Donnerstag, 10. Januar 2013

Sieferts Magenbrot


Magenbrot ... schon mal gehört und auch gegessen ... in der Erinnerung kram...
War das nicht eher ein festes Gebäck?

Wie dem auch sei, ich lege los und fünftle das Rezept.
Am Anfang scheint alles noch gut zu Laufen, doch nach der Zugabe der Milch erhalte ich einen recht schmierigen Teig. Wie soll man aus dem eine Rolle formen?
Ich lasse den Teig 10 min ruhen. Und siehe da, er zieht an. Dann rolle ich ihn auf einer bemehlten Fläche aus und staune, wie gut das plötzlich geht.


Die Rollen werden nun so abgebacken.


Da im Buch nur steht, "in 3 cm dicke Scheiben schneiden", schneide ich die Stücke gerade ab. Erst später lese ich bei Wiki, dass Magenbrot diagonal abgeschnitten wird. :-(
Ich bekomme ca. 20 Stück raus (meine Rollen hatten einen Durchmesser von etwa 1,8 cm).

Zum Schluss wird das Magenbrot noch mit einer Zuckerglasur, die Kakaopulver enthält, übergossen.
Zuckerglasur! Da bin ich ja gar kein Fan von. Was? 600g Zucker?!
Das wären ja 120 g für meine Menge. Nun ja, wenn das Gebäck übergossen wird, landet wahrscheinlich die Hälfte in der Auffangschale. Trotzdem ... Soll ich wirklich?

Da sehe ich, dass als Variante angegeben ist, dass Leute, die es nicht so süß mögen, das Magenbrot auch mit Kuvertüre überziehen können. Das kann ich mir schon eher vorstellen.

Während ich so grüble, was ich mit dem Magenbrot anstelle, landet eins nach dem anderen in meinem Magen. Wenn ich nicht aufpasse, erledigt sich mein Problem ganz von selbst, da bald kein Magenbrot mehr da ist. ^^;;

Oh Mann, ist das lecker. Ich kann echt nicht aufhören. Wenn man Magenbrot hat, braucht man keine Plätzchen mehr.
Das Magenbrot ist gar nicht fest, sondern es gibt nach, wenn man drauf drückt. Das sind bestimmt die Gewürze, die einem die Sinne vernebeln.


Wenn das Magenbrot pur so lecker ist, warum soll ich es dann noch irgendwie behandeln?
Ich beschließe, ein paar an den Schnittstellen in Kuvertüre zu dippen und ein paar (mittlerweile sind nur noch 12 Stück übrig) mit einer dünnen Zuckerglasur abzuglänzen und die Oberflächen zu versiegeln.


Ganz klar! Dieses Magenbrot ist mein neuer Favorit! ^^

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Weihnachtsbäckerei, Meine Backrezepte für die Weihnachtszeit" von Bernd Siefert vom Tre Torri Verlag.

5 Kommentare:

  1. Ohh njom njom. Da muss ich mir iwann mal bei dir das Rezept stibitzen. :)

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  2. das gleiche problem mit der klebrigen masse hatte ich auch..nur hab ich nicht wie du noch gewartet...habs dann irgendwie aufs blech gehieft und so gebacken, aber das resultat mochte ich nicht...sah irgendwie ganz anders aus bei dir und die gewürze waren auch irgendwie viel zu viel...die zuckerglasur war auch nicht der hit. sind bei mir genau wie die elisen im müll gelandet...mensch, warum klappt das alles bei dir aber bei mir nicht:(

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    1. Bei mir klappt auch nicht alles auf Anhieb. Mein Boden für die Dominosteine ist mir gerade viel zu hart geworden. Heute starte ich den zweiten Versuch.

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  3. Ohh ja, sieht total lecker aus! Allerdings frage ich mich...
    warum Magenbrot? Um ehrlich zu sein, habe ich heute zum ersten Mal davon gehoert >.<"
    Muss ich unbedingt mal testen... *o*

    Ganz lebe Gruesse aus der Ferne!

    Jade

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    1. Was hatte ich gelesen? Es heißt wohl Magenbrot, weil die Gewürze (Zimt, Anis, Nelken) magenfreundlich sind. Und in der Tat schreibt man diesen Gewürzen ja eine verdauungsfördernde Wirkung zu.

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