. Den Rheingauer Rieslingstollen. Aber für diesen fehlen mir jede Menge Zutaten: Riesling Spätlese, Rieslingbrand, Traubenkernmehl, Zitronenmyrthe, Koriandersamen, Koriandergrün, getrocknete Bananen, gemahlener grüner Pfeffer, Traubenkernöl, Limettenzucker.
Wenn die anderen Stollenrezepte mich alle begeistert hätten, würde ich wohl den Einkauf auf mich nehmen. Aber so. Daher habe ich beschlossen, dieses eine Rezept auszulassen. Und damit ist der Rotweinstollen (den ich anfänglich auch weglassen wollte -Alkohol lässt grüßen- der letzte Stollen, den ich euch aus diesem Buch vorstellen werde.

Es war eine schwierige Geburt.
Lange überlegte ich hin und her, welche Menge ich backen soll. Das Rezept im Buch ist für 4 große Stollen ausgelegt.
Schlussendlich habe ich die Menge durch zehn geteilt.

Da ich keine Kakaobohnensplitter auftreiben konnte (in dem einen Laden, in dem ich war, waren die Kakaobohnen ausverkauft), habe ich sie einfach weggelassen.
Als Rotwein kam ein "Erben Dornfelder halbtrocken" zum Einsatz.
(Nun habe ich noch 160 ml von der 0,2 l Flasche über. Ich glaub, ich werd noch einen Rotweinkuchen backen.)

Hefeteig.
Warme Milch, Hefe und Honig verrühren und 15 min gehen lassen. Klappt.
1/3 des Mehls hinzufügen und vermischen. Hä? Ich erhalte einen trockenen bröseligen Teig. Wie Streusel.
Diese trockenen Brösel soll ich gehen lassen? Fängt ja gut an.
Fast bin ich geneigt, aufzugeben und den Ansatz zu entsorgen, bevor ich noch weitere Zutaten vergeude. Aber dann beschließe ich, auf meine innere Stimme zu hören und füge der Bröselmasse noch 2x einen halben Esslöffel Wasser hinzu. Jetzt ist der Teig zumindest ein homogener Klumpen.
Statt 30 min lasse ich den Klumpen etwa 45 min gehen. Zumindest tut sich was.

Nun kommen 1/5 Ei, Zucker, Gewürze und das restliche Mehl dazu. Unterkneten und wieder gehen lassen, heißt es. Klappt natürlich nicht. Wenn der Vorteig schon trocken war, dann ist der Hauptteig staubtrocken.
Später kommt noch Butter dazu, aber trotzdem sollte der Teig zumindest knetbar sein.
Feuchtigkeit muss her. Ich füge den Rest Eigelb hinzu und noch zwei weitere EL Wasser. Jetzt habe ich einen annehmbaren, festen Teig.
Statt 30 min lasse ich den Teig gute 60 min ruhen.
Die Hefe ist kräftig und der Teig dehnt sich aus.

Die Butter hat ihren Auftritt. In drei Etappen soll sie nun eingearbeitet werden. Das klappt gut und der Teig ist am Ende auch nicht zu weich. Ich schöpfe wieder Hoffnung.
Wieder 45 min gehen lassen.

Die eingelegten Früchte werden untergeknetet. Ich stutze. Was ist das? In der Schale mit den Früchten (getrocknete Rosinen, Korinthen und Kirschen) ist noch Flüssigkeit! Das hatte ich bisher noch nicht. Ob es an den fehlenden Kakaosplittern liegt?
Ich drücke die Früchte aus und knete sie unter. Durch die nassen Früchte kommt nun jede Menge Feuchtigkeit in den Teig. Ooh, ist der jetzt weich. ^^;;
Da kann man nicht mehr wirklich was ausrollen und formen.
Ich beschließe, den Teig in eine Kastenform zu verfrachten, in der er wieder 30 min gehen darf.

Mein Bett ruft schon ganz laut nach mir. Gähn. Eine blöde Idee, Rotweinstollen am Abend backen zu wollen.

Endlich ist es Zeit für den Ofen. 20 min bei 200°C anbacken. Bei meiner Menge sollten 12 min reichen.
Dann 40 min bei 190°C fertig backen. Ich stelle den Timer auf 25 min.

Dann setze ich mich müde an den PC und lenke mich ab.
Der Timer ertönt. Ich hole einen schon sehr dunkel gebräunten Stollenkuchen aus dem Ofen. Oh weh. Da war mein Stollen mal wieder zu lange drin. Zum Glück ist er innen noch weich.
Da ich furchtbar müde bin, lasse ich den Stollen auf dem Gitter auskühlen, verzichte aufs Buttern und Zuckern und falle ins Bett. Der Stollen hat mich geschafft.

Am nächsten morgen wickele ich ihn in Folie, in der er nun 2 Tage ruhen darf.
Montagabend gebacken. Donnerstag angeschnitten.


Wow. Lecker! *_* Wer hätte das gedacht.
Trotz der etwas dunkel geratenen Kruste ist der Stollen innen noch weich und die Früchte machen ihn schön saftig. Vor allem die Kirschen liefern ein wundervolles Aroma.

Ich vermisse noch nicht einmal die Butter-Zucker-Kruste, die bei manchen Stollen erst für den richtigen Geschmack sorgt.

Ich kann mir gut vorstellen, diesen Stollen in der kommenden Weihnachtszeit wieder zu backen.
Natürlich nach meinem abgeänderten Rezept. :-D

Die Vorlage für das Rezept stammt aus dem Buch "Weihnachtsbäckerei, Meine Backrezepte für die Weihnachtszeit" von Bernd Siefert vom Tre Torri Verlag.

Sieferts Panettone


Ein weiteres Rezept aus dem letzten Kapitel "Kuchen, Torten, Desserts & andere Klassiker" des Buchs "Weihnachtsbäckerei" von B.Siefert.

Das Rezept ist für zwei Panettone ausgelegt und ich habe es geviertelt. Daher ist mein Hefegebäck nur halb so hoch und sieht nicht wirklich aus wie ein Panettone. Geschmacklich kommt er einem aber schon nahe. Ganz genau kann ich das jedoch nicht sagen, da es schon eine Weile her ist, dass ich einen italienischen Panettone gegessen habe.

Dieser hier schmeckt jedenfalls fein und buttrig. Mir persönlich jedoch zu buttrig.

Die Herstellung war etwas langwierig, da das Kneten einige Zeit in Anspruch genommen hat.
Ich habe die Butter in drei Etappen dem Hefevorteig hinzugefügt.
Ich habe noch nie einen so fettigen Hefeteig gehabt. Beim Kneten ist mir daher schon der Appetit vergangen.

Die Glasur ist lecker, mir aber viel zu schnell zu dunkel geworden. :-(
35 min etwa war mein Kuchenbrot im Ofen.


Trotz meiner Skepsis habe ich natürlich probiert und war überrascht, wie samtig der Panettone auf der Zunge ist. Ja, er schmeckt besser, als ich erwartet habe. Ein feiner, fruchtiger Buttergeschmack.
Nicht mein Favorit, aber ich kann mir gut vorstellen, dass er seine Liebhaber hat.


Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Weihnachtsbäckerei, Meine Backrezepte für die Weihnachtszeit" von Bernd Siefert vom Tre Torri Verlag.

Sieferts Bûche de Noël


Auf diese Roulade habe ich mich sehr gefreut und ich hatte hohe Erwartungen an das Rezept aus dem letzten Kapitel "Kuchen, Torten, Desserts & andere Klassiker" des Buchs "Weihnachtsbäckerei" von B.Siefert.

Der Schokobiskuit ist mehlfrei und nur Kakaopulver hält ihn zusammen.
Dadurch sollte er schnell weiterverarbeitet werden. Den ersten habe ich zu lange gelagert und er ist mir zur Freude meiner Männer zerbröckelt, da diese ihn nun aufnaschen durften. Sie fanden ihn sehr lecker.

Die Schokosahne hat mir nicht zugesagt. 50 g Schoko auf 500 g Sahne fand ich zu wenig.
Ich habe 50 g Schoko auf 250 g Sahne genommen (habe das halbe Rezept gebacken).
Den Rum habe ich weggelassen (damit Kazu auch naschen kann).

In sein Cassis-Bananen-Konfit kommen 300 g schwarze Johannisbeerkonfitüre rein. Das klingt sehr viel, dachte ich. Aber ich habe festgestellt, dass die Menge schon berechtigt ist, denn geschmacklich gewinnt die Roulade durch die Konfitüre, da die Maronencreme ungesüßt ist.
Zwei Punkte an dem Konfit gefielen mir jedoch gar nicht.
Zum einen die Zugabe von Gelatine. Die ist völlig überflüssig, finde ich und beeinträchtigt den Geschmack. Das Konfit war bei mir leicht gummiartig und störte massiv den "Genuss".
Zum anderen die Zugabe von Rum zum Konfit. Warum Rum? Wo er doch sonst so oft zu ausgefallenen Zutaten greift.
Ich habe stattdessen Cassissée (Crème de Cassis de Dijon) genommen. Das ist ein wundervoller Likör, der natürlich perfekt zu der Konfitüre passte.

Mit der Maronencreme hatte ich die meisten Probleme. Ich habe vakuumverpackte französische Maronen verwendet.

Doch die Maronen waren sehr, sehr trocken und mit den Zutaten laut Buch konnte ich keine dressierfähige Creme erstellen.
Im Buch heißt es, Maronen durch eine Kartoffelpresse drücken. Aber so werden sie nicht fein genug, wenn man sie anschließend durch eine Spaghetti-Tülle pressen will.
Ich habe sie daher mit Sahne verfeinert, püriert und noch durch ein Sieb passiert.
Da brauner Rum sehr schön den Geschmack der Maronen hebt, habe ich hier Rum genommen.

Trotzdem hat die Creme noch nicht rund geschmeckt. Sie hätte ruhig noch etwas cremiger sein können.
Aber ich wurde ungeduldig. ^^;;

Also spritzte ich die Creme auf, garnierte die Rolle aus, schoss die Fotos und probierte.

Enttäuschung machte sich breit. Kein "wow" Erlebnis. Ich experimentiere.
Der Schlüssel liegt im Konfit.
Die Konfitüre bringt Leben in die Rolle. Aber bitte ohne Gelatine.
Denn als ich ein Stück der Rolle mit einem Klecks Konfitüre probiere schmeckt sie richtig gut.

Die Roulade könnte man mit Cassissée tränken, die Roulade könnte man innen vor dem Bestreichen mit Sahne vielleicht auch noch mit dem Konfit bestreichen.
Die Maronencreme hätte noch mit Milch gestreckt werden können.

Auf jeden Fall hat die Rolle Potential und hat mir neue Geschmackskompositionen aufgezeigt, auch wenn ich sie sicher nicht noch einmal nach diesem Rezept zubereiten werde.



 Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Weihnachtsbäckerei, Meine Backrezepte für die Weihnachtszeit" von Bernd Siefert vom Tre Torri Verlag.

Sieferts Früchtebrot


Das ist ein Rezept aus dem letzten Kapitel "Kuchen, Torten, Desserts & andere Klassiker" des Buchs "Weihnachtsbäckerei" von B.Siefert.

Ich backe ein Fünftel des Rezepts.
Statt Glühwein und Orangensaft nehme ich nur Orangensaft. Die Fruchtfüllung habe ich am Vorabend hergestellt und das Trockenobst über Nacht ziehen lassen.
Das Obst hat die ganze Flüssigkeit aufgesogen, so dass beim vorgeschriebenen "abtropfen lassen" nichts mehr heruntertropfte.
Und da meinem Mann die späteren Siefert-Gebäcke alle zu stark gewürzt waren, nehme ich etwas weniger vom Lebkuchengewürz als angegeben.

Ansonsten halte ich mich ans Rezept und die Umsetzung klappt ganz gut.

Fruchtmasse wird in den Einwickelteig eingeschlagen.

 Ausgarniert und gebacken.

Die Garnierung habe ich aus kandierten Früchten ausgestochen.


Das Brot schmeckt gut. Saftig und aromatisch. Die Füllung hat die geballte Kraft an Trockenfrüchten und Nüssen, schmeckt daher schon sehr mächtig und man kann nicht viel von essen.
Aber wenigstens schmeckt es.

Meine Freundin, die solche Gebäcke sehr gerne mag, und die probiert hat, hat mir folgenden Kommentar geschickt:
"Der war sehr lecker, schöner Teigrand, der noch immer etwas knusprig war und die Füllung schön saftig, nicht zu süß, schön gewürzt, der Zimt kam sacht im Geschmack durch, war jedoch nicht aufdringlich. Wieder mal ein Gesamtkunststück."

Das freut mich natürlich.

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Weihnachtsbäckerei, Meine Backrezepte für die Weihnachtszeit" von Bernd Siefert vom Tre Torri Verlag.

Mittwoch, 27. Februar 2013

Fragen von Kristina

Kristina vom Blog "Lilaplaetzchen" hat einen Award bekommen. Es ist der "Best Blog Award", der derzeit die Runde macht. Ich habe diesen Award vor ein paar Tagen schon von Minni, vom Blog "Little Otaku" überreicht bekommen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, ihn jedoch abgelehnt, weil ich diese Kettenbriefaktionen mit diesem "wer bekommt, der muss" nicht mag.
Nun habe ich ihn ein zweites Mal überreicht bekommen. Zuerst wollte ich ihn wieder ablehnen, doch dann habe ich Kristinas Post dazu gelesen. Ihre Sichtweise gefiel mir und so habe ich beschlossen, zumindest die Fragen zu beantworten.

Zuvor noch einmal ein herzliches Danke schön an Minni und Kristina für die Nominierung. Ich freue mich sehr, dass Euch mein Blog gefällt.

1. Was magst du beim Kochen lieber: Nachtisch oder deftige Gerichte?
Weder noch. Ich mag die leichte Küche und esse mich davon satt, so dass kein Platz mehr für einen Nachtisch ist. Süße Speisen gibt es bei uns in der Regel nachmittags zur Oyatsu-Zeit.

2. Was ist dir wichtiger bei einer Person: die Persönlichkeit oder die Erscheinung?
Ich bin der Meinung, dass sich die Persönlichkeit in der Erscheinung widerspiegelt, daher die Erscheinung.

3. Wann hast du den Blog gegründet?
Am 16. August 2011 habe ich meinen ersten Post geschrieben.

4. Welche Person hat dich bisher inspiriert in dieser Welt mit etwas Neuem anzufangen?
Hermann Hesse: "denn in jedem Anfang liegt ein Zauber inne"
Josi: durch ihre Art hat sie mich dazu ermutigt, auch mal zu experimentieren
Ich selbst und mein Drang, zu erkunden, was hinter dem Horizont liegt.

5. Verfolgst du viele Blogs?
In meiner Blogliste sind zwar knapp 60 aufgeführt, aber viele davon sind nicht mehr wirklich aktiv.
Verfolgen, im Sinne von jeden Post lesen, tue ich wesentlich weniger. Wenn ich Zeit habe, schaue ich mir auch gerne neue Blogs an und wenn mir etwas gefällt, hinterlasse ich grundsätzlich einen Kommentar.

6. Kochst du lieber selbst oder lässt du dich lieber bekochen?
Ich lasse mich gerne bekochen, wenn ich den Koch kenne und ich seinen Kochstil mag.
Leider wird in den meisten Restaurants oft mit viel zu viel Öl gearbeitet.
Ich mag es nicht, wenn mein Essen in Fett schwimmt.

7. Welches Buch liest du momentan?
"Mörderische Weihnachtsgeschichten" als Übergang bis ich "Denn sie betrügt man nicht" von Elizabeth George in den Händen halte.

8. Welches Kleidungsstück hat bisher am längsten in deinem Schrank überlebt?
Ich habe vor ein paar Monaten gerade erst meinen Taufkimono (ein Baby-Kimono, den ich zu meiner Taufe 1968 trug) weggeworfen. Der war einfach nicht mehr schön.
Ansonsten existiert mein Yukata noch. Den habe ich vor über 30 Jahren mal geschenkt bekommen.
Den behalte ich.<3

9. Was ist dein Lieblingsrezept?
Lieblingsgericht wäre einfacher. Oder ist das das gleiche? Falls ja, ich liebe Yosenabe, Tôfu-Gerichte und Konnyaku-Gerichte.

10. Welche Eigenschaften einer Person sind dir in einer Freundschaft wichtig?
Verständnis für meine Macken. Ehrlichkeit.

11. Was ist dein Lieblingsfilm?
DEN Lieblingsfilm habe ich gar nicht.
In meiner Jugend hat mich der Anime Movie "Queen Millennia" verzaubert.
Mehrmals gesehen habe ich die alten Star Wars Filme und die alten Filme mit Schwarzenegger wie "Conan, der Barbar", aber auch die alten Jackie Chan Filme habe ich gerne und oft gesehen.
Matrix könnte ich auch immer wieder schauen.

Na, haben euch die Antworten überrascht?
Oder seid ihr neugierig geworden und wollt mehr wissen?
Dann fragt mich einfach. Ich antworte. Auch ohne Award. :-P

Warmes Frühstück, vegan


Ein sehr schmackhaftes und sättigendes Frühstück, das sogar mir sehr gut geschmeckt hat, obwohl ich sonst gar keine Bohnen mag.
Für dieses Essen habe ich mich von einem Rezept aus dem R.Rauter-Buch "einfach vegan" inspirieren lassen.

Zutaten für eine Person

Baked Beans
1/2 TL Olivenöl
15 g fein gehackte Zwiebeln
1/3 TL fein geriebener Ingwer
1/2 Lorbeerblatt
1/4 TL brauner Zucker
80 g helle gekochte Bohnen (ich hatte Sojabohnen "konbumame")
125 ml passierte Tomaten
Salz
weißer Pfeffer

Gefüllte Champignons
3 mittelgroße braune Champignons
70 g Blattspinat
1 Schalotte
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Muskatnuss

Grilltomaten
3 Kirschtomaten
1 TL Olivenöl
Salz
Pfeffer
Zucker
Basilikum

Schwarzbrot
1 Scheibe Schwarzbrot
1 TL Olivenöl

Zubereitung

Baked Beans
Olivenöl in einem ofenfesten Topf erwärmen und die Zwiebeln darin andünsten.
Ingwer, Lorbeerblatt und Zucker hinzufügen und kurz mitdünsten.
Bohnen und Tomaten zugeben, einmal aufkochen lassen, salzen und pfeffern.
Abgedeckt im Ofen bei 180°C O/U-Hitze 30 min garen lassen.

Gefüllte Champignons
Champignons entstielen und Lamellen entfernen. Einen Champignon fein hacken.
Spinal waschen, in Salzwasser kurz blanchieren, gut ausdrücken und in grobe Stücke schneiden, wenn die Blätter zu groß sind.
Schalotte in feine Scheiben schneiden.
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Schalotte und Pilzhack darin anbraten. Dann den Spinat hinzufügen und durchschwenken.
Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Herausnehmen. (Pfanne wird noch gebraucht.)

Etwas Öl in die Pfanne geben, erhitzen und die Pilzkappen von beiden Seiten schön anbraten. Herausnehmen. Salzen und pfeffern.
Die Kappen mit dem Spinat füllen.

Grilltomaten
Die Tomaten kreuzweise einschneiden. In einer Schüssel mit Öl, Salz und Pfeffer und einer Prise Zucker mischen. In eine kleine Auflaufform (Souffle-Form) geben und bei 220°C O/U-Hitze etwa 5 min backen.

Schwarzbrot
Eine Scheibe Schwarzbrot mit dem Öl einpinseln und in der Pfanne von beiden Seiten rösten.

Gefüllte Champignons, Brot mit Bohnen und den Grilltomaten mit Basilikum auf einem Teller anrichten und rasch genießen.

Januar - Juni 1981

Ich staune immer wieder, wie wenig Fotos doch manchmal von früher zu finden sind.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass so wenig Fotos geknipst wurden. Andererseits fotografiert man ja im Alltag auch selten.
Von meiner Geburtstagsfeier gibt es ein paar Fotos, und viele von der Arbeit meines Vaters.
Nun, wer weiß, vielleicht tauchen ja auch von dieser Jahreshälfte noch ein paar Fotos auf.

Beim Durchblättern des Kalenders meines Vaters ist mir aufgefallen, dass einige Ausflüge nur mit meinem Bruder und meiner Schwester stattfanden. Man merkt, dass ich anfange, mein eigenes Leben zu führen.
Auch tauchen immer stärker eigene Erinnerungen auf. 1981. Ich werde zum Teenie! :-D

Das Jahr beginnt dieses Mal für mich sehr abenteuerlich, denn mein Vater nimmt mich mit zum Neujahrsbesuch des Meiji Shreins (Hatsumôde). Und das mitten in der Neujahrsnacht!

Jan.81 Hatsumôde

Ich habe damals in dem Alter noch nie so viele Leute auf einmal gesehen. "Achten Sie auf ihre Schritte" steht groß auf dem Schild, denn die Menschen stehen dicht an dicht. Ich kann mich jedoch nicht daran erinnern, dass ich Angst empfand. Es gab kein Drängeln und Schubsen. Und mein Papa war ja bei mir.^^

Dann folgte mein Geburtstag (ich bin nun 13 und ein Teenager!) und meine Geburtstagsfeier.

Vom 7.2. - 13.2. fand das Skilager der 6. und 7. Klassen der Deutschen Schule Tôkyô statt. Das war eine ganz aufregende Sache für uns Schüler.
Ich habe zu diesem Anlass sogar meine ersten eigenen Skier + Ausrüstung bekommen. Ich war so stolz!

Febr.81, in Papas Arbeitszimmer
März 81, mein Papa unterwegs
April 81, Hanami
Ende April 81 in Shinjuku




Zum Bummel durch Shinjuku hat mein Vater mich alleine mitgenommen.^^

Dienstag, 26. Februar 2013

Wochenrückblick 18.2. - 25.2.

Ich bin spät dran mit meinem Wochenrückblick. Auch sind einige Kommentare von euch noch unbeantwortet. Das tut mir leid.
Mir geht es nicht gut (Blähbauch - immer noch Helicobacter? und Streit mit Mann) und es fällt mir schwer, mich zu konzentrieren.


Montag, der 18. Februar 2013

Kazu geht wieder in den Kindergarten. Es klappt besser als erwartet und Kazu erscheint mir fröhlich und aufgedreht, als ich ihn abgebe.
Zu Hause genieße ich die Ruhe. Eine Wohltat.
Mittags bereite ich mir Gemüse und Obst in Erdnusssoße zu. Wobei mir ja der Tôfu in der Soße am besten schmeckt. :)

Auch das Abholen klappt gut. Kazu kommt bei meinem Anblick auf mich zugerannt und umarmt mich (meine Beine^^). Schön.

Dienstag, der 19. Februar 2013

Nur noch ein paar Rezepte fehlen in meinem Siefert-Buch, dann bin ich es durch. Zeit für den Endspurt.
Und so stehe ich in der Früh in der Küche und backe Apfelstrudel, bzw Weihnachtsstrudel.
Während der Strudel abkühlt, bringe ich meinen Sohn in den Kindergarten.
Wieder zu Hause wird natürlich gleich probiert. Mmh. Mir schmeckt's. Etwas mächtig, aber lecker.
Doch nach einer Weile tauchen die "aber"s auf. 100%ig stimmig ist er nicht.


Heute ist mal wieder Pasta angesagt. Ich koche mir das nächste Rezept aus meinem Pasta-Buch.
Spaghettini mit Tomaten-Basilikumsoße.
Mmh, das Gericht gefällt mir. Langsam finde ich Gefallen an Pasta. :)


Nachmittags backe ich den Mohnstollen aus Sieferts Buch, der sich leider als nicht genießbar herausstellt, da viel zu trocken. :-(


Mittwoch, der 20. Februar 2013

Mehr Glück habe ich mit den Stollenschnecken, die ich vormittags backe. Mir schmecken sie richtig gut.


Nachmittags backe ich Bananenkuchen (Cake aux bananes) und Marmorkuchen (Cake marble). Eigentlich wollte ich ja nur den Bananenkuchen backen, aber ich habe Ei über und als ich überlege, was ich damit anfange, fällt mein Blick auf das nächste Rezept im Buch. So backe ich parallel den Marmorkuchen dazu und es passt. Ich habe keine Eireste.^^
Zum Fotografieren ist es zu spät (zu dunkel). Also werde ich das morgen machen.
Der Kuchen ist schön geworden und ich freue mich auf gute Bilder. ...
In der Küche duftet es nach Kuchen. Wenigstens probieren?
"Mari! Denk an die Bilder!" ermahne ich mich.
Ich hole ein Messer und schneide mir ein Stück ab.
Ich bin so schwach. :-P

Donnerstag, der 21. Februar 2013

"Guten Morgen. Hast du was Schönes für mich?" Kazu ist wach und kommt mit seinem Teddy in der Hand auf mich zugelaufen.
"Ja, einen Guten Morgen Kuss."

Während ich mir einen Tee koche, entdeckt mein Sohn den Kuchen.
"Hast du den für mich gebacken?"
"Den habe ich für uns alle gebacken."
"Ich möchte probieren."
"Aber erst anziehen. Dann können wir zum Frühstück ein Stück naschen." sage ich.

Ich mache schnell noch Fotos vom 3/4 Kuchen und einem abgeschnittenen Stück davorgelegt.
Wir frühstücken. Die Kuchen schmecken uns sehr gut.

Direkt vom Kindergarten fahre ich in die Stadt zum Einkaufen. Ich möchte frischen Fisch und italienische Wurst besorgen nebst anderen Zutaten, die es nicht bei uns im Supermarkt gibt.

Doch zuallererst muss ich ins Zollamt. Ein Paket von meiner Mutter ist hängengeblieben.
Die Lebensmittel (u.a. japanischer Reis!) und das Buch (ein Buch über nabemono, japanische Eintöpfe *_*) interessieren den Zollbeamten nicht. Die Kleidungsstücke will er sichten. Ich sage ihm, dass es sich um gebrauchte Sachen meiner Mutter handelt, die sie vorschickt, weil sie nicht mehr in den Koffer passen.
Halbe Wahrheit. Es sind in Wahrheit hauptsächlich gebrauchte Sachen, die meine Mutter an mich weitergibt.
Dummerweise hat sie vergessen, mir am Telefon zu sagen, dass sie auch neue Sachen für Kazu mit ins Paket gelegt hat.  Letztendlich muss ich 16 Euro Zoll nachzahlen.
Da das Paket zu groß ist, um es gleich mitzunehmen und ich ja auch noch shoppen will, bitte ich darum, dass es per Post zu mir nach Hause geschickt wird.

Nun fahre ich weiter zum KaDeWe und zu VinhLoi, bekomme aber leider nicht alles da.
Dafür bekomme ich im KaDeWe meinen Pancetta und meinen Fisch.


Da der frische Fisch vor Verzehr eingefroren werden muss, muss mein Sushi-Essen warten.
Das ist nicht weiter schlimm, denn es sind noch etwas Nudeln da.

Ich schaue mir meine Fotos an und stelle fest, dass der Kuchen auf dem grünen Stoff gar nicht gut aussieht.
Also verzichte ich auf Fotos vom eh nicht mehr ganzen Kuchen und beschränke mich auf Fotos von den Stücken.



Bei Pound Cakes sind solche Fotos eh aussagekräftiger.

Freitag, der 22. Februar 2013

Es ist so weit. Heute nehme ich das zweite Rezept in meinem Rauter-Buch über vegane Küche in Angriff.
"Frühstück von der Insel" nennt es sich und er verwendet Steinpilze und weiße Bohnen. Die Steinpilze lassen sich ja noch durch große Chamignons ersetzen, aber die Bohnen? Ich mag Bohnen (Linsen und Erbsen) nicht sonderlich und mache gerne einen großen Bogen drumherum. brr. Ob ich das Rezept überspringe? Ich hadere mit mir. Daher hat es auch so lange gedauert, bis ich wieder das Buch in die Hand genommen habe.
Natürlich hätte ich auch irgendein anderes Rezept nachkochen können. Aber ich liebe das Durchkochen/-backen. Denn es gibt mir den Mut, mich neuen Herausforderungen zu stellen. Unbekanntes auszuprobieren.
Gestern habe ich bei VinhLoi "Nimame" entdeckt. Eine japanische Packung gekochter weißer Sojabohnen mit Kombu. Und frischen Spinat. Perfekt.
Mit diesen Bohnen koche ich dieses vegane, warme Frühstück.


Es schmeckt wunderbar und ich bin begeistert. Gerne wieder. :-D

Samstag, der 23. Februar 2013

Ich bin guter Dinge und nehme das Früchtebrot von Siefert in Angriff.

Ein wenig Spielerei :-D
Dann folgt das japanische Roggen-Müsli-Brot.


Das Brot enthält Stücke, was mein Sohn bei Brot und Kuchen gar nicht mag, und so isst er zum Frühstück lieber Haferflocken mit Cornflakes wie sonst.

Zum Mittag gibt es den Fisch. Einmal Sashimizushi nach chinesischer Art (Heilbutt)

中華風刺し身ずし

und einmal Maguro no Tekonezushi

まぐろの手こねずし風

Und für Kazu gibt es beide Fische gegart.

Anschließend gehen wir los. Zu dritt! Mein Mann, Kazu und ich unternehmen zusammen etwas. Wir wollen in den Kletterpark. Mein Mann hat mir zwar angeboten, dass er auch alleine mit Kazu zum Klettern geht, aber so ein Familienausflug kommt bei uns so selten vor (der erste dieses Jahr), dass ich unbedingt mit will.
Auch mein Sohn ist schon in freudiger Erwartung.


Nun, es ist kein Kletternpark, sondern genau genommen eine Boulder-Anlage. Los geht's.


Am Anfang noch zögerlich.

Dann hilft der Papa.

Und schließlich traut er sich schon alleine bis zum Maul des Drachens.


Das Klettern hat Kazu sehr viel Spaß gemacht und er freut sich schon sehr aufs nächste Mal.

Sonntag, der 24. Februar 2013

Das Brot backen entfällt heute, denn es ist ja noch Brot von gestern da.

noch ungetoastet

Wir essen dieses Brot am liebsten getoastet.

Seit gestern schon habe ich sehr starke Probleme mit meinem Bauch. Er fühlt sich an wie ein Ballon, der kurz vorm Platzen ist. Da habe ich weder viel Appetit, noch viel Lust zu kochen. Zum Mittag gibt es für Kazu  daher den Rest Reis mit Gemüse und Miso-Suppe. Ich begnüge mich mit ein paar Schlücken von der Suppe.

Die Sonntagstorte fällt ebenfalls aus. Aber etwas backe ich dennoch. Die Schokoroulade. Die erste Probe essen die Männer dann zum "Kaffee". Der zweite Versuch wird zur Schokosahneroulade weiterverarbeitet und kommt zum Durchkühlen in den Kühlschrank.

Die meiste Zeit spiele ich heute mit meinem Sohn. Memory, ein Hammerspiel und mit seinem Tiptoi Stift + Büchern.

Montag, der 25. Februar 2013

Ich habe Hunger und koche mir heute die Nudeln, die für gestern gedacht waren: Penne mit feuriger Tomatensoße. Nun, in meinem Fall nicht ganz so feurig und viel konnte ich auch nicht essen.


Dann mache ich die Roulade fertig. Oder macht mich die Roulade fertig? Einfach war es jedenfalls nicht.


Als Kazu und ich nachmittags wieder zu Hause sind, klingelt es. Der Postbote bringt ein Päckchen für uns.


Das Paket enthält gaaaanz viele schöne Sachen. *_* ありがとうママ



Am späten Nachmittag beschließe ich, doch noch den Rotweinstollen in Angriff zu nehmen. Die falsche Entscheidung, denn der Stollen beansprucht mehr Zeit als eingeplant, da nichts klappt, wie es soll.
Ich kämpfe mich durch und versuche zu retten, was geht.

Inzwischen kommt mein Mann nach zu Hause. Aufgrund einer unüberlegten Bemerkung meinerseits, kommt es zum Streit. Er verlangt von mir, dass ich ihm sagen soll, warum ich das gesagt habe. Doch das kann ich nicht. Ich habe mir nichts dabei gedacht. Dummerweise mal wieder.
Es wird unschön und so kann ich nicht mehr erzählen, da der Blog gegengelesen wird.

Morgen (Mittwoch) werde ich versuchen, genug Kraft zu finden, um zum Arzt zu gehen und mir einen Termin für eine erneute Magenspiegelung geben zu lassen. Ich muss doch fit sein. Mein Sohn braucht mich.

Ich hoffe, ihr hattet einen besseren Start in die neue Woche als ich. Liebe Grüße, Mari

Ach ja, ich möchte ab nächste Woche wieder (wenn Siefert vorbei ist) einige Rezepte auf verschiedenen Blogs testen.
Ausgesucht habe ich mir bisher
Quark Tôfu-Mohn-Kuchen von Shelikes
Mohnzungen von lilaplaetzchen
Pecan Tart von kochpoetin
Walnuss Brownies von Lecker Bentos und mehr